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Der Weg nach Hause


Petra55

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Hallo Zusammen,

Am 21.09. Wurde meine Aortenklappe getauscht, einschl. Brustkorböffnung. Es ist alles glatt gelaufen, nach 14 Tagen wurde ich von der Herzchirurgie in die Kardiologie verlegt. Hier muss ich nun noch bis Montag bleiben...bis auf Luftnot durch einen Zwerchfell Hochstand (Wasser sei nur so minimal  das würde diese Luftnot nicht verursachen) bin ich wieder leidlich fit. Bis zur Reha dauert es wohl etwas, bin froh wenn ich nach Hause kann. Jedoch...ich lebe allein  die Treppe ins 1. OG werde ich schaffen, einkaufen kann mein Sohn...aber...mir macht das Austehen von Bett/Sofa etwas Sorgen, das hat mir nur einmal kurz der Physio hier im KH gezeigt.Hier gibt es eine Hilfe am Bett zum Hochziehen, ich hab so was zu Hause nicht (boxspringbett) Keiner der mir helfen kann. 

Wie habt ihr das gemacht  3 Wochen nach der OP? Kann da noch was passieren? Ich bin einfach ziemlich ängstlich. 

Werde ich einige Tage alleine zurecht kommen? 

Danke für Infos zu Euren Erfahrungen 

Gruß 

Petra 

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Hallo, 

 

Ich lebe auch alleine zuhause. Ich habe mir für den Anfang wenn man noch nicht schräg im Bett hoch soll und eigentlich am Seil hochziehen eine elektrische Matratze geliehen. Freunde haben sie rein gebracht. Passte aber nur mit einigen Sonderleisten. Die habe ich dann immer hoch gefahren zum Aufstehen, auch wenn es mir noch so albern vorkam. 

 

Ich wünsche Dir alles Gute 

 

LG Jens 

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Ich habe anfangs auf dem Sofa geschlafen. Da war es für mich leichter mich aus die Seite zu drehen, mich gegen die Rückenlehne hinzusetzen und dann langsam aufzustehen.

 

Schön zu hören das für dich die anstrengendsten Tage vorbei sind.

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Ja, die Idee mit dem Sofa hatte ich auch schon, das ist auch nicht so hoch wie das Bett  wobei ich mich nach 3 Wochen eigentlich auf mein Bett freue:rolleyes:. Aber ja, das Schlimmste ist wohl zum Glück vorbei 

LG

Petra

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Das einzigste, was ich daheim anpassen musste, war den Lattenrost am Kopfteil etwas höher zu stellen, da ich nicht gut flach liegen konnte. Zum Aufstehen aus Rückenlage überkreuzt du am besten leicht deine Hände vor der Brust, stellst die Beine auf, drehst dich in einem Block auf die Seite, legst die Füsse/Unterschenkel über die Kante raus und kommst in einem Block nach oben. So hast du keine Verdrehung und Verbiegung im Brustkorb. Und wenn du den Oberkörper in Seitenlage tendenziell eher etwas mehr nach vorne-unten Richtung Bettkante drehst, ziehst du dich aus den seitlichen und hinteren Muskeln hoch. Wenn du den Oberkörper mehr nach oben Richtung Decke gedreht hast zum aufsitzen, spannst du die vorderen Muskeln an und das gibt mehr Zug auf das Brustbein.

So ist es meine Erfahrung und so kam ich immer recht gut hoch. Ich war schon nach 1 Woche wieder daheim und bin so aufgestanden und abgelegen. Bis das Brustbein komplett stabil ist dauert es ca. 2-3 Monate. So lange sollte man keine grossen Verdrehungen machen. Aber in der Regel sagt dir das dein Körper automatisch, indem es weh tut...

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Hallo Petra,

freut mich, dass Du soweit alles gut überstanden hast.

Ich wünsche Dir alles Gute für die nächsten Schritte.

 

Nachdem ich noch alles vor mir habe, kann ich natürlich keine Deiner Fragen beantworten.

 

Schöne Grüße

Lennie

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Wünsche Dir viel Erfolg bei Deiner Problemlösung.

Ich persönlich kann mich gar nicht an solche Probleme erinnern. Bin schon im Krankenhaus am 1. Tag auf der Normalstation selbstständig ohne Hilfsmittel aus dem Bett gestiegen. Hängt wohl damit zusammen, dass ich Raucher bin und da will man natürlich als erstes zum Rauchen gehen, was ich auch ständig gemacht habe.

 

Also nochmal viel Erfolg und gute Besserung

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Hallo Petra, zuerst mal freue ich mich, dass du alles gut überstanden hast.

Wichtig ist das gute OP-Ergebnis, alles andere wird schnell immer besser werden.

Wenn ich das Ganze so lese, dann hatten meine Vorschreiber alle bessere Bauchmuskeln als ich (???)

Wichtig ist dass du dich nicht mit den Armen hoch drückst, denn da sind schnell ein paar Kilos Zuviel auf dem Brustbein.

Ich habe grundsätzlich die Arme vor der Brust gekreuzt und so musste ich einfach hoch kommen.

Aus dem Bett ging das nicht, da habe ich mich raus gerollt, auf die Knie fallen lassen und dann bin ich hoch.

Klingt jetzt schlimmer als es war, nach ungefähr 6 Wochen war das schlimmste vorbei und ich konnte das Brustbein

wieder mehr belasten.

Natürlich schaffst du es alleine, wenn dir dein Sohn die schweren Sachen einkauft und hoch trägt.

Alles Gute wünsche ich Dir 

LG Renate

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Guten Morgen 

Die ersten 5 Tage allein zu Hause (3 Wochen nach OP) sind nun rum. Es ist, da mir niemand was abnimmt  alles recht anstrengend, ich beschränke mich aufs nötigste. Echt schmerzhaft sind aber die Aktionen ins Bett(nehme nen Hocker zur Hilfe, dennoch ist es beschwerlich und auch schmerzhaft im Brustkorb) ...auch hoch vom tiefen Sofa ist ein Akt. Es tut teilweise echt weh. In den Armen sowas wie schlimmer Muskelkater...zusammenfassend fühlt sich jede Bewegung und auch teilweise in Ruhe so an  als hätte mich ein Panzer überrollt. Dazu die Extreme Luftnot..Angeblich Zwerchfell. ich kann kaum 5 Sätze sprechen, da könne ma nix machen  nur abwarten...dem Herzchen geht es wohl gut  es erscheint fast schon nebensächlich   aber der Rest? 

Muss ich hier wirklich nur Geduld haben? Bringt die Reha ihren Teil? Diese startet leider erst am 25.10. ...ach...und Autofahren  angeblich durchaus möglich...ohne Rückfahrkamera hätte ich auch da ein Problem. 

Wie war das bei Euch?

Gruß 

Petra....wohl zu ungeduldig....oder...zu empfindlich?

 

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vor 1 Stunde schrieb Petra55:

Muss ich hier wirklich nur Geduld haben?

Ja, Geduld ist leider wirklich das einzige was hilft. Die hatte ich leider auch nicht, weiß aber in der Zwischenzeit das sie nötig ist.

vor 1 Stunde schrieb Petra55:

Bringt die Reha ihren Teil?

Auf die REHA habe ich komplett verzichtet und alles selber in die Hand genommen.

vor 1 Stunde schrieb Petra55:

und Autofahren  angeblich durchaus möglich

Autofahren soll man glaube ich erst nach 6 Wochen wieder. Und ja, die Drehung nach hinten wird eine Zeit lang sehr schwer bzw. schmerzhaft bleiben, wird aber nach un nach immer besser. Ich selber habe mich weitestgehend an die Vorgaben gehalten und habe die erste kleine Autofahrt nach 5 Wochen gemacht und nach einer weiteren Woche bin ich erst wieder regelmäßig gefahren.

 

Trotz allem habe ich bei Dir das Gefühl, dass Du leider stärker von Schmerzen und Einschränkungen betroffen bist als viele Andere hier waren.

 

Darum von mir Gute Besserung und viel Geduld.

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Also mir hat die Reha sehr geholfen. 

Muss du mal bei der Reha nachfragen mich hätten die von zuhause mit Gebäck abgeholt. 

Aber das ist von Reha zu Reha Einrichtung anders. Bin glaube ich erst nach 8 Wochen das erste Mal wieder Auto gefahren danach dat mir alles weh. 

Rückwärts einparken hab ich auf meinem Fahrlehrer gehört und mir nicht angewöhnt ich parke seitlich und Rückwärts nur über die Spiegel ein. Wenn die gut eingestellt sind geht das gut.

Hab am Anfang auch mit der Ausdauer zu tun gehabt. Kommt auch drauf an wie viel Wasser dich die herz lungen Maschine angesammelt hat. 

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Liebe Petra

Es ist völlig normal, dass du nach 3 Wochen noch starke Schmerzen hast, wenn das Brustbein belastet wird. Es ist wie ein Knochenbruch mit inneren Verletzungen (Narbengewebe) durch die Operation. Stell dir als Vergleich vor, du hättest das Bein gebrochen und würdest zwischendurch ohne Stöcke drauf stehen. Das würde auch sehr stark weh tun. Das Brustbein kann nur leider nicht entlastet werden bei so Aktivitäten wie beim Aufstehen aus dem Bett. Es wird aber jede Woche etwas besser werden!

 

Das Gefühl vom Panzer überfahren zu sein kenne ich auch. Mein Brustkorb fühlte sich wie im Schraubstock an. Wobei die Muskelverspannungen vom nicht-bewegen bzw vom liegen teilweise fast schlimmer waren, als die Schmerzen am Brustbein. Bin daher ambulant zur Massage gegangen und habe viele Wärmeanwendungen und Tapes daheim gemacht (in der Reha war ich nicht). 

Setze dich nicht zu sehr unter Druck. Du hast eine grosse Operation mit vielen Verletzungen hinter dir und dein Körper braucht jetzt Zeit zum heilen. Positiv ist ja, dass es dem Herzen gut geht, damit du dir deshalb keine Sorgen machen musst. Alles andere kommt mit der Zeit automatisch.

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Hallo Petra,

schön dass Du die Operation gut überstanden hast. Der Heilungsprozess ist, wie Du den Antworten entnehmen kannst, sehr unterschiedlich. Bei mir wurde damals auch der Brustkorb geöffnet und das war schon eine Hausnummer. Naturgemäß baut sich Muskelmasse ohne Bewegung recht schnell ab, was neben den Schmerzen noch erschwerend hinzu kommt. Somit war bei mir die Mobilisierung und die Behandlung der Schmerzen vorrangig. Ich kam damals direkt von der Herzklinik in die Reha und es ging nahtlos mit der Behandlung weiter. Das war für mich genau richtig. Ich denke, dass Du nach der Reha merklich gestärkt wieder nach Hause kommst. Bis dahin heißt es, sich so gut wie möglich zu behelfen. Hast du schon nach Schmerzmitteln / Tabletten gefragt ?

Ich wünsche Dir gute Besserung und eine erfolgreiche Reha.

 

LG Klaus

 

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Guten Abend,

Schmerzmittel gab es zum Schluss in der Klinik auch nicht mehr..und wenn  dann Paracetamol.ich erhoffe mir nun tatsächlich von der Reha einen großen Schritt. Da hier zu Hause in der Zwischenzeit ( 14 Tage) nix passiert...also keine Physio einfach nix, ist das natürlich auch verlorene Zeit. 

Na ja  nützt alles Jammern nix, die neue Klappe funktioniert wohl gut, das ist die Hauptsache, der Rest kommt hoffentlich auch noch. Da ich mein bisheriges Leben immer gesund war ist es extrem schwierig, so ausgebremst zu sein.

Eure Erfahrungen helfen zumindest zu sehen, dass man kein Einzelschicksal ist.

Gruß 

Petra 

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vor 3 Stunden schrieb Petra55:

Da hier zu Hause in der Zwischenzeit ( 14 Tage) nix passiert...also keine Physio einfach nix, ist das natürlich auch verlorene Zeit

Das liegt ja einzig und allein an Dir.

Geh spazieren, geh zum Einkaufen. Nimm Dir in jede Hand eine Wasserflasche und trainiere Deine Armmuskulatur, leichte Dehnübungen usw. .

All das ist nicht nur möglich sondern auch nötig.

Vor allen Dingen übe intensiv mit Atemgerät was Du sicher bekommen hast.

Also, machen kann man viel aber man muss sich halt aufraffen.

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Guten Morgen, 

Ich habe starke Schmerzen im Brustkorb bei jeder Bewegung. Offensichtlich ist/ war das bei Euch nicht, bzw. Ihr seid robuster...was weiss ich. Es scheitert am Schmerz und nicht am "arsch hoch kriegen".

 Danke an alle, die versucht haben nett und freundlich Mut zu machen und ihre Erfahrungen geschildert haben.

Gruß Petra 

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Also so frisch nach der Herzop wie bei Dir hatte ich auch starke Schmerzen. Die musst du nicht aushalten. Rede mit Deinem Hausarzt. Ich war auch bis zur Reha daheim und bin nur spazieren gegangen,  mehr nicht. Das alles für Dich mühsam kann ich voll und ganz nachvollziehen. Ich hatte regelmäßig Schweissausbrüche.

 

Es geht aber wirklich von Tag zu Tag aufwärts 

 

Liebe Grüße 

Brigitte 

 

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Liebe Petra,

 

diese OP ist ein wahrer Hammer für den Körper ! Ich musste auch lernen, Geduld zu haben....bin selber Physio und war immer der Helfer für andere....und nun war ich selber Patient. Schmerzen hatte ich recht wenig - dafür aber einen (zu oft ) starken  Fokus auf jedes Zipperlein. Bin zum Beispiel nach 5 Monaten zum Röntgen gegangen - weil ich Angst hatte, daß es nicht richtig zusammengewachsen sein könnte. Es war aber, was auch sonst, besten verheilt.

 

Es ist gut, daß du dir hier Hilfe suchst, du bist nicht alleine ! Die meisten von uns haben genau dieselben Probleme durchgemacht und können heute alle wieder lachen ! Wir haben über 600 Muskeln im Körper - da ist es ein Leichtes, daß einige nach so einem heftigen Eingriff zunächst ordentlich Ärger machen. Bleibe am Ball, zur Not nimmste auch mal eine Schmerztablette. Auch du, liebe Petra, wirst es schaffen und bald wieder fit und fröhlich sein ! Fühle dich herzliche gedrückt !!

 

Liebe Grüße

 

Michael :)

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Hallo Petra,

 

mir ging es ganz ähnlich wie dir.
Nach dem KH war ich zehn Tage Zuhause und dann ging erst in die Reha. Ich wollte es so, um Zuhause noch ein wenig Kraft zu tanken.
Schmerzen im Brustkorb hatte ich noch die ganze Reha hindurch und auch noch danach. Ich habe die ganze Zeit hindurch Schmerzmittel genommen.
Irgendwann war es dann ok und ich war schmerzfrei und brauchte dann keine Schmerzmittel mehr. Das ist nun drei Jahre her, es geht mir nun richtig gut, die Klappe tickt und ich fühle mich null eingeschränkt.

Es braucht alles seine Zeit, man braucht Geduld.

Gute Besserung!!

 

Mit besten Grüßen

Silvia

 

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