Frohlig Geschrieben 4. August 2022 Share Geschrieben 4. August 2022 Hallo, ich bin erst ein paar Tage hier und hab mit Interesse schon viel von euch gelesen. Ich hoffe ihr habt ein paar Tipps für mich. Unter einem anderen Thema hatte ich schon über meine chronische Urtikaria (Nesselsucht) berichtet, die u.a. durch Medikamente ausgelöst/ induziert wurde. Im Verlauf , habe ich verschieden Formen entwickelt, wie z.B. Druckurtikaria. Das bedeutet, dass ich durch mechanische Reize, wie Reibung, Druck etc. Quaddeln und/ oder Ödeme an den Stellen bekomme, die auch den Rest des Körpers triggern. (Beispiel: Blutabnahme, LGZ-Blutdruckmessungen, LGZ-EKG, Beim Frisör vom Waschbecken im Nacken oder auch vom Kämmen, teilweise sogar am Gesäß und Rücken vom Stuhl, sogar vom Staubsaugen oder Wischen in den Handflächen etc., im Moment kann ich mal wieder nicht mal meine Smart Watch dauerhaft tragen, da das Gelenk anschwillt) Im schlimmsten Fall können auch die Atemwege betroffen sein. Die Reaktionen scheinen zwar einer Allergie ähnlich, hat aber damit nicht viel zu tun, obwohl auch hier der Histaminspiegel steigt und man mit Cortison und hochdosiert Antihistaminika gegen steuert, was oft nur bedingt funktioniert und bei mir leider heftige Auswirkung auf meinen Herzrhythmus hat, daher ist es besser es zu vermeiden. Dazu kommen dann natürlich weitere Symptome, wie Kreislaufbeschwerden, Schwindel, erhöhten Puls oder auch Abfall von Puls und Blutdruck, Schmerzen, unerträglicher Juckreiz, so dass ich denke, dass eine EKG -Aufzeichnung unter solchen Symptomen nicht realistisch ist. Anbei 2 Bilder, die ich am 2 Tag nach dem LGZ-EKG aufgenommen habe. Man sieht die Kreise und wie weit es ausstrahlt. Ich musste das EKG nach 6 Stunden abbrechen, weil die Schmerzen und das Jucken nicht zu ertragen waren und nach 5 Jahren bin ich da eigentlich schon hart im Nehmen ;-) Auch innere Organe können übrigens von Ödemen betroffen sein. Meinen Hausarzt habe ich schon gefragt , ob es andere Möglichkeiten /Geräte für die EKG-Aufzeichnung gibt, aber das wurde verneint. Meine Sorge ist natürlich auch, was ist, wenn ich um eine OP nicht mehr rum komme. Obwohl ich nach Absetzen von Candesartan einige Monate Ruhe hatte, ist es zur Zeit wieder sehr schlimm. Ich nehme noch Bisolich 5mg und ASS 100mg, was eigentlich etwas ungünstig ist, da der BD noch etwas gesenkt werden müsste.Meine Fragen: Habt ihr auch Erfahrungen diesbezüglich oder seid betroffen? Kennt ihr andere Messmethoden? Gibt es vielleicht sogar Kliniken, die da spezialisiert sind ? Ich komme in meinem ärztlichen Umfeld z.Zt. nicht wirklich weiter . Danke schon mal und kommt gut gesund durch die heißen Tage. LG Frohlig Zitieren Link zu diesem Kommentar
Mirjam Geschrieben 22. August 2022 Share Geschrieben 22. August 2022 Oje, das ist echt fies! Welche Medimamente hast du denn gegen die Urtikaria bekommen? Ich habe seit diesem Winter eine Kälteurtikaria und kann mit 3 Tabletten Allegra, die ich nur bei Bedarf ca. 2h vorher nehme, problemlos schwimmen, ohne eine einzige Quaddel. Allegra ist in noch höherer Dosierung (und mit täglicher Einnahme dieser höheren Dosis, 1 Monat lang) getestet worden, ohne dass Rhythmusstörungen aufgetaucht wären. Bist du sicher, dass du auf das Medikament mit Rhythmusstörungen reagiert hast, und nicht vielleicht nur zufällig nach der Einnahme Rhythmusprobleme hattest? Ich hatte bisher nie Probleme, war aber bei den ersten Versuchen immer nervös, weil im Beipackzettel ja steht, man solle nur 1 Tablette pro Tag nehmen. Wenn ich "nur" 3 Allegra nehme, wird die Haut zwar immer noch etwas rot und juckt minimal, das ist aber weit entfernt vom unerträglichen Juckreiz, den ich ohne die Allegra aushalten muss (heute zB bereits nach einem Spaziergang bei 16 Grad Außentemperatur). Und wie gesagt: keine Quaddeln (somit auch keine Gefahr für den Kreislauf) Alles Gute und viel Glück! Zitieren Link zu diesem Kommentar
Mirjam Geschrieben 22. August 2022 Share Geschrieben 22. August 2022 Was die OP betrifft, hat man mir übrigens gesagt, dass Urtikaria überhaupt gar kein Problem sei, da man eben medikamentös auf "alles" reagieren könne bzw dass man medikamentös so vorbereitet würde, dass der Körper erst gar nicht auf den Reiz reagiert. Bei mir ist das eben die Kälte, was bei Herz-OP nicht nur wegen dem kalten Raum und Tisch Thema wäre, sondern evtl. auch wegen dem (mäßigen) Runterkühlen des Körpers. Mastozytose ist da wohl noch ein anderes Thema, aber auch da gibt es in den entsprechenden Zentren sicherlich schon genug Erfahrungen mit OPs. Zitieren Link zu diesem Kommentar
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