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Angst...es geht los


Petra55

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Hallo 

Tja, vor ca. 6 Wochen nun gab es die Diagnose, bestätigt durch Zweitmeinung..kombiniertes Aortenklappenvitium mit hochgeradiger Stenose, leichtgradiger Aortenklappeninsufgizienz bei funktioneller Bikuspidie. Aneurysma der Aorta Aszendent mit 46 mm

OP Termin im Herzzentrum Essen Huttrop kurzfristig 21.09.21

Ich habe Angst...wie geht es weiter, was kommt auf mich zu. Die Tatsache, dass ich eine Patientenverfügung mitbringen soll ist auch nicht beruhigend. 

Wie war das bei Euch? Wie ist es auf der Intensivstation? 

Danke für Antworten 

Gruß Petra 

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Hallo Petra,

das Du Angst hast, ist doch klar. Es ist eben doch keine Kleinigkeit. Aber manchmal muss man einfach abgeben. Die Verantwortung liegt nun bei den Ärzten und sie brauchen Dein Vertrauen. Mein Mann hat zwei große Herzoperationen hinter sich und alles ist gut gegangen. Es ist eine schwere Zeit und hier sind viele Geschichten, die ähnlich sind. Ich hoffe, Du hast Familie, die bei Dir ist und mir bleibt nur, Dir viel Glück zu wünschen und die Daumen zu drücken. Viel kann ich nicht dazu schreiben, aber ich wollte wenigstens antworten. 

Alles Liebe für Dich

LG Darla

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Liebe Petra, ich kann dich sehr gut verstehen und fühle mit dir! Ich hätte/ habe auch Angst ..obwohl ich ja noch gar nicht "so weit" bin. 

Es ist sicherlich gut, wenn man wirklich großes Vertrauen in die Ärzte aufbauen konnte! Ich finde, das ist in der Situation am wichtigsten - sonst macht man sich total verrückt.

Mir hilft es, daran zu denken, dass die Herzchirurgen diese Operationen täglich machen/meistern. 

Trotzdem bleibt die Ungewissheit...

Ich wünsche dir alles erdenklich Gute !!

Liebe Grüße

Ella

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Mensch Petra,

 

freue dich schon jetzt auf die Zeit danach wenn du dich wesentlich besser fühlst und leistungsfähiger bist und das Herz dir keine Sorgen mehr bereitet. Ich hoffe du wirst genau wie alle anderen überrascht sein wie schnell man sich erholt.

 

Ach ja - die Intensivstation nervt, ständiges Piepen und man kann nicht richtig schlafen weil ständig irgendwelche Leute reinkommen. Mit dem Infusionsständer und portablen Herzmonitor Runden auf dem Flur zu drehen wird auch schnell alt - glücklicherweise ist das alles nur für eine kurze Zeit und recht schnell werden alle Drähte und Schläuche entfernt. 

 

Die meiste Sorgen beziehen sich auf Schmerzen mit dem Brustbein - alles halb so schlimm und hat überhaupt nichts mit dem Herzen zu tun. Ich brauchte nach einem Tag keine Opiate (meine erste Erinnerung nach dem Aufwachen war das ich mich mit der Krankenschwester gestritten hatte weil ich das Zeug nicht wollte...) und nur noch normale Kopfschmerztabletten.  Bei mir liegt es jetzt über 5 Jahre zurück und ich habe keine schlechten Erinnerungen von der OP und war sehr schnell wieder auf den Beinen, konnte Treppen steigen und darüber freuen das mein Herz nun nicht mehr mit "angezogener Handbremse" gearbeitet hat - mir war gar nicht voll bewusst wie eingeschränkt ich kurz vor der OP war.

 

Naja die Angst ist verständlich, hatte ich auch, der Papierkram mit Patientenverfügung und Testament geht einem schon unter die Haut - ist vielleicht auch gut so und muss so sein.

 

Sei froh das es bei Dir zügig voran geht - Viel Glück!

 

 

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vor 21 Stunden schrieb Petra55:

Hallo 

Tja, vor ca. 6 Wochen nun gab es die Diagnose, bestätigt durch Zweitmeinung..kombiniertes Aortenklappenvitium mit hochgeradiger Stenose, leichtgradiger Aortenklappeninsufgizienz bei funktioneller Bikuspidie. Aneurysma der Aorta Aszendent mit 46 mm

OP Termin im Herzzentrum Essen Huttrop kurzfristig 21.09.21

Ich habe Angst...wie geht es weiter, was kommt auf mich zu. Die Tatsache, dass ich eine Patientenverfügung mitbringen soll ist auch nicht beruhigend. 

Wie war das bei Euch? Wie ist es auf der Intensivstation? 

Danke für Antworten 

Gruß Petra 

Also ich hab nur vorsorgevollmacht abgegeben das heißt wenn ich nicht entscheiden kann das im meinen fall damals meine mutter entscheiden hätte können. Und bei der Patienten verfügung hab ich  gesagt das die alles machen sollen bin noch zu jung. 

Dir alles Gute für die op

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Hallo Zusammen 

Ja,dass es zügig geht ist sicher gut  jedoch...so langsam werde ich fast panisch. Denke, ich mache dies und das zum letzten Mal. Bis vor kurzem war mir gar nicht bewusst  wie sehr ich wohl am Lebe hänge. Es hilft ja nix...Augen zu und durch...und hoffen  dass ihr alle Recht habt.

Gute Nacht 

LG Petra 

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Hallo Petra

Es ist verständlich, dass du Angst hast vor der OP. Die hat glaub ich jeder in so einer Situation. Aber die Risiken, dass etwas passiert, sind mit den heutigen Methoden und dem Fortschritt der Medizin sehr gering und solche Herz-OPs sind schon Routine geworden. Du kannst sicher den Ärzten vertrauen, sie sind Spezialisten in ihrem Gebiet! Ich habe/hatte so ziemlich die gleiche Diagnose wie du und wurde 2x operiert (steht in meinem Profil).

Die Zeit auf der Intensivstation war bei mir gar nicht schlimm. Anfangs war ich eh noch benommen von der Narkose und den Medikamenten. Da mein Kreislauf schnell stabil war bin ich schon nach 1 Tag auf die Normalstation verlegt worden. Bei der ersten OP war ich 3 Tage auf Intensiv, aber auch daran hab ich nur schwache Erinnerungen. Es geht wirklich schnell aufwärts von Tag zu Tag. Falls du genaueres wissen möchtest kannst du mir gern auch privat schreiben.

Und zum Thema Patientenverfügung: das ist einfach auch eine Routinemassnahme, so ähnlich wie die Aufklärung über mögliche Risiken der OP und Narkose. Ein Krankenhaus muss sich eben absichern in alle Richtungen so gut es geht. Aber zum Glück passiert ja wirklich nur selten etwas.

Versuche vielleicht Methoden zu finden, mit denen du die Angst etwas abbauen kannst (zB Atemübungen, Entspannungsmethoden, positive Gedanken etc). Das hatte mir geholfen und ich habe dies auch kurz vor der OP angewendet, um so wenig gestresst wie möglich in die OP zu gehen und meinem Körper positiven Schub zu geben.

LG Mira

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Hallo, 

Ich danke euch allen für den Zuspruch. Seit vorgestern breche ich bei jeder Gelegenheit in Tränen aus ...und...seit heute Nacht habe ich auch noch ein Druckgefühl im Brustkorb...sicher nur psychisch. 

Oh Mann, so kenne ich mich gar nicht. Leider habe ich keinen Partner, bin also die meiste Zeit alleine...klar Freunde und Familie  die sind am Start.

Gruß Petra 

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Also ich hab mir in der Nacht vor der OP dann eine Beruhigungsmittel geben lassen. Und sonst bin ich positiv ran gegangen hab mir gesagt das die das nicht zum ersten Mal machen. Der Arzt der mich operiert hat hat auch die Aufklärung mit mir gemacht. Und gesagt was wie gemacht wird. 

Das lustigste war auf der Kinder Station weil angeborener Herzfehler. 

Und da kamm so ein Klinik clown so blöd es klingt der hat einen bis zur OP Schleuse abgelenkt. 

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Hallo liebe Petra! Mir ging es auch so ähnlich (viele Tränen) und ich kann dir sagen, die Angst vor der OP war für mich das schlimmste an der ganzen Sache. Die ersten paar Tage danach waren auch nicht grad schön, aber wenigstens mit Erleichterung verbunden und kein Vergleich zu dem, was ich davor psychisch durchgemacht hatte. Ein bisschen hat mir geholfen, dass ich unnötig viel Geld für Privattermine bei meinem Chirurgen und bei einer "Koryphäe" ausgegeben habe. Letzterer hat mir sehr glaubhaft versichert, dass die Komplikationsrisiken ohne grobe Risikofaktoren (hohes Alter, schwere Nierenprobleme, etc) wirklich sehr gering seien (obwohl die Klinik, an der ich war, nicht so viele solche OPs macht wie einige deutsche Zentren). Man hat halt mehr Angst, weil es einfach ums Herz geht.

 

Etwas leichter wurde mir in den 5 Tagen, die ich auf der Station noch auf den OP-Termin warten musste (das kann schon mal passieren, dass man schon zur OP reinbestellt wird und dann noch paar Tage warten muss): Auf der Station waren nämlich zB ü70jährige, die nach aufwändigen OPs und teils Komplikationen mit längerem Aufenthalt auf Intensivstation schon wieder gut gelaunt und schmerzfrei selbständig durch die Gänge marschierten.

 

An den ersten ca 3 Tagen nach der OP (oder auch einige Tage länger) ist man unglaublich platt (ich konnte zB nichtmal was essen). Das kann aber zum Glück wirklich überraschend schnell besser werden:)

Als ziemlich wehleidiger Mensch war ich gar kein Freund von den diversen "Verkabelungen". Dieses ganze drum und dran fand ich dennoch relativ gut auszuhalten, weil man wenigstens weiß, dass es nur von eher kurzer Dauer ist. Da gibt es aus meiner Sicht schlimmere Diagnosen, mit denen man sich von vornherein auf einen längeren unangenehmen Spitalsaufenthalt einstellen muss.

Ohne Komplikationen werden die Schmerzen beeindruckend schnell weniger. Ich brauchte auch bald nur noch Novalgin oder Mexalen und nach wenigen Tagen gar nichts mehr (nur eine Physiotherapeutin und einen Faszienball für zeitweise starke Verspannungsschmerzen im Rücken). Geduld muss man schon mitbringen, was den Genesungsprozess anbelangt, aber ich denke, für mich wäre zB ein Liegegips schlimmer gewesen.

Bei mir ging es rasant aufwärts, nachdem der Katheter entfernt wurde. Obwohl ich mich zu dem Zeitpunkt noch extremst schwach fühlte, sodass ich nur die alllernötigsten Schritte (zum WC) machte, ging es mir durch die Bewegung (man bekommt Entwässerungstabletten) bald schon deutlich besser.

Auch das Luftholen ging dann sehr bald immer leichter, sodass ich nach spätestens 10 Tagen post-OP bereits zuhause meinen gewohnten Spaziergang machen konnte.

 

Mit Partner ist es nicht unbedingt viel leichter - meiner zeigte zB keinerlei Sorge um mich, andere Partner übertreiben es vielleicht mit der Sorge.

"Freunde und Familie, die sind am Start" - das ist schön:) und auch keine Selbstverständlichkeit:) Die können dir hoffentlich viel Kraft geben! Alles, alles Liebe wünsch ich dir jedenfalls! Die Daumen sind schon gedrückt, dass alles bestmöglich verläuft!

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Hat Miriam 

Gut erklärt also die ersten Tage sind ein bißchen anstrengend nach der OP also ich war zum Beispiel nach dem waschen was so weit ging oder essen danach war ich erstmal platt und fertig und hab dann geschlafen. 1 1/2 Wochen hab ich keine Schmerz Mittel mehr gebraucht mal novalgin. Hab nur nach der OP ne super verspannte Schulter der Muskel macht heute manchmal noch Stress wenn ich viel Arbeit habe. 

Aber es geht nach der OP immer jeden Tag ein wenig besser. Der Rest kommt dann in der Reha. 

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Guten Morgen 

Toll...wie ihr das beschreibt, aus eigenen Erfahrungen...es gibt wohl wirklich nur selten Komplikationen wenn man noch jünger (55...ha ha) ist. Bir bleibt nix als das beste zu hoffen...und...dass man mich nicht doch noch Tage warten lässt.

Danke

LG

Petra 

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Liebe Petra,

 

ich drücke dir für die morgige OP alle Daumen, die ich habe. Meine Vorredner haben schon alles gut beschrieben. 

Die Zeit vor so einer OP ist gerade hinsichtlich der emotionalen Situation und Belastung absolut Mist. Anders kann man es nicht ausdrücken. Es war bei mir auch so. Man merkt plötzlich, wie sehr man am Leben hängt. Das hast du ja auch geschrieben. Von den Heulorgien mag ich gar nicht schreiben. Aber wir sind alle Menschen und Gefühle dieser Art, so unangenehm sie auch sein mögen, gehören zum Menschensein und sind in solchen Situationen normal. 

 

Aber du wirst alles gut überstehen und dich wundern, wie schnell man hinterher wieder auf den Beinen ist, auch wenn alles anfänglich noch recht anstrengend ist. 

Vertraue den Ärzten!! Auch wenn es vielleicht schwer fällt. 

 

Wahrscheinlich beruhigt es dich nicht, aber ich musste im Vorfeld meiner Weisheitszahn OP (in Vollnarkose) vor ein paar Wochen auch ne Patientenverfügung mitbringen. Das machen die Kliniken scheinbar, unabhängig vom Umfang der Operation. Einfach der Form halber um sich abzusichern. 

 

Alles Gute für morgen! Bin im Gedanken bei dir!

 

LG

hanny

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Hallo nochmal,

Nun erfahre ich dass auch ein Stück Aorta quasi abgeschnitten werden muss und durch eine Prothese ersetzt wird...hoffe, da kommt nicht noch mehr.

Lasse mir heute in jedem Fall was zum schlafen geben.

In jedem Fall ist das hier ..soweit möglich...eine angenehme Atmosphäre, alle sind sehr nett und emphatisch. Alles wird gut erklärt...zumindest das beruhigt mich etwas.

Sorry, muss das hier loswerden, diese Angst, andere verstehen es kaum.

Gruß Petra 

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Hallo Petra,

 

das wird schon alles gut gehen.

Dass ein Stück der Aorta ersetzt wird, ist bei einem Aneurysma ganz normal. Das macht die OP nicht schwieriger.

 

Du schaffst das!

 

Grüße
Dietmar

 

 

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Liebe Petra

Jetzt hast du deine OP 1 Tag hinter dir und ich wünsche dir eine gute Erholungszeit! Vielleicht bist du in ein paar Tagen schon so fit, dass du das hier lesen kannst. Dann hast du das gröbste geschafft und es geht sicher nur noch aufwärts. Ich freue mich bald von dir zu hören. LG Mira

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Liebe Petra! Ich habe auch schon viel an dich gedacht und hoffe, du hast alles gut überstanden! Ich wünsche dir nun ganz viel Geduld,  aber auch Kraft und Energie! Bestimmt wird es dir bald wieder richtig gut gehen! Die Daumen sind fest gedrückt! Alles Liebe

Ells

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Hallo Ihr alle, das Daumendrücken hat geholfen. Alles gut gelaufen..bis heute Tag 3 nach der OP, keine Besonderheiten, wohl alles im grünen Bereich, hoffe dass das so bleibt. Diese momentane Hilflosigkeit ist schlimm, geht aber ja wohl täglich besser. Alles, alles sogar hier tippen. Ist anstrengend.

Ihr kennt das ja auch alle

Danke für Eure Unterstützung 

LG

Petra

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Super das freut mich zu hören, dass alles soweit gut geht :) 

Ja anfangs ist so ziemlich jede Tätigkeit anstrengend: vom Aufstehen bis zum Zähneputzen. Aber das wird auch schnell immer besser werden. Nimm dir genug Zeit, um dich auszuruhen und überforder dein Körper nicht oder setz dich nicht unter Stress. Das war kein kleiner Eingriff und die Medikamente/Narkose belasten auch. 

Nächste Woche geht dann bestimmt einiges schon wieder etwas besser. Und wie gesagt: das schlimmste hast du eh schon hinter dir.

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