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Vielleicht doch Psychopharmaka ?


Pepelotzki

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Hallo ihr Lieben,

 

vor 9 Wochen teilte mir mein Frau mit, daß sie sich von mir trennen möchte. 22 Jahre waren wir zusammen, 15 davon verheiratet, unsere Tochter ist 14. Wir wohnen noch zusammen, essen öfter noch zusammen, reden öfter zusammen. 2 Tage nach ihren Trennungswunsch haben wir 2 Stunden über alles gesprochen und festgestellt, daß wir das in der Form schon viel zu lange nicht mehr getan haben.

Auf meine Idee, doch eine Paartherapie zu machen, sagte sie: " Ich glaube nicht, daß das meine Gefühle zu dir zurückbringen würde. Ich schätze dich unheimlich, ich habe dich sehr lieb - aber eben nicht mehr als das. In den 5 Wochen deiner Reha, wo du nicht zuhause warst, ist mir klar geworden, daß ich dich überhaupt nicht vermisst habe...."

 

Tja - die ersten Wochen kam ich irgendwie recht gut durch damit....habe die Wiedereingliederung geschafft, bin jetzt wieder "normal" in der Arbeit, ca 24 Stunden in der Woche. Ich verabrede mich regelmäßig, bin öfter auf nem Kaffeeklatsch, spiele seit 4 Wochen regelmäßig am Samstagabend mit lieben Freunden 3-4 Stunden Dart/Billard. Bin ständig am telefonieren, rede mit vielen Menschen darüber. Das hilft mir bisher gut, all den Druck, die Trauer, die Sorgen, besser verarbeiten zu können.

 

Und dann kommen so Tage wie gestern, wo mich ne Panikattacke erwischt. Ich merke, wie es mir immer wieder leicht in der Brust zieht, der Nacken etwas zieht, ich manchmal ganz kurzes Sodbrennen habe, wie es mir etwas übel ist, mein Magen zieht. Dann kam die Panik hoch - die Panik vorm Herzinfarkt, vor dem Tod. Ich habe Angst, daß mir der ganze Mist derzeit auf mein Herz zieht.....

 

Im Dezember hatte ich einen super Kardio-Check. Alles ok, die biologische Klappe zeigt noch keinerlei Veränderungen/Abnutzungen. Der Ascendens-Ersatz ebenfalls top. Linker Vorhof nur leicht vergrößert, ansonsten alles super. Ich darf alles an Sport machen, auch Kraftsport. Ich darf gerne viel mehr als 150 Watt auf dem Rad leisten - Feuer frei ! In der Woche nach Ostern hatte ich 5 Tage verstärkt Extrasystolen - bin dann freitags zum Hausarzt gegangen. Blutuntersuchung und EKG. Der Arzt meine zum EKG: 6 Extrasytolen in 100 Sekunden - die sehen harmlos aus - und der Rest vom EKG ist super - es sähe sogar "jungfreulich" aus. Alles in bester Ordnung ! Montags dann der Anruf vom Hausarzt - auch die Blutwerte wären richtig, richtig gut !  

 

Und an den Tagen, wo es mir psychisch schlechter geht, horche ich extrem rein in mich. Es wird mir mehr und mehr bewusst, daß ich meine Ehe nicht retten kann und ich nun beginnen muss, loszulassen. In den letzten 3-4 Wochen kommt diese Erkenntnis immer öfter und stärker durch, und dann geht es mir richtig mies. Ich merke, wie ich innerlich unruhig bin, total angespannt, wie es  im Brustkorb zieht, der Magen sich meldet, die Nackenpartie leicht weh tut...

 

Ich überlege, ob ich nächste Woche mit meiner Hausärztin über die Einnahme von Psychopharmaka reden sollte. Ich weiß, daß es eine schwere Krise ist, die ich da zu bewältigen habe - aber an besonders schlechten Tagen wie gestern, wenn die Angst voll durchschlägt und mich gefangen hält.... vielleicht kann ich mit Medikamenten als Unterstützung insgesamt mein Stresslevel und auch meine Ängste besser in Schach halten. Ich werde weiter zur Psychotherapie gehen und mich zusätzlich einer Selbsthilfegruppe für Menschen in Trennungen anschließen.

 

Wer von euch hat Erfahrungen mit Psychopharmaka ?

 

 

Liebe Grüße

 

Michi 

 

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Oh man das tut mir echt leid.

Familie ist so wichtig und gibt soviel Sicherheit und Geborgenheit.

Ich glaube oft kann der Partner nicht verstehen, wie sehr man mit seiner "Krankheit" beschäftigt ist.

Und es fällt einem gar nicht auf, wie oft man auch davon redet. Dafür registriert das der Partnerdas umso mehr.

Viele Partner können sich auch nicht hinein versetzten ,was es wirklich bedeutet ,das durch zu machen und damit zu leben.

Die Zeit heilt Wunden so blöd es sich auch anhört.Vielleicht wird deine Frau aber auch nach etwas längerer Zeit erkennen ,was sie an dir hatte.

Mit Psychopharmaka habe ich allerdings keine Erfahrung.

Am besten nicht zu viel ablenken ,sondern den Schmerz zu lassen und sich damit auseinandersetzen. Panikattaken sind natürlich extrem unangenem ,aber sie bringen einen nicht um.

Lg Shirley

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Ich glaube, wir können uns als Betroffene oft auch nicht in die Angehörigen reinversetzen, was es für sie bedeutet und was es bei ihnen auslöst.

 

Ich glaube, ohne es zu wissen,  dass  Michis Frau nach 22 Jahren Zusammensein weiss, was sie an Michi hat.

 

Ihre Trennungsgründe kenne ich nicht, aber ich denke, Michi wird wachsen an der Situation und es kann für ihn langfristig sogar eine Chance sein und er lernt, seinem Herz endlich wieder zu vertrauen! 

 

 

Michi, Du schaffst das. Dein Herz ist stark. Und lasse negative Gefühle und Schmerz zu, du kannst vor ihnen nicht weglaufen, irgendwann holen sie dich sonst ein. Lass deine Gefühle raus, weine, schreie, rede darüber. Mach Dir Pläne, setzte Dir Ziele.

Dein Herz unterstützt dich dabei und will nicht Dreh- und Angelpunkt fast all deiner Gedanken sein.

 

 

 

 

 

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Hallo Michi

 

Psychopharmaka sind eine Option, eine weitere Möglichkeit sind Gespräche mit Psychotherapeuten. 
 

Ich habe in der Vergangenheit eine Zeit lang Psychopharmaka genommen. Ist aber schon lange her und hatte mir wohl auch geholfen.
 

VG

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Danke, Danke, Danke ! ich sitze hier und weine mal wieder - eure Anteilnahme, eure lieben Zeilen rührt mich zu Tränen ! Ich rede jeden Tag mit zig Leute, telefoniere viel....das mache ich seitdem ich vom Trennungswunsch meiner Frau weiß. Zur Therapie gehe ich auch, nun möchte ich noch einer Selbsthilfegruppe beitreten.

 

Überall habe ich Helfer - Freunde, Bekannte, Nachbarn. Es tut sooo gut, so viele liebe Menschen an meiner Seite zu haben. Das treibt mir oft die Tränen der Dankbarkeit, die ich als Geschenk nach der Herz-OP geschenkt bekommen habe, in die Augen. :)

 

Ich will jetzt mal versuchen, mir 3-4 Glaubensätze aufzuschreiben, die ich mir jeden Tag vorsage, besonders in Momenten, in denen es mir nicht so gut geht. Denn überall ist zu lesen, daß man dadurch seine negativen Gedanken umprogrammieren kann. Positive Affirmationen !

 

- ICH BIN GESUND

- ICH HABE DIE BESTE AORTENKLAPPE, DIE ICH JE HATTE - MEIN HERZ SAGT LAUT DANKE DAFÜR

- JEDE KARDIOLOGENUNTERSUCHUNG, DIE ICH SEIT 6 JAHREN MACHE, IST ÜBERAUS POSITIV - DIE KLAPPE SIEHT NOCH IMMER AUS WIE NEU UND IST VON EINER NATÜRLICHEN KAUM ZU UNTERSCHEIDEN - ALLES ANDERE IM HERZEN SIEHT EBENFALLS GESUND AUS - ICH KANN UND DARF ALLES AN SPORT MACHEN - 150 WATT AUF DEM RAD SIND NUR 60% LAUT KARDIOLOGEN

 

Ich werde es mal versuchen - meine ( EX ) Frau hat das ebenfalls trainiert und sagte, daß es dann irgendwann soo gut hilft. Auch in guten Tagen, täglich, sich seine positiven Grundsätze aufzusagen. 

Ich werde zur Beruhigung mal Sedariston versuchen, eine Kombi aus Johanniskraut und Baldrian. Wurde dazu gut beraten in der Apotheke gestern. Vielleicht mit dem Hausarzt über hochdosierte Johanniskrautgabe sprechen - denn das ist ja wohl ein sehr wirkungsvolles Zeug - aber pflanzlich und mit sehr wenigen Nebenwirkungen behaftet.

 

@ Brigitte - ich habe dir eine PN geschickt - hast du sie bekommen oder ist dein Postfach voll ?

 

Ganz liebe Grüße

 

Michi 

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Hallo Michi,

 

oft ist der Schlüssel in Krisen die Dankbarkeit - das machst Du also ganz richtig mit positiven Affirmationen :)Ich bin wie Brigittchen auch der Meinung, an Krisen kann man wachsen. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass man leicht glaubt, dass 22 Jahre Zusammensein nun umsonst gewesen sein sollen, dass Du dich verlassen und alleine fühlst, trotz aller guten Menschen, die Dich tragen.  Wenn der Leidensdruck zu hoch wird, hol Dir professionelle Hilfe, auch mit Medis, wenn es nicht mehr geht, es gibt sie nicht umsonst. Ich habe schon mal in meinem Leben damit sehr gute Erfahrungen gemacht. 

Wünsche gute Nerven und viel Kraft in dieser Zeit. 

 

 

 

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Ich nehme aktuell Mirtazepin zum Schlafen und Escitalopram gegen meine Angst/PTBS. Ich komme damit gut zurecht. Mit Venlafaxin habe ich auch gute Erfahrungen gemacht. Natürlich haben solche Mittel auch Nachteile, sowohl psychisch wie auch physisch. Blutdruck bitte beachten!

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Einfach nur DANKE, daß ihr alle für mich da seid !

 

@John - welche Nebenwirkungen hast du bzw. hast du gehabt ? Wie wirkt sich das Escitalopram aus, was bringt es dir an positiven Effekten ? Wie lange hast du gebraucht, damit es positiv wirkt ?

 

Liebe Grüße

 

Michi

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Moin!

 

Escitalopram hat nach ca. 2 Wochen gewirkt. Ich habe seit Beginn der Einnahme keine Panikattacken mehr. Auch die Ängste, zB vor der Nachuntersuchung, sind nicht mehr so “brutal” wie vor der Einnahme.

 

Die Nachteile sind ganz einfach ein Abflachen der Gefühle. Wenn die schlechten Erregungen abgeschwächt werden, dann leider auch die guten. Man lebt dann so “dahin”. Damit komme ich aber gut zurecht, da mein Zustand vorher unzumutbar war. Citalopram hat bei mir eindeutig die Libido gesenkt, ausserdem habe ich zugenommen. Venlafaxin wirkt imho noch besser, ich hatte aber Probleme mit hohem Blutdruck.

 

Ein wichtiger Punkt ist das Ausschleichen. Gerade Venlafaxin war bei mir die Hölle, nachdem ich auf Null war. Allerdings habe ich eine Lösung gefunden, mit der das Ausschleichen letztlich innerhalb von nur 14 Tagen gelang. Einen Reboundeffekt hatte ich nicht.

 

Wichtig: Alle Vor- und Nachteile sind absolut individuell!

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Hallo lieber Michi, 

erst einmal viel Liebe und viel Kraft in dieser Zeit! 

Ich bin wie Brigitte überzeugt, dass die Veränderung auch viel Positives für dich haben wird (auch wenn Trauer/Enttäuschung/usw. noch eine Weile lang sehr groß sind).

Ich kenne einige Menschen, zwischen denen nach der Trennung (ob mit oder ohne Kinder, nach vielen oder wenigen Jahren Partnerschaft oder Ehe) eine sehr schöne und entspannte andauernde Freundschaft entstand.

Und mir fällt tatsächlich niemand ein, bei dem eine Trennung keine positiven Folgen hervorgebracht hätte (selbst wenn die Trennung anfangs unvorstellbar schlimm empfunden wurde).

 

Was Antidepressiva betrifft, so habe ich zwar persönlich keine Erfahrung damit, habe aber mehrere nahestehende Familienmitglieder mit langjähriger Erfahrung mit verschiedenen Wirkstoffen.

 

Ich persönlich würde bei Psychopharmakabedarf einen Gentest machen (hab ich sogar schon, aus anderen Gründen). Da gibt es mindestens einen europäischen Anbieter (besserer Datenschutz), der ziemlich umfangreiche medizinische Analysen anbietet, unter anderem inklusive Medikamentenverträglichkeiten.

Es gibt z.B. Genvarianten, mit denen man manche Antidepressiva so schnell verstoffwechselt, dass diese bei normaler Dosierung überhaupt keine antidepressive Wirkung zeigen. 

 

Diese umfangreichen Gentests sind relativ billig, bergen dafür aber Risiken, was die Datensicherheit anbelangt, sowie in Hinblick auf private Krankenversicherungen. Wenn man da Bedenken hat, kann man die für Psychopharmaka relevanten Gene auch einzeln testen lassen. Das können Psychiater teils auch auf Kasse verordnen (aber mitunter erst nach ewig langen erfolglosen Versuchen mit Dosissteigerung und Medikamentenwechsel).

 

Für Escitalopram relevant wären (sofern ich das richtig verstanden habe) Varianten in folgenden Genen: CYP2D6, CYP2C19, ABCB1, HTR1A, HTR2A, 5-HT2A, MAOA, wobei vor allem die ersten beiden entscheidend sind, ob man evtl. besser ein anderes Mittel probieren sollte.

 

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Lieber Michi,

Ich kann Dir ebenfalls Psychopharmaka zur Überbrückung der dunklen Stunden empfehlen,  sie werden Dir und Deinem Herz gut tun. Du machst soviel und bist so tapfer, da kannst Du Dir auchmal einen Krückstock zum Luftholen verordnen lassen. 

LG Steffi 

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Huhu ihr Lieben,

 

einfach DANKE, daß ihr so für mich da seid ! Bisher nehme ich noch keine Psychopharmaka, es sind doch noch zu viele Zweifel da... Habe ja auch immer wieder Tage, an denen ich mich gut fühle, teilweise sogar befreit...

 

War am Freitagabend in meiner Heimat, im Emsland. Auf der Fahrt dahin setze ein befreiendes Gefühl ein, ich habe sogar etwas im Auto zur Musik mitgesungen. Konnte sehr gut fahren, habe mich auf "zuhause" gefreut.

Hatte ein starkes Gefühl von Heimat, als ich dann in Holte-Lastrup angekommen bin. Bin dann 1,5 Stunden herumgefahren an die Orte und Gegenden, an denen ich aufgewachsen bin und bis ca 24. gewohnt habe. Meine alte Schule, mein altes Elternhaus, der alte Bolzplatz....

 

Samstag war ich dann mit meiner Stiefmutter unterwegs, Papa besuchen im Krankenhaus ( ihm geht es ganz gut dort :-) ), am Abend sind wir schön beim Griechen eingekehrt - war sehr lecker.

Habe mich fast den ganzen Tag gut gefühlt und war ziemlich frei von Sorge und Trauer. Er am gestrigen Sonntag setzte wieder diese Bedrückung ein, als ich wusste, dass es wieder nach Oldenburg geht....

 

War arbeiten, ist ganz ok heute. Werde mal sehen, wann ich dann den nächsten Schritt schaffe mit dem Auszug - ich suche mir ja eine WG dann. Am Donnerstagabend, nach der Selbsthilfegruppe, habe ich dann meinen Ehering abgenommen...puh..musste ich nochmal heulen. So versuche ich, nach und nach den Abstand zu "trainieren".

 

Es ist und bleibt eine schwere und sehr traurige Zeit. Habe aber zum Glück so viele Menschen an meiner Seite - und noch dazu euch hier im Forum !

 

D A N K E :wub:

 

Liebe Grüße

 

Michi

 

 

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  • 2 weeks later...

Huhu,

 

letzten Donnerstag hatte ich wieder eine starke Panikattacke, habe mir gleich Hilfe von 2 lieben Freunden nehmen können, die dann am Abend und in der Nacht für mich da waren. Bin dann am Freitag zum Arzt, der hat mit Promethazin 25 mg ( als Akutlösung ) und Citolapram 20mg verschrieben + 1 Woche Krankschreibung.

 

Bin dann von Freitag bis gestern bei den 2 Freunden für einige Tage untergekommen, um zur Ruhe zu kommen. Hat gut geklappt, habe die Psychopharmaka noch nicht angerührt, da ich einfach zu viel Schiss vor den Nebenwirkungen habe.

Habe mich zum Glück wieder stabilisieren können und fahre heute über Pfingsten zu meinen Eltern, wo auch meine 2 Geschwister zu Besuch sind.

 

Hatte bereits 1 Wohnungsbesichtigung, die allerdings nicht passte. Werde wohl am Montag eine weitere WG besichtigen , habe mich schon bei 2 weiteren "beworben". Es scheint so, als wenn ich besser zur Ruhe komme, wenn ich nicht "zuhause" bin, denn das wühlt mich doch irgendwie immer wieder auf. "Zuhause" sein und zu wissen, daß es bald nicht mehr das Zuhause sein wird....tut sehr weh.

 

Schöne Pfingsttage

 

Michi :)

 

 

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Michi, ich kann Dir nur raten das Citalopram zu nehmen,  es wirkt super und Du wirst Dich bald besser

fühlen. Danach fragst Du Dich warum Du so lange gewartet hast...

Gönnen Dir die Ruhe, Du brauchst die Kraft.

 

LG Steffi 

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  • 3 weeks later...

Huhu ihr Lieben,

 

heute habe ich, nach langem Zögern, mit Citalopram 10 mg angefangen. Ich hoffe sehr, daß mir das Antidepressivum hilft, besser mit meinen Ängsten und Sorgen klar zu kommen. Es ist auch nach 4 Monaten ( nach der Trennung von meiner Frau ) psychisch ein ständiges Auf/Ab. Da gibt es 4-5 gute Tage, an denen ich denke: "Weiter so, alles wird gut "  - und dann zack, kommen wieder die Tage, an denen es das genaue Gegenteil ist und ich wieder voller Zweifel und Ängste bin.

 

Ansonsten werde ich so weitermachen, wie bisher: Arbeiten gehen, zur Selbsthilfegruppe gehen, zur Psychotherapie gehen. Mich immer wieder mit jemandem verabreden, nicht zuviel Zeit alleine verbringen. Bin weiter aktiv auf Wohnungssuche und hoffe, daß ich da bald mal was finde. Gar nicht so einfach, eine passende WG zu finden. Aber ich denke, daß wird sich auch machen lassen, irgendwann kommt das passende Angebot :)

 

Vielen Dank, daß ich mich hier so regelmäßig "auskotzen" darf und so viele hier für mich da sind !

 

Liebe Grüße

 

Michi

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Und sollte das Citalopram nach ein paar Wochen noch keinen Unterschied machen: Nicht verzagen, vielleicht gehörst du nur zu denen (wie einige aus meiner Familie), die das extra schnell verstoffwechseln. Dann  gibt es noch genug andere, ebenfalls wirksame Antidepressiva.

 

Ich sehe Antidepressiva auch als eine Unterstützung, die man nützen sollte, wenn es einem so schwer ums Herz wird, und würde sie auch jederzeit nützen.

Ich denk an dich und wünsch dir baldige Besserung! Du machst das super!

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Hallo Michi, 

Alles Gute weiterhin. Ich kann Dich nur bewundern. Citalopram wird bestimmt ausgleichend wirken, damit die Tiefs nicht gar so tief werden. Ich drück die Daumen dass sich alles stabilisiert und Du bald eine nette WG findest. 

Viele Grüße Constanze

PS: auch ich bin dankbar dass ich mich hier ausk** kann. Eine tolle Sache, dieses Forum. 

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