Herzinsuffiziens mit erhaltener Ejectionsfraktion >50%

[persand]

Liebe Forumsmitglieder,

ich habe 2 künstliche Herzklappen, Schrittmacher und Aorta Ascendens Prothese.

ich fühlte mich seit Mitte 2018 erschöpft und habe Atemnot. Ich habe kein großes Übergewicht bei 1,78 und 80 Kilo und leicht durchhängendem Bauch nach einer Gallenblase Not Op Anfang 2018 mit großem Rippenbogenschnitt. Aber ich trainiere täglich und gehe ca.6000 Schritte täglich. Im September letzten Jahres hatte ich eine Myokardszintigraphie die wegen Atemnot und Lippenszyanose bei 75 Watt abgebrochen wurde. Im Januar jetzt wurde mit einem Rechtsherzkatheder eine Herzinsuffiziens im Sinne einer HFpEF diagnostiziert und bei 50 Watt abgebrochen. Ich nehme jetzt eine Menge Diuretika und Olmesartan. Aber ich habe das Gefühl es wird nicht besser. Googeln und nachlesen was die Prognose ist deprimiert mich. Ich bin jetzt 66 Jahre alt und bin mir bewusst, dass ich nicht ewig lebe. 
Hat jemand ähnliche Probleme, oder ist auch in Behandlung? Ich bin für alle Hinweise oder Erfahrungen dankbar. 

[steffi]

Hallo,

also Du bist hier nicht alleine mit dieser Diagnose, von daher erstmal "Kopf hoch".

Immerhin bist Du schon 66Jahre es gibt hier deutlich jüngere mit dieser Diagnose, manchmal hilft ein wenig Dankbarkeit für das was man hatte und bisher erleben durfte. Zumal Du ja mit einer EF von 50% noch super aufgestellt bist! An Medikamenten sollte je nach genauem Befund auch Eplerenon oder Spiro enthalten sein, ggf. Entresto., später gibt man dann gerne Froxiga etc. dazu.

Ich versuche einfach das Hier und Jetzt zu genießen und mal dunkle Stunden zu akzeptieren,  keiner weiß was die Zukunft bringt, schon gar nicht in dieser Zeit! Freue Dich, dass Du heute lebst!

 

LG Steffi 

[persand]

Danke für Deine Antwort, 

mit dem Kopf hochhalten ist es im Moment nicht leicht. Ich bin zur Zeit in Österreich mit meiner Familie in Urlaub. Wunderbare flaches Sonnen Plateau auf rund 1100 Meter Höhe. Im Jahr 2019 bin ich die Runde ohne große Pausen mit meinem Hund gegangen. Jetzt gehe ich rund 100 Meter und muss stehen bleiben. Mein Hund ist mittlerweile darauf eingestellt. 
Was aber signifikant für mich ist, ist die Verschlechterung seit dem November 2021 bis heute. Zuhause habe ich noch immer ein bisschen im Garten gearbeitet und kleine Reparaturen selbst durchgeführt. Jetzt bin ich durch und durch geschwitzt bei der geringsten Anstrengung. Die genannten Medikamente sollen ltd Internet nicht die großen Erfolge bringen. Ein Medikament aus der Diabetesbehandlung soll erfolgreich speziell in dieser Form der Insuffizienz bringen. Am 7.4 ist Herzinsuffiziens Ambulanz in der Klinik, mal sehen was herauskommt.

Meine Frau wird mich hi fahren und betreuen.

LG

Peter Sander

 

[steffi]

Lieber Peter, 

bei solch einer Verschlechterung solltest Du wirklich schleunigst zum Kardiologen. Hier in Deutschland sind alle genannten Medikamente die Leitlinienmedikanente die zu einer signifikant verlängerten Überlebenszeit führen. Leider muss man nach und nach alle schlucken,es werden dann immer mehr, das Ftoxiga ( Diabetesmedikament) gibt es dann in Top. Es wird grade an einem speziellen Medikament geforscht ( siehe mein Thread), MHH Prof. Thum, welches großartige Erfolge verspricht, bis zur Umkehr der HI! Leider müssen wir da noch ein wenig warten... Vielleicht ist es bei Dir zur Zeit auch ein Rhythmusproblem mit dem Schritti, ich würde vor der Klinik schonmal ein großes BB beim HA veranlassen und mit den aktuellen Werten in die Klinik gehen. BB, Elektrolyte, Eisen, TSH, Mg, NT-proBNP...

Lg Steffi 

[persand]

Liebe Steffi,

ich habe am 7. 4 wieder einen Termin in der Klinik zur Herzinsuffiziens Ambulanz.

ich werde die Sachen die ich bis dahin erfahren und gelesen habe ansprechen. Ich nehme mir diesesmal meine Notizen mit, weil ich im Gespräch unter Druck, wichtige Fragen bzw. Hinweise vergesse. Hängt mit den Epilepsie Medikamenten zusammen. Im Krankenhaus kann meine Frau mich nicht betreuen. Das Labor ist für den Zeitpunkt schon geplant. 

Erstmal vielen Dank für die Tipps 

Peter