Jump to content

Postoperative Aortenklappeninsuffizienz nach Mitralklappenrekonstruktion


Darren

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

 

bei mir wurde letztes Jahr eine hochgradige Mitralklappeninsuffizienz festgestellt und ein Mitralklappenprolaps. Das war eher ein Zufallsfund durch eine Vorsorgeuntersuchung bei der Hausarzt ein auffälliges Geräusch gehört hatte. Ich habe aber beim Sport und im Alltag schon einige Auffälligkeiten bemerkt gehabt (langsame Erholung, kräftiges Pulsieren, Extrasystolien). Nach der Diagnose habe ich mich für eine Mitralklappenrekonstruktion im HDZ NRW entschieden, die August 2022 durchgeführt wurde. Das HDZ hat eigentlich einen sehr guten Ruf, mit dem Ergebnis kann ich allerdings nicht zufrieden sein. Nach der OP wurde eine neue leichte bis mittelgradige Aortenklappeninsuffizienz festgestellt, die als OP-Folge auch so festgehalten wurde. Eine Chefärztin von einer Reha-Einrichtung meinte, dass die Aortenklappeninsuffizienz wahrscheinlich durch einen Zug des eingenähten Mitralrings entstanden ist. Ich hatte in den Monaten nach der OP auch immer wieder Herzstiche und generell das Gefühl, das mein Herz nicht voll belastbar ist, auch sechs Monate später nicht.  Jetzt habe ich seit Mittwoch letzter Woche auf einmal wieder einen hohen Ruhepuls, der bei +80 und +90  liegt (teilweise auch im Schlaf) und Herzschmerzen, die bei Belastung stärker werden. Und mit Belastungen meine ich so alltägliche Sachen wie z. B. in die Hocke gehen oder schneller zu Fuß laufen. Der Puls geht auch schnell hoch, ich hatte z. B. beim Zähneputen einen Puls über 100. Zu den Herzschmerzen kommen Schmerzen auf der linken Körperseite, am linken Hals, linken Trapezmuskel, linker und teilweiser rechter Brustbereich. Das ist so ein ziehender Schmerz, was ich schon mal nach der OP noch im Krankenhaus hatte, da wurde aber nichts auffälliges festgestellt. Diese ziehenden Schmerzen sind jetzt besser geworden, aber die neue Herzproblematik ist geblieben. Ich bin jetzt bezogen auf die Belastbarkeit schwächer als im Vergleich zum Ende der Reha. Ich habe jetzt kurzfristig glücklicherweise einen Termin bei einem Kardiologen am Mittwoch. An Sport ist gerade noch nicht mal zu denken.

 

Meine Vermutung ist, dass sich die Aortenklappeninsuffizienz verschlechtert hat, wodurch die neuen Beschwerden kommen. Mir wurde von der Reha-Chefärztin zwar gesagt, dass die perspektivisch gesehen sich verschlechtern wird, aber da bin ich eher von Jahren und Jahrzehnten ausgegangen.

 

Mich wühlt das ganze gerade ziemlich auf. Es würde mich interessieren, ob jemand hier nach einer Mitralklappenrekonstruktion ähnliche Erfahrungen gemacht hat.

 

Noch kurz zu mir: Ich bin männlich und 33 Jahre jung.

 

VG

Link zu diesem Kommentar

Mir wurde Ende 2020 eine künstliche Mitralklappe in Oeynhausen eingesetzt. Mittlerweile geht es mir wieder ziemlich gut. Fakt ist aber auch, vor der OP hatte mich leider niemand darüber aufgeklärt das ein künstlicher Ersatz der Mitralklappe wohl zu ungünstigen Fliessverhältnissen insbesondere für die Aortenklappe im Herzen führt. (Druckgradient) Mein Kardiologe hatte mir diesen Zusammenhang erst vor Kurzem erklärt.

Link zu diesem Kommentar

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Clear editor

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...