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Angehörige zum austauschen gesucht !!!


Rennklappe  72

Empfohlene Beiträge

Hallo an alle direkt und indirekt Betroffenen,

 

kurz zu meiner Person: bin 26 Jahre und die Lebensgefährtin von " Rennklappe 72 ".

 

Wer kann mir Tips und Tricks geben im Umgang mit Herzklappenpatienten ????

Der Umgang mit meinem Lebensgefährten ist in sofern sehr schwierig weil was eben noch gut, ok, klasse war ist im nächsten Moment absolut sch.... ! Versteht mich bitte nicht falsch aber bin mit meinem Latein am Ende, mir geht es selbst nicht gut bei dem Gedanken das er aufgeschlitzt, gequält, mit Kabeln zugetackert im Bett liegt und kaum atmen kann. Habe auch Angst davor das die Klinik anruft ( wenn wir dann endlich einen OP Termin haben )und sagt : " Tut uns leid aber... "Versuche im Alltag so " normal " wie möglich mit ihm umzugehen ( er wird nicht in Watte gepackt ) und alles so gut wie möglich zu managen. Fühle mich dennoch irgendwie " schuldig " das ich ihm dieses unzufriedene Gefühl nicht nehmen kann. SEID IHR ALLE SO GEWESEN ??? Bin für jeden Tipp, jede Hilfe von euch dankbar !!!!

 

Liebe Grüße Manuela

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Hallo Manuela,

habe dir eine PN geschrieben, ich kann dich sehr gut verstehen.

 

Wie gehen eure Partner mit der Sache um???

 

Mein Freund wird nächste Woche operiert. Die Klinik ist 500Km von unserem Heimatort entfernt. Ich habe ab nächste Woche Urlaub und werde ihnen begleiten, wenn er dann in die Reha kommt, ist es sicher besser, wenn er erst mal alleine ist. Ich kann jeder Zeit zu ihm kommen, wenn es ihm schlecht geht und er mich sehen möchte. Ich liebe ihn sehr und würde alles für ihn tun. Momentan ist es schlimm für mich, ihn so traurig zu sehen. Ich möchte natürlich auch nichts falsch machen.

Wäre für ein paar Tipps sehr dankbar.

 

Gruss Arwen

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Moinsen allerseits .

Meine Lebensgefährtin ist Mitglied in diesem Forum und zeigte mir diesen Bericht . Ich selber möchte euch darauf antworten , Wie ich als Lebenspartner mit der AKE umgehe . Mir geht es vielleicht einen tikken besser an der Sache , weil ich schon mit der Thematik Krankheiten und Behinderungen umgehen mußte . Dann der Vorteil das ich mich Ehrenamtlich im Katastrophenschutz engagiere .

 

Im Prinzip soll man es einem nicht schwerer machen als es sowie so schon ist . Es war zar für mich sehr ungewöhnlich dieses Ticken der Klappe zu hören und habe eigentlich immer den Wecker gesucht . Aber mit der Zeit hört man es nicht mehr . Mulmig wird mir immer eigentlich wenn wir zur Jahreskontrolle bei unserem Kardiologen müssen . Mittlerweile sind wir von der Klinik weg gekommen und haben uns an einen Praktizierenden Cardiologen gewandt der sich nicht nur die nötige Zeit für die Untersuchung nimmt sondern auch das Gespräch sucht mit dem Patienten und deren Angehörigen , das hat die Klinik damals total versäumt .

 

Ich sage immer wieder meiner Lebensgefährtin sie soll so weit gehen wie sie der Meinung ist das schaffen zu können , es bringt einem nichts hindernisse in den Weg zu stellen oder in der nächsten Minute zu denken das was gerade eben noch gut war kurz danach schlecht sein kann . Zusammen nehmen wir uns die Zeit und machen auch die INR Selbstkontrolle , zusammen nehmen wir die Cardiologie Termine war und auch zusammen lassen wir uns vom Arzt mitteilen wie man das Marcoumar einnehmen soll .

 

Wie ich schon geschrieben habe , ich gehe mit der Situation anderst um da ich in meiner Freizeit Leben rette genauso wie in meinem Beruf . Durch den Rettungsdienst denke und gehe ich auch entsprechend anderst um . Ich zeige nicht immer das Gefühl das es mir nicht passt . Ich gehe mit viel Skepsis an eine Sache heran die dieses Thema betrifft umso mehr ich mich aber damit beschäftige kann ich mich bzw. muß ich mich damit abfinden das es nun einmal so ist wie es ist .

 

AKE Patient zu sein ist keine Qual man kann auch so gut damit leben wie ich es jeden Morgen an meiner Lebenspartnerin sehe . Die Zwei Kinder die Sie aus ihrer Ehe mitgebracht hat kommen auch gut damit zu recht .

 

Seit zwei Jahren begleitet mich meine Lebensgefährtin auch bei Diensten und ist auch Mitglied in einer Hilfsorganisation . Wir gehen zusammen mit unseren Freunden in Freizeit Parks spielen Bowling und Billard . AKE Patient zu sein ist heut zu tage für mich so Normal wie es Menschen gibt die Blind sind und Diabetis zu haben .

 

Versucht euch mit dem Thema AKE zu beschäftigen , sprecht mit eurem Cardiologen eures Vertrauens lasst euch vieles erklären wie was funktioniert , fragt den Ärzten Löcher in den Bauch denn dafür sind Sie da . Letztendlich habe ich mich auf Informiert bis zum Thema Herz - Nuklear Medizin . Ich habe mich damit abgefunden mit dieser Krankheit die letztendlich für mich keine Krankheit ist . Es ist ein Defekt der Mechanisch behoben wurde denn das Leben muß auch so weiter gehen . Ich hoffe ihr habt den Sinn verstanden was ich damit gemeint habe . Für fragen stehe ich euch gerne zu Verfügung .

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Hallo Gaby und Partner,

 

danke für eure Nachricht !

In welcher Klinik wart ihr , wir kommen in die Uniklinik FFM. Hierzu habe ich noch ein paar Fragen:

 

1. Ab wann darf ich wieder zu meinem Freund ?

2. Was erwartet mich dann da auf der Intensivstation ?

3. Darf ich überhaupt ohne Probleme zu ihm ( wir sind nur verlobt ) oder

brauche ich eine Vollmacht ( was genau muß da drin stehen )

mit seinem Personalausweiss ?

4. Gibt es noch andere Dinge auf die geachtet werden müssen ?

 

Wäre lieb wenn ihr euch nochmal melden könntet, Gruß Manuela

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Hallo Manuela,

 

ich war zwar nicht in Frankfurt, könnte mir aber vorstellen, dass die Herzzentren gleiche Bedingungen haben.

 

1. Ab wann darf ich wieder zu meinem Freund ?
Meine Frau wurde telefonisch über den positiven Ausgang der OP unterrichtet. Hinterlegt diesen Wunsch doch bei der Klinik-Aufnahme.

 

2. Was erwartet mich dann da auf der Intensivstation
Sei nicht böse, wenn du keinen Zugang in den Aufwachraum / auf die Intensivstation hast. Am Tag nach der OP konnte mich meine Frau besuchen, hat in mir aber nicht den großen Unterhaltungspartner gefunden. Einfach nur dasitzen und mitfühlen, dass hat mir sehr geholfen. Vielleicht ragt der eine oder andere Schlauch noch aus deinem Freund heraus (Drainage, Kabel für Herzschrittmacher, Blasenkatheter). Nicht ängstlich werden, dies ist ganz normal.

 

3. Darf ich überhaupt ohne Probleme zu ihm ( wir sind nur verlobt ) oder brauche ich eine Vollmacht ( was genau muß da drin stehen ) mit seinem Personalausweiss ?
Kann ich mir nicht vorstellen. Zur Sicherheit klärt dies vor der Einweisung ab, ja ?

 

4. Gibt es noch andere Dinge auf die geachtet werden müssen ?
Das du für ihn da bist, ist erst einmal das wichtigste. Ich war froh, meine Familie bei mir zu haben, konnte in der ersten Zeit aber nicht lange, viele Leute um mich haben. Dies hat sich während der Anschlussheilbehandlung dann schnell geändert.

Wie ist es denn damit (AHB). Habt ihr euch darüber bereits informiert / entschieden ?

Wie ist es mit einer beruflichen Eingliederungsmaßnahme, getragen von der Krankenkasse, auch schon darüber nachgedacht ?

 

Viele Grüße

Michael

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Hallo Manuela,

 

auch von uns ein herzliches Willkommen hier im Forum :lol: . Deine Fragen wurden schon einmal im Forum gestellt und die vielen Antworten kannst du unter

 

http://www.die-herzklappe.de/phpBB2/viewto...highlight=#5270

 

nachlesen. Hier findest du bestimmt schon einige Informationen und Tipps, die für dich hilfreich sein können. Das Lesen lohnt sich also auf jeden Fall :( .

 

Jetzt wünschen wir dir viel Kraft zum Bewältigen der anstrengenden Zeit und gutes Gelingen beim Umsetzten der vielen kleinen Tipps :wink: .

 

Liebe Grüße von

Conny und Martin

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Hi, Manuela

Das, was Michael geschrieben hat, trifft den Nagel auf den Kopf. Ich kann die Besuchsregelung nach OP für Bad Oeynhausen nur bestätigen. Die Kliniken verfahren da ähnlich. Auch kann ich mir nicht vorstellen, das Du als Verlobte hier einen anderen Stand haben solltest als als Ehefrau. Aber ein Statement bei der Aufnahme kann das in Eurem Sinne klären.

Für die OP und die Jahrzehnte danach alles Gute

 

bye, Roland

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Hallo Manuela!

 

Zu meiner Person. Ich bin die Ehefrau von "Freund", der sich hier vor und nach seiner Herzklappen-OP verewigt hat. Ich bin 33 Jahre und mein Mann wird diesen Monat 36.

 

Ich kann Deine Ängste verstehen. Als wir die Nachricht bekamen, dass eine Herzklappen-OP höchstwahrscheinlich noch in diesem Jahr anliegt, war mir ganz schön mulmig zumute. Wir fuhren noch zusammen mit unserer vier jährigen Tochter Kira wie geplant 1 Woche an die Ostsee. Ich machte mir zum Vorsatz mich nicht verrückt machen zu wollen und genoss jede Minute mit meinem Mann und unserer Tochter.

Wieder zu Hause kam dann die "schlechte" Nachricht, dass die OP in ca. 1 Monat stattfinden sollte. Meinem Mann ging es immer schlechter. Wechselte die Plätzt vom PC, zum Sofa oder ins Bett. Er war immer schnell ausser Puste und konnte im Haushalt nicht mehr viel mithelfen.

Ich versuchte ihm den Rücken frei zu halten, übernahm seitdem alle anfallenden Arbeiten. Es gab gute Tage, in denen er sich auch um unsere Tochter kümmern konnte, und es gab schlechte Tage, in denen wir dankbar die Hilfe meiner Schwiegermutter annahmen. Da ich als Altenpflegerin arbeite, sind meine Arbeitszeiten immer sehr unterschiedlich und ein einheitlicher Wochenablauf nicht gegeben. Dies erschwerte die Situation.

Ihn nicht in Watte packen finde ich richtig. Immer Gefühlvoll reagieren klappt wahrscheinlich nicht. Dafür ist die Anspannung zu hoch. Wir sind alle nur Menschen. Und jeder hat ein Limit.

Dann war da noch für mich die Frage des "Sex". Dürfen wir noch? Ist das schädlich in dieser Situation?

Mir war oft nicht danach. Doch den letzten Abend vor seiner Einweisung werde ich wohl nicht vergessen. :-)

 

Tip 1: Versuche nicht immer "daran" zu denken.

Tip 2: Geniesse jede Minute

Tip 3: Denke positiv!

 

Als der Tag der Einweisung kam, musste ich früh erst arbeiten und meine Schwiegermutter brachte meinen Mann in die Klinik. Das war schon ein blödes Gefühl. Ich fuhr nach meiner Schicht dann nach.

Am Abend vor der OP besuchte ich ihn noch und mir war schwer um`s Herz. Ich hätte heulen können. Ich sagte ihm, dass ich ihn lieben würde, und dass wir uns Freitag sehen würden (Donnerstag war OP).

Hier hörte dann meine Unterstützung zwangsweise auf, bis auf das kurze Telefonat vor der OP. Ich fühlte mich hilflos und besannte mich auf meinen Glauben. Ich bin evangelisch und mein Glaube an Gott hat mir schon in vielen Situationen geholfen.

Am Tag der OP hatte ich frei und ich wusste, dass ich frühestens am Nachmittag eine Nachricht erhalten würde. Ich stürzte mich in die Hausarbeit und versuchte am TV abzuschalten. Für den Abend hatte ich mir meine beste Freundin um Unterstüzung geholt. Für den Fall aller Fälle. Der Anruf kam am frühen Nachmittag: Alles ok, OP ohne Komplikationen überstanden, Besuch morgen möglich! Ich sank zusammen und weinte, die Last der letzten Monate war wie weggeblasen.

 

 

 

Markus ist jetzt seit 1 1/2 Wochen wieder zu Hause.

 

Hallo Manuela!

 

Zu meiner Person. Ich bin die Ehefrau von "Freund", der sich hier vor und nach seiner Herzklappen-OP verewigt hat. Ich bin 33 Jahre und mein Mann wird diesen Monat 36.

 

Ich kann Deine Ängste verstehen. Als wir die Nachricht bekamen, dass eine Herzklappen-OP höchstwahrscheinlich noch in diesem Jahr anliegt, war mir ganz schön mulmig zumute. Wir fuhren noch zusammen mit unserer vier jährigen Tochter Kira wie geplant 1 Woche an die Ostsee. Ich machte mir zum Vorsatz mich nicht verrückt machen zu wollen und genoss jede Minute mit meinem Mann und unserer Tochter.

Wieder zu Hause kam dann die "schlechte" Nachricht, dass die OP in ca. 1 Monat stattfinden sollte. Meinem Mann ging es immer schlechter. Wechselte die Plätzt vom PC, zum Sofa oder ins Bett. Er war immer schnell ausser Puste und konnte im Haushalt nicht mehr viel mithelfen.

Ich versuchte ihm den Rücken frei zu halten, übernahm seitdem alle anfallenden Arbeiten. Es gab gute Tage, in denen er sich auch um unsere Tochter kümmern konnte, und es gab schlechte Tage, in denen wir dankbar die Hilfe meiner Schwiegermutter annahmen. Da ich als Altenpflegerin arbeite, sind meine Arbeitszeiten immer sehr unterschiedlich und ein einheitlicher Wochenablauf nicht gegeben. Dies erschwerte die Situation.

Ihn nicht in Watte packen finde ich richtig. Immer Gefühlvoll reagieren klappt wahrscheinlich nicht. Dafür ist die Anspannung zu hoch. Wir sind alle nur Menschen. Und jeder hat ein Limit.

Dann war da noch für mich die Frage des "Sex". Dürfen wir noch? Ist das schädlich in dieser Situation?

Mir war oft nicht danach. Doch den letzten Abend vor seiner Einweisung werde ich wohl nicht vergessen. :-)

 

Tip 1: Versuche nicht immer "daran" zu denken.

Tip 2: Geniesse jede Minute

Tip 3: Denke positiv!

 

Als der Tag der Einweisung kam, musste ich früh erst arbeiten und meine Schwiegermutter brachte meinen Mann in die Klinik. Das war schon ein blödes Gefühl. Ich fuhr nach meiner Schicht dann nach.

Am Abend vor der OP besuchte ich ihn noch und mir war schwer um`s Herz. Ich hätte heulen können. Ich sagte ihm, dass ich ihn lieben würde, und dass wir uns Freitag sehen würden (Donnerstag war OP).

Hier hörte dann meine Unterstützung zwangsweise auf, bis auf das kurze Telefonat vor der OP. Ich fühlte mich hilflos und besannte mich auf meinen Glauben. Ich bin evangelisch und mein Glaube an Gott hat mir schon in vielen Situationen geholfen.

Am Tag der OP hatte ich frei und ich wusste, dass ich frühestens am Nachmittag eine Nachricht erhalten würde. Ich stürzte mich in die Hausarbeit und versuchte am TV abzuschalten. Für den Abend hatte ich mir meine beste Freundin um Unterstüzung geholt. Für den Fall aller Fälle. Der Anruf kam am frühen Nachmittag: Alles ok, OP ohne Komplikationen überstanden, Besuch morgen möglich! Ich sank zusammen und weinte, die Last der letzten Monate war wie weggeblasen.

 

Tip 4: Bewahre die Ruhe.

Tip 5: Weine wenn Dir danach ist.

Tip 6: Ihm die Schmerzen abnehmen können wir nicht, aber für ihn da sein.

 

Die 3 Tage nach der OP waren hart für ihn. Ich besuchte ihn so oft es ging und nahm nach Möglichkeit auch unsere Tochter mit.

Die 3 wöchige Reha war gleich im Anschluss daran und ich habe dass Gefühl, das er dort eine gute Eingewöhnungsphase hatte.

Markus ist jetzt seit 1 1/2 Wochen wieder zu Hause.

Er fühlt sich zur Zeit noch "nutzlos", hat Schmerzen, sein Nacken/Rücken ist verspannt, ärgert sich über das Stechen im Finger für die Blutkontrolle...

Ich übernehme weiterhin alle Arbeiten im Haushalt und freue mich, wenn er mal kocht. Rotlicht und Massage zu Hause helfen hofftentlich zusätzlich, bis er Massagen vom Arzt verschrieben bekommt. Sex hatten wir auch schon. Sehr vorsichtigen :-)

 

Tip 7: Nimm es hin wie es kommt und ärgere Dich nicht darüber. Mach´das bestet aus jeder Situation.

Tip 8: Rede darüber

 

Wenn Dir nach einen telefonischen Austausch ist: Melde Dich per E-Mail (chris@westbrock.com).

 

Freundin

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Hallo ..... erst einmal an die Partner !!!

 

@Arwen - Du hast Dich ja selbst angemeldet, was sicher besser ist, damit wir euch auseinanderhalten können ("Freund" und Dich). Überlege noch einmal, ob Du nicht vielleicht lieber Urlaub nimmst wenn Dein Freund zur Reha geht. Da ist er schon deutlich mobiler, da beginnt das Leben erst richtig wieder - Du kannst dort auch mehr mit ihm anfangen als im Krankenhaus. Ist aber auch eine Sache wie er dazu steht.

 

@Manuela - Deine Schilderung mit Drähten, Verkabelung und "zugetackert" ist sehr drastisch, Dein Besuch sollte am Tag nach der OP ohne Probleme möglich sein. Die Mobilisierung beginnt heute auch sehr schnell nach der OP.

 

Das unzufriedene Gefühl hängt vielleicht auch mit dem Druck zusammen, den er selbst verspürt vor der OP - schließlich ist er betroffen und nicht Du (das Du mitleidest ist mir klar). Du fühlst Dich hilflos, weil Du ihm die Last nicht abnehmen kannst und die OP unausweichlich ist.

 

ABER

- ohne OP - keine Zukunft

- ohne OP, weiterhin mäßige Lebensqualität

 

Versuche die OP als echte Chance zu sehen. Ich kann für mich sagen, daß ich wegen der Herzklappe weder in Watte gepackt werden möchte, noch soll mein Partner das ganze unterschätzen. Hier liegt genau der Knackpunkt - das richtige Maß (oder Augenblick) einer angepaßten "Fürsorge" .......

 

Das wichtigste wird sein, daß Du Deine Bedenken mit Deinem Partner teilst und ihm auch Deine Unsicherheit "gestehst (nicht gerade jetzt, aber vielleicht in der Reha). Somit entstehen keine falschen Erwartungs-haltungen.

 

Du kannst mich gern auch per PN oder Mail kontaktieren, bei Bedarf auch telefonisch, das Thema ist doch sehr umfang- und facettenreich.

 

Lieben Gruss

Sven

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Hallo an ALLE !!!

 

Vielen Dank für die guten Tips, werde diese versuchen bestmöglich anzuwenden. Wir halten euch auf dem Laufenden. Auch werde ich versuchen anderen zu helfen denen ich Tips geben kann,versprochen !!!

 

Viele liebe Grüße Manuela

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Hi Manuela!

 

 

ist sicher nicht einfach, in den Wochen/ Tagen vor der OP mit dem Partner umzugehen.

 

Mein Freund sagte vor ein paar Tagen, dass er mich am liebsten irgendwo eingesperrt hätte. So zickig und ätzend war ich.

Aber mit viel Geduld und Verständnis haben wir die letzten Tage einigermaßen überstanden.

Erschwerend kam hinzu, dass ich gleich nach Neujahr operiert wurde. Die Weihnachtstage waren echt daneben. Mich durfte man nicht schief von der Seite anschauen. Am besten gar nicht ansprechen :wink:

 

 

Er durfte übrigens, gleich nachdem ich erwachte, auf die Intensivstation für ein paar Minuten. Wie haben die Pfleger gebeten, sofort bei ihm anzurufen, wenn ich wach bin. Die machten das gerne!

 

Ist aber sicher von Klinik zu Klinik verschieden.

Was dich erwartet? Ein blasser Mann im Bett, der nicht unbedingt hübsch aussieht, aber sicher lächeln wird, wenn er Dich sieht :wink:

Sonst viel Gedöns am Körper, aber das ist ja völlig "normal" auf der Intensiv.

 

Als ich am nächsten Tag auf Normalstation verlegt wurde, sass mein Liftboy fast Tag und Nacht an meinem Bett.

 

Das hat schon geholfen :lol:

 

 

 

LG

 

Tatjana

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  • 2 weeks later...

Hallo Manuela,

habe dir eine PN geschrieben, ich kann dich sehr gut verstehen.

Wie gehen eure Partner mit der Sache um???

Mein Freund wird nächste Woche operiert. Die Klinik ist 500Km von unserem Heimatort entfernt. Ich habe ab nächste Woche Urlaub und werde ihnen begleiten, wenn er dann in die Reha kommt, ist es sicher besser, wenn er erst mal alleine ist. Ich kann jeder Zeit zu ihm kommen, wenn es ihm schlecht geht und er mich sehen möchte. Ich liebe ihn sehr und würde alles für ihn tun. Momentan ist es schlimm für mich, ihn so traurig zu sehen. Ich möchte natürlich auch nichts falsch machen.

Wäre für ein paar Tipps sehr dankbar.

Gruss Arwen

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