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Monatsblutung im Krankenhaus


Claudzge

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Hallo Zusammen,
Ich bin Claudia, 41 Jahre und bei mir steht im April eine minimalinvasive Mitralklappenrekonstruktion bevor. Eine andere Teilnehmerin hat davon berichtet, dass man mit Monatsblutung nicht operiert wird. Daran hatte ich bis dahin noch gar nicht gedacht und mal nachgerechnet...wahrscheinlich fällt meine Menstruation tatsächlich in den Zeitraum meines Operationstermins. Also mal gegooglet: Sehr widersprüchliche Informationen dazu gefunden. Von "ist überhaupt kein Problem" bis "geht gar nicht aufgrund einer höheren Blutungsneigung insgesamt" findet man alles.
Da ich doch davon ausgehe, dass Ausschlusskriterien vor der Vergabe eines OP Termins besprochen werden, nehme ich doch an, als Frau in meinem Alter hätte man mich darauf hingewiesen, dass der Zeitpunkt möglichst in der ersten Zyklushälfte liegen sollte. Wenn frau das auch immer so genau weiß, vorrausgesetzt...
Nun habe ich in der Klinik angerufen und nachgefragt. Erst mal Schweigen am anderen Ende der Leitung. Dann die "Info": Das weiß ich nicht, das hat bisher noch niemand gefragt."
Nun erkundigt sich die Sekretärin und dann telefonieren wir wieder.
Ich bin nun echt verwirrt: Die Menstruation kommt ja nun nicht einmal in zehn Jahren sondern jeden Monat für mehrere Tage... Soll es vor mir wirklich noch nie diesen Fall gegeben haben? Vielleicht liegt es daran, dass die meisten Menschen, die am Herz operiert werden, schon jenseits der 50 sind.
Ich fände es furchtbar, wenn ich deswegen den Termin verschieben müsste! Es ist schon alles geplant, bei der Arbeiit, zu Hause mit den Kindern...
Also ich wäre total dankbar über andere Erfahrungsberichte zu diesem Thema!

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Ich habe direkt im Anschluss an die Herzop auf der Intensivstation unvorhersehbar meine Menstruation bekommen (wahrscheinlich stressbedingt und Hormonhaushalt komplett durcheinander. Frau hat nur das Hemdchen an und einen Blasenkatheder und an Hygieneartikel nichts dabei. Mein Pfleger hat das halbe Krankenhaus abgesucht nach Hygiene Artikeln. War 

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Hey, 

Ja, dieses Thema ist schon irgendwie etwas  ......sagen wir mal kompliziert.

Zumindest sind das auch meine Erfahrungen. 

Ich schildere mal kurz meine Erfahrungen, die allerdings schon von  2012 (ich war30 )sind...

 

Ich sollte damals zur geplanten Op

(Pulmonalklappenersatz und Perikardpatch) anrücken. 

Hatte vorher alle Unterlagen bekommen, Vorgespräch geführt, war zu Voruntersuchungen 2 Tage da..... Weder ich noch die Ärzte haben das Thema angesprochen und auch in den Unterlagen nichts dazu gelesen.....

 

Also reise ich am Tag vor der OP an, belege das Zimmer, bekomme Zugang und letzte Voruntersuchungen, spreche mit Pflegern, Ärzten......und komme eher  zufällig darauf, dass ich menstruiere, ob das ein Problem sei....aber eher wegen der Hygiene in der Post-Op Phase

 

Die Kardiologin ist sichtlich verunsichert und möchte sich wegen dem erhöhten Blutungsrisiko besprechen.

Schlussendlich darf ich noch in die Gyn....

Der Arzt dort meint irgendwas von, ja das ginge, die Blutung wäre ja sehr schwach bei Notfällen wäre das ja auch, könnte man zur Not per Medikamente ja gegensteuern....und einen Gyn auf Stand by setzen....

Ich also zurück aufs Zimmer und bekomme abends noch das Ok für die OP am frühen Morgen..... und verabschiede mich von meinem Mann....

 

Morgens dann kommt die Ärztin nochmal rein, erkundigt sich nach meinem Befinden und eröffnet mir, dass es ihr total leid täte aber sie im Team besprochen haben, meine OP, wegen der Regelblutung um eine Woche zu verschieben.....also "durfte" ich wieder nach Hause....die Pfleger auf der Station waren auch etwas verwirrt, als ich mich erstmal wieder verabschiedete....

 

Also irgendwie scheint ein sehr seltenes aber immer wieder vorkommendes Problem zu sein. 

Vielleicht kann sich dazu ja mal einer der Fachleute hier melden, wie es aus deren Sicht so aussieht?!

 

Liebe Grüße

 

Skalar

 

 

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Hallöle,

 

ich hab damals absurderweise super pünktlich am Morgen der Op vollkommen außerplanmäßig (vermutlich auch durch Stress und Aufregung) meine Monatsblutung bekommen. Es war überhaupt kein Thema – ich würde trotzdem am gleichen Tag operiert! War übrigens auch eine MKR minimalinvasiv!

Viele Grüße!

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Hallo Ihr, vielen Dank für eure schnellen Antworten! Es erstaunt mich, dass so ein alltägliches Thema offensichtlich so viel Durcheinander in den Kliniken mit sich bringt, vorher aber bei niemandem angesprochen wird. Skalar und Huhn, in welchen Kliniken ward ihr denn?

Die Meinung einer Fachpersonal würde mich auch sehr interessieren! Aber da scheinen die Meinungen ja weit auseinander zu gehen....Die Frage ist, ob aus fachlicher Sicht oder nur aus Unkenntnis/Verunsicherung?

Liebe Grüße

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Ich würde empfehlen, geeignete Binden etc. selbst mitzubringen oder zumindest so zu deponieren, dass es dir jemand vorbei bringen kann. Um die Krankenhausmatratzen zu schonen existieren dort spezielle Unterlagen. Alles kein Drama. Falls du die Pille nimmst, lässt sich die Periode evtl. damit steuern?! Alles menschlich!

 

Viel Glück!

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Hallo Helga,

ja ich sehr das ja genauso...alles normal uns kein Grund zur Aufregung. Manche Krankenhäuser sehen das ja aber ganz anders, informiert wird man im Vorfeld aber nicht. Das ist doch seltsam.

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Hallo Zusammen,

heute habe ich von der Herzklinik Bad Krozingen eine Antwort auf meine Anfrage bekommen: Es ist überhaupt kein Problem, wenn ich während des minimal-invasiven Eingriffs meine Monatsblutung habe! Die OP wird deshalb auf keinen Fall verschoben.

Jetzt bin ich sehr erleichtert, wundere mich aber trotzdem über die unterschiedlichen Vorgehensweisen der Kliniken.

Viele Grüße, Claudia

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  • 1 year later...

Haha, ich werde genau deshalb jetzt verschoben, aber erst mal nur einen Tag, weil dann erfahrungsgemäß das Gröbste durch ist. 
Und ich hatte extra vorher gefragt, weil es mir logisch erscheint, dass es ungünstig ist, meine Blutgerinnung für die HLM während der Periode zu hemmen. 
Alle - die Chefsekretärin bei der Terminierung und jede Schwester seit gestern sagten, das spiele keine Rolle. Vorhin fragt die Herzchirurgin rein zufällig wegen meines Alters, wann die nächste Periode ist und fällt aus allen Wolken, dass ich sie grade habe. Dann könnten sie nicht operieren wegen der gehemmten Blutgerinnung. Nicht bei einer elektiven OP… Super, die kennen sich ja alle gut aus hier scheinbar. Es kam dann der sehr sympathische Oberarzt und wir haben uns auf übermorgen geeinigt. Dann ist die frische Blutung erfahrungsgemäß vorbei und es kleckert nur noch nach. Dann ist er bereit, bzw. es macht wahrscheinlich sogar der Chef persönlich. 
Jetzt darf ich mich hier morgen langweilen. Ich wohne Luftlinie 250 m entfernt. Vielleicht gehe ich noch mal durchs Städtchen spazieren und mit meinem Sohn draußen ein Eis essen. 
Tja, so kanns gehen. 

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Krass, oh je... genau diese Gedanken hatte ich auch schon - wenn´s denn bei mir soweit ist mit dem Op Termin. Unglaublich, dass die Schwestern das nicht mal wussten. Sowas sollte doch auf solch einer Station bekannt sein.

Nun, dann lass dir das Eis mal noch gut schmecken und nochmal alles Gute für deine OP !

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Oh nein,  da kommt Freude auf! 

Genaugenommen kann man sich im Vorfeld gar nicht genug informieren,  aber kann auch dann noch unzutreffende Antworten bekommen.  

Genieß nochmal das schöne Wetter  und dann alles Gute für die OP. 

 

Bin selbst seit Dienstag in Reha, gefällt mir bisher überwiegend gut.  Nettes Personal,  straffes Programm,  keine Zeit für Langeweile.  Hätte das vorher kräftemäßig nicht geschafft,  doch jetzt ist ein guter Zeitpunkt.

 

LG aus der KVB Klinik Königstein im Taunus

MajaD 

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Ich hatte vor der Herzop erst meine Monatsblutung gehabt und auf der Intensivstation direkt nach der Herzop wieder geblutet und zwar sehr sehr heftig (hatte natürlich nichts dabei), obwohl sich da ja noch gar keine Schleimhaut aufgebaut hatte.

 

Ich bin im Vorfeld nicht nach dem Zyklus gefragt worden. 

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vor 3 Stunden schrieb Brigittchen:

Daher rate ich dir, gewappnet zu sein, wollte ich noch schreiben, dass es statteiner Schmierblutung wie sonst heftiger sein könnte und länger

Danke Dir für die Erfahrung, dann packe ich mal alles ein. 

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vor 4 Stunden schrieb MajaD:

 

Bin selbst seit Dienstag in Reha, gefällt mir bisher überwiegend gut.  Nettes Personal,  straffes Programm,  keine Zeit für Langeweile.  Hätte das vorher kräftemäßig nicht geschafft,  doch jetzt ist ein guter Zeitpunkt.

 

LG aus der KVB Klinik Königstein im Taunus

MajaD 

Ich wünsche Dir alles Gute für die Reha. Du kannst jetzt sicher sehr von den Maßnahmen profitieren! 

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vor 7 Stunden schrieb MajaD:

 

Bin selbst seit Dienstag in Reha, gefällt mir bisher überwiegend gut.  Nettes Personal,  straffes Programm,  keine Zeit für Langeweile.  Hätte das vorher kräftemäßig nicht geschafft,  doch jetzt ist ein guter Zeitpunkt.

 

LG aus der KVB Klinik Königstein im Taunus

MajaD 

Ich wünsche Dir alles Gute für die Reha. Du kannst jetzt sicher sehr von den Maßnahmen profitieren! 

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Wir verschieben. Chefarzt war hier, er möchte kein Risiko eingehen. Ich darf heim, am Sonntag wieder einrücken und am Montag ist es dann so weit. Auch gut. Heute Nacht bleibe ich noch, bleibe bis morgen alleine auf dem Zimmer und werde gut schlafen. Die Jungs machen das daheim großartig, sollen sie mal weitermachen und ich hab frei. Arzt grinste und meinte, dann dürfe ich noch bleiben. Zumal es heute mit den Unterlagen schwierig geworden wäre. Morgen früh schiebe ich das Köfferchen dann heim. 

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What?? Puh. .also echt Sabine, von deinem Humor hätte ich gerne mal was ;)!! Ich wäre wahrscheinlich durchgedreht, weil ich vor dieser OP echt Muffe habe!

Aber toll, wie du mit der Situation umgehst! 

Was ich noch nicht ganz verstehe: warum hat Frau eine höhere Blutungsneigung während ihrer Periode? Das spielt sich doch nur im Unterleib ab? Habe mich aber mit diesem Thema dann auch noch nicht wirklich beschäftigt. 

 

Dann mach dir mal noch ein schönes entspanntes Wochenende...

LG Elke

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Ach ja, ist doch ok. Solange die Gesamtplanung Bestand hat, gehts. Kind ist während der morgen beginnenden zweiwöchigen Herbstferien komplett versorgt und die ambulante Reha ab 16.10. können wir halten, hat der Chefarzt versprochen. Montag passt auch gut in die Planung. 
 

Das Problem ist folgendes: Ich muss ja an die Herz-Lungen-Maschine und damit darin das Blut nicht gerinnt, wird die Gerinnung vorher mit Heparin aufgehoben. Das Ganze wird am Ende der OP rückgängig gemacht mit einem anderen Medikament. Mir tut mein Blut ganz arg leid bei dem Gedanken, was sie da alles reinpumpen, aber es muss sein, denn es würde ja in der Maschine sonst gerinnen wollen. 
Dies Gerinnungshemmung betrifft natürlich das ganze Blut, den ganzen Körper. Während der Periode hast Du eine blutende Wunde im Bauch, deren Blut auch nicht mehr gerinnen würde. Im Notfall kann man das hinnehmen, aber ich bin keiner.  Und er möchte einfach kein unnötiges Risiko eingehen, dass ich dann zu stark blute. Gestern sagte der Oberarzt, meine Klappe sei hervorragend zu reparieren, beste Voraussetzungen. Sie wollen keine Komplikationen wegen der Mens. Kann ich auch verstehen. Es ist alles gut. Ich habe keine Panik vor der OP, nie gehabt. Es kommt nicht auf drei Tage an. Wir machen es uns bis Sonntag schön und feiern, dass der Kleine ab morgen Herbstferien hat. Er hat sich doll angestrengt die letzten Wochen. 

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So, Freigang beendet. War nett und gemütlich. Ein Bett hatten sie sofort für mich und morgen stehe ich gegen 09:30 auf dem Plan. Ich hoffe, dabei bleibt es. Hätte es doch jetzt gerne erledigt. Drei Mal zur OP verabschieden reichte, meinem Mann erst recht. 

bearbeitet von Sabichan
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