Jump to content

COVID-19-Erkrankung


Christian Schaefer

Empfohlene Beiträge

Während meiner eigenen COVID-19-Erkrankung mit mildem Verlauf – angesteckt auf einem Kindergeburtstag – war ich mit einem Aortenklappenersatz verunsichert, wie sich die COVID-19-Erkrankung auf die INR-Werte auswirken. So habe ich engmaschig die INR getestet und entsprechend dosiert. Alle INR-Werte lagen im therapeutischen Bereich (Abb.). Lt. Gesundheitsamt bin ich zweimal geimpft und genesen bis Ende April 22. Die Auffrischimpfung werde ich im März machen lassen. Beruhigend für mich war, dass ich während der Quarantäne die INR engmaschig testen konnte.

 

 

 

SARS-CoV-2.jpg

bearbeitet von Christian Schaefer
Link zu diesem Kommentar
  • Christian Schaefer changed the title to COVID-19-Erkrankung
  • 4 months later...

Hm, ich klinke mich hier einfach mal ein. Vergangene Woche habe ich mich bei einem Patienten infiziert, ich 3 x geimpft, er 4 mal. Letzte Nacht war der Notarzt  hier zum PCR, vor ein paar Stunden dann der Anruf vom Gesundheitsamt.

 

Nun, am Mittwoch hatte ich erstmals etwas Halsschmerzen, Donnerstag und Freitag eine Springbrunnennase mit ständigen Nieskaskaden, wobei die Schleimhäute derzeit schon gut abgeschwollen sind. Dafür ist mir nun der Hals so ziemlich zugeschwollen, so dass ich kaum sprechen kann. Und jedes Schlucken, Husten oder Niesen tut höllisch weh.

 

Ich bin immer noch unschlüssig, ob ich den Notarzt rufen soll. Ein Eisbeutel hat etwas Linderung gebracht, aber auch neue heftige Schmerzen verursacht. Verdammte Axt! Ich weiss grad nicht weiter, will mich auch nicht blamieren.

 

Gestern habe ich zwischendurch den INR gemessen, mit 2,4  eigentlich bestens in der Spur. Heute morgen ist die nächste Messung dran. Macht sicher Sinn, jetzt öfter zu messen. Aber mit dem Rest bin ich ratlos, will auch nicht ins Krankenhaus. Vermutlich wäre gerade wohl eine Dosis Kortison angebracht....:unsure:

 

Hat Jemand eine Meinung dazu?

bearbeitet von Nana
Link zu diesem Kommentar

Hallo Nana,

 

die Symptome decken sich mit denen bei meiner Schwester. Die hatte sogar 39;4 Temperatur in einer Nacht. Nach 2x testen aber dann: KEIN Corona. Wohl eine fette Halsentzündung ( Mandeln ) + Kehlkopfentzündung. 

 

Hat das Ganze jetzt 1 Woche und es wird langsam besser, sie muß allerdings kräftig husten. Sie war 2x beim Arzt und bekommt Antibiotika jetzt. Zusätzlich war sie tagelang völlig schlapp. Sie hat also einen starken bakteriellen Infekt, du hast Corona. Symptome scheinen ja fast dieselben zu sein.

 

Hast du denn auch starke Atembeschwerden ?  Wahrscheinlich hilft mal wieder: Ruhe bewahren, wobei das sicherlich nicht ganz einfach ist. Als ich Corona hatte, hatte ich 3-4 Tage Symptome eines grippalen Infektes. Ich konnte aber ganz ruhig bleiben, während meine Frau an 2 Abenden eine Panikattacke bekam. ( Wir hatten alle 3 Corona - leichter Verlauf ) 

 

Ich wünsche dir gute Besserung ! 

 

Grüße vom Michi:)

Link zu diesem Kommentar

Danke Michi,

 

ich habe leider Corona und gerade einen etwas fulminanten Verlauf, aber noch ohne Fieber. Mein Hals ist derart zugeschwollen, dass ich weder Essen noch Trinken kann.  Und jetzt brodeln die Lungen mit lustigem Auswurf, den ich vor Schmerz kaum abhusten kann.

 

Hab gerade den Arztnotruf verständigt. Sie schicken mir einen Doc vorbei. Hab gerade 37,5°, was bei mir viel ist, aber das kann sich noch ändern, und manchmal ganz schnell. Gestern habe ich mir noch in einem anderen Forum  anhören müssen, was für eine Dramaqueen ich doch sei, als ich lediglich nach der Meldung als Berufskrankheit gefragt habe.

 

Ich hätte doch nix, wolle Panik verbreiten, andere seien auch krank, und Risikoperson, phh! Bei blutig-eitrigem Sputum, das vermehrt produziert wird und das ich nicht abhusten kann, da hört der Spaß wirklich auf! Zumindest brauche ich dringendst ein Antibiotikum und vielleicht eine Infusion, damit ich nicht verdurste. Also ein leichter Verlauf scheint das weniger zu sein.

 

Jedenfalls schön, dass ihr das gut überstanden habt. Das ist wirklich ein Schei.ding! Panik habe ich eigenlich nicht, aber ich weiss, wann es brenzlig wird. Ich melde mich später wieder, wenn einiges vorbei ist.

 

Bleib gesund und liebe Grüße

Nana

bearbeitet von Nana
Link zu diesem Kommentar

Um 2 Uhr kam ein total netter Doc vorbei mit Rezeptblock und sonstigen guten Vorschlägen. Nach einer Untersuchung im Hausflur dann relative Entwarnung: Es ist "nur" eine Bronchitis, und auch die Sauerstoffsättigung war mit 97% hervorragend. Hab ein Antibiotikum bekommen, das heute Nachmittag gebracht wird, und Salbutamol. Ich selbst habe noch Halstabletten, ACC und Paracetamol geordert.

 

Danach habe ich endlich einige Stunden am Stück geschlafen, weil der Hals etwas abgeschwollen ist. Zumindest Trinken geht vorsichtig ganz gut, wenngleich unter Hustenattacken. Mein "Indexpatient" rief an, dass er auch in Quarantäne sei. Dem geht es wesentlich besser als mir, trotz seines Alters. Der war regelrecht fidel, alle Achtung! Dagegen hat meine Apothekerin meine Stimme gar nicht erkannt.

 

Wird also langsam werden, sofern nix Neues dazu kommt. Da ist es fast ein Klacks, zwischendurch mal den INR zu prüfen. Der ist derzeit erstaunlich stabil, zum Glück. Bislang musste ich nix anpassen.

 

Danke für eure Ohren bzw. Augen! :)

Link zu diesem Kommentar

Dann drücke ich ganz fest die Daumen, daß du bald wieder deutlich fitter wirst !

 

Beste Grüße

 

Michi

Link zu diesem Kommentar

Hallo Nana, 

 

wie geht es dir ? Ich hoffe, daß du auf dem aufsteigenden Ast bist ? Ich selber erhole mich auch und merke, daß es mit jedem Tag etwas bergauf geht. Morgen noch und dann habe ich schon wieder die erste komplette Arbeitswoche geschafft.

 

Ganz liebe Grüße

 

Michi

Link zu diesem Kommentar

Hallo Michi,

 

danke der Nachfrage, mir geht es viel, viel besser! Habe heute erstmals wieder normal und schmerzfrei gegessen. Nachts habe ich noch Probleme, bzw. generell mit den  Schlafen, weil nach spätestens zwei Stunden eine Hustenattacke kommt. Generell sind meine Atemwege inzwischen frei, auch wenn sich immer wieder noch etwas Sekret bildet.

 

Am Samstag endet meine Isolation. Ich habe mich aber von meiner Hausärztin bis Ostern krankschreiben lassen, da ich inzwischen meine Schränke leergefuttert habe und erstmal Nachschub besorgen muss. Nach 10 Tagen Wohnung/Bett  muss ich erst wieder auf die Beine, sprich Spazierengehen, etwas Radfahren, zu mir kommen, bevor es wieder mit Volldampf los geht. Will ja nicht gleich mit Long Covid stranden....

 

Ist auch sehr vernünftig, wenn du das langsam angehen lässt. Lieber vorsichtig und dauerhaft in die Gänge kommen als gleich zu stranden. Ich merke ja auch, dass  ich erstmal etwas wackelig auf den Beinen stehe. Wenn ich anderen helfen will, dann muss ich selber erstmal einigermaßen fit sein. Zu meinen Hausbehandlungen muss ich ja außerdem unzählige Treppen steigen, bevor  es an die eigentliche Arbeit geht.

 

Am Diestag habe ich meinen Termin beim Pneumologen. Ob ich hingehe oder absage entscheide ich am Sonntag, wenn ich noch einmal einen Schnelltest mache. Natürlich will ich niemanden anstecken. Andererseits ist es schon wichtig zu wissen, wie meine Lungenfunktion im Vergleich zu vorher ist. Und die verdammte Husterei geht mir auch auf den Nerv.

 

Liebe Grüße und auch dir gute Besserung!  Nana

bearbeitet von Nana
Link zu diesem Kommentar

Jawoll,

 

das liest sich doch schon sehr viel besser ! Du machst das sehr richtig, alles mit viel Zeit und langsam. Viele machen ja den Fehler, Infekte nicht richtig auszukurieren und verschleppen es letztendlich nur damit.

 

Wenn ich so fragen darf - was machst du beruflich, da du von Hausbehandlungen schreibst ?

 

Weiterhin gute Besserung und ein schönes Wochenende !

 

LG

Michi

Link zu diesem Kommentar

Hallo Michi,

 

Leider hat man nicht immer Zeit, alles in Ruhe auszukurieren. Ich bin "Einzelkämpfer" in meinem Fachbereich im Unternehmen und Fristen für Förderprogramme lassen sich nicht verschieben. Würde ich zu oft und zu lange fehlen, wäre das aus Sicht des Unternehmens fatal, da Gelder flöten gehen. Bei kranken Kollegen sehe ich leider oft, dass die Mitkollegen den Ausfall zwar auffangen eine Zeit lang, selber aber schon ohne die Mehrarbeit an ihren Grenzen angelangt sind. 

Ich glaube, man muss da alle Seiten betrachten. Ich versuche, mit der unausweichlichen Belastung positiv umzugehen (nach belastenden Phasen gibt es eigentlich immer Phasen zum Erholen) , mit den Kollegen ein auswogenes Geben und Nehmen hin zu bekommen .

 

Liebe Grüße 

Brigitte 

Link zu diesem Kommentar

Hallo ihr Beiden,

 

ich arbeite wie Michi als Physio und versorge Patienten in 6 verschiedenen Stadtteilen. Da bin ich nicht nur mit dem Rad bei Wind und Wetter unterwegs, da muss ich teilweise auch bis in den 4. Stock hoch. Und dann beginnt auch erst die eigentliche körperliche Arbeit.

 

Mit halber Lunge wird das nix, zumal wenn ohnehin ein Lungenemphysem darunter liegt. Und dann muss ich selbstverständlich auch den ganzen Tag reden, was man mit einer akuten Kehlkopfentzündung und ramponierten Stimmbändern tunlichst lassen sollte. Bis einschließlich morgen bin ich ohnehin in Isolation, und die 4 Arbeitstage bis Ostern machen dann den Kohl auch nicht mehr fett.

 

Letzte Nacht habe ich zum ersten Mal seit Krankheitsbeginn durchgeschlafen und auch tagsüber eine lange Ehrenrunde hingelegt ohne Hustenattacken. Da habe ich noch einiges nachzuholen und freue mich, dass ich die Gelegenheit dann auch habe.

 

Ein Bürojob ist wieder eine andere Angelegenheit und Akten bearbeiten im stillen Kämmerlein würde ich mir durchaus zumuten. Vorletztes Jahr bin ich ja auch mit meinen Beckenfrakturen auf Krücken zur Arbeit - das war meine schärfste Aktion überhaupt. Ich habe aber keine Vertretung, d.h. wenn ich ausfalle, dann bleiben die Patienten halt liegen. Und dann heisst es eben anständig auskurieren anstatt lang oder vollständig auszufallen. Therapeuten für Hausbesuche wachsen auch in Hamburg nicht auf den Bäumen.

Link zu diesem Kommentar

Cool,

 

noch eine Kollegin hier ! Ja - der Physiojob ist schon was. Dadurch, daß ich durch die Ausbildung viel Fachwissen habe, ist mir die OP besonders psychisch schwer gefallen. Man weiß eben einiges und leider auch, was passieren könnte...

 

Mir hat mal ein Arzt gesagt: " Die schlimmsten Patienten, das sind wir Ärzte selber ! Man weiß einfach oft zu viel..."

 

@Brigitte - das ist immer so eine Sache mit dem Ausfallen. Ich habe vor der OP auch recht wenig gefehlt, obwohl ich besonders bei Wetterwechseln schnell zu starken Kopfschmerzen neige. Habe mir dann auch mal 2, oder 3 Tabletten 400mg Ibuprofen reingetan und dann weiter...

Seit der Herz OP sage ich mir, auch bei Infekten, wo ich früher noch 2-3 Tage weitergemacht hätte: Nein - ich will nichts riskieren. Und 3 Ibus nehme ich nicht mehr, damit ich weitermachen kann. Das ist es nicht wert... Klar, dann muß auch mal ein Kurs ausfallen, wo 10 Leute teilnehmen oder 3 Massagen abgesagt werden.

 

Ich passe mehr auf mich auf und mache mir kein schlechtes Gewissen wie früher mehr, wenn ich ausfalle. Ich kann aber sagen, daß mich sogar Kollegen bremsen und mich dabei unterstützen, weil sie alle um meine OP-Geschichte wissen. Das Glück hat nicht jeder...

 

Liebe Grüße

 

Michi

Link zu diesem Kommentar

Yippiehh,

 

bin jetzt raus aus der Isolation und mein Schnelltest ist negativ. Ein paar Minibeschwerden noch, aber der Rest ist (hoffentlich) Geschichte. Der INR war eben grenzwertig mit 3, aber besser so als umgekehrt.

 

Gestern habe ich gelesen, dass auch nach Ende der Erkrankung das Risiko für Lungenembolien noch 6 Monate lang erhöht ist. Da bin ich mal wieder superfroh, dass ich das selbst kontrollieren kann und auch in der Hand habe. Jetzt kann ich auch beruhigt am Dienstag zum Pneumologen zur Kontrolluntersuchung. Besser geht es eigentlich nicht, wenn man schon dieses Mistzeugs aufgabelt. Und dann will ich nach dem Frühstück raus, zumindest im Bahnhof beim Edeka ein paar frische Sachen für heute einkaufen, den Rest regulär morgen. Habe meine Vorräte rigoros aufgebraucht, aber auch ohne sonstige Hilfe "überlebt", und gar nicht schlecht. Das Beste war meine eingefrorene Hühnersuppe, die ich in weiser Vorraussicht schon nach Weihnachten gekocht hatte. :D

 

Ich wünsche euch einen schönen Sonntag und dass es euch ähnlich gut geht!

Nana

Link zu diesem Kommentar
  • 3 weeks later...

Wow - und nun fährt meine Gerinnung Karussell. Letzten Sonntag war mein INR von 2,9 auf 4,2 hochgeschossen. Ich konnte es kaum glauben, habe sogar zweimal gemessen. Wohlweislich habe ich keinen Tag mit dem Coumadin ausgesetzt, lediglich die Wochendosis um zwei Tabletten von 9 auf 7 reduziert. Heute morgen war ich dann auf 1,6...:o

 

Wohl dem, der selbst messen und dosieren kann! Das Antibiotikum verringert die Blutgerinnung, Covid erhöht sie, und das noch viele Monate lang. Da bin ich mal gespannt, wie es weiter geht....

Link zu diesem Kommentar

So pauschal würde ich das nicht stehen lassen,  dass Covid viele Monate die Blutgerinnung erhöht. Das kann individuell sehr verschieden sein wie die andern Auswirkungen einer Covid Erkrankung auch.

Link zu diesem Kommentar

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Clear editor

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...