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Erfahrungen mit RamiLich, Candesartan Unverträglichkeit - Psyche?


grish

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Hallo in die Runde, 

 

ich (w, 45) bin zwar nicht herzkrank, habe aber hohen Blutdruck (130/90) weswegen ich 2,5 RamiLich nehmen sollte. Ich hatte danach die schönsten Schlafstörungen, mitten in der Nacht ab 2:00 wach für Stunden. Ich hab's zwar nur 5 Wochen genommen, aber gefühlt fast keine 3 Wochen richtig schlafen können, was ziemlich an meinen Nerven gezehrt hatte. 

Ich war im Dezember für 3 Tage auf Station wegen Druck auf der Brust und Puls 120, jetzt bekomme ich seit 14 Tagen Candesartan + Bisoprolol, aber auf eins von beiden, ich schätze das ist das Candesartan, reagiere ich irgendwie allergisch, Hautbrennen am Rücken und Flush im Gesicht. 
Einen Kardiologen-Termin habe ich erst Ende Februar, am Freitag hab ich nen Hausarzt Termin. 

 

Technisch war am Herzen alles OK, es wurde das ganze Programm gemacht - Herzkatheteruntersuchung wegen einer Auffälligkeit beim Belastungs-EKG, Herzschall usw. 

 

ich habe leider auch Unverträglichkeiten wie eine Histaminunverträglichkeit und dazu eine Autoimmunerkrankung der Schilddrüse. Ich finde es immer blöd, wenn man oft so als "Simulant" dargestellt wird ..

Die (neue) Hausärztin, die ich gebeten hatte mir anstatt RamiLich Candesartan zu verschreiben reagierte leicht genervt als ich meinte, dass ich das nicht vertrage. Sie sagte ja, ich sollte es absetzen und meine Werte aufschreiben . Ich hab´s extra noch eine Woche länger genommen weil ich dachte, das mit den Nebenwirkungen gibt sich wieder oder man gewöhnt sich dran. 
 

Aus eurer gesammelten Erfahrung gesehen - ist es immer so schwierig, das passende Medikament zu finden? 

 

Viele Grüße und einen schönen Abend!

grish

 

 

 

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Hallo erstmal. Wieso musst du bei 130/90 Blutdruck senker nehmen? Gut der 90 wert ist an der Grenze aber alle Ärzte die ich bis jetzt hatte haben erst ab 140/90 und darüber stress gemacht. Hab auch mit der Schilddrüse (Hashimoto-Thyreoiditis). 

Bin da aber gut eingestellt. 

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Moini!

Ich glaube, Laien zu fragen, was das richtige Medikament wäre, wär sicher nicht der beste Weg.

 

Ich habe Betablocker nie vertragen. Von Bisoprolol über Ramipril und Metoprolol. Candesartan nehme ich seit 11/2020 wieder 8mg am Tag und habe keinerlei Probleme.

Der Blutdruck ist auch da wo er sein soll. Ich selbst habe auch eine Histaminintoleranz, ob es einen Zusammenhang geben könnte, weiß ich aber nicht.

Ferner sollte doch ausgeschlossen werden, ob du nicht auch auf das Biso reagierst.

 

LG Anne

 

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Guten Abend, 

 

zunächst ganz herzlichen Dank für eure Meinungen, ich bin sehr dankbar darüber!

Klar kann und soll mir hier keiner sagen, welches Medikament ich nehmen soll, aber ich dachte, vielleicht hat der eine oder andere Erfahrungen gemacht, die er/sie teilen möchte.

 

Ich wollte nur fragen, ob es bei euch gleich das passende Medikament war oder ob und vielleicht auch wie lange ihr testen musstet. Wart ihr dabei eher beim Hausarzt oder gleich beim Kardiologen? 

 

Meine BD-Werte sind an sich ja nicht soo dramatisch, ich hoffe es lässt sich rausfinden, woran das liegt, dieses Hautbrennen ist echt unschön.

Ich habe heute das Candesartan weggelassen, um zu sehen, ob man vielleicht von einmal weglassen schon was sagen kann. Ich habe immer noch dieses Wärmegefühl bzw. leichtes Brennen in der Nierengegend und ein komisches Gefühl im Gesicht, den Wangen - wie ein leichter Flush.

 

@Anne, danke für deinen Hinweis!

Darf ich fragen woran du gemerkt hast, dass du Biso nicht vertragen hast? Ich habe in der Zwischenzeit viel recherchiert und gelesen, dass Betablocker Histaminliberatoren sind. Meine HIT kommt sonst eher mit Unruhe, Hitzeanfällen, Zungenbrennen, hohem Puls und Schlaflosigkeit daher, Hautsymptome wie Quaddeln oder Ödeme habe ich sonst eher nicht.

 

Letztendlich wird es sich nur durch Testen herausfinden lassen, woran es liegen kann. Mein Basedow ist mit Radiojodtherapie behandelt worden, an sich bin ich gut eingestellt und habe einen Blick auf alle meine Werte. 

 

LG sanne, schönen Abend! 

 

 

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Hallo @grish

Meine OP ist nun 7 Monate her und wir "experimentieren" immer noch mit den Medikamenten.

Man hat bei mir mit ASS100 angefangen, was allerdings kein Problem darstellt. Dazu kamen dann irgend wann Ramipril und Candesartan. Ramipril vertrage ich nicht.

Macht mich komisch im Kopf und wirkt sich sehr schnell auf den ganzen Körper aus. Übelkeit, Angst, Benommenheit und allgemeine körperliche Schwäche.

Ich wurde dann auf Bisoprolol umgestellt. Das funktioniert besser.

Dazu kam nach OP Cholesterinsenker. Angefangen mit Atorvastatin zu Rosuvastatin. Beides vertrage ich nicht. Atorvastatin habe ich relativ lange genommen. Erst in niederer Dosierung (10 MG) bis zum Schluss 40 MG.
Mein permanentes schlechtes Gefühl habe ich relativ lange auf die Nachwirkungen der OP geschoben. Bis meine Frau auch mit Cholesterinsenkern anfangen musste.
Ihr ging es nach 2 Tagen schon so schlecht, dass sie sie nach Rücksprache wieder angesetzt hat.

Darauf hin habe ich mich dann auch mal etwas intensiver damit beschäftigt und ebenfalls nach RS mit meinem Kardiologen abgesetzt.
Bei mir dauert es in der Regel5 bis 7 Tage bis ich merke ob was wirkt bzw. Nebenwirkungen abklingen.
Seitdem ich mit den Cholesterinsenkern pausiere, geht es mir wesentlich besser. 

 

Jetzt muss man halt schauen ein für mich passendes Medikament zu finden.

 

Jeder reagiert anders auf Medikamente. Der eine hat Nebenwirkungen, der andere nicht. Gleiches gilt für die Zeit, bis Medikamente wirken. Hier schneller, da langsamer.

Einstellung auf Medikamente ist nicht so einfach. Daher ist es natürlich am besten, man muss gar keine nehmen.

Wenn doch, dann so viel wie nötig aber so wenig wie möglich.

 

Ich hoffe ich konnte etwas helfen.

 

VG

Michael

 

 

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  • 2 weeks later...

Hi Grish,

Mir ging es wie dir, mit dem Unterschied das ich das ohne gross nachdenken fast ein Jahr mitgemacht habe, mir wurden Ramilich 2,5 mg , Aldactone25 (geändert zu Spironolactan), ASS 100 und Rosuvastatin 10mg. Nach beginn der einnahme von den Tabletten fing es an, starker Schwindel, verwirrtheit, Benommenheit, Extreme Mundtrockenheit, Schluckbeschwerden, Schlafstörungen, Ohrensausen und Panikattacken.  Mein alter Kardiologe meinte ich muss damit klarkommen, schliesslich hatte ich einen schweren Eingriff. Jetzt vor 3 Wochen, war ich bei meiner neuen Kardiologin die nach gründlicher Untersuchung festgestellt hat das ich 2 der 4 Tabletten nicht nehmen muss, und ausserdem die 2 Tabletten die ich nicht mehr nehmen muss Schwerwiegende Wechselwirkungen auslösen (Ramilich, Spironolactan). Seit dem absetzen der beiden Tabletten, fühle ich mich wieder besser und einige der aufgeführten Symptome sind bisschen  abgeklungen. 

Lg

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  • 5 months later...

Hallo, auch wenn der Beitrag hier etwas her ist, möchte ich darauf eingehen.

Ich habe eine chronische Urtikaria, Ekzem, Allergien und heridäres Angioödem.

Medikamentenunverträglichkeit ist da schon fast vorprogrammiert.

Aber und das war mir und den Ärzten nicht so klar, dass man bei Medikamenten extrem verzögert reagieren kann und umgekehrt die Unverträglichkeitssymptome erst nach langer Zeit abklingen können, bzw. sich eine chronische Urtikaria entwickeln kann.

Ich habe auch immer wieder Auslassversuche mit Candesartan gemacht und dachte es bringt nix, mal war es besser, mal änderte sich nichts.

..oder die anderen Medikamente riefen in meinen und Ärzte Augen, vermeintlich die Symptome hervor, wie Quaddeln und Ödem, inkl. Juckreiz.

Erst im Dez.2021 ist ein Arzt der Urtikaria-Sprechstunde der MHH konkreter geworden, weil er mehrere Patienten/ innen hatte, die erst nach Jahren anfingen zu reagieren.

Tatsächlich dauerte es dann einige Wochen aber meine Symptome verschwanden nach und nach, nachdem ich abgesetzt habe.
Die absolute Erleichterung war, dass das Medikamenten induzierte (gibt auch erbliche) heridäre Angioödem verschwand, welches ich vorher 2 mal die Woche hatte.
Sprich , die Hände schwollen stark an (siehe Bild), waren heiß, juckten bis zur Übelkeit und schmerzten, ich konnte teilweise nicht mehr zufassen und war auf Hilfe angewiesen an diesen Tagen.
Auch LGZ-EKG und -BD ist schwierig, da ich auf Druck und Reibung regiere oder scheinbar auch auf bestimmte Klebepads und Kunststoffe. (PEG)

Die Zeit ohne war toll, leider geht es seit einigen Wochen wieder los und ich weiß nicht warum, da ich nur noch Bisolich und ASS nehme, aber das auch schon lange.
Vielleicht ist es das nächste Medikament, auf das ich so verspätet reagiere.

Das doofe daran ist, dass auch andere, außer Hautsymptome daher kommen, wie Luftnot, Magenschmerzen, Stechen und sonstige Schmerzen im Körper, Müdigkeit, Schwindel, etc. , alles Dinge die man auch meinen Herzklappen zuordnen könnte.

Ursache kann sein, weil Angioödeme auch an den innerlichen Organen auftreten können.

Vielleicht hilft mein Beitrag hier dem ein oder anderen auf die richtige Spur zu kommen.
Als Hinweis noch:
Urtikaria/ Nesselsucht ist KEINE Allergie im herkömmlichen Sinne und lässt sich daher nicht immer einfach 
diagnostizieren. Viele Betroffene leiden an Mastozytose. (da geht es um Mastzellen, aber das bitte selbst recherchieren, ist alles sehr komplex) 

Bleibt alle hoffnungsvoll .
LG Frohlig :wub:
 

Hand-Urti-202005-01.jpg

bearbeitet von Frohlig
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  • 3 weeks later...

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