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INR zu niedrig - Achtung Schwarmwissen gefragt :)


Die_Alev

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Hallo again (: 

ich war hier lange nicht mehr online, musste mich an die ganze Situation mit zwei künstlichen Herzklappen gewöhnen. 
Mitlerweile ist meine OP fasst 6 Monate her. Verrückt wie die Zeit rennt.. 

 

In der zwischenzeit ist so einiges passiert. 3 Monate nach OP bin ich mit einem CRP von knapp 100 ins Krankenhaus gebeten worden, nach Schluckecho und 3x am Tag Antibiotika Infussion und keinem Grund für das ganze bin ich dann 10 Tage später entlassen worden. :)  
 

Kurz darauf hin habe ich meinen Kardiologen, nach ganze 8 Monate Wartezeit (Termin lange vor OP) kennenlernen dürfen, der mir netterweise einen Linksschenkelblock bei Belastung geschenkt hat. 24 EKG folgt.. 

 

Ich durfe meine Weißheitszähne ziehen lassen, ohne Marcumar abzusetzen. Auch das haben wir geschafft. 
 

Aber erst einmal zum Thema; 

Ich habe öffter im Forum gelesen, dass es zwischen Gerät und Labor unterschiede gibt. Ich selbe habe das so gut es geht getestet für ein paar Wochen mit Labor und Coagu Check und tatsache habe auch ich Schwankungen von bis zu 0,5.

Die Ärzte meinen, dass liegt wohl an meinen APS Antikörpern, die meine Gerinnung beeinflussen. 

Ich darf seit längerem selber messen und habe mich eher im oberen Bereich ( zwischen 3,5 und 4,0 Coagu Check) eingependelt. So hatte ich ein sicheres Gefühl. 

 

Heute habe ich einen Überraschungs INR von 2,7 auf dem Gerät. So und nu ?! :) 
Wenn ich mir ausmale, dass grob geschätzt -0,5 im Labor rauskommen würde bin ich arg unter meinem Therapiebereich. 


Ich musste bis jetzt nur einmal für 3 Tage Heparin spritzen ganz am Anfang der Marcumar reise, habe aber zu Not Heparin daheim. 
 

Wie schätzt ihr die Situation ein ? 

 

Danke & Grüsse 

die Alev 

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Hallo,

 

ich würde grundsätzlich nicht von einer Abweichung von 0.5 ausgehen. In der Tendenz müsste der Unterschied bei niedrigeren INR-Werten geringer sein. 
Als Reaktion solltest du deine Marcumar Dosis heute und morgen etwas erhöhen. Wie hoch hängt von der aktuellen Wochendosierung ab.

Hast du eine Idee, warum dein INR soweit nach unten gegangen ist?

 

Grüße

Dietmar 

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Hallo Dietmar,

Mensch es tut mir so leid, dass ich erst jetzt antworte, ich habe deine Nachricht erst jetzt gesehen. :( vielen Dank für deine Rückmeldung. 
Ich bin wieder im oberen Bereich unterwegs in zwei Tagen hat sich das wieder eingependelt. Ich habe aus vorherigen anderen Beiträgen, durch Komentare von dir tatsache es so gehandhabt wie du es geschrieben hast. :) Ich weiss nicht was der Grund dafür war, ich schwanke wöchentl. Dosis zwischen 4,5-5 Tabletten. Es lässt sich tatsächlich etwas schwieriger einstellen glaube ich bei mir. Ich nehme in der Wo. 4 Tab. und am Sonntag mache ich eine Messung, dann entscheidet es sich ob es 4,5 oder 5 Tab. werden für die Woche. Bis jetzt fahre ich ganz gut damit. 

 

Grüsse 

Alev

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Hallo Alev,

 

ist doch schön, dass dein INR jetzt wieder passt.

Schwankungen kommen immer wieder vor. Solange sie sich einigermaßen im Zielbereich bewegen, besteht kein Grund zur Panik. Einfach die Dosierung leicht nach oben oder unten anpassen, dann kommt der INR schnell wieder ins Lot.

 

Grüße

Dietmar

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Hallo Alev,

 

ich kann nur von mir berichten, aber ich merke vor allem im Sommer, dass das Marcumar träge wirkt.

Sobald der Herbst vor der Tür steht ist alles wieder beim alten.

 

LG Anne

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Hallo Anne, 

Danke, dass du mir davon berichtest. Im Winter hat mir wöchentlich eine Dosis von 4,5 Tab/Wo. völlig gereicht.
Seit ca. 4 Wochen wunder ich mich warum mein INR sich so im tiefen bewegt. :D Jetzt weiss ich es. LG Alev 

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INR und seine Schwankungen…. Da könnte man glaube ich zu promovieren. Ich kann nur aus eigener Erfahrung berichten. 6 Monate kein einziger Ausreisser nach oben oder unten. Dann kam ein Urlaub auf Gran Canaria und was es so mit sich bringt… also anderes Essen (viel mehr Fisch, Oliven und vor allem Rotwein als zuhause) plus leichter Sonnenbrand plus viel weniger Bewegung (wer freiwillig von einer Liege am Pool bei herrlichstem Chill-Klima aufsteht zum Sport machen möge sich melden, damit ich meine Bewunderung artikulieren kann, ich kriege das nämlich nicht hin). Ergebnis: INR steigt schlagartig bin ehemals monatelang stabilen 2.4 auf 3.8. Arzt empfiehlt: Marcumar reduzieren. Gesagt getan, 3 Wochen später, Urlaub hat (leider) zu 3kg Gewichtszunahme geführt (Gott ich bewundere Menschen die schlank bleiben, selbst wenn sie jeden Tag Pommes und Chips essen…. während ich nur an einer Niederlassung von McDonald’s vorbeifahren muss um sofort 10kg zuzunehmen…). Also schnell etwas Diät bevor der Kardiologe wieder böse wird und eine Messung des Bauchumfangs androht. Ernährung umgestellt, kein Fleisch und kein Alkohol mehr, dafür Gemüse und Haferflocken. Ergebnis: INR sackt ab auf 1,7. Arzt sagt, keine Panik, Heparin ist nicht nötig, nimm mehr Marcumar. 3 Wochen und 3kg weniger, Ernährung normalisiert. INR steigt wieder auf 3,4. Nächste Dosisanpassung… 

 

Ernährung und Gewohnheiten bestimmen die Gerinnungswerte. Solange die Abweichungen nicht gefährlich werden (unter 1,5 oder über 4,5) sollte man entspannt bleiben. 

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Posted (edited)

Hallo Gerry,

vielen Dank für deine Rückmeldung. :D İch habe sehr darüber gelacht, weil mir das einfach so bekannt vorkommt. Das wird mein erster Sommer mit Marcumar und ich habe schon gemerkt, dass ich meine Wo. Dosis anpassen muss. Das war warscheinlich auch der Grund fürs abdriften. Heute bin ich wieder ganz normal unterwegs (musste aber die Wo.Dosis erhöhen auf aktuell +0,5). Ich habe öffter gelesen, dass die Toleranzgrenze einer Aortaklappe bei modernen Klappen höher ist wie die Mitralklappe. Bei mir sind es Doppelklappen, das macht die Dosierung natürlich einen ticken strenger :) ich besitze Sie schon über 6 Monate, ist aber trotzdem noch alles recht neu für mich. Die Erfahrung und Gelassenheit kommt hoffentlich mit der Zeit. 
 

Viele Grüße

Alev

Edited by Die_Alev
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Am 20.7.2024 um 00:20 schrieb Gerry76:

Ernährung und Gewohnheiten bestimmen die Gerinnungswerte. Solange die Abweichungen nicht gefährlich werden (unter 1,5 oder über 4,5) sollte man entspannt bleiben. 

 

Hallo,

 

diese genannten Werte gelten aber maximal nur für mechanische Aortenklappen. Dabei ist aber auch das Alter der Klappe (Modell) und der Hersteller zu berücksichtigen. Ebenfalls spielen hierbei auch weitere Herzerkrankungen und individuelle Eigenheiten eine Rolle. Unter Umständen können daher auch Werte unter 1.8 schon kritisch sein.

Für mechanische Mitralklappen gelten ohnehin höhere Werte. Die Untergrenze ist hier 2.5.

 

Nach oben ist etwas mehr Luft. Auch Werte von 5.0 und etwas mehr dürften kurzzeitig bei beiden Klappenarten noch keine größere Gefahr darstellen.

 

Grüße

Dietmar

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