Martin G Posted December 29, 2005 Share Posted December 29, 2005 Hallo, bei mir wurde vor 10 Tagen ein Backenzahn entfernt. Vorher hatte ich mich im Forum informiert und meinen therapeutischen Bereich (2,2) abgesenkt: angepeilt waren 1,8 - am Tag der Entfernung waren es sogar nur 1,4. Unter 2,0 habe ich Heparin gespritzt. Die Wunde wurde mit 2 Stichen genäht und hat bis zum Zeitpunkt der Fadenentfernung (nach 8 Tagen - der INR lag wieder bei 2,2) immer noch ganz leicht geblutet. Mit dem Enfernen der Fäden habe ich noch ein blutstillendes Mittel auf die Wunde bekommen, so daß für einen Tag Schluß war mit Nachblutungen. Am Tag darauf haben jedoch in Abständen von ca. 20 Minuten Schwallblutungen eingesetzt. Mein Zahnarzt hat die Wunde wieder mit einem blutstillenden Mittel versorgt - und hat mir aus Kunststoff eine Art Maske gefertigt, die nun auf die Wunde drückt und weiteres Ausbluten verhindern soll. Bislang funktioniert es noch (es ist allerdings erst 5 Stunden her!) Meine Frage nun: Wie kann ich herausfinden, ob mein Zahnart evtl. etwas hätte besser oder anders machen können - bzw. wie kann ich ihm sagen, wo er sich über dieses Thema gut informieren kann, ohne sein fachliches Selbstwertgefühl anzugreifen? Wenn ich Beiträge lese, wo bei INR 3,1 gleich mehrere Zähne komplikationslos entfernt wurden, ist dies sicher eine nicht ganz leicht zu beantwortende Frage. Für Antworten bedanke ich mich herzlich. Martin G Quote Link to comment
cae6a Posted December 30, 2005 Share Posted December 30, 2005 Hi, Martin, Wie kann ich herausfinden, ob mein Zahnart evtl. etwas hätte besser oder anders machen können - bzw. wie kann ich ihm sagen, wo er sich über dieses Thema gut informieren kann, ohne sein fachliches Selbstwertgefühl anzugreifen? Wenn ich Beiträge lese, wo bei INR 3,1 gleich mehrere Zähne komplikationslos entfernt wurden, ist dies sicher eine nicht ganz leicht zu beantwortende Frage. Von meinen vier Weisheitszähnen musste ich drei ziehen lassen, weil ich mein restliches Gebiss sanieren lassen wollte, um auch in Zukunft nocht kraftvoll zu beissen zu können. Der erste Zahn: INR bei 2, kein Heparin, Zahn in der Zahnarztparxis gezogen, keine weiteren von Dir beschriebenen Massnahmen und absolut keine Nachblutungen. Ein Jahr später, anderer Zahnarzt. INR 2,0, kein Heparin, Zahn gezogen keine weiteren blutstillenden Massnahmen. 6 Stunden nach Behandlung massive Einblutungen. Zahnklinik aufgesucht, 24 Stunden Druck auf die Wunde in Form eines Wattebauschs ausgeübt und alles war okay. Hmmh, einen Zahn hatte ich noch. Sei schlau, nimm Dir Zeit und gehe stationär in die Zahnklinik. Alle Vorbereitungen beim INR wie gehabt, Druckschiene wurde massangefertigt vor der OP, Vollnarkose und Zahn raus. 6 Std später Nachblutungen, 24h Wattebausch und in Summe 10 Tage arbeitsunfähigt! Welcher Zahnarzt hat jetzt alles richtig gemacht und welcher etwas falsch? Nun, mein Ziel hatte ich damals dann erreicht, mein Gebiss war saniert und ich habe diese Aktion als Lebenserfahrung verbucht. Beim nächsten Zahn sehen wir dann weiter... Guten Rutsch, bye, Roland Quote Link to comment
Sven Posted January 8, 2006 Share Posted January 8, 2006 Hallo Martin, mit den Nachblutungen ist das so eine Sache ......... Wenn Du Heparin gespritzt hast, stellt sich auch die Frage - WANN?, "Druckverband" (Wattebausch) auf die Wunde, nach einer Woche ist immer ein kritischer Zeitpunkt, weil die Fibrinbildung nachläßt (ich hatte zu dem Zeitpunkt auch immer Nachblutungen); wann hast Du begonnen Marcumar zunehmen ? Ich habe mir beim zweiten Eingriff drei Tage Pause gegönnt und bin damit besser gefahren als 1 Tag Post OP mit Marcumar zu beginnen. Lieben Gruss Sven Bei weiteren Fragen gern ausführlich per PN Quote Link to comment
Recommended Posts
Join the conversation
You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.