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Liebe Mitglieder, ich habe zwei künstliche Herzklappen und einen therapeutischen Bereich von 3-3,5 (bei Marcumar). Ich bemühe mich gerade darum, mit einem Attest als Hochrisikopatient eine Impfung zu bekommen. Dazu haben sich im Vorfeld bei mir ein paar Fragen ergeben. Vielleicht habt ihr ja bereits eine Corona-Impfung hinter euch und könnt mir weiterhelfen: - Habt ihr Erfahrung mit einer Impfung bei einem hohen INR-Wert gemacht, also bei 3? Kam es zu Blutungen/Komplikationen? - Ich habe auf den Seiten der Herzstiftung gelesen, dass man um eine dünne Kanüle bitten soll. Es könnte ja trotzdem sein, dass das Impfzentrum diese nicht vorliegen hat... War das bei euch der Fall? - Muss vorher eine Endokarditis-Prophylaxe durchgeführt werden? Es wäre toll, wenn ich von euren Erfahrungen profitieren darf! Danke und beste Grüße, Uwe
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Meine Frage: „Bemerken antikoagulierte Patienten, die ihre INR-Werte selbst bestimmen, frühzeitig, dass eine Gerinnungsaktivierung aufgrund einer COVID19 Erkrankung besteht? Wie verändert sich die INR?“ Die Antwort: „Nein, antikoagulierte Patienten, die ihren INR-Wert selber bestimmen, können nicht frühzeitig feststellen, wenn es zu einer Gerinnungsaktivierung kommt. Dies vor allem deshalb, da die ausgeprägte Gerinnungsaktivierung, die dann zu einer INR-Veränderung führen würde in aller Regel erst dann auftritt, wenn die Covid-19-Infektion schon sehr stark ausgeprägt ist. Dies ist damit also kein Frühsymptom, sondern ein Symptom zu einer Zeit, wo die Patienten sowieso schon deutlich krank sind.“ Prof. Dr. Dr. med. W. Wuillemin, Kantonsspital Luzern, Schweiz
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Hilfmittel zur Festlegung der Dosierung im INR Selbstmanagement
MaThoPa1973 posted a topic in Die Gerinnung
Hallo Zusammen. bedingt durch eine Insuffizient mit über 80% Reguration, welche ihre Ursache in einer bicuspid angelegten Aortenklappe hatte, wurde mir im Oktober 2007 eine künstliche Herzklappe implantiert. Vor der Operation brauchte ich sage und schreibe 1,5 Stunden um in den 2. Stock rauf zu kommen... heute erfreue mich "bester Gesundheit" - insoweit man das sagen kann/darf. Anfänglich versuchten die Ärzte im Herzzentrum und in der anschließenden Heilbehandlung mich auf meinen therapeutischen Zielbereich (2,5 - 3,0 INR) einzustellen. Aber da es hier bis Dato offensichtlich an einer handfesten Vorgehensweise fehlt, wurde dieses Unterfangen mehr oder weniger via Bauchgefühl praktiziert. Dies hatte zur Folge, dass meine Gerinnungswerte eine regelrechte Achterbahnfahrt vollzogen. Absolutes Chaos! Wie waren da Eure Erfahrungen? Während der Anschlussheilbehandlung machte ich vor Ort die Schulung für die INR-Selbstbestimmung, Ende November 2007 erhielt ich dann durch die Krankenkasse dann auch den Gerinnungsmonitor. Im Dezember schaffte ich es dann erstmals meinen therapeutischen Zielbereich zu erreichen. Leider währte auch dieses nicht von langer Dauer... anfänglich zumindest. Und wie waren da Eure Erfahrungen nachdem Ihr mit der Selbstbestimmung beginnen durftet? Ein weiteres Chaos erlebte ich dann im Sommer 2008, als ich mich einem zahnchirurgischen Eingriff unterziehen musste. Der Zahnarzt sagte mir ich solle mich auf einen INR von 1,3 einstellen... er sagte mir aber nicht wie ich das anstellen soll. Ende vom Lied - der Termin musste 3 mal verschoben werden. Kennt Ihr auch diese Erfahrungen? Nun, ich habe mich mit der Thematik der INR-Bestimmung und der Festlegung von Korrektur- und Erhaltungsdosis umfassend befasst. Ich war davon überzeugt, dass es doch eine Möglichkeit geben muss, die erforderliche Dosis festlegen zu können. Nun, ich habe einen Algorithmus entwickelt - bei mir passt er nahezu zu 100%. Klar - Erkältungen und Infekte kann der Algorithmus nicht berücksichtigen aber mittels dieses Algorithmus halte ich nun seit 3 Jahren meinen Zielbereich zu über 94% ein. Selbst für einen weiteren zahnchirurgischen Eingriff im Frühjahr letzten Jahres hatte ich im ersten Anlauf meinen INR-Wert sowohl in zeitlicher, als auch in gerinnungstechnischer Hinsich, eine Punktlandung hingelegt. Zudem habe ich meine durchschnittliche Erhaltungsdosis um etwas mehr als eine Tablette reduzieren können. Man muss sich ja nicht unbedingt mehr Chemie in den Körper pusten als notwendig, oder? Wenn Ihr wollt, könnt Ihr ja mal gucken, ob der Algorithmus auch bei Euch funktioniert!? Ich habe dazu eine Internetseite erstellt, bei der Ihr Euch registrieren müsst. Aber keine Sorge - es kostet Euch nichts - versprochen! Aber warum soll ich alleine davon profitieren und die Dosierung zielsicher festlegen? Betrachtet die angegebenen Dosierungen aber bitte nur als Vorschlag! Ihr habt gelernt Eure Dosierung festzulegen und Ihr kennt die Risiken einer Falschdosierung! Ihr entscheidet ob Ihr den Vorschlag übernehmt oder nicht! Guckt einfach mal www.inr-management-system.eu. Und wie gesagt - es kostet nichts! Auch keine versteckten Kosten. Lieben Gruß Markus- 1 reply
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Hallo ihr Lieben, hat von euch jemand Erfahrung in wieweit die Einnahme der Pille den INR-Wert beeinflußt? Ich nehme jetzt seit 6 Wochen wieder die Pille (Valette) und habe die ohne Pause durchgenommen, weil ich meinen Körper so kurz nach der OP nicht mit einer zusätzlichen Blutung belasten wollte. Jetzt mache ich meine erste Pause von einer Woche. Das heißt, dass ich von Freitag bis Freitag keine Pille nehme. Gestern war mein INR-Wert für meine Verhältnisse sehr hoch (3,7). Kann das daran liegen, dass ich gerade keine Pille nehme oder muss das andere Ursachen haben? Liebe Grüße Claudia