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Bio Ersatz Aortenklappe postoperativ undicht


Ren

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Hallo zusammen.

Ich habe eine Herzklappen Operation im 07/2022 erlebt. Mitral- und Trikuspidalklappe wurden rekonstruiert, die Aortenklappe durch Bioklappe ersetzt. Das Ganze erfolgte minimal invasiv. Jedoch wurde bei OP Reizleitsystem "beschädigt ", resultierende Bradykardie (2 postoperative Herzstillstände (Sinusarret)) machte Implantation eines Herzschrittmachers notwendig. Postoperativ wurde eine Insuffizienz der Aortenersatzklappe festgestellt. 

Ich bin verunsichert, ob nun wieder eine OP nötig ist. Die Kardiologen halten sich bedeckt. Ich sollte 6 Monate abwarten, ob sie sich schließt. Hat sie nicht. Ich mache Rehasport und lebe auch sonst angemessen gesund, aber es geht nicht wirklich voran. Bin Frau und 66 Jahre alt.

Wer hat ähnliche Erfahrungen? Kommt die Insuffizienz eines biologischen Aortenklappensatzes öfter vor?

Meine Recherchen im www waren nicht erfolgreich. 

Danke für Hinweise, Erfahrungsberichte und Reaktionen überhaupt.

Ren

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Hey Ren,

 

geht mir ähnlich, zunächst hieß es die Klappe und das Gewebe verwachsen sich noch. Ist ja erstmal sinnig.

Trotz mechanischer Klappe habe ich eine paravalvuläre Leckage am hinteren Teil der Klappe, bedingt durch einen Nahtausriss.

Die Aorteninsuffizienz ist leichtgradig fortbestehend und wird halbjährlich kontrolliert.

Welche Klappe hast du denn? Also welches Modell.

 

LG Anne

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Meine künstliche Aortenklappe ist seit Anfang an auch minimal Insuffizienz. Aber seit 5 Jahren unverändert. "Minimal" laut Arztbericht bedeutet wohl noch nichtmal als leichtgradig zu bezeichnen.

 

Ob das nun bei biologischen klappen öfters ist, weiß ich nicht. 

Wie stark Insuffizient ist die Klappe denn?

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Am 25.1.2023 um 19:40 schrieb AnneS:

Hey Ren,

 

geht mir ähnlich, zunächst hieß es die Klappe und das Gewebe verwachsen sich noch. Ist ja erstmal sinnig.

Trotz mechanischer Klappe habe ich eine paravalvuläre Leckage am hinteren Teil der Klappe, bedingt durch einen Nahtausriss.

Die Aorteninsuffizienz ist leichtgradig fortbestehend und wird halbjährlich kontrolliert.

Welche Klappe hast du denn? Also welches Modell.

 

LG Anne

Hallo Anne.

Danke für deine Antwort. 

Ich habe einen Bio Ersatz erhalten, Magna Ease, 21 mm. Bisher hat mir niemand erklärt, wie es möglich ist, dass die Ersatz Klappe "undicht" ist, ob das dynamisch ist usw.. Auch meine Frage,  ob das häufig vorkommt, also gewissermaßen "normal" ist, wurde nicht beantwortet. 

Hast du Informationen oder einen Tipp, wo ich etwas erfahre? Ist es vielleicht ein Unterschied ob bio oder mechanisch?

LG Renate 

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Hey Renate,

 

ne leider nicht. Ich such auch schon länger nach Austausch diesbezüglich. Gefragt nach dem Modell hab ich,

ob deine Klappe auch eingenäht wurde oder eben als Gewebestütze platziert wurde.

Ich weiß, dass im Aufklärungsbogen eine sehr seltene Komplikation genannt wurde, dass eine Stelle ggf. undicht bleiben wird.

Hab den Zettel irgendwo noch rumflattern. Wie es bei mir zum Nahtausriss kam, weiß ich nicht. Kann auch an meiner Erkrankung liegen, aber

das ist eher so ein Rätselraten von mir.

Frag mal bei deinem nächsten Termin nach, wie das passieren kann.

 

LG Anne

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Hallo Renate,

 

keine Klappe ist wirklich zu 100% dicht. Bei der mechanischen, wie auch biologischen Klappe kommt es auf den Operateur an, wie gut die Klappe eingenäht wird. Es kommt oft vor, daß die Naht um die Klappe nicht ganz dicht ist. Hier erhofft man sich, daß es im Nachgang zuwächst. Bei biologischen Klappen kommt es auch sehr darauf an, wie genau sie eingebaut wird. Wenn sie leicht verzogen wird, kann sie auch etwas undicht werden.

Bei meiner OP wurden nur zwei Rippen vom Brustbein getrennt. Wie man durch so eine kleine OperationsLücke eine Klappe sauber tauschen kann, bleibt mir bis heute noch ein Rätsel. Was für mich an ein Wunder grenzt, wie man so eine OP minimal invasiev durchführen kann.

 

In Deinem Fall sollte man erst einmal für eine genaue Datenlage sorgen, was wo und wie undicht ist. Die Experten Deiner Wahl müssen dann ihre Schlüsse daraus ziehen und ggf. Maßnahmen empfehlen. Mit pauschalen Angaben kommt man da nicht so weit.

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Hallo Matthias. Danke für deine Antwort. Ja, die Datenlage ist "in Arbeit ", aber nur auf mein Drängen. Ich habe das Gefühl, da will keineR ran. In der Vergangenheit habe ich die Erfahrung machen müssen, dass  ich nur auf wiederholte Fragen Antworten erhalte. Alles sei nicht so ernst, bis dann "plötzlich " drei Klappen operiert werden mussten. Vor dem Hintergrund nehme ich jede kleine Insuffizienz ernst. Deine Antwort macht Mut und sagt mir, dass ich richtig liege. LG Renate 

PS: auf der Intensivstation wurden Ärzte an meinem Bett darüber informiert,  dass hier drei Klappen (AK bio Ersatz, Trikuspidalklappe und Mitralklappe rekonstruiert) operiert wurden, ohne den Brustkorb zu öffnen. Noch in der Reha staunte die Kardiologie. Ich trage jetzt einen Herzschrittmacher. 

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