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Biologische Herzklappe


carofee

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Ich suche die unter euch , welche sich in jungen Jahren also unter 50 sich für eine Bioprothese entschieden haben in Aortenposotion. Wie geht es euch ? Seit ihr zufrieden mit der Klappenwahl oder würdet ihr euch in Zukunft anders entscheiden ? Liebe Grüße Caro 

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Hallo Caro,

 

ich bin so einer, der Anfang 40 ist und eine BioKlappe (Aortenposition) hat. Edward Science Inspiris resilia 25mm. Allerdings erst Mitte Januar diesen Jahres implantiert und insofern aktuell noch in der körperlichen (sportlichen) Aufbelastungsphase und habe noch nicht mein früheres Level erreicht. Bisher bin ich aber durchaus zufrieden, wenn man das nach so kurzer Zeit schon sagen darf. Ich hoffe die hält recht lang, ansonsten wäre es wohl keine gute Wahl gewesen ;-).

 

Wie alt warst du bei Implantation deiner Bioklappe wenn ich fragen darf? Und wie ist deine Zufriedenheit bisher, ist bei dir ja immerhin schon ca 8 Jahre her, oder?

 

Gruß,

 

Tobi

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Hallo Caro,

 

ich bin Ende 40 und habe seit 3 Monaten eine biologische Aortenklappe. Die Entscheidung musste ich am Vortag der OP (Aneurysma am Bulbus, Klappe war tadellos) innerhalb einer Stunde treffen.  Aktuell bin ich mit meiner Entscheidung zufrieden, letzte Woche konnte ich Marcumar absetzen. Vor einem Monat hätte ich mich mit einer mechanischen Klappe besser gefühlt. Ob meine Entscheidung richtig war, wird die Zukunft zeigen.

 

Ich habe vor einiger Zeit hier im Forum die älteren Beiträge durchsucht, um herauszufinden,  wie es den Forenmitgliedern mit Bio-Klappen ergangen ist. Bei einigen kam es relativ schnell wieder zur Re-OP. Ein Mitglied ("Sanne") wollte sich nach wenigen Jahren nochmals eine Bio-Klappe einbauen lassen. Das ist schon einige Jahre her und leider war sie seit ihrem letzten Beitrag vor der OP nicht mehr im Forum. Hier würde mich auch interessieren, wie es weitergegangen ist. 

 

Ich habe auf Reha einen kennengelernt, dem wurde mit Anfang 50 per TAVI über das Handgelenk(!)  eine neue Mitralklappe eingesetzt. Beeindruckend! Sie haben das sogar so gut hingekriegt, dass er weiterhin keinen Herzschrittmacher benötigt. Ich hoffe, dass in einigen Jahrzehnten die Sternotomie als rustikale Operationsmethode der Vergangenheit betrachtet werden kann. Sollte ich nochmals eine Sternotomie benötigen, würde ich mich wohl für eine mechanische Klappe entscheiden, damit es mit hoher Wahrscheinlichkeit die letzte Brustöffnung war.

 

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Hallo carofee,

ich habe mir 2006 mit 46 Jahren im Herzzentrum Leipzig eine biologische Aaortenklappe (Carpenttier-Edward-Perimount-Magna-Prothese) einsetzen lassen ( Prof. Mohr). Dazu hatte ich mich bewusst entschieden, weil ich - noch relativ jung - ganz normal, also ohne Marcumar, leben wollte. Das hat auch gut funktioniert. Allerdings hat die Klappe nicht so lange gehalten wie es damals in Aussicht gestellt worden ist - "das ist eine ganz neue Klappe, hält bestimmt 20 Jahre"-. Das habe ich aber schon damals nicht so ganz für bare Münze gehalten ;-). Sie hat also gute 12 Jahre gehalten, dann bekam ich Leistungsbeschwerden - die Klappe war verkalkt - und musste 2018 eine weitere Operation erhalten. Mein behandelnder Arzt riet mir nun zu einer mechanischen Klappe. Da es mir zuvor aber immer sehr gut gegangen ist (führte ein normales Leben), sprach mich der Gedanke daran nicht an. Ich hatte dann Beratungstermine in den Unikliniken Frankfurt, Heidelberg und Mainz (ich wohne im Rhein-Main-Gebiet). Die Beratung in der Uniklinik Mainz hatte mich letztlich überzeugt und ich hatte dann dort die Re-Operation mit einer neuen biologischen Aortenklappe (Carpentier-Edward-Intoity-Prothese; Prof. Vahl). Auch das hat gut funtioniert. Diese Klappe hat den Vorteil, dass sie TAVI-tauglich ist und ich für die Zukunft nun zwei Optionen habe (erneute Re-Operation oder TAVI). Nun ist das wieder 5 Jahre her und es geht mir gut und ich lebe ein normales Leben. Alle Werte sind nach der aktuellen Routineuntersuchung gut. Ich werde diese Jahr 63 Jahre alt und steh noch voll in der Arbeit. Mal sehen wie das weiter geht. Ich habe es für mich immer so gehalten, dass ich ein möglichst normales und unbeschwertes Leben führen kann und habe meine Entscheidungen bisher nicht bereut.

Viele Grüße

Manfred

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Hallo,

ich habe 2017 mit 50 Jahren in Bad Nauheim eine biologische Aortenklappe eingesetzt bekommen.

Ich fühle mich heute sehr gut, die Werte sind aktuell in der Norm. Allerdings ist die Duchflussgeschwindigkeit von 2,7m/sec aud 3,1 m/sec gestiegen- ein Zeichen dafür, dass die Degenration der Klappe langsam beginnt. Trotzdem würde ich es jederzeit so wieder machen. Wenn die Klappe verschliessen ist, spekuliere ich auf eine TAVI-Klappe.

Klappe: Perimount Magna Ease 27mm

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Am 25.5.2023 um 19:17 schrieb Tobi82:

Hallo Caro,

 

ich bin so einer, der Anfang 40 ist und eine BioKlappe (Aortenposition) hat. Edward Science Inspiris resilia 25mm. Allerdings erst Mitte Januar diesen Jahres implantiert und insofern aktuell noch in der körperlichen (sportlichen) Aufbelastungsphase und habe noch nicht mein früheres Level erreicht. Bisher bin ich aber durchaus zufrieden, wenn man das nach so kurzer Zeit schon sagen darf. Ich hoffe die hält recht lang, ansonsten wäre es wohl keine gute Wahl gewesen ;-).

 

Wie alt warst du bei Implantation deiner Bioklappe wenn ich fragen darf? Und wie ist deine Zufriedenheit bisher, ist bei dir ja immerhin schon ca 8 Jahre her, oder?

 

Gruß,

 

Tobi

Huhu Tobi also ich bin eigentlich top zufrieden . Führe bis auf manch etwas schlechtere Tage das gleiche Leben wie vor op, etwas weniger Partys aber das liegt auch am Alter . Ich war 37. wenn Wetterwechsel ist spüre ich das schon 1 Tag vorher . Da bekomm ich immer leichten Schwindel und manchmal ein paar Extrasystolen. Aber sonst alles gut. Warum hast du dich für bio entschieden ? Für mich waren es die blutverdünner 

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vor 19 Stunden schrieb Manfred:

Hallo carofee,

ich habe mir 2006 mit 46 Jahren im Herzzentrum Leipzig eine biologische Aaortenklappe (Carpenttier-Edward-Perimount-Magna-Prothese) einsetzen lassen ( Prof. Mohr). Dazu hatte ich mich bewusst entschieden, weil ich - noch relativ jung - ganz normal, also ohne Marcumar, leben wollte. Das hat auch gut funktioniert. Allerdings hat die Klappe nicht so lange gehalten wie es damals in Aussicht gestellt worden ist - "das ist eine ganz neue Klappe, hält bestimmt 20 Jahre"-. Das habe ich aber schon damals nicht so ganz für bare Münze gehalten ;-). Sie hat also gute 12 Jahre gehalten, dann bekam ich Leistungsbeschwerden - die Klappe war verkalkt - und musste 2018 eine weitere Operation erhalten. Mein behandelnder Arzt riet mir nun zu einer mechanischen Klappe. Da es mir zuvor aber immer sehr gut gegangen ist (führte ein normales Leben), sprach mich der Gedanke daran nicht an. Ich hatte dann Beratungstermine in den Unikliniken Frankfurt, Heidelberg und Mainz (ich wohne im Rhein-Main-Gebiet). Die Beratung in der Uniklinik Mainz hatte mich letztlich überzeugt und ich hatte dann dort die Re-Operation mit einer neuen biologischen Aortenklappe (Carpentier-Edward-Intoity-Prothese; Prof. Vahl). Auch das hat gut funtioniert. Diese Klappe hat den Vorteil, dass sie TAVI-tauglich ist und ich für die Zukunft nun zwei Optionen habe (erneute Re-Operation oder TAVI). Nun ist das wieder 5 Jahre her und es geht mir gut und ich lebe ein normales Leben. Alle Werte sind nach der aktuellen Routineuntersuchung gut. Ich werde diese Jahr 63 Jahre alt und steh noch voll in der Arbeit. Mal sehen wie das weiter geht. Ich habe es für mich immer so gehalten, dass ich ein möglichst normales und unbeschwertes Leben führen kann und habe meine Entscheidungen bisher nicht bereut.

Viele Grüße

Manfred

Huhu Manfred meinst du wir können mal telefonieren ? Ich schreib dir mal eine pn

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Hallo Carofee, bei mir waren es mehrere Gründe:

 

- Marcumar zum aktuellen Zeitpunkt einfach noch vermeiden zu können

- idealerweise noch ein paar Jahre Wissenschaft/ Fortschritt vor der irgendwann nötigen Re OP mitzunehmen 

- Geräuschkulisse (der mech Klappen) bei ohnehin leichtem Schlaf

 

Wobei ich sagen muss, dass präoperativ ja auch davon ausgegangen wurde, dass es ggfs eine Rekonstruktion werden würde. 
 

Und: auch die Bioklappe höre ich in völliger Ruhe im Liegen, da ja eine Bioklappe auch einen gewissen Gradienten hat (bei mir ca 14mmHg), was ja per se einer leichtgradigen Aortenklappenstenose entspricht. Also das typische Geräusch einer Ao Klappenstenose („spindelförmiges Systolikum“) nehme ich in Linksseitenlage wahr. Vor allem da ich ohnehin eine niedrige Herzfrequenz habe und insofern das Schlagvolumen pro Schlag etwas höher ist. Da scheint es besonders präsent zu sein.

 

Also, das mit dem Geräusch kann man doch (leider) streichen… ;-)

 

Deine Bio Klappe funktioniert hoffentlich noch gut? Du schreibst ja im 8. Jahr zu sein. Drücke dir die Daumen, dass es noch lange so bleibt.

 

Gruß,

 

Tobi

 

 

 

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Hallo Tobi,

interessant, dass du die Bio-Klappe auch hörst. Das geht mir genauso, bzw. würde ich sagen, dass ich sie eher "wummern" spüre bei vielen Körperhaltungen, aber eigentlich nicht höre. Das ist ärgerlich, da mich jeder Herzschlag daran erinnert, dass ich eine künstliche Herzklappe habe -_-

Auf Reha kannten die meisten anderen mit Bio-Klappe das Phänomen. Mein Kardiologe war erstaunt, als ich ihm davon erzählte. Er schien davon noch nicht gehört zu haben, musste mir aber trotzdem die Hoffnung nehmen, dass sich das mit der OP-Genesung legen könnte.

Immerhin wird sie von anderen Menschen nicht gehört. Die Therapeutinnen in der Rehaklinik "hörten" schon treffsicher  dass ich keine mechanische Klappe habe, da sie nichts hörten.

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Hallo jan123,

 

es beruhigt mich ja, dass es nicht nur mir so geht mit dem Hören bzw Wahrnehmen der Bio Klappe. Wie geschrieben, verwunderlich ist es aber letztlich nicht, allein schon aufgrund des üblichen relevanten Druckgradienten über der Klappe. 
 

Tatsächlich habe ich die Klappe nicht schon direkt nach der OP oder in den ersten Wochen danach wahrgenommen. Sondern erst umso mehr, je langsamer meine Herzfrequenz geworden ist seit OP, sich also meinem Normallevel von in Ruhe (im Bett liegen) irgendwo zwischen 45-50/min angenähert hat, wie ich es auch vor der OP bereits hatte. 
 

Jedenfalls ging ich (wie du und wohl anscheinend ja auch andere mit Bio Klappe) vor OP noch davon aus, dass ich die Klappe nicht wirklich wahrnehmen würde… ;-) aber passt schon.

 

Gruß,

 

Tobi

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Das habe ich auch noch nicht gehört? - Also ich habe weder von meiner ersten noch von meiner zweiten Bio-Klappe etwas gehört. Es wäre nett, wenn Ihr schreiben könntet, was für Bio-Klappen Ihr genau habt. Viele Grüße

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Inspiris resilia von Edwards Science (25mm). Aber wie gesagt, ist auch nicht ein „Klicken“ oder so, was man vielleicht bei einer mechanischen Klappe erwarten würde, sondern ein Strömungsgeräusch über der Klappe was ich in absoluter Ruhe wahrnehme. Insofern dürfte der Hersteller hier nicht das Entscheidende sein, sondern vermutlich eher vor allem die Klappengröße (samt resultierenden (Druck-) Gradienten) und natürlich, wie hellhörig man ist… ;-)

bearbeitet von Tobi82
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Am 9.6.2023 um 07:23 schrieb Tobi82:

Inspiris resilia von Edwards Science (25mm). Aber wie gesagt, ist auch nicht ein „Klicken“ oder so, was man vielleicht bei einer mechanischen Klappe erwarten würde, sondern ein Strömungsgeräusch über der Klappe was ich in absoluter Ruhe wahrnehme. Insofern dürfte der Hersteller hier nicht das Entscheidende sein, sondern vermutlich eher vor allem die Klappengröße (samt resultierenden (Druck-) Gradienten) und natürlich, wie hellhörig man ist… ;-)

Danke für die Erläuterung. Ich vermute auch, dass es nicht die Klappe selbst ist, sondern ein Strömungsgeräusch, ein Rauschen. Das spricht für eine sehr gute Körperwahrnehmung bei Euch ;-)

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Hallo Manfred,

mein Aortenaneurysma hatte ich auch gehört (oder gespürt), aber anders als jetzt die neue Klappe. Eine Ärztin meinte, die intensive Wahrnehmung könnte an meiner Trichterbrust liegen.

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Hi, ich habe meine neue Bio-Aortenklappe im Februar diesen Jahres mit 55 Jahren bekommen. Es wurde eine Inspiris Resilia (27 mm). Hauptgründe dafür waren, kein Marcumar notwendig und später, falls notwendig, ist ein Ersatz über TAVI möglich. Von der Klappe nehme ich nichts wahr, kein Geräusch etc.

 

Stand heute geht es mir gut damit, einzig die bereits vor der OP aufgetretene Augenmigräne kommt nun vermehrt vor. Aktuelle Medikation Bisoprolol, ASS100 und Amlodipin.

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  • 3 weeks later...

Meine Bioklappe (Edwards Magna Ease) rauscht leider nicht, sondern wummert ab und zu ganz schön heftig. Hat aber nix mit Blutdruck oder Puls zu tun, sondern das kommt aus heiterem Himmel. Ich hoffe, es gibt sich noch. OP ist jetzt ca. 9 Wochen her.

 

Denn dann hab' ich immer das Gefühl, dass es nicht mehr "mein" Herz ist, das da schlägt ...

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