Jump to content

Nach Süden oder nach Norden?


Empfohlene Beiträge

Hallo,

ich habe einen künstl. MKE, seit 1995. Vor drei Jahren haben wir eine Woche Urlaub im Ötztal gemacht. Diese Gegend, die ich noch nicht kannte, so richtig was für die Seele - aber nicht für mein Herz. Wir wohnten in 1000m Höhe, sind mal auf den Gletscher gefahren (mit PKW), eine als "leicht" ausgewiesene Wanderung zu einem Wasserfall, den ich gern gesehen hätte, mußte ich kurz vorm Ziel abbrechen - konnte einfach nicht mehr. War froh , als ich wieder zu Hause (in Thüringen) war. Wegen massiver Herzrhythmusstörungen landete ich dann aber doch noch auf der Intensivstation unseres Krankenhauses. Erst ein Schluckecho und die Aussicht auf die Bekanntschaft mit dem Defibrillator haben mein Herz glücklicherweise wieder zur Vernunft gebracht. Ufff !!!!. Kann ich mich wohl im Sommer ungestraft nach Fehmarn wagen?

 

Gruß Reni

Link zu diesem Kommentar

:roll: Hallo Reni und hallo Ihr Alle,

 

auch mich würde interessieren, ob das Klima an der Ostsee, bzw. an der Nordsee für uns Herzklappen-Operierten gesund ist. Ich habe mal gehört, daß es an der Ostsee für uns gut ist, aber die Nordsee mit ihrem Reizklima nicht besonders.

 

Ist für uns die Höhenregion im Gebirge wirklich nicht ratsam?

 

Ich freue mich über die zu erwartenden Antworten und grüße alle Teilnehmer und Gäste im Forum,

 

bis bald, Thomas :(

Link zu diesem Kommentar

Hallo Reni,

ich kann gut verstehen, wenn man kurz vor dem Ziel zurückkehren muss und dann noch auf der Intensivstation landet. Mein erster Kontakt mit der Intensivstation nach gelungenem AKE hatte ich nach 6 Monaten. Aber das ist schon sehr lange her. Erst der zweite Kontakt mit der Intensivstation und anschließender Implantation eines Herzschrittmachers ließ mich ruhiger leben. Vielleicht auch ein psychologischer Effekt.

Ein Jahr nach der OP war ich in Brasilien und in den vergangen Jahren folgten viele weite Reise (oftmals beruflich) – auch wenn immer ein banges Gefühl unterschwellig mit dabei war – wie z.B. die Frage: Was ist, wenn die Herzklappe nicht mehr klickt.

Mittlerweile aber – und ich glaube so geht es vielen von uns – gewöhnt man sich an "leichte" Herzrhythmusstörungen und belastet sich seinen Möglichkeiten entsprechend. Aus meiner Sicht und Erfahrungen heraus ist es sicherlich einerlei ob Ost- oder Nordsee (klar das Nordseeklima ist aggressiver). Man sollte es ausprobieren – natürlich spielt die Psyche nach solch einem Erlebnis immer mit – ganz gleich ob Süden oder Norden ob zu Hause oder in der weiten Welt. Frei von Ängsten wird man durch erfolgreiches Ausprobieren.

Gruß

Christian

Fahren Sie hin und genießen Sie den Urlaub.

Link zu diesem Kommentar

Liebe Reni !!

Zu diesem Thema kann ich Dir ein paar Erfahrungswerte erzählen !

Habe 2001 eine AKE gehabt , mechan. Klappe .

Da ich leider zusätzlich unter Asthma leide , gibt es für mich nichts besseres als Urlaub an der Nord - oder Ostsee .

Deine Belastbarkeit mußt Du ganz für Dich alleine austesten ! Aber es gibt überall Ärzte in Deiner Nähe , wenn etwas passieren sollte , was ich aber gar nicht glaube !!!

Ich muß Hr.Schäfer zu stimmen , alles ausprobieren kann uns im Endeffekt nur weiter helfen ; gewisse Angst bleibt immer zurück .

Diesen Sommer fliege ich nach Amerika ; mit einem lachenden und einem wachsamen Auge :? .

Zeitumstellung , Wärme usw. usw. !

Aber , ich möchte mein Leben nicht durch meine Herz-OP einschränken . Das Risiko eines Zwischenfalles hat auch jeder Gesunde !!

Also mutig voran , und viel Spaß .

:wink:

Link zu diesem Kommentar

Hallo,

sowohl von der Nordsee als auch von den Bergen kann ich persönlich nur positives vermelden. Ich fahre sehr regelmäßig an die holländische Nordsee (i.d.R. die Insel Texel), fahre dort viel Fahrrad und mache ausgedehnte Spaziergänge. Dies bekommt mir ausgesprochen gut. Letztes Jahr war ich auch eine Woche in Dänemark, auch dies war wirklich schön. Nun zu den Bergen: Vielleicht liest Du mal meinen Bericht über den Urlaub in Südtirol. Ich persönlich habe mich dort ausgesprochen wohl gefühlt. Auch für dieses Jahr habe ich erneut 2 Urlaube dort gebucht. Im Sommer fahre ich nach Sexten (liegt 1300 Meter hoch) und in September verbringe ich meinen Urlaub am Karersee in 1700 Meter Höhe. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, daß mir die Höhe nichts ausmacht, im Gegenteil, ich habe mich selten so gesund gefühlt wie während meines Urlaubes in Tirol.

Andreas

Link zu diesem Kommentar
  • 2 months later...

Hallo,

 

ich habe seit 12 Jahren einen Mitralklappenersatz und war zu Reha

am Timmendorfer Strand in der Curschmann-Klinik.

 

Das Klima hat sicher gutgetan, bin im Urlaub auch schon an der Nordsee

gewesen - ist schon ein stärkeres Reizklima als Ostsee.

 

Also probierne und viel Spaß

 

Liebe Grüße

Sven

Link zu diesem Kommentar
  • 3 months later...

Liebe Forumsmitglieder,

 

bin vor wenigen Stunden aus dem Urlaub heimgekommen (Fehmarn). Das Klima ist mir super gut bekommen. Immerhin war die gefühlte Temperatur am Strand prima zu ertragen. Der Quickwert ist total umgekippt, ich musste reduzieren. Aber vielleicht wäre das zu Hause ja auch passiert, die Hitze ist ja sowas von knallig. Da ist die Selbstkontrolle schon eine Riesenhilfe.

 

 

So, jetzt werde ich mich erstmal durchs Forum lesen. Gruß Reni

Link zu diesem Kommentar

Hallo Reni,

 

schön das Dir der Urlaub gut bekommen ist.

 

Dann stöber mal durchs Forum und beantworte schön brav die Umfragen

von Neo ...

 

Und dann zum Smalltalk - das ist gut !!!

 

Liebe Grüße

Sven

Link zu diesem Kommentar
  • 1 month later...

Hallo Reni,

 

ich hab mir den Beitrag nochmal rausgesucht, weil Du in einem Deiner

letzten Beiträge von dieser Katastrophe in Tirol geschrieben hast.

 

Ich GLAUBE, daß Dir auch das Bergklima durchaus bekommen kann, aber die Gletscherhöhe dürfte so einiges durcheinander gebracht haben.

 

Ich persönlich meide im Moment Höhen über 2000 m, darüber nur nach

ausreichender Aklimatisierung (Zeit mind. 1 Woche in Höhen zwischen

1000 und 2000 m). Auch der "Aufstieg" mit PKW oder Seilbahn bietet dort nicht viele Vorteile (eher sogar Nachteile), da die Luftzusammenstezung in der Höhe sich verändert und zwar ab ca. 2000 m recht massiv, ein schneller Umschwung also für den Körper belastender ist. Meine Frau hat auch mal am Großglockner über die Schilder neben dem Seilbahnausstieg gelacht - von wegen "langsam gehen und ausruhen - Achtung Höhenschwindel"; bis sie persönlich eines besseren belehrt wurde ... :lol:

 

Wer also einen Berg in Ruhe erwandert kann sich auf die schleichende Veränderung besser einstellen, anstrengender ist es natürlich schon.

Wichtig ist dabei viel Zeit zu haben und kleine Touren zu planen.

Eine Wanderung, welche als leicht eingestuft ist, kann es durchaus in sich haben. Leichte Wanderung ist nicht zwangsläufig ein Spaziergang.

 

Am Wochenende habe ich auch gestreikt, kurz vor dem Gipfel (1300 m), weil wir seit 1,5 Stunden stets steil bergan gelaufen sind (20% Steigung).

Da wollte ichnicht mehr und wir sind enttäuscht umgedreht ...

 

In Thüringen gibt es aber doch auch Berge - hast Du da schon "geübt" ?

 

Liebe Grüße

Sven

Link zu diesem Kommentar

Hallo Sven,

 

als Nichtautofahrer bin ich ja auf's "Wandern" angewiesen. Weil ich was für mich tun will, wandere ich jetzt täglich mind. eine halbe Stunde gezielt und strammen Schrittes. Aber die thüringer Hügel sind eher sanft und lieblich, auch wohne ich nicht so mitten drin im grünen Herzen (Thomas dürfte so ziemlich an der Aorta Deutschlands wohnen, oder?), sondern so Richtung Harz, das ist mir wandertechnisch schon wieder zu heftig. Also in einer Gletscherspalte werde mein Leben (aus Faulheit) vermutlich nicht beschließen. Ich vermute, dass Du mit Deiner Meinung richtig liegst. Oder ich war eben wirklich nicht gut drauf.

 

Gruß Reni

Link zu diesem Kommentar

Hallo Reni,

 

schöner Vergleich in diesem Forum "an der Aorta Deutschlands wohnen";

da ich überlege ich in welchem Körperteil ich wohne ....

 

Liebe Grüße

Sven

Link zu diesem Kommentar

:roll:

 

Hallo Reni, hallo Sven und Alle im Forum,

 

daß hast Du schön gesagt Reni, mit der Aorta Deutschlands, manchmal könnte man aber einen Thromb darin vermuten, mit den vielen Straßenbaustellen und den damit verbundenen Bypässen.

Ansonsten ist es hier in der Rennsteig-Nähe (20km) und der Universitätsstadt Ilmenau, sowie der alten Bach-Stadt Arnstadt schon recht schön. Jetzt geht ja hier die A71 lang mit Deutschlands längsten Straßentunnel (7950m). Man ist also ziemlich schnell auf der südlichen Seite des Rennsteiges ( ca. 30min.)

 

Einen schönen "Tag der Deutschen Einheit " wünscht Euch Allen,

 

Euer Thomas. :D

Link zu diesem Kommentar

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Clear editor

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...