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lokführer Berufliche Orientierung und selbst empfundendes Dilemma.
0Dennis0 posted a topic in Psyche
Hallo zusammen, Ich lebe jetzt mittlerweile 8 Monaten mit meiner neuen mech. Aortenherzklappe mit Conduit wegen Anorysma Mittlerweile habe ich mich auch an sie gewöhnt. Mein INR Zielbereich schaffe ich auch eigentlich meist zu halten. Nun habe ich aber ein Problem,Sorge ein Anliegen? Ich weiß es nicht genau, wie ich es beschreiben soll. Es beschäftigt mich jedenfalls eine sehr lange Zeit. Wie bestimmt viele von euch, habe ich vor der OP an meiner steigenden Herzinsuffizienz immer stärker "leiden" müssen. Die Insuffienz war bei mir angeboren. Ich bin jetzt 29 und habe bisher noch keine Ausbildung abschließen können. Größtenteils wegen der immer schlimmer gewordenen Insuffienz. (War zuvor sehr oft krank). 2 Jahre habe ich auch damit verbracht, meinen Schulabschluss zu verbessern von Hauptschule zur mittleren Reife. Auch habe ich bisher 3 Jahre verschiedene Berufsvorbereitungsmaßnahmen und 2 Jahre Reha Ausbildung gemacht zum Verwaltungsfachangestellten. Im 2. Lehrjahr konnte ich gesundheitlich nicht mehr,wegen meinem Herz Auch wegen Corona damals und meiner hohen Fehlzeiten. Der Lehrstoff wurde auch einfach zu schwer. So habe ich im August 2022 meine Ausbildung abbrechen müssen und regelrecht darum kämpfen müssen,das meine undichte Herzklappe ersetzt werden soll. Das ganze Jahr 2023 musste ich noch warten, obwohl ich schon bei Grad III der Insuffienz war. Bei IV herrscht ja schon Lebensgefahr. Ich habe auch einen Schwerbehindertenausweis mit Grad 50 und Merkzeichen G (unbefristet). Den habe ich schon Jahre vor der OP erhalten als Empfehlung von einer Bekannten meinen Fall beim Versorgungsamt vorzustellen. Und jetzt kommen wir zu meinem eigentlichen Problem. Und Leute, ich bitte euch das nicht falsch zu verstehen. Ich weiß, das manche um diesen Ausweis wirklich erbarmungslos kämpfen müssen. Nur für mich steht dieser Ausweis meinem Traumberuf im "Weg". Als Kind wollte ich Lokführer werden, habe aber diesen Wunsch irgendwie in den letzten 6 Jahren wieder verloren. Nun habe ich meine Leidenschaft wieder entdeckt dafür vor 2 Jahren. Stärker den je. Nur darf man als Lokführer keine erhebliche Gehbehinderung haben, was ja mit dem Ausweis festgestellt wurde. Das müsste ich ja auch angeben dann.Jetzt mit der neuen Aortenklappe,habe ich an sich keine Gehbehinderung mehr. Ich kann wieder Treppen steigen, Ausdauersport machen etc. Somit bräuchte ich diese Ausweis gar nicht mehr. Mir ist auch bewusst, das ich mit Verlust dieses Ausweises, diverse Vorteile verlieren würde. Es ist auch eine echt schwere Entscheidung, wenn ich diese dann treffen "muss". Ich war auch schon bei einem Bewerbertag bei der DB noch vor der OP. Da kommte ich auch schon mit meinem Wissen glänzen, was ich mir zuvor auch schon angeeignet habe. Die waren sehr angetan von mir.Als ich auch in den Führerstand gehen durfte und ich ein Gefühl des Wohlfühlens gespürt habe,wusste ich. "Das willst du machen" Dieses Gefühl war schon überwältigend. Leider konnte ich dort keinen Bahnarzt Fragen stellen, ob ich als Lokführer noch tauglich bin,da keiner da war, den die gesundheitlichen Anforderungen für diesen Beruf sind sehr hoch sind. Ein Lokführer meinte nur, mit dem ich mich unterhalten habe,das man trotz einiger Erkrankungen auch am Herzen, Lokführer werden kann. Auch habe bei der DB gefragt,wie das aussieht. Die meinten wenn ich einen Bus fahren dürfte,was ich auch jetzt trotz Prothese könnte,dürfte ich theoretisch auch eine Lok fahren. Auch wenn das etwas Waage ausgedrückt wurde von denen. Das ganze würde ich auch wenn erst in 5-10 Jahren machen wollen in Konstellation eines Quereinstiegs. Zuvor möchte ich schon noch eine Ausbildung abschließen. Meine Sachbearbeiterin vom Arbeitsamt und ich schauen auch derzeit, was jetzt mit den neuen Möglichkeiten die ich jetzt habe,durch die deutlich höhere Belastbarkeit, als noch vor der OP. Zuvor war ich eher im Bürobereich "gefangen", wegen der Insuffienz. Ich wollte auch nie in den Bürobereich gehen. Was meint ihr? Habe ich mit den nötigen beruflichen Voraussetzungen dann und trotz Kunstklappe und Gerinnungstherapie eine Chance meinen Traum doch noch war werden zu lassen? Vielleicht ist ja jemand hier dabei, der da Erfahrungen hat, seine Traumberuf, trotz Handicaps doch noch ergreifen zu können. Und wenn ich bezüglich meiner Aussagen wegen dem Schwerbehindertenausweis jemanden verunglimpft habe, dann entschuldige ich mich dafür. Ich weiß, dass das ein sehr brisantes Thema sein kann. Nur es ist mein absoluter Traum Lokführer zu werden. Ich freue mich auf eure Beiträge zu diesem Thema. Schöne Grüße Dennis- 5 replies
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