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Mitralklappenprolaps/Rhytmusstörungen -- Zusammenhang Skoliose??


SABMAAL

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Hallo,

ich heiße Sabine, bin 59 Jahre alt und weiß schon lange, dass ich einen Mitralklappenprolaps habe. Bei Kardiologen hatte ich bisher die Aussage, dass es unproblematisch ist und zu Medikamenten hatte ich bisher alle Aussagen von "Sie müssen unbedingt BetaBlocker nehmen/Sie können BetaBlocker nehmen/ BetaBlocker sind kontraindiziert.

Nach einem Besuch beim jetztigen Kardiologen wurde mir ein Schluckecho angeraten... Mein Vertrauen in Ärzte ist durch meine bisherigen Erfahrungen eher nicht vorhanden, so war ich sehr skeptisch gegenüber einer Untersuchung, die "innerhalb meines Körpers" stattfand und habe bei verschiedenen Kliniken gefragt ob es die Möglichkeit diese Untersuchung zu umgehen. Erstaunt war ich, dass die Kliniken sich sehr schnell mit mir in Verbindung setzten und ich Termine schon gleich mitgeschickt bekommen habe (obwohl ich nur eine Frage hatte?) Also ich bin nicht drumherum gekommen - jetzt heißt es auf einmal noch Katheteruntersuchungen, MRT, CT, Ablation usw.....Das verursacht alles eine leichte Panik bei mir, zumal die Personellen und Hygienischen Zustände in den Kliniken auch nicht grade vertrauenerweckend sind (in der Klinik bei der ich das Schluckecho hab machen lassen, stand eine Patientin im Rollstuhl im öffentlichen Bereich von der Zeit meiner Untersuchung bis ich gehen durfte (ca. 1 Std.) immer noch im Erbrochenen)....

Mehrmals bin ich im Net auf  einen Zusammenhang von Skoliose und Mitralklappenprolaps/Rhytmusstörungen gestoßen... allerdings nie mit einer "richtigen Erklärung". Hat hier jemand etwas dazu? Kann es auch sein, dass ich mich operieren lasse und wenn sich die Skoliose verschlimmert, dass dann Auswirkungen haben kann auf das Herz?

Leider konnte mir weder der Orthopäde (viele kennen sich auch nicht richtig gut mit Skoliose aus) noch der Kardiologe (der noch weniger über Skoliose weiß) Antworten hierauf geben. Gibt es jemand in der Gruppe, der dazu etwas weiß?

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Hallo Sabine,

herzlich willkommen. Ich bin auch Sabine, 50 Jahre alt, und habe meinen Prolaps mit höchstgradiger Insuffizienz im Oktober operieren lassen (MItralklappenrekonstruktion).

Ich kenne mich mit Deiner Frage nicht aus, würde ggf. mal nach dem Marfan-Syndrom schauen, das sowohl Skoliose als auch Herzklappendefekte verursachen kann. Vielleicht findest Du in der Richtung Anhaltspunkte zu Deinen Fragen, selbst wenn Du das Syndrom nicht hast?

Ansonsten tut es mir leid, dass Du so schlechte Erfahrungen hattest bisher. Wie undicht ist denn Deine Klappe? Wird überhaupt schon Handlungsbedarf gesehen? Besser wird sie halt von selbst auch nicht mehr und eine Rekonstruktion, die fast immer möglich ist, ist keine so ganz schlimme OP.

 

Viele herzliche Grüße,

Sabine

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Hallo Sabine, Danke für Deine Rückmeldung- ich warte noch auf die Ergebnisse und soll noch ins CT und MRT. Wo hast Du die Rekonstruktion denn gemacht bekommen?

Wenn man das ließt mit Rippenspreizen und was sonst noch beschrieben steht, klingt es doch eher nach einer schlimmen OP mit vielen Risiken.

 

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Hallo Sabine, 

meine OP war in der Helios-Klinik in Siegburg (bei Bonn). Zufällig wohne ich fußläufig und das dortige Herzzentrum ist auf minimalinvasive Mitralklappenrekonstruktionen spezialisiert. Sie machen jährlich ca. 400 davon, also werktäglich fast zwei. Der jetzige Chefarzt kommt von der Kerckhoff-Klinik, einer renommierten Herzklinik. Er hat mich auch operiert und ich bin sehr zufrieden. 
 

Bei geplanten OPs hält sich das Risiko schwer in Grenzen. Besser Rippen spreizen als Brustbein aufsägen, denke ich. Ja, die ersten Tage sind nicht so toll, aber es geht schnell aufwärts und man erholt sich gut. Auch Schmerzmittel habe ich bereits im Krankenhaus abgesetzt.  
 

MRT und CT hatte ich gar nicht. Echo und Schluckecho haben gereicht, dass die Ärzte sich die Haare gerauft haben.  Klappe war total undicht und wurde als OP-pflichtig eingestuft. Gemerkt hatte ich davon nichts, es war ein reiner Zufallsbefund… Jetzt ist sie vollkommen dicht! 
 

Alles Gute für Dich, Sabine

 

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Hallo Sabine,

o.k. die Klinik merke ich mir mal... wenn es eine gute Klinik ist und die Patienten dort auch menschlich behandelt werden, dann leg ich mich auch in eine Klinik, die weiter weg sind. Bei mir wollen sie volles Programm machen - wollen auch noch Herzkatheteruntersuchung machen-- aber da warte ich erst mal das MRT und Ct ab. Schönes Wochenende

Sabine

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Hallo Sabine,

also, ich fand es völlig in Ordnung. Es war meine erste OP und mein erster Krankenhausaufenthalt abgesehen von der Geburt meines Sohnes. Ich habe keinen Vergleich und keine großartigen Ansprüche, aber alle waren freundlich und mir hat es an nichts gefehlt. Ich hatte auch häufig Glück und war einige Nächte alleine auf dem Zimmer, ansonsten zu zweit. Mehr als zwei Betten pro Zimmer habe ich nicht gesehen. Alle Zimmer haben ein eigenes Bad.  Personalnotstand hat man sicher überall, aber Anfang Herbst ging das noch letztes Jahr, ich habe es nicht gespürt zumindest. Man ist auch schnell wieder mobil und macht ab Tag drei post-OP das meiste alleine.

 

Mir war es wichtig, in der Nähe meiner Familie zu sein, da mein Sohn noch recht jung ist. Daher habe ich auch nicht weiter geschaut und mich auf den allgemein sehr guten Ruf des hiesigen Herzzentrums verlassen, das kaum 500 m entfernt von uns liegt. Vor der OP und danach, nachdem alle Schläuche und Kabel gezogen waren, konnte er mich dann auch besuchen und ich konnte schon runter auf die Terrasse mit ihm zum Eis essen etc. Fand er schön. Er hat keine schlechten Erinnerungen an die Zeit und ich auch nicht.  

 

Herzkatheter wird standardmäßig spätestens vor der OP gemacht, um zu sehen, ob weitere Baustellen da sind, die bei der OP mitbehandelt werden müssen. Bei mir war zum Glück nichts.

 

Wenn es sehr weit ist von Dir, gibt es aber sicher etwas Näheres. Du kannst ja mal nach Erfahrungen fragen hier. Aber erst mal weißt Du ja noch gar nicht, ob schon Handlungsbedarf besteht. Hast Du Symptome? 

 

Dir auch ein schönes Wochenende,

Sabine

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  • 2 weeks later...

Hallo Sabine,

ich bin beim Treppe laufen oder auch Bergauf etwas kurzatmig - was aber auch von der Skoliose kommen kann - zudem habe ich zeitweise Rhytmusstörungen ansonsten merke ich zur Zeit eher nichts. Hitze kann ich nicht gut vertragen - ob das aber vom Herz kommt?

Viele Grüße Sabine

 

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