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Panikattacken nach Bypass und Herzklappen OP


Butze23

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Hallo

Verzeiht mir bitte meinen holprigen Einstand in dem Forum.

Mache das zum ersten Mal.Nun zu meinen Problemen.

Ich wurde am 23.11.22 eine 4fachen Bypass und Mitralklappen-

Wiederherstellungs Op unterzogen.

Es ist alles gut verlaufen.Doch seit dem leide ich unter Ängsten.

Ich habe Herzrasen bekommen ,und mich dann wieder einweisen lassen.Es war alles in Ordnung.

Ich bin kaum zu Hause,wieder Herzrasen.Konnte mich aber beruhigen.Ich bin nur noch angespannt.

Mir ist als ob ich mein Herz nicht mehr unter Kontrolle habe.

Kennt das jemand?

Würde mich über Erfahrungsberichte freuen. 

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Hab am Anfang auch gehabt Herzrasen gehabt. Hab ein Blutdruck Messgerät Zuhause und hab immer erstmal gemessen. Vielleicht spielt dein Blutdruck noch verrückt oder der Puls. Kommt bei einer OP viel durcheinander.

Ich weiß nicht ob du eine Reha machst? 

Da kann man sich auch Psychologiche Hilfe holen um das zu verarbeiten.

 

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Mein Blutdruck ist jetzt für meine Verhältnisse historisch

gut.Immer zwischen 120-130 zu 80,und das beim Puls

zwischen 80-90.

Mein Problem ist das ich nur noch in mich rein horche. 

Jede Unregelmäßigkeit wie Extrasystolen oder schnellerer Puls wird als Gefahr angesehen,und schon 

steiger ich mich in was rein .

 

Zur Reha fahre ich am 4.1.

 

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Das ist so als ob ein Schalter umgelegt wird,und du kannst es nicht mehr kontrollieren. Puls ist dann so bei 130-140.

Knapp 4 Wochen nach der OP war das für mich Panik pur.

Hab dann den Krankenwagen gerufen. Im Krankenhaus wurde ich 2 Tage beobachtet.Es ist alles in Ordnung.

In meinem Kopf beruhigt mich das aber nicht.

Anstatt froh zu sein,daß mein Herz ohne Infarkt wieder hergestellt wurde,denke ich nur an die negativen Sachen.

Übrigens mein Vater ist mit 59Jahren zu vier Bypässen gekommen. Er ist jetzt 81 Jahre und noch gut drauf. 

Sollte mir eigentlich DAS Beispiel sein.

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Ja da haste dein Beispiel. Na aber wenn du zur Reha fährst. Nimm die Hilfe von einen Psychologen oder Psychologin in Anspruch die kennen zumindest Trick und Kniffe um so Panik Attacken in den Griff zu bekommen. Ich weiß nicht hast du ein Haus Tier ? Mal versucht in so einer Situation dich mit was anderes abzulenken oder versucht dich bewusst zu entspannen.

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Ja... Recht hast du.Fühle mich jetzt aber als Mensch mit Handicap der Hilfe benötigt,was mir gar nicht passt.

Sehe mich aber lieber auf der anderen  Seite ,der helfen kann.

Bis vor 5 Wochen war es ja auch noch so.

Hoffe doch das ich in eine einem Jahr wieder der alte bin.

Hoffe auch das mir auf der Reha geholfen werden kann,

wobei ich bisher noch nie auf Kur oder Reha war.

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Hallo Butze23,

ich habe im letzten Jahr im März eine Rekonstruktion der Mitralklappe bekommen. Bis ca. 6 Wochen nach der OP hatte ich regelmäßig mit Herzrasen zu tun (in meinem Fall war es wohl Vorhofflattern, teilweise Vorhofflimmern und einfach nur Tachykard, also rhythmisch aber halt deutlich zu schnell).

 

Das Ganze dann bis zu 160 Schläge in der Minute. Von einem Tag auf den anderen war, bis auf mehr oder weniger häufige Extrasystolen, der Spuk vorbei.


Bei dir klingt die OP noch um einiges "krasser" durch den 4fachen Bypass. Da würde ich es, laienhaft gesprochen natürlich, als gänzlich normal empfinden, wenn dein Herz eine ganze Weile braucht um wieder richtig in die Spur zu kommen.

 

Ich habe auch heute, ca. 1 Jahr und 9 Monate nach meiner OP, noch immer Tage dabei wo es recht viele Extrasystolen sind, die ich auch deutlich merke. Dann gibt es Tage an denen merke ich gar nichts.

 

Die Ärzte sind zufrieden. Versuch es auch zu sein, auch wenn das verdammt schwierig ist. Du bist nicht mehr im Krankenhaus, wenn nicht alles in Ordnung gewesen wäre, dann wärest du nicht entlassen worden.


Alles Gute! Und die Reha bringt dich garantiert noch weiter nach vorne.


LG

Karsten

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vor 5 Stunden schrieb Butze23:

Ja... Recht hast du.Fühle mich jetzt aber als Mensch mit Handicap der Hilfe benötigt,was mir gar nicht passt.

Sehe mich aber lieber auf der anderen  Seite ,der helfen kann.

Bis vor 5 Wochen war es ja auch noch so.

Hoffe doch das ich in eine einem Jahr wieder der alte bin.

Hoffe auch das mir auf der Reha geholfen werden kann,

wobei ich bisher noch nie auf Kur oder Reha war.

Ich vorher auch nicht das nach der Herzklappe OP vor 3 Jahren war auch meine erste Reha. Als Kind nach der großen Herz OP war ich nicht zur Reha.

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Danke für eure Antworten.Es scheint ja so,daß viele

mentale Probleme nach einer Herz Op haben.

Die History meiner OP finde ich schon merkwürdig. 

Das Vorgespräch über meine OP betrug 5Minuten auf meiner Bettkante.

Keine Fragen über meine Ängste und Sorgen.

Vielleicht bin ich auch zu egoistisch,der sich selbst zu wichtig nimmt.

160 Puls?Das hältst du ohne Notruf aus?

Extrasystolen hatte ich kurz nach der OP.

Kam wohl wegen Kaliummangel.

Der Arzt schaute sich mein EKG an,und sagte alles ok.

Dabei stolperte mein Herz permanent. 

Ich merke, daß es wegen dieser Sache noch viel zu tun gibt in meinem Kopf.

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Das Ganze fing bei mir bereits  in der Klinik nach der OP an. Ich hatte Phasen in denen ich ganz normal im Sinusrhythmus war, die sich jedoch permanent mit Vorhoffilmmern bzw. Flattern, sowie der erwähnten Tachykardie abgewechselt haben.

 

Aus dem Krankenhaus entlassen wurde ich mit Vorhofflimmern mit einem Puls zwischen permanent 130 und 150. Den hatte ich zu diesem Zeitpunkt bereits 3 oder 4 Tage am Stück. Mein Professor hat das aber ganz gelassen gesehen und gesagt, dass ich nur ein wenig Geduld brauche, das werde sich von selbst regulieren. Unter Marcumar kann mir dadurch nichts passieren. Und so kam es dann auch... Bereits auf dem Weg vom Krankenhaus zum Taxi hat sich der Puls in einen Sinusrhythmus gewandelt.

 

Zu Hause und auch während der Reha hatte ich das immer wieder... Pünktlich zum Ende der Reha ist das aber zum letzten mal aufgetreten und ich bin bis heute stabil im Sinusrhythmus.

 

Ganz generell sind aber mentale Probleme nach einer Herz OP nicht unüblich. Der eine verkraftet es besser, der andere schlechter. Auf jeden Fall aber kannst du insoweit beruhig sein, dass es mit fortschreitender Zeit immer besser wird. Ich drücke jedenfalls die Daumen!

bearbeitet von KarstenNRW
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Danke für den positiven  Zuspruch.

Mir ist als ob mein Herz gar anders schlägt...Verrückt. 

Wie bist du denn heute körperlich drauf?

Wieder voll belastbar?Mein Vater brauchte auch seine Zeit um seine Ängste zu überwinden.

Da er bei der Berufsfeuerwehr war,brach seine Welt auch erst mal zusammen. Er konnte es auch nicht begreifen, daß sein Körper ihn so im Stich ließ. Das legte sich aber.

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Körperlich bin ich wieder voll belastbar und auch aus ärztlicher Sicht wurden mir im Prinzip keine Grenzen aufgezeigt / vorgegeben.

Da ich vor der OP Leistungseinbußen hatte auf Grund der Problematik, kann ich definitiv sagen, dass es mir nach der OP deutlich besser geht als es kurz vor der OP der Fall gewesen war.

 

 

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