Katheterablation / Meine Erfahrungen

[Emily2017]

Hallo,

bei mir wurde vor knapp 14 Tagen eine Katheterablation gemacht und ich möchte einfach mal kurz darüber berichten.

 

Ich hatte nach 15 Jahren MKE zunehmend Extrasystolen. Als der Leidensdruck zu groß wurde, habe ich die Ablation im Herzzentrum machen lassen. Laut Chefarzt standen die Chancen gut, dass die Extrasystolen danach verschwunden sind.

 

Bei meiner Aufnahme in der Klinik fragte ich zwei Ärzte, ob bei mir eine Analgo-Sedierung erfolgen würde, die beide mit einem wiederholten Ja beantworteten. Ich sagte, dass ich mich aufgrund meiner Medikation darauf verlassen müsse. Im OP erfuhr ich dann, dass weder eine Sedierung noch eine Schmerzmittelgabe erfolgen sollten.

 

Alle zu abladierenden Stellen befanden sich direkt an den Vernarbungen der eingenähten Mitralklappe und die waren mit einer Sedierung praktisch nicht auszumachen, wurde mir erklärt.

 

Beim Abladieren kamen mir nach 5 Min. vor Schmerz die Tränen, ohne dass ich es wollte. Ich Ich hatte noch nie so starke Schmerzen, obwohl ich einiges durchgemacht habe. Man gab mir als Schmerzmittel Remifentanil, das aber nur eine Halbwertszeit von max. 6 Min. hat. Es wurde in den 1,5 Std. ca. 4 Mal nachinjiziert. Die meiste Zeit musste ich die Schmerzen aushalten. Es war furchtbar.

 

Ich durfte mich nicht bewegen, sonst hätte die Ablation von vorn begonnen werden müssen. Der Eingriff sei auch schwierig, weil der Katheter auf gar keinen Fall in die mechanische Herzklappe geraten dürfe.

 

Inzwischen habe ich mich von dem Eingriff erholt. Die Extrasystolen sind tatsächlich verschwunden. Hätte man mir vorher gesagt, dass keine Sedierung erfolgt, auch Schmerzmittel das Herz nicht beeinflussen dürfen, und der Eingriff mit derartigen Schmerzen verbunden ist, hätte ich es vllt. trotzdem machen lassen, aber ohne zu ahnen, auf was ich mich da einlasse... Jetzt bin ich jedenfalls sehr froh, dass ich es hinter mir habe!

 

Viele Grüße

Emily

[Mirjam]

Oh Mann, du Arme! Schreckliche Vorstellung, das völlig unvorbereitet so erleben zu müssen. 

Zum Glück war die Ablation erfolgreich!!! 

Die vetrikulären ES sind gänzlich verschwunden? Das ist ja wirklich toll! 

[Katja123]

Hallo, das freut mich aber zu hören, dass die VES nach der Ablation verschwunden sind. Ich habe seit meiner c. Infektion im Januar VES, die mich sehr belasten. Habe Ende November Besprechung beim Rhythmologen über eine mögliche Ablation. Meine VES sollten aus dem RVOT entspringen.

Hoffe auch, dass ich nach der Ablation befreit von diesem Mist sein werde.

 

[nikido]

Am 13.11.2022 um 19:15 schrieb Katja123:

Hallo, das freut mich aber zu hören, dass die VES nach der Ablation verschwunden sind. Ich habe seit meiner c. Infektion im Januar VES, die mich sehr belasten. Habe Ende November Besprechung beim Rhythmologen über eine mögliche Ablation. Meine VES sollten aus dem RVOT entspringen.

Hoffe auch, dass ich nach der Ablation befreit von diesem Mist sein werde.

 

 

[nikido]

Hallo Katja,

 

ich hoffe du hast bereits eine erfolgreiche Ablation hinter dir!? 
Ich habe nach einer Katheterablation 2000 bei WPW Syndrom und Reentry Tachykardien leider nun 2 Monate nach einer COVID  Infektion wieder Probleme mit Herzstolpern, Extrasystolen und oft Kurzatmigkeit und fühle mich dann schlapp und nicht leistungsfähig.

Eine weitere Ablation wurde mir nun angeraten.

Wie sind deine Erfahrungen? 

Ich würde mich über Erfahrungen und Berichte sehr freuen, auch von anderen Betroffenen.

 

LG Nikido

[Ohrwurm]

Hallo - wie geht es dir mittlerweile?

Ich hatte auch aufgrund VES eine Ablation im November 23.

 

Was mich interessieren würde - wer hätte noch eine VES Ablation und wirklich Ruhe von den VES?