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Vorhofflimmern mit 36 Jahren


Watson35

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Sehr gut! Stress und Psyche kann wirklich sehr viel ausmachen. Wird viel zu oft unterschätzt.

 

Na dann drück ich dir die Daumen dass du kein VHF mehr bekommst.

 

Ich kenn die Zeiten wo man sich Sorgen um den Körper macht nur zu gut. Die Gedanken kreisen nur um das eine und nehmen kein Ende. Mittlerweile bin ich da aber recht fit dass mich körperliches leiden nicht mehr so schnell vom Hocker reißt.

bearbeitet von shabeel
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  • 3 weeks later...
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  • Watson35

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Hallo Watson,

 

ich lese deine Sorgen und kann sie mit Dir teilen.

 

1989 im Sommer 3 Tage vor dem Flug in den Urlaub, erstmals HRS, tachykard.

Im Friesen KH in Leipzig konnte man Infarkte behandeln, aber mein VHF war zu schwer.

Nach 32 Stunden wieder Sinus.

Wenigsten lies ich sofort das Rauchen.

Unklare Entlassung , kaum Medikamente, die DDR war am zusammenbrechen, samt dem Gesundheitswesen.

Da war ich 42 Jahre jung, Familie mit Frau und Kind, gerade 4 Jahre vorher ins neue Haus gezogen.

Diplomingenieur für Radar am FH Leipzig!!!

 

Von nun an war nichts mehr wie es war.

Ostern 1990 wieder so ein Anfall und landete im Diakonissenhaus LE in der inneren Station. 17 Betten in dem Saal!!

Durch mich sank das Ø Alter auf 65.

Der Stationsarzt legte mich flach, sein Ansatz war eine Behandlung auf Myokarditis, viel Antibiotika, mein vereiterter Zahn zu dem Zeitpunkt wurde geheilt. ;)

Am 1. Juli wurde ich aus der Hölle entlassen. Ich ging wieder arbeiten und versuchte bei mehreren Kardiologen Hilfe zu bekommen.

Bis 1995 erlitt ich hin und wieder VHF, was nach 24 bis 36 Stunden wieder verstand.

Im Sommer 1995 NA in der Herzklinik LE. Dort wusste man auch noch wenig darüber, ein Herzkatheder brachte nur gutes. Heute arbeiten dort wohl 8 Rhythmuslabore!!!

Keine gescheiten Medikamente, so stolperte ich bis 2003, nun permanentes VHF, gut eingestellt mit Bisoprolol, Blutverdünnung und Schilddrüse.

Das Leben ging weiter, nur nicht mehr so beschwert, ich bin inzwischen 75.

Eine KV hielt 4 Stunden!!!

Man stirbt nicht so schnell, siehst du an mir.

Mich erschrecken die VES mächtig immer noch, zusätzlich ist eine Trikuspidalklappe undicht.

Genieße das Leben, Psychohilfe wäre gut.

 

 Hinweise aus meinem Leben, kein Amidaron, dafür Betabblocker, Blutverdünner.

Eine Ablation ist auch noch nicht der Stein des Weisen für den Patienten. 

Ich wünsche dir alles erdenklich Gute.

Schaffe dir zur Selbstkontrolle eine Smartwatch an.

Damit kannst du solche Episoden, wie du sie schilderst sofort beurteilen und bist besser drauf.

 

Image (10).jpg

bearbeitet von Daniel
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Am 13.3.2022 um 20:00 schrieb shabeel:

Sehr gut! Stress und Psyche kann wirklich sehr viel ausmachen. Wird viel zu oft unterschätzt.

 

Na dann drück ich dir die Daumen dass du kein VHF mehr bekommst.

 

Ich kenn die Zeiten wo man sich Sorgen um den Körper macht nur zu gut. Die Gedanken kreisen nur um das eine und nehmen kein Ende. Mittlerweile bin ich da aber recht fit dass mich körperliches leiden nicht mehr so schnell vom Hocker reißt.

 

Hi Shabeel, hatte Anfang dieser Woche noch an deinen Beitrag gedacht und dass ich bislang noch nicht geantwortet habe. Wie es der ungnädige Zufall so will, habe ich seit heute Nacht sogar wieder einen Grund dazu. Nach 2 Monaten Ruhe und innerlich bereits abgeschlossen haben, hat mich das Thema heute Nacht wieder eingeholt. Bin um 4 mit VHF aufgewacht und es hält bislang immer noch an.... also alles von vorn :( Sport habe ich seit langem keinen mehr gemacht, daher scheidet das als einfache Erklärung nun leider auch aus... bin echt down.

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  • 9 months later...
vor 57 Minuten schrieb Lippstaedter:

Hallo Watson35, 

habe eben hier iwo im Forum meine bisher sehr positive Ablationsgeschichte veröffentlicht. Bin dann hier im Thema gelandet. 

Wie ist es bei dir weitergegangen? 

VG Norbert

Hey,

 

erstmal danke für deinen Beitrag. Hab ihn mir eben durchgelesen und das macht schon Mut. Vor allem natürlich, dass du nach so langer Zeit mir VHF mit der Ablation erfolgt hattest.

 

Bei mir ist seitdem viel passiert. Ich hatte bis Juni 2022 insgesamt 7 Anfälle. Immer nachts gekommen und von allein nach max. 12h wieder verschwunden. Dann war fast 6 Monate Pause und ich vorsichtig optimistisch. Dann leider Ende Dezember ein neuerlicher Anfall. Seitdem wieder Ruhe. Ich warte jetzt ab, in welcher Frequenz es weiter geht. Wenn es wieder häufiger kommt lasse ich mich auch zeitnah abladieren. Hab mir die PFA Methode in Frankfurt ausgesucht.

 

Zusätzlich kam bei mir in der Differentialdiganostik noch eine schwere Schlafapnoe zu Tage, die wohl auch VHF begünstigen kann. Daher trage ich jetzt jede Nacht eine Atemmaske. Also im letzten Jahr hat sich bei mir viel verändert.

 

Wünsche dir jedenfalls alles Gute. Halte uns doch bitte auf dem Laufenden, ob dein VHF dauerhaft fern bleibt. Ich wünsche es dir jedenfalls :)

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Ok, das mit der Wechselwirkung Schlafapnoe und VHF wusste ich nicht. Ja, würde auch erstmal abwarten. Und wenn die VHF-Fälle häufiger und länger werden (was ja vlt bei dir gar nicht passieren wird), dann eine Ablation ins Auge fassen. Aber die würde ich wirklich nur in einem Zentrum machen lassen, für die das Tagesgeschäft ist. Aber das hattest du ja sowieso vor. 

Wünsche dir auch alles Gute. Melde mich hier, wenns was neues gibt.

 

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  • 2 months later...

Hey, 

 

ich bewundere euch alle, die das so gut wegstecken und es schaffen ihr Leben einfach normal optimistisch weiterzuleben.❤️

ich hatte letztes Jahr im Apil zwei Monate nach meiner Corona Infektion VHF. Es wurde festgestellt, dass ich eine abgelaufene herzmuskelentzündung hatte. Musste dann ß Blocker und Xarelto nehmen. ß Blocker nehme ich jetzt noch. Ich kann seitdem nicht mehr normal leben. Ich habe Angstzustände und Panikattacken, muss viel weinen und bin absolut traurig.

Da das vhf beim radfahren auftrat, traue ich mich nicht mehr, mich zu belasten. Wenn mein Puls etwas hoch geht, werde ich gleich panisch. Was das ganze meistens ja noch verschlimmert. War davor eigentlich immer aktiv, flott unterwegs und Energiegeladen. Jetzt fühle ich mich total ausgebremst. Auch von meinen „Freunden“ fühle ich mich im Stich gelassen, da sich in dem Jahr auch viele einfach nicht mehr gemeldet haben und das obwohl ich mich sehr über etwas Ablenkung gefreut hätte. Ich selbst hatte leider keine Kraft dazu, das selbst zu initiieren.

 

wie macht ihr das, so positiv zu bleiben?

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  • 1 month later...
Am 12.2.2022 um 13:52 schrieb shabeel:

Ich kann dir da natürlich nicht wirklich helfen da ich weder deine ganze Geschichte kenne, noch bin ich Arzt.

 

Wurde denn ein Blutbild gemacht? Passte der Kaliumspiegel? Insbesondere da du ja Ausdauersport machst, und bestimmt erhöhten Bedarf nach Mineralstoffen hast, war vll dein Kaliumspiegel im Keller. Das kann durchaus ein Vorhofflimmern auslösen.

 

Absolut! Ich bin 34 und bin der Nacht mit Vorhofflattern aufgewacht. Danach 2. Ablation. (Die 1. war vor 10 Jahren (AVNRT) jetzt war es Vorhofflattern.) mir gehts langsam richtig auf dem sack! In der Notaufnahme hat man aber tatsächlich Kaliummangel festgestellt. Ich muss auch erwähnen, dass ich zuvor 14 Tage Antibiotika genommen habe wegen leichten Symptomen. Dann der Arbeitsstress usw. 
 

Ich glaube und hoffe, dass mein VHF einmalig war und dass es ein Zeichen war, mein leben wieder zu ändern. Das Gefühl was du hast, habe ich seit meiner 1. Ablation. Es hat zieeemlich lange gedauert, das leben wieder zu genießen. Vor 3 Jahren bin ich das erste mal wieder Achterbahn gefahren. Jetzt nach der neusten Attacke traue ich mich das auch nicht mehr. Mein Ablationsarzt meinte, das könnte ich ohne bedenken machen, ich werde niewieder Vorhofflattern kriegen, da sei er sich sicher. (Mutige aussage) 

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