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Wassereinlagerungen 4 Wochen nach Aortenklappenersatz


Annika

Empfohlene Beiträge

Hallo,

 

Meine Mama, 72, hatte Ende Februar ihren Aortenklappenersatz (Rinderklappe). Leider hatte sie Pech und hat sich am Tag nach der OP mit Corona infiziert, was die Genesung sehr verzögert hat. Sie konnte auch im Krankenhaus so keine Physio erhalten. Zudem kam es zu einem Herzbeutelerguss, der mit Kortison behandelt wurde und dann zurückging. Es wurde gesagt, es kann bis zu drei Monaten dauern, bis der komplett weg ist. Reha ist erst Ende April. Meine Mutter ist zuhause noch extrem schwach, lustlos und schnell ausser Atem. Seit gestern hat sie Wasser in den Beinen. Das hatte sie eigentlich nur kurz nach der OP und vorher nie. Sie bekommt morgens auch eine Entwässerungstablette. Ist das normal? Auch die extreme Schwäche? Danke

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Hallo Annika

 

es dauert bis man sich von der OP erholt hat. Ist auch sehr individuell. Bei mir hat es ca. 6 Monate gedauert. Es ist auch ganz normal mal schlechte Tage zu haben. Ich habe meinen Zustand immer in einem längeren Zeitraum verglichen. Also nicht wie ging es mir gestern sondern was habe ich vor einem Monat oder einem halben Jahr gemacht. Dann stimmte die Perspektive wieder. (Bsp. im KH erste Gehversuche mit dem Rollator, danach fix und alle) Jetzt ist wieder wandern angesagt, regelmässig 10 km Touren. Und wenn das Wetter etwas wärmer ist wieder Radfahren, Rennrad, Mountainbike usw. (Alles noch nicht elektrisch)

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Hallo Annika,


eine ausgeprägte allgemeine Schwäche nach der Herzklappenoperation ist sicherlich keinesfalls ungewöhnlich. Es ist ja nun auch kein kleiner Eingriff (insbesondere bei älteren Menschen von den Kompensationsmöglichkeiten her) und wie Du schilderst hatte deine Mutter ja auch die COVID-19 Erschwernis und konnte gerade in der frühen Phase nicht von mobilisierender Physiotherapie profitieren. Die unbefriedigende Situation kann dann zusätzlich auch aufs Gemüt schlagen. 
 

Aber aus meiner Sicht wäre eine Vorstellung bei deinem Hausarzt gar nicht so verkehrt. Denn du beschreibst ja, dass deine Mutter die Beinödeme neu hat. Also kurz nach der OP ist das sicher normal, aber wenn die Ödeme zwischenzeitlich weg waren und dann erneut auftreten sollte eine weitere Abklärung stattfinden. Es gibt sicher viele Ursachen für die Beinödeme aber eine naheliegende nach der OP, die halt ausgeschlossen werden sollte, ist eine zunehmende Herzschwäche („Herzinsuffizienz“), vor allem des rechten Anteils des Herzens. So zum Beispiel denkbar bei wieder zunehmenden Herzbeutelerguss oder anderen Ursachen. Insbesondere da Rezidive von Herzbeutelergüssen bei Cortisonbehandlung nicht ungewöhnlich sind und daher ja Cortison in der Behandlung des Herzbeutelergusses nach Herz OP (unter der Annahme einer postoperativen Perikarditis) gemäß der Leitlinie (für Perikarditis) mittlerweile in die zweite Reihe gerückt ist. 
 

Wie auch immer, wenn die Wassereinlagerungen wirklich neu sind und dazu ja auch die Kurzatmigkeit, dann denke ich wäre eine weitere Abklärung durchaus zielführend. Und wenn nachher bei rauskommt, dass alles ok ist, dann bist du wenigstens beruhigter als vorher.

 

Gruss,

 

Tobi

 

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Hallo und danke euch. Aktuell ist die jetzt wieder im Krankenhaus mit akutem Vorhofflattern und Vorhofflimmern (Ruhepuös 150). Der  Kardiologe meint, die Probleme kommen daher. Es ist leider echt frustrierend wenn es jemandem nach dem Ersatz die ganze Zeit wesentlich schlechter geht als vorher. Jede noch so kleine Anstrengung ist wie ein Marathon. Ich hoffe die Reha hilft hier irgendwie weiter.

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Das Herz ist irritiert nach der Op, das kann sich aber wieder "beruhigen".

Ich hatte auch vermehrt Vorhofflimmern nach der Op, das hat sich dann aber sehr gebessert.

 

Gute Besserung 

Brigitte

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  • 2 weeks later...

Hallo,

 

bei mir war es genau dasselbe, ich hatte nach meiner Operation eine Herzbeutelentzündung und brauchte 3 Monate, um sie mit entzündungshemmenden Medikamenten zu behandeln. (Dressler-Syndrom) Meine Reha wurde auch um 3 Monate verschoben, weil das so ist.
Ich bin erst 49 Jahre alt, hatte also keine Probleme mit dem Bewegen, ich hoffe, es geht ihr seitdem gut, es ist wichtig, jeden Tag kleine Schritte zu machen und zu gehen...

bearbeitet von Andreas M
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