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Mitralklappeninsuffizienz doch hochgradig (Stadium 3) - Rekonstruktion empfohlen


sportskanoneLB98

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Hallo alle zusammen, 

bei mir wurde vor kurzem eine Mitralklappeninsuffizienz mit einem angeborenen Mitralklappenprolaps festgestellt. Nach der TEE in der Uniklinik kam jedoch heraus, dass sie nicht, wie vermutet mittelgradig, sondern hochgradig, Stadium 3, ist. Um festzustellen, wie viele Extrasystolen ich am Tag habe, soll jetzt noch ein Langzeit-EKG gemacht werden. Fest steht jedoch, da ich Symptome (Leistungsminderung, starke Palpitationen und Erschöpfung) habe, muss die Klappe in den nächsten Monaten (?!) operiert werden. Mein Fall kommt nächste Woche in der Kardio-Kardiochirurgie-Konferenz auf den Tisch und wird diskutiert. Danach weiß ich mehr. Der Assistenzarzt hat mich aber schon für eine Rekonstruktion "vorbereitet" (nach Absprache mit dem Oberarzt).

Nun ist das natürlich ein Schock, weil ich nie mit einer OP während meines Studiums gerechnet habe. Aber der Stationsarzt meinte, dass die Symptome nur schlimmer und nicht besser werden, weshalb ein Herauszögern keinen Sinn machen würde. Da mein Herz generell noch keine Schäden erlitten hat, sollte bald gehandelt werden. 

Eine Zweitmeinung werde ich mir in einem Herzzentrum trotzdem einholen, auch wenn ich meinen Ärzten voll und ganz vertraue. 

Jetzt muss ich erstmal abwarten, was mein Kardiologe dazu sagt. 

Ich bin im übrigen 23 Jahre alt, weiblich und Studentin.

Nach diesem Schock hätte ich noch einige Fragen. 

Wäre eine OP wirklich im nächsten halben Jahr sinnvoll? Wie schnell kann ich wieder ins Studium einsteigen? Muss ich in eine Reha gehen oder kann ich die zuhause machen? Wie die Nachbehandlung einer Rekonstruktion ab? 

Über einen Austausch würde ich mich freuen. 

Liebe Grüße, Lisa 

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Na wie die Ärzte sagen es wird nicht besser. Reha würde ich dir empfehlen sind meistens 3 Wochen habe neue pulmonalklappe bekommen damals. Ambulante Reha gibt es auch aber die geht dann auch über 3 Wochen. Kommt drauf an was du studierst wenn du an schreib Tisch sitzt bist du bestimmt schneller dabei als wenn du schwere Arbeit hast oder machen musst.

Gruß Uwe 

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Guten Morgen, 

genauso war es bei mir am Schluss. In welche Klinik möchtest du gehen?

Ich war im Westdeutschen Herzzentrum Essen. Der Oberarzt und vor allem der Chirurg Dr. El Gabry waren wirklich Engel. 

Ich kann dir aus Erfahrung sagen, dass die ersten 5 Tage wirklich nicht ohne sind. An den Op Tag und den Tag danach habe ich kaum Erinnerungen. Aber es wird Tag für Tag besser. Ich selbst hätte nicht damit. Die Zeit vergeht schnell. Meine OP war am 08.06.2022 ich wurde am 18.06.2022 Samstags entlassen. 

Meine ambulante Reha begann am 23.06.2022 und ging 4 Wochen. Ich wurde um halb 9 abgeholt und diese ging bis 14 Uhr.

Ich würde dir auf jeden Fall empfehlen eine ambulante Reha zu machen. Dort wurde es Woche für Woche besser und du bist in guten Händen. Man Ergometer Training, Gymnastik, Entspannung , Trainingsfläche und diverse Vorträge. Es hat mir sehr geholfen. 

Ich würde es immer wieder so machen. Nur das ich nicht mehr lange Warten würde. Ich habe mir jahrelang Gedanken gemacht und Ängste ausgestanden. Umso fitter man in die OP geht umso besser verkraftet der Körper das. Ich bin 5 Tage nach der OP schon mit der Physio am Gang rumgelaufen. Tag für Tag kommen die Zugänge weg. JEden Tag einen weniger. Da du noch sehr jung bist und im gebärfähigen Alter kann ich dir sagen, dass du kein Marcumar bekommen wirst. Sondern das du dir Abends Heparin spritzt. Ich musste dies 3 Monate lang nehmen zur Vorbeugung von Gerinseln. Ferner muss ich 2,5 mg Bisoprolol nehmen aber dies wird ausgeschlichen. Es kann sein das man Wassereinlagerungen bekommt. ich hatte ziemlich mit Wasser in der Lunge zu kämpfen hab da aber diverse Entwässerungstabletten bekommen und es ging auch weg- 

 

Also Kopf hoch nach Vorne blicken und den Schaden hinter sich bringen. Es ist schlimmer als gedacht;) ich drück dir die Däumchen. 

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Ich glaube kaum das es sinnvoll ist mit der Op zu warten wenn man schon Symptome hat, das einzige was noch passieren kann ist das sich dein Herz vergrößert und an Pumpleistung verliert.

Einen irreparablen Schaden sollte man jedenfalls vermeiden auch wenn dieser sich nur langsam entwickelt.

Eine Zweitmeinung ist sicherlich nicht verkehrt aber ich befürchte das dein 24 Stunden EKG auch nicht positiv ausfallen wird.

 

Ich würde es jedenfalls nicht aufschieben und bin selbst froh das ich das schnell erledigt hatte damals.

Ich bin Mitte Mai 2021 in das Krankenhaus gekommen und war dort knapp 16 Tage. (Feiertage und Untersuchungen haben die Verzögerung begünstigt)

Danach war ich erstmal krankgeschrieben  1-2 Wochen (zu Hause) und bin danach direkt in die Reha gegangen.

Im Juli folgte dann noch eine 4 wöchige Eingliederung und ab August war ich bereits fit genug um unseren Slowenien Trip anzutreten.

Im Urlaub war ich dann viel auf den Beinen und bin auch eBike gefahren, eigentlich alles wie immer und im November sogar wieder Achterbahnen in Freizeitparks.

 

Die erste Zeit ist nicht schön aber man wird relativ schnell wieder fit, einzige Einschränkungen die ich hatte war das ich schweres Heben vermeiden sollte.

Ich musste die erste Zeit auch Macumar nehmen und Bisoprolol, das wurde aber schnell wieder abgesetzt nach 3 Monaten.


Die Diagnose war ein Schock aber im Endeffekt ist alles super verlaufen und der Schaden wurde behoben.

 

 

 

I

 

 

 

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Du kannst ja sicher für das kommende Semester ein Urlaubssemester einlegen und die Zeit nach der OP voll und ganz für dich nutzen.

Bei Symptomen macht das Rauszögern einer OP wenig Sinn. Es ist ja besser mit gutem Zustand in die OP zu gehen als mit einem schlechten.

Die stationäre Reha hat mir damals gut getan, alternativ kannst du ja schauen, was es ambulant für Angebote gibt.

 

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vor 10 Stunden schrieb Janine1987:

Guten Morgen, 

genauso war es bei mir am Schluss. In welche Klinik möchtest du gehen?

Ich war im Westdeutschen Herzzentrum Essen. Der Oberarzt und vor allem der Chirurg Dr. El Gabry waren wirklich Engel. 

Ich kann dir aus Erfahrung sagen, dass die ersten 5 Tage wirklich nicht ohne sind. An den Op Tag und den Tag danach habe ich kaum Erinnerungen. Aber es wird Tag für Tag besser. Ich selbst hätte nicht damit. Die Zeit vergeht schnell. Meine OP war am 08.06.2022 ich wurde am 18.06.2022 Samstags entlassen. 

Meine ambulante Reha begann am 23.06.2022 und ging 4 Wochen. Ich wurde um halb 9 abgeholt und diese ging bis 14 Uhr.

Ich würde dir auf jeden Fall empfehlen eine ambulante Reha zu machen. Dort wurde es Woche für Woche besser und du bist in guten Händen. Man Ergometer Training, Gymnastik, Entspannung , Trainingsfläche und diverse Vorträge. Es hat mir sehr geholfen. 

Ich würde es immer wieder so machen. Nur das ich nicht mehr lange Warten würde. Ich habe mir jahrelang Gedanken gemacht und Ängste ausgestanden. Umso fitter man in die OP geht umso besser verkraftet der Körper das. Ich bin 5 Tage nach der OP schon mit der Physio am Gang rumgelaufen. Tag für Tag kommen die Zugänge weg. JEden Tag einen weniger. Da du noch sehr jung bist und im gebärfähigen Alter kann ich dir sagen, dass du kein Marcumar bekommen wirst. Sondern das du dir Abends Heparin spritzt. Ich musste dies 3 Monate lang nehmen zur Vorbeugung von Gerinseln. Ferner muss ich 2,5 mg Bisoprolol nehmen aber dies wird ausgeschlichen. Es kann sein das man Wassereinlagerungen bekommt. ich hatte ziemlich mit Wasser in der Lunge zu kämpfen hab da aber diverse Entwässerungstabletten bekommen und es ging auch weg- 

 

Also Kopf hoch nach Vorne blicken und den Schaden hinter sich bringen. Es ist schlimmer als gedacht;) ich drück dir die Däumchen. 

Hallo, 

vielen herzlichen Dank für deine ausführliche Schilderung. Damit hast du mir sehr weiter geholfen. Ich möchte im Herzzentrum in Essen eine Zweitmeinung einholen, weil ich viel gutes hier gelesen habe und ich in Düsseldorf in Behandlung bin. Und dann lasse ich mich dort operieren, wo ich mich wohler fühle. Danke auch für den Tipp mit der Reha. :)

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vor 8 Stunden schrieb AnneS:

Du kannst ja sicher für das kommende Semester ein Urlaubssemester einlegen und die Zeit nach der OP voll und ganz für dich nutzen.

Bei Symptomen macht das Rauszögern einer OP wenig Sinn. Es ist ja besser mit gutem Zustand in die OP zu gehen als mit einem schlechten.

Die stationäre Reha hat mir damals gut getan, alternativ kannst du ja schauen, was es ambulant für Angebote gibt.

 

Hallo, 

vielen Dank für deine Antwort und den Hinweis mit dem Urlaubssemester. Das ist tatsächlich eine Idee, worüber ich nachdenken werde. Ich setze mich mal mit der Hochschule in Verbindung, wenn ich alle Untersuchungsergebnisse habe. 

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vor 9 Stunden schrieb Christian83:

 

Ich glaube kaum das es sinnvoll ist mit der Op zu warten wenn man schon Symptome hat, das einzige was noch passieren kann ist das sich dein Herz vergrößert und an Pumpleistung verliert.

Einen irreparablen Schaden sollte man jedenfalls vermeiden auch wenn dieser sich nur langsam entwickelt.

Eine Zweitmeinung ist sicherlich nicht verkehrt aber ich befürchte das dein 24 Stunden EKG auch nicht positiv ausfallen wird.

 

Ich würde es jedenfalls nicht aufschieben und bin selbst froh das ich das schnell erledigt hatte damals.

Ich bin Mitte Mai 2021 in das Krankenhaus gekommen und war dort knapp 16 Tage. (Feiertage und Untersuchungen haben die Verzögerung begünstigt)

Danach war ich erstmal krankgeschrieben  1-2 Wochen (zu Hause) und bin danach direkt in die Reha gegangen.

Im Juli folgte dann noch eine 4 wöchige Eingliederung und ab August war ich bereits fit genug um unseren Slowenien Trip anzutreten.

Im Urlaub war ich dann viel auf den Beinen und bin auch eBike gefahren, eigentlich alles wie immer und im November sogar wieder Achterbahnen in Freizeitparks.

 

Die erste Zeit ist nicht schön aber man wird relativ schnell wieder fit, einzige Einschränkungen die ich hatte war das ich schweres Heben vermeiden sollte.

Ich musste die erste Zeit auch Macumar nehmen und Bisoprolol, das wurde aber schnell wieder abgesetzt nach 3 Monaten.


Die Diagnose war ein Schock aber im Endeffekt ist alles super verlaufen und der Schaden wurde behoben.

 

 

 

I

 

 

 

Hallo, 

vielen Dank für deine Erfahrungen, die du geschildert hast. Ich vermute auch, dass das Langzeit-EKG viele Extrasystolen anzeigen wird, da ich in 4 von 5 Ruhe-EKG diese zu unterschiedlichen Zeitpunkten hatte. Aber sobald ich den Besprechungstermin hatte, gebe ich ein Update. 

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vor 10 Stunden schrieb Uwe1981:

Na wie die Ärzte sagen es wird nicht besser. Reha würde ich dir empfehlen sind meistens 3 Wochen habe neue pulmonalklappe bekommen damals. Ambulante Reha gibt es auch aber die geht dann auch über 3 Wochen. Kommt drauf an was du studierst wenn du an schreib Tisch sitzt bist du bestimmt schneller dabei als wenn du schwere Arbeit hast oder machen musst.

Gruß Uwe 

Hallo, 

danke für deine geschilderten Erfahrungen. Damit hast du mir auf jeden Fall schonmal eine erste Orientierung gegeben. 

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Hallo,

bei mir wurde die hochgradige Mitralklappeninsuffizienz im Oktober 2020 festgestellt und wurde dann im Februar 2021 minimalinvasiv Operiert (Rekonstruktion).

Ich war derzeit im 2. Semester meiner Umschulung und musste kurz vorm Ende des 2. Semesters abbrechen. War dann bis August 2021 krank geschrieben und habe dann wieder im 2. Semester beginnen müssen und dadurch habe ich jetzt 1 Jahr verloren. Aber die Gesundheit geht vor dachte ich, weil ich auch Symptome hatte und wollte dass die OP bald durchgeführt würde.

Ich denke also das es bei dir vielleicht auch kein Problem ist mit dem Semesterstop.

 

Alles Gute und schöne Grüße

Gerald

bearbeitet von Feuerfisch
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  • 1 month later...

Hey,

 

deine Geschichte kommt mir sehr bekannt vor. Bei mir wurde im April auch noch von einer mittelgradigen Mitralklappeninsuffizienz gesprochen, nach dem Schluckecho im Mai war dann plötzlich die Rede von einer hochgradigen Insuffizienz. 
Ende August wurde ich dann operiert. 
Anschließend 4 Wochen Reha, seitdem bin ich nun krankgeschrieben, aber langsam auf dem Weg der Besserung. 
3-6 Monate kann die Genesung dauern. Ich hoffe, dass ich ab Januar mit der Wiedereingliederung starten kann. 
 

ich wollte das auch alles erst nicht. Aber die Ärzte haben mir auch gesagt, dass es nicht besser wird und der Zeitpunkt jetzt, ohne Symptome am besten sei. 

ich bin 32 Jahre alt und weiblich.


lieben Gruß und alles Gute!


 

bearbeitet von Herzi_90
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Hallo Lisa,

 

warte nicht mehr ! Wenn du bereits Probleme hast, handele so rasch es geht ! Als ich vor 5 Jahren die Diagnose Aneurysma bei bikuspider Aortenklappe bekam, fragte der Arzt, wann ich denn OP in Augenschein nehmen wolle..... "Sofort" - das war meine Antwort.

 

2 Wochen später war ich dann schon dran, April 2017. Ich hatte bis auf einen leicht vergrößerten linken Vorhof keinerlei Schädigungen am Herzen. Die besten Voraussetzungen für eine erfolgreiche OP.

Ich bin so froh, daß ich nicht gezögert habe und so schnell operiert werden konnte. Seit 5 Jahren heisst es nun schon beim Kardiologen: " Die Aortenklappe sieht sehr gut aus, wir sind mit dem OP Ergebnis weiterhin sehr zufrieden ! "

 

Es ist unglaublich, wie weit die Medizin fortgeschritten ist - wir können so froh und dankbar darüber sein. Und wenn man diese Erfahrung einer Herz-OP gemacht hat, weiß man, was wirklich wichtig ist im Leben ( so geht es mir jedenfalls ): Gesundheit, Familie, Freunde und liebe Menschen im Leben zu haben - und ein Forum wie dieses hier !

 

Herzliche Grüße

 

Michi :)

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  • 3 weeks later...
Am 25.11.2022 um 14:27 schrieb Pepelotzki:

Hallo Lisa,

 

warte nicht mehr ! Wenn du bereits Probleme hast, handele so rasch es geht ! Als ich vor 5 Jahren die Diagnose Aneurysma bei bikuspider Aortenklappe bekam, fragte der Arzt, wann ich denn OP in Augenschein nehmen wolle..... "Sofort" - das war meine Antwort.

 

2 Wochen später war ich dann schon dran, April 2017. Ich hatte bis auf einen leicht vergrößerten linken Vorhof keinerlei Schädigungen am Herzen. Die besten Voraussetzungen für eine erfolgreiche OP.

Ich bin so froh, daß ich nicht gezögert habe und so schnell operiert werden konnte. Seit 5 Jahren heisst es nun schon beim Kardiologen: " Die Aortenklappe sieht sehr gut aus, wir sind mit dem OP Ergebnis weiterhin sehr zufrieden ! "

 

Es ist unglaublich, wie weit die Medizin fortgeschritten ist - wir können so froh und dankbar darüber sein. Und wenn man diese Erfahrung einer Herz-OP gemacht hat, weiß man, was wirklich wichtig ist im Leben ( so geht es mir jedenfalls ): Gesundheit, Familie, Freunde und liebe Menschen im Leben zu haben - und ein Forum wie dieses hier !

 

Herzliche Grüße

 

Michi :)

Vielen Dank für deine Nachricht. Leider ist es schwierig von der Uni aus. Selbst wenn ich mich vor April operieren lasse, müsste ich das komplette Semester wiederholen, da ich mitten im Semester abbrechen würde. Und da ich auf eine Privathochschule gehe, wäre das Geld, das ich dieses Semester dafür ausgegeben habe, weg. Aber natürlich geht Gesundheit über alles! Ich habe jedoch immer Coronanachwirkungen, weshalb ich meinem Körper erst die nötige Zeit für die Genesung geben möchte, da ich sonst Angst habe, die OP nicht problemlos zu überstehen. Wenn die Kurzatmigkeit bis April nicht weg ist, lasse ich die Rekontruktion trotzdem durchführen, weil sie nicht länger als April hinausgezögert werden sollte. Ich hoffe, dass diese keine Auswirkungen auf meine Genesung nach der Herz-OP haben wird. 

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Am 23.9.2022 um 18:31 schrieb Feuerfisch:

Hallo,

bei mir wurde die hochgradige Mitralklappeninsuffizienz im Oktober 2020 festgestellt und wurde dann im Februar 2021 minimalinvasiv Operiert (Rekonstruktion).

Ich war derzeit im 2. Semester meiner Umschulung und musste kurz vorm Ende des 2. Semesters abbrechen. War dann bis August 2021 krank geschrieben und habe dann wieder im 2. Semester beginnen müssen und dadurch habe ich jetzt 1 Jahr verloren. Aber die Gesundheit geht vor dachte ich, weil ich auch Symptome hatte und wollte dass die OP bald durchgeführt würde.

Ich denke also das es bei dir vielleicht auch kein Problem ist mit dem Semesterstop.

 

Alles Gute und schöne Grüße

Gerald

Vielen Dank für deine Antwort.  Ich werde euch auf dem Laufenden halten, was die Uni sagt.

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Update: 

Ich war heute bei einer Pneumologin aufgrund meiner Kurzatmigkeit. Bevor sie den Facharzt in der Pulmologie gemacht hat, war sie in der Kardiologie tätig. Deshalb kennt sie sich mit meinem Krankheitsbild sehr gut aus. Sie meinte, dass Corona für meinen Husten verantwortlich sei, aber die Kurzatmigkeit und der Schwindel von meinem Herz kommt. Der Lungenfunktionstest und die Auskultation waren ohne Befund. Anscheinend kann man als Arzt mit einiger Erfahrung Unterschiede in der Atemnot vom Herzen und der Lunge feststellen. Und bei mir kann sie deshalb die Kurzatmigkeit auf das Herzproblem schieben. Ich werde im neuen Jahr mit meiner Uni sprechen und fragen, was es für Möglichkeiten in meinem Fall gibt. Denn inzwischen raten mir 3 Ärzte zu einer früheren OP. :( Lange lassen sich meine Probleme nicht mehr ignorieren, vor allem wenn ich langfristige Schäden verhindern und eine komplikationslose Heilung möchte. Denn natürlich geht die Gesundheit vor.

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vor 1 Stunde schrieb Herzi_90:

Wäre es nicht möglich, ein Urlaubssemster einzulegen? Dann wären die Gebühren nicht so hoch, wie regulär. 

Ich weiß nicht, ob das mitten im Semester geht. Wenn ich das Urlaubssemester erst ab dem neuen Semester nehmen kann, brauche ich es nicht beantragen, da ich laut alten Ärzten nach ca. 4 Wochen wieder so fit um werde, dass ich in die Uni kann. Und von den 4 Wochen Fehlzeit, habe ich 2 Wochen Urlaub, die ich dafür opfer, damit ich so wenig wie möglich verpasse. Optimal wäre natürlich, wenn sich das Urlaubssemester vor der Praxisphase am Ende des Semesters beginnen ließe, sodass ich zum nächsten Praktikum ein halbes Jahr später einsteigen könnte (also vor dem Praktikum aufhören und ein halbes Jahr später vor dem nächsten Praktikum wieder einsteigen). Aber das muss ich mit der Uni besprechen. 

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Am 23.9.2022 um 04:28 schrieb sportskanoneLB98:

Hallo alle zusammen, 

bei mir wurde vor kurzem eine Mitralklappeninsuffizienz mit einem angeborenen Mitralklappenprolaps festgestellt. Nach der TEE in der Uniklinik kam jedoch heraus, dass sie nicht, wie vermutet mittelgradig, sondern hochgradig, Stadium 3, ist. Um festzustellen, wie viele Extrasystolen ich am Tag habe, soll jetzt noch ein Langzeit-EKG gemacht werden. Fest steht jedoch, da ich Symptome (Leistungsminderung, starke Palpitationen und Erschöpfung) habe, muss die Klappe in den nächsten Monaten (?!) operiert werden. Mein Fall kommt nächste Woche in der Kardio-Kardiochirurgie-Konferenz auf den Tisch und wird diskutiert. Danach weiß ich mehr. Der Assistenzarzt hat mich aber schon für eine Rekonstruktion "vorbereitet" (nach Absprache mit dem Oberarzt).

Nun ist das natürlich ein Schock, weil ich nie mit einer OP während meines Studiums gerechnet habe. Aber der Stationsarzt meinte, dass die Symptome nur schlimmer und nicht besser werden, weshalb ein Herauszögern keinen Sinn machen würde. Da mein Herz generell noch keine Schäden erlitten hat, sollte bald gehandelt werden. 

Eine Zweitmeinung werde ich mir in einem Herzzentrum trotzdem einholen, auch wenn ich meinen Ärzten voll und ganz vertraue. 

Jetzt muss ich erstmal abwarten, was mein Kardiologe dazu sagt. 

Ich bin im übrigen 23 Jahre alt, weiblich und Studentin.

Nach diesem Schock hätte ich noch einige Fragen. 

Wäre eine OP wirklich im nächsten halben Jahr sinnvoll? Wie schnell kann ich wieder ins Studium einsteigen? Muss ich in eine Reha gehen oder kann ich die zuhause machen? Wie die Nachbehandlung einer Rekonstruktion ab? 

Über einen Austausch würde ich mich freuen. 

Liebe Grüße, Lisa 

Liebe Lisa

 

das mit dem Schock kenne ich. Im Alter von 23 Jahren wurde bei mir ein angeborener Herzfehler festgestellt. War sonst niemandem aufgefallen. OP erfolgte wenige Monate danach (ca. 1985) Im Vorgespräch der OP sagte mir der Arzt das ich ohne OP keine 40 Jahre lt würde. OP ist damals gut verlaufen, bin mittlerweile 59 Jahre alt. Vor 2 Jahren wurde bei mir dann die Mitralklappe ersetzt. (Verschleiss bedingt durch den Vorschaden.) Und es geht mir gut, Überwintere gerade für 3 Monate in Malaysia

 

Bring es hinter dich, danach geht es schnell wieder aufwärts.

 

Liebe Grüße und alles Gute

Ralf

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Am 20.12.2022 um 23:51 schrieb sportskanoneLB98:

Ich weiß nicht, ob das mitten im Semester geht. Wenn ich das Urlaubssemester erst ab dem neuen Semester nehmen kann, brauche ich es nicht beantragen, da ich laut alten Ärzten nach ca. 4 Wochen wieder so fit um werde, dass ich in die Uni kann. (…)

nach 4 Wochen schon wieder in die Uni zu fahren ist sehr, sehr sportlich. Das schlag dir mal lieber aus dem Kopf. ;) 

bearbeitet von Herzi_90
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Hallo Lisa,

die 4 Wochen würde ich unter Umständen sogar für realistisch halten. Du scheinst ja in einem körperlich sehr guten Zustand zu sein und ich würde einfach mal vermuten, dass es bei dir minimalinvasiv abläuft. Ich wurde konventionell operiert und hatte 4 Wochen postoperativ gerade die erste Reha Woche hinter mir, wo es mir schon ziemlich gut ging. Und bei mir kam erschwerend noch ein, nicht ganz so geringes, Übergewicht und eine gewisse Unsportlichkeit dazu.

 

Trotzdem reagiert jeder Körper anders auf die Belastung und man kann sicherlich nicht ausschließen, dass du länger brauchst als nur 4 Wochen.


Auf jeden Fall würde ich dir aber empfehlen die OP so schnell wie es geht machen zu lassen. Du hast bereits Symptome, allerdings auch die besten Voraussetzungen, dass du danach zu nahezu und sogar mit großer Wahrscheinlichkeit bis zu 100 % wieder hergestellt bist. Je länger du wartest, desto länger dauert die Heilung und desto geringer werden die Chancen auf ein richtig gutes Ergebnis.

 

LG und alles Gute,

Karsten

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