ha.inger Geschrieben 12. Februar 2003 Share Geschrieben 12. Februar 2003 Nach Zeitungsberichten soll im Konfliktfall mit dem Irak die ganze Bevölkerung Deutschlands innerhalb weniger Tage gegen Pocken geimpft werden. Ich weiß aus zuverlässiger Quelle, dass der Impfstoff schon eingelagert ist. Abgesehen von dem hohen gesundheitlichen Risiko, das mit der Pockenimpfung ohnehin verbunden ist, stellt sich die Frage, ob wir als Träger einer künstlichen Herzklappe nicht besonders gefährdet sind und daher die Impfung ablehnen sollten. Ich stelle die Frage jetzt zur Erörterung, weil im Falle eines Falles keine Zeit mehr für Diskussionen verbleibt. Wer kann das sachverständig beurteilen? Zitieren Link zu diesem Kommentar
andreas Geschrieben 13. Februar 2003 Share Geschrieben 13. Februar 2003 Ich bin zwar kein Experte, aber so wie ich das sehe, hat die Pockenimpfung keinerlei negative Auswirkungen auf die künstliche Herzklappe, vielmehr auf ein abgeschwächtes Immunsystem. Ein schwaches Immunsystem kann jeder besitzen, dies ist nicht unbedingt ein Problem von Herzklappenträgern. Ich für meinen Teil würde mich auf alle Fälle impfen lassen. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Reni Geschrieben 16. Februar 2003 Share Geschrieben 16. Februar 2003 Hallo, vor einer Pockenimpfung habe ich große Angst. Damals als Kind (DDR-1964-Impfpflicht) war ich lange krank nach der Impfung. Es ist nicht erwiesen, 1965 hatte ich dann rheumatisches Fieber, was mir "auf´s Herz geschlagen" ist, sprich Endokarditis. Ob´s da einen Zusammenhang gibt, dürfte nicht zu beweisen sein. Jedenfalls begann ich zu kränkeln nach der Pockenimpfe. Die Herzklappe meldete sich erst 30 Jahre später wieder - klassischer Verlauf, wie ich heute weiß. Ich hoffe sehr, dass die Notwendigkeit der Pockenimpfung nicht eintritt. Gruß Reni Zitieren Link zu diesem Kommentar
Christian Schaefer Geschrieben 19. Februar 2003 Share Geschrieben 19. Februar 2003 Hallo, ich habe nachgefragt und hier ist die Antwort: Herz- und Diabeteszentrum Nordrhein-Westfalen Bad Oeynhausen: Zum Thema "Pockenschutzimpfung für Träger künstlicher Herzklappen" möchten wir Folgendes mitteilen: "Im Generellen dürfen sich die Träger künstlicher Herzklappen, die unter einer Marcumar/Falithrom-Therapie stehen, gegen Pocken impfen lassen. Es kann bei einer Pockenimpfung zu einem leichten Anstieg der Temperatur kommen. Eine gesonderte Endokarditis-Prophylaxe muss in diesem Falle nicht durchgeführt werden, da es sich um eine Reaktion auf die Pockenimpfung handelt und nicht um eine virale oder bakterielle Infektion im Körper. Die Impfung kann normal durchgeführt werden, d.h. subcutan (flach unter die Haut) am Oberschenkel oder Oberarm." Mit freundlichen Grüßen Dr. med. H. Körtke Oberarzt der Klinik Zitieren Link zu diesem Kommentar
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