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  1. Hallo, ich mache mir mittlerweile große Sorgen. Ich habe bei meiner letzten Untersuchung in der Uniklinik in Essen einen Aorten Stamm von 4,5 cm gemessen bekommen. Dies ist auch der maximale Durchmesser meiner Aorta ascendens. Zum einen wurde mir nahe gelegt abzunehmen. Zum anderen wurde überlegt, mich sofort zu operieren oder ob ich noch Zeit habe. Man einigte sich dann darauf, dass ich Mitte nächsten Jahres noch mal untersucht werden soll. Jetzt weiß ich nicht genau, ob ich mich in Essen operieren lassen will oder ob eine andere Klinik für mich besser wäre? Hat jemand von euch eine Übersicht, wo man am besten hingehen kann, welche Klinik den besten Ruf hat oder wer einfach gute Erfahrungen gemacht hat? Ich würde mich über Antworten sehr freuen. Ich muss zu dem Operateur ja auch Vertrauen haben! Vielen Dank im Voraus!
  2. Hallo zusammen, wollte mich kurz vorstellen. Ich bin Kristin 32 Jahre alt und hatte bis vor kurzem noch eine Biskupide Aortenklappe und durch die entstand ein Aneurysma an meinem Aortenbogen das am Ende 53mm hatte. Am 08.08.2024 hatte ich meine OP wo ich eine mechanische Herzklappe bekommen habe und eine Prothese wo mein Aneurysma war. Freue mich darauf hier viele Erfahrungen lesen zu können LG Kristin
  3. So, mein CT-Befund ist inzwischen da und auch entsprechend knackig: Eine Dissektion ist tatsächlich nicht vorhanden, sondern ein riesiger wandständiger Abscheidungsthrombus. Bei einer Maximalausdehnung des Aneurysmas von 8,1 x 8,4 cm wird bis zu einem Drittel des Lumens davon ausgefüllt. Ausserdem gibt es Kompressionsdystelektasen im linken unteren Lungenflügel, der also nicht mehr vollständig belüftet wird. Und auch die Pankreas zeigt eine beginnende Lipodstrophie. Jedenfalls wird eine "unverzügliche gefäßchirurgische Vorstellung" empfohlen. Meine Hausärztin will mich ins UKE einweisen, hat mir aber nicht geglaubt, dass sie da nur vormittags anrufen kann. Sie will es morgen wieder versuchen und mir dann einen Termin mitteilen. Ich kann aber wohl so langsam am Wochenende ein Köfferchen packen.... Ich werde auf jeden Fall hingehen, um endlich ausführlich und ehrlich Auskunft zu bekommen, wie meine Überlebenschancen bei einer OP dann wirklich sind. Danach entscheidet sich, ob eine OP überhaupt sinnvoll ist und stattfinden kann. Und dann brauche ich erstmal Bedenkzeit und muss noch einiges regeln, speziell rund um meine Arbeit. Es wird jetzt also ernst. Mir ist immer noch unklar, wie ich zu einem derartigen Thrombus komme. Bei Schmerzbeginn war mir der INR innerhalb einer Woche von 2,5 auf 1,2 abgerauscht, wobei ich ihn innerhalb der nächsten Woche rigoros wieder hochgepuscht hatte. Das CRP war da auf 32. Zuvor hatte ich allerdings eine wochenlange "Prodromalphase", in der der INR strikt bei 2,0 blieb. Ich habe ja regelmäßig gemessen und war nicht unter 2,0 geraten. Mir kam das komisch vor, wobei das CRP da auf 14 war, also Entzündungen stattfanden. Allerdings ist das CRP halt auch völlig unspezifisch. Ehrlich, ich verstehe nicht, wie das passieren konnte. Davon abgesehen geht es mir derzeit gar nicht mal schlecht. Verdauungsstörungen sind nur noch minimal vorhanden, ebenso die Schmerzen. Insgesamt bin ich fast etwas fitter als vorher, meine Lungenfunktionswerte bei bekanntem Emphysem nach wie vor phantastisch, seit über 10 Jahren nahezu unverändert. Und gerade war ich für eine Woche auf Sylt, aber definitiv zur Erholung und zum Chillen. Therme und Sprudeldüsen im Rücken habe ich mir wohlweislich bis heute verkniffen....
  4. Hallo allerseits, ich habe mal eine Frage an euch. Vielleicht könnt ihr mir da weiterhelfen: Vor fast genau 4 Wochen habe ich eine Aortendissektion erlltten, Typ B bei einem thorakoabdominalen AA Typ Crawford II. Anfangs habe ich das gar nicht so recht realisiert, weil ich ja ohnehin Schmerzpatientin und Kummer gewohnt bin. Am 21.4. konnte ich allerdings nachts nicht mehr im Bett liegen vor Rippenschmerzen, weder auf dem Rücken noch auf der linken Seite. Gegen 4:00 habe ich mich dann auf den Fußboden umquartiert und auf dem Fußboden weiter geschlafen. Im weiteren Verlauf kamen dann noch Übelkeit, Appettitlosigkeit und fehlender Hunger dazu. Zeitgleich war mein INR auf 1,2 abgestürzt und nur mit vielen Extratabletten wieder hochzukriegen. Letzten Sonntag war er mit 3,8 explodiert. Mein CRP war auf 32 geklettert, meine Pankreaswerte allerdings normal (ich hatte mit einer Pankreatitis gerechnet). Mein EKG war sehr normal (normofrequenter Sinusrhythmus von 68, 1 SVES, Linkstyp), auch eine Urinprobe brachten auch keine weitere Klärung. Ich habe beizeiten mein Aneurysma ins Spiel gebracht, zumal mein Lungenarzt im Februar bereits auf einem normalen Röntgenbild einen Durchmesser von 5,5 cm ermittelt hatte (ich bin 1.57 cm groß). Kurzum - ich war am Mittwoch dann beim CT, habe die Bilder erhalten, aber noch keinen schriftlichen Befund. Nun, ich selbst habe als erstes die große Dissektion entdeckt, für den Rest fehlen mir die Kenntnisse. Gestern war wieder Termin beim Pneumologen. Der hat die Dissektion sofort entdeckt - ist unübersehbar. Die "Aneurysmaschmerzen" sind sehr zurückgegangen. Allerdings habe ich noch ziemliche Verdauungsprobleme, insbesondere mit der Fettverdauung. Am besten geht es mir, wenn ich gar nichts esse. Fragen: Kann man mögliche Organinsuffizienzen im CT erkennen? Können sich die Verdauungsprobleme von selbst zurückbilden? Aktuell arbeite ich mich vorsichtig vor, wobei trockene Kekse und und Brühsuppen noch am ehesten gehen. Derzeit kriege ich schon von Rühreiern Bauchschmerzen und Durchfall.... PS: Ich habe noch alle natürlichen Herzklappen und auch keinen Defi oder so.
  5. Hallo zusammen, Tja, was soll ich sagen: anscheinend bildet sich mein Aneurysma zurück.. Na, schön wär's ... Habe heute den Ct Befund bekommen. Dieselbe Klinik. Demnach konnten sie mit ihren eigenen Aufnahmen von vor 9 Monaten vergleichen. Also, irgendwie komisch- auch wenn ich mich freue, dass es nicht gewachsen ist: Annulus aorta 24 x17 ( Vorbefund dieselbe Klinik vor 9 Monaten 25 x 19) Sinus aorta ( cusp-to-cusp) 25 x 27 x 31 ( 38 x 31 x 35 ) Wie geht das denn? Über 1 cm kleiner geworden?? Sintobulärer Übergang 36 x 34 ( 38 x 37) Aorta ascendens ( mid ascending) 46 x 42 ( 47x 47) Aorta descendens 20 x 0 ( 20 x 20) Ich bin wirklich verunsichert. Solche Messunterschiede sind doch nicht normal,oder?
  6. Hallo zusammen, Mein neuer Kardiologe hat mich zur weiteren Diagnostik nach Marburg geschickt. Dort war ich jetzt und es wurde sehr lange geschallt und letztendlich kam raus, dass ich genau auf der Kippe stehe zur hochgradigen Aortenklappenstenose. KÖF 1,0 Das Aortenaneurysma mit 47 mm ist gleich geblieben. Im Anschluss hatte ich mit Prof. Dr. Rastan ein sehr gutes Gespräch, ein angenehmer Arzt. Hat sich lange Zeit genommen. Er hat mir dann gesagt, dass ich auf jeden Fall eine bikuspide Klappe hätte, die auch angeboren wäre. Bisher war da meistens die Info der Kardiologen : trikuspid angelegt, biskupid verschmolzen . wahrscheinlich durch Infekt. Zumindest waren sich die Ärzte nicht einig. Der Herzchirurg sagt, dass die Kardiologen keine Ahnung davon hätten - dafür wären die Herzchirurgen da! Nun meint er, dass man bei einem Aortenaneurysma und bikuspiden Klappen und wenn der Patient Symptome hat, schon ab 45 mm über eine OP nachdenken sollte. Er konnte auch verstehen, dass ich keine mechanische Klappe möchte und er würde mir eine biologische Klappe einbauen. Mit OP Aneurysma in Minithorakotomie. Das das geht, wusste ich bisher auch nicht. Also Aortenklappe und Aortenaneurysma in Minithorakotomie. Was mich jetzt noch zurück hält: Ich lese nicht viel bzw auch nicht viel Gutes über die UKGM. So nett und kompetent der Arzt auch war.. es fällt mir schwer, das jetzt zu entscheiden. Im Oktober habe ich ja noch den Termin in Hannover bei Frau Dr. Westhoff Bleck - einige hier aus dem Forum kennen sie ja. Ich erhoffe mir eine gute Beratung von ihr, da sie ja auch verschieden operierte Herzklappen Patienten betreut. Zudem möchte ich mich dort ja auch über eine DAH informieren. Wenn mir Hannover noch Zeit gibt - würde ich mir gern noch die Meinung in Bad Oeynhausen einholen. Ich weiß nur nicht, wie viele Meinungen ich einholen darf... Hat da jemand mal Ärger mit der Krankenkasse bekommen?
  7. Hallo zusammen, bei mir steht im Oktober wieder die jährliche Kontrolle meines Aneurysma an, dieses Jahr zum 3. Mal. In den letzten beiden Jahren wurde immer ein Thorax CT gemacht. Jetzt bin ich am überlegen zu wechseln auf MRT wg. Strahlenbelastung beim CT. Allerdings habe ich jetzt natürlich Sorge das bei Änderung des Messverfahrens das Ergebnis zu sehr abweicht. Auch habe ich gehört das das CT genauer sein soll. Ich bin aktuell bei 4,7cm - daher wohl schon an der "Grenze" zur OP. Was wenn jetzt auf einmal mehr gemessen wird? Ist das besser oder schlechter dann? Gibt es hierzu Erfahrungen oder Meinungen oder gute Links? Grüße Martina
  8. Hallo Zusammen, ich habe Post von der MHH in Hannover bekommen. Am 6.05.2023 findet dort der 8. Patiententag statt. Von 9:30 bis 12 Uhr in Hörsaal F, Gebäude J1 statt. Anmeldung zur kostenfreien Teilnahme bei Frau Heike Krüger, 0511-532-5064 Krüger.heike@mh-hannover.de Nach Begrüßungskaffee und Grußworten der Professoren gibt es einen Vortrag zur elektiven Aortenchirurgie als Erfahrungsbericht eines Mediziners Dann einen Bericht zur Notfall- OP aus Sicht eines Mediziners Dann Innovationsideen zur Verbesserung der herzchirurgischen Patienten Dann berichtet ein Patient im Anschluss gibt es einen Imbiss und einen persönlichen Austausch mit dem HTTG-Aorten-Team, Demonstration der Herz-Lungen-Maschine, Selbsthilfegruppe „die Aortis“, Marfanhilfe Ich konnte das Programm nicht hochladen, denke aber, dass es für den ein oder anderen eine gute Möglichkeit sein könnte, sich noch weiter zu informieren. Viele Grüße Iris
  9. Thomas2524

    Aorta ascendens aneurysma mit 27

    Hallo liebes Forum, ich bin neu hier und suche Gesprächspartner. ich war vorgestern bei meinem Internisten für einen kardiologischen Check, da ich herzneurotiker bin, dachte ich mir wieso nicht. er hat ein ekg geschrieben (alles in Ordnung) dann ein herzecho (Herz und alle klappen funktionieren super) und dann wäre geplant gewesen ein belastungs ekg. er meinte dann “das belastungs ekg machen wir nicht mehr, ich habe bei Ihnen ein aneurysma der Aorta ascendens mit bis zu 45mm im Ultraschall gesehen” dann habe ich kaum mehr zuhören können und war wie weggetreten... mehr meinte machen sie ein mrt und dann schauen wir weiter... mich war so panisch dass ich am selben Abend noch in die Notaufnahme der Uniklinik gefahren bin. Der Arzt in der Notaufnahme wiederholte das Ultraschall und meinte “das Herz funktioniert prima, die klappen ebenfalls, die aortenwurzel sieht gut aus, die Aorta ascendens ist erweitert bis 45mm, der aortenbogen passt und Aorta abdominalis passt auch” habe von ihm dann eine hausinterne Zuweisung für die Herzchirurgie bekommen und soll mir dort einen Termin ausmachen... Ich kann seit dem nicht schlafen, auch essen geht nicht mehr... Ich bin so fertig mit den Nerven, dass ich seit der Diagnose immer versuche in der Nähe der Uniklinik zu sein...falls etwas platzt oder schlimmer wird...ich weis absolut nicht mit dieser Situation umzugehen, vorallem weil der Vater meiner Freundin an einer aortendissektion verstorben ist... in meiner Familie gibt es so etwas meines Wissens nicht, wobei weder meine Mutter noch mein Vater jemals ein herzecho machen haben lassen... morgen werde ich zum Arzt gehen und versuchen möglichst viele Antworten zu bekommen... ich habe auch vor der Operation unheimliche Angst, also kann ich mich nicht mal damit trösten, dass man es operieren kann
  10. Martina789

    Schluckecho

    Hallo zusammen, ich habe nächste Woche zur Verlaufskontrolle ein Schluckecho. Meine Diagnose (Aortenaneurysma 4,7 cm und mittelgerade Aortenklappeninsuffizienz) ist jetzt seit 7 Jahren stabil - ich bin halbjährlich beim Ultraschall und alle 2 Jahre beim CT. Allerdings meinte mein Kardio das nach 7 Jahren könnte mal wieder mal nachschauen. Nachdem ich bei meiner ersten Untersuchung damals noch ziemlich unwissend war, habe ich nicht wirklich viele Fragen gestellt. Da ja auch andere Parameter gemessen werden - gibt es hier Tips oder Empfehlungen worauf man achten soll oder was mir die Ärzte unbedingt beantworten sollten? Was kann sich seitdem geändert haben wenn die anderen Werte aus dem „normalen“ Ultraschall und im CT stabil geblieben sind? Vielen Dank schon mal und Grüße Martina
  11. Hallo liebe Leute, bei der letzten CT-Untersuchung (07.07.2020) wurde festgestellt, dass mein Aneurysma am Aortenbogen in den operativen Bereich (ab 55 mm) gerutscht ist (56,1 mm). 2017 waren es noch (54,1 mm). Bin begeistert aber war ja nur eine Frage der Zeit. Immerhin hatte ich über 8 Jahre keine Veränderung. Es wird nach der ersten Einschätzungen der Klinik Bad Oeynhausen eine OP als Vorsichtsmaßnahme wegen einer möglichen Dissektion oder sogar Ruptur. Der gesamte Aortenbogen soll gegen eine Prothese ausgetauscht werden. Alle wichtigen Unterlagen hatte ich vorab nach Bad Oeynhausen per Post geschickt. Wegen der aktuellen Lage (Corona) hatte ich bereits am Freitag ein telefonisches Beratungsgespräch. Fand ich gut und sehr informativ. Ich war bereits 1993 unterm Messer. Hier wurde mir die Aortenklappe gegen eine mechanische (St. Jude Medical 27 mm Uni Bonn) ersetzt. Laut Bad Oeynhausen kann diese ggf. erhalten werden. Es gibt sonst keine Erkrankungen am Herz. Hier will Bad Oeynhausen aber trotzdem vorab per Herzkatheter einmal die Herzkranzgefäße checken. Wenn man dann schon mal offen ist kann man das dann direkt mitmachen, falls was vorliegt. Mein Kardiologe will mich wegen der hohen Erfolgsaussichten gerne in das Saarland, Uniklinik Homburg, schicken. Hier habe ich am Dienstag einen Vorstellungstermin. Ich habe bereits an der Uniklinik Essen, Bonn und im Helios Siegburg Vorstellungstermine vereinbart. Weiter Herzkliniken habe ich kontaktiert aber warte derzeit auf Rückmeldung: Klinik für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie Aachen Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg Klinik für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie Göttingen Herzchirurgie/Aortenzentrum Uniklinik Köln Diakonie Klinikum jung-stilling Kardiologie Siegen Hatte oder hat jemand zufällig das Gleiche und wie war/ist eure Erfahrung? Hat jemand Erfahrungen mit den aufgeführten Herzzentren/Herzkliniken? Bad Oeynhausen empfiehlt nicht mehr lange zu warten und in spätestens 2 Monaten zu einer Entscheidung zu kommen und operieren zu lassen. Solange noch planbar, ist das Risiko der OP relativ gering. Da so ein mieses Aneurysma leider beschwerdefrei ist, kommt es einem total irrsinnig vor sich einer solchen OP unterziehen zu müssen aber im Umkehrschluss ist dieses Teil so gefährlich, dass bei längerem warten die Wahrscheinlichkeit einer Dissektion oder Ruptur ansteigt. Freue mich von der/dem ein oder anderen/anderem was zu hören Lieben Gruß Alex
  12. Hab mir ne neue Klinik das herzzentrum ausgesucht Welche Erfahrungen hattet ihr in diesem Zentrum Wer ist operateur? Jede Info würde mir helfen Da ich sehr ungern nicht noch eine schlechte Erfahrung erleben möchte.
  13. Nach meinem unerfreulichen Besuch beim Kardiologen war ich auf der Suche nach einer besseren Alternative. Zentrales Problem sind dabei jetzt weniger die vier etwas angegammelten Herzklappen, sondern die Aortenektasie/Aneurysma, die sich anscheinend ausbreitet. Bei Recherchen auf den Websites der verschiedenen hiesigen Kardiologen fand ich bestenfalls ein Screening der abdominellen Aorta als IGEL-Leistung. Für die gesamte Aorta bzw. thorako-abdominelle Aneurysmen fühlt sich offenbar Keiner zuständig. Auch ein erster Anruf beim nächsten Kardiologen rief eher befremdliche Reaktionen hervor. Gerade eben bin ich eher zufällig auf das Deutsche Aortenzentrum am Universitären Herzzentrum der Uni-Klinik Hamburg gestossen. https://www.uke.de/kliniken-institute/kliniken/gefae%C3%9Fmedizin/behandlungsangebot/detailseite_gef%C3%A4%C3%9Fmedizin_dazh.html Das scheint relativ neu zu sein. Wie es aussieht, gibt es dort auch Sprechstunden, zu denen man sich wohl auch überweisen lassen kann. Hat schon Jemand davon gehört bzw. persönliche Erfahrungen gesammelt? Auf den ersten Blick erscheint es mir wie die einzig zuständige Adresse. LG Renate
  14. Martina789

    Befund ist stabil geblieben .....

    ...eigentlich doch ein Grund zur Freude, oder? Hallo zusammen, ich weiss gerade selber nicht so genau was los ist und jetzt dachte ich, vielleicht geht oder ging es jemandem schon mal genauso wie mir? Ich komme gerade vom halbjährlichen Kardio Check und tatsächlich ist mein Befund (Biskupide Klappe mit mittelgradiger Aorteninsuffizienz + Aneurysma 4,7 cm) stabil geblieben. Das ist er jetzt seit 4,5 Jahren. Normalerweise kann ich mit dem Befund gut umgehen - man merkt ja auch nicht soviel davon - aber aus irgendeinem Grund bin ich gerade total fertig und weiß nicht warum. Ist das Selbstmitleid? Ich kann einfach nicht aufhören zu weinen - der ganze Druck jedes Mal. Jedes Mal sieht man sich schon im OP, jedes Mal diese Warterei, der Druck. Mein Verstand weiß ja - es ist gut so - jedes unversehrtes Jahr ist ein gutes Jahr und mit einer neuen Klappe kommen vielleicht wieder ganz andere Probleme. Und mir geht es sonst auch gut . Es gibt viele, denen geht es viel schlimmer und insgesamt ist das ganze Thema selbst bei einer Verschlechterung zwar ernst, aber gut zu behandeln. Warum nur kann ich das nicht so fühlen? Und dann kommt noch von meiner Schwester etwas von "das ist ja eine offensichtlich gute Entwicklung". on ihr kam auch vor der Untersuchung sowas wie - naja mir wäre es ja auch lieber einmal im Jahr ein bisschen Bammel und dafür keine OP.... ich weiss sie meint es nur gut - aber ich fühle mich auch gerade kein bisschen ernst genommen. Kennt jemand solche Gefühle und wie geht ihr damit um? Grüße
  15. Hallo Ich bekam vor einem guten Monat die Diagnose Aneurysma asc 80mm sowie HK links undicht. Vermutlich durch die große Erweiterung. Anfangs lagen meine Entzündungswerte bei über 90. Diese fielen ohne Medikamente auf 3,5. Mein Blutdruck spielt ein wenig verrückt seit ich die Medikamente nehme. Mein Spitzenwert lag bei 210. Letzten Mi war dann der tiefste Wert mit 120. Vorhin hatte ich dann 140 und jetzt wieder 170. Die letzten Tage ging es mir ganz normal. Heute allerdings ist mir schon den ganzen Tag total schwindlig und liege deswegen fast den ganzen Tag nur im Bett. Jetzt mache ich mir natürlich Gedanken ob es mit dem Aneurysma zusammenhängt. Der Arzt sah es recht locker und meinte ich hätte es ja vermutlich schon länger. Da bräuchte man nix überstürzen. Den Termin zur MRT habe ich jetzt auch erst am 24.4. Schneller sei es nicht möglich als innerhalb von 2 Wochen... Allgemein geht es mir sehr unterschiedlich. Anfangs schwitzte ich noch sehr stark. Die letzten Wochen (nachdem ich die Tabletten angefangen habe) waren jetzt meine Beine immer eiskalt, so das ich mit einer Sommerdecke und zwei Winterdecken schlafen musste. Seit einigen Tagen jetzt hat sich das geändert. Jetzt schwitze ich bereits wieder enorm bei nur der Winterdecke. Und ich bin halt fast dauernd müde. Ist das normal? Hat jmd ähnliche Erfahrungen? Das Aneurysma wurde übrigens doppelt bestätigt. Einmal mit 77 und einmal mit 80 mm. Da ich noch junge 37 Jahre alt bin, unterstellt mir der eine Arzt einen Drogenmißbrauch, was aber nicht der Fall ist
  16. Stefan1967

    Reha nach Aneurysma-Op

    Hallo, ich habe eine Frage bzgl. Reha nach einer Operation eines Aneurysma der Aorta ascendens. Ich weiss, es ist eine Reha empfohlen, aber wie kann ich mir die vorstellen? Danke Stefan
  17. Stefan1967

    Hallo zusammen

    Hallo, ich bin Stefan, 51 Jahre, werde im Januar wegen einem Aneurysma der Aorta ascendens in Bad Krozingen operiert. Jetzt hab ich einige spezielle Fragen, darum hab ich mich angemeldet und bin nicht mehr nur Leser. Grüsse an alle
  18. Liebe Leute! 1. Einleitung Ich möchte mich wieder einmal melden, und über meine Geschichte seit der Diagnose reden. Ich erhielt in 08-2014 meine Diagnose eines Aneurysmas in der Aorta ascendens. Bis jetzt, 07-2017, geht es mir gut. Die Psyche stellt allerdings einen besonderen Umstand dar. Meine Diagnose war ein Zufallsbefund, der im Zuge einer Herz-Ultraschalluntersuchung wegen meiner durch Stress bedingten Herzbeschwerden entstanden ist. Ich befand mich damals in meinem 52. Lebensjahr. Seit 08-2014 bzw. seit rund 3 Jahren hat sich mein Leben einschneidend verändert. Mein Zugang zu meiner Erkrankung vollzieht sich bei mir in der Weise, dass ich mir ein wenig Zeit nehmen konnte bzw. (noch!) kann. Wie im Forum nachzulesen ist, geschieht es ja leider oft auch so, dass man nur ganz wenige Wochen - oder auch nur wenige Tage - Zeit hat, um sich auf die neue Situation einzustellen, bzw. sich auf die leider notwendig gewordene schwere Herz-OP vorbereiten zu können. Ich durfte im Forum schon einmal veröffentlichen, das war in 05-2015 in der Rubrik 'Vorstellung'. Vielen Dank für dieses Forum! 2. Jahr 2015 Das 'Jahr 2015' stellte das erste Jahr für mich dar, in dem ich mich mit meiner neuen Lebenssituation intensiv auseinander setzen musste. Ich bin damals ziemlich dünnhäutig gewesen, und bin es heute leider immer noch. Mir macht das zusätzliche Thema meiner Erkrankung wirklich ziemlich zu schaffen. Aber ganz besonders arg war es bisher damals in der Zeit von 12-2014 bis 09-2015, als ich mich meiner Erkrankung stellen musste, und die 1. Verlaufskontrolle in 09-2015 vor mir stand. In dieser für mich sehr schweren Zeit hat mir jemand aus dem Forum so unendlich viel geholfen. Ich weiß nicht, wie ich in dieser schwierigen Zeit ab 06-2015 ohne diese Hilfe durchgekommen wäre. Vielen lieben Dank an diese Person für die ausgetauschte menschlich und auch fachlich wundervolle Unterstützung mittels vieler PN's, und auch mittels einigen lieben Telefonaten!! Vielen lieben herzlichen Dank!! Die MRT-Untersuchung in 08-2015 brachte dann leider den Wert von 53 mm Durchmesser in meiner Erweiterung in der Aorta ascendens. Bei der daraufhin ärztlich angeordneten Nachvermessung mittels CT-Untersuchung in 09-2015 wurde mir glücklicherweise bestätigt, dass sich mein Durchmesser nicht verändert hat, bzw. dass der Durchmesser in der Aorta ascendens nach wie vor bei bis zu 48 mm liegt. Medikation und Therapie Hinsichtlich meiner Medikation und Therapie, von 12-2014 bis jetzt: die Vorgaben der Aneurysmaambulanz in 12-2014 lauten: 'Konsequente Blutdruckkontrolle: < 130/80 mmHg', bzw. 'Max. Belastung: 10 - 15 kg bei Heben oder Tragen'. > Medikation: Bezüglich Blutdruckkontrolle nehme ich 'Amlodipin', 5 mg und 'Blopress', 8 mg (einschließlich HCT 12,5 mg) täglich. Weiters nehme ich 'Thrombo-Ass' 100 mg, jeden 2. Tag. Gegebenenfalls manchmal Einnahme von Beruhigungs-Mittel (um den Blutdruck zu senken). > Therapie: Ich versuche irgendwie am Ball zu bleiben. Bezüglich meiner allgemeinen Lebensbewältigung versuche ich, - mich mehr zu schonen, so gut es geht; - mit Gefährdungen in meinem Leben weiter bewusst zu leben, da ich durch meine Erkrankung von manchen Ereignissen gefährdeter bin (z. B. durch einen starken Schlag auf die Brust), als andere Menschen. Zur Berücksichtigung der Vorgaben bzgl. 'Max. Belastung: 10 - 15 kg bei Heben oder Tragen' kaufe ich mir zwei Einkaufs-Trolleys, die ich im Alltag seither häufig verwende. Das Erreichen oder das Halten eines passenden Gewichts gelingt mir leider kaum. Meist liege ich so um die 105 kg. Ich beginne wieder, dann und wann mit dem Fahrrad zu fahren. Das Lesen im Forum von 'herzklappe.de' hilft mir sehr, die notwendige Bewusstheit meiner Erkrankung aufrecht zu erhalten, und motiviert mich, in einer guten Beziehung mit meiner Erkrankung zu leben. 3. Jahr 2016 Die mit Spannung erwartete nächste MRT-Untersuchung in 08-2016 bzw. somit 3. Untersuchung (2014, 2015, 2016) hatte ein 'besonderes Spannungsmoment': Ist der Wert an drei hintereinander folgenden Untersuchungen gleichbleibend, kann man die Situation vorerst einmal ganz leicht entspannter betrachten. Doch zuvor war ja noch die Herz-Ultraschall-Untersuchung in 06-2016. Verlaufskontrolle heißt ja immer, dass jeweils neben der jährlichen MRT- Untersuchung auch jährlich ein Herz-Ultraschall-Befund von meinem Internisten erstellt wird. Es kam mit der Herz-Ultraschalluntersuchung in 06-2016 leider etwas auf mich zu, mit dem ich nicht gerechnet hatte, und was ich nicht erhofft hatte. Bei der Herz-Ultraschall-Untersuchung geht es ja nicht in erster Linie um die Untersuchung des Durchmessers meiner Erweiterung - dies ist ja mittel Herz-Ultraschall nicht als so genau zu sehen -, sondern es geht z. B. um die Beschaffenheit des Ventrikels oder des Vorhofs des Herzens, und natürlich auch um die Beschaffenheit der Herz-Klappen. Ich wurde überrascht davon, dass es sich anlässlich der Herz-Ultraschalluntersuchung in 06-2016 trauriger weise gezeigt hat, dass meine Aortenklappenstenose mittelgradig geworden war. Waren die Herzultraschallmessungen in diesem Punkt in den Jahren 2014 und 2015 nicht so genau, und war ich damals schon mittelgradig, oder ist hier vielleicht 'etwas in Bewegung gekommen'? Symptome habe ich keine, was bei einer mittelgradigen Aortenklappenstenose durchaus als normal zu sehen ist. Bei der Herz-Ultraschalluntersuchung in 06-2016 wird auch wieder der Verdacht auf eine bikuspide Klappe ausgesprochen. Eine wirklich gültige Klärung der Frage einer Bikuspidität könnte über eine transösophageale Herz-Ultraschalluntersuchung (TEE, 'Speiseröhren-Echo') bzw. über einen Herz-Katheder versucht werden. Aber damit würden wir laut behandelnden Arzt abwarten, bis der Wert des Durchmessers meines Aneurysmas in der aufsteigenden Aorta 51 mm erreichen würde. Bikuspide Aortenklappen sind oft mit Aneurysmen verwandt. Hätte ich definitiv eine bikuspide Aortenklappe, würde meine ja nicht so große Hoffnung weiter sinken, dass es sich bezüglich meines Aneurysmas vielleicht - knapp! - ausgehen könnte, ohne OP zu bleiben. Wobei eine bikuspide Klappe nicht zwingend zu einem Aneurysma führen muss, wäre hier noch hinzuzufügen. Die MRT-Untersuchung in 09-2016, die somit 3. Untersuchung, bringt dankenswerterweise das Resultat, dass die Erweiterung meines Aneurysmas glücklicherweise weiterhin gleich geblieben ist. Das ist sehr erfreulich. Die Diagnose der mittelgradigen Aortenklappenstenose ist ein großer Wermutstropfen im 'Jahr 2016'. Ab nun habe ich neben dem Aneurysmas halt auch noch die Aortenklappenstenose zu beobachten. 'Es ist durchaus möglich, dass die Indikation für eine möglicherweise notwendige OP auf Grund der Aortenklappenstenose zuerst erfolgt, und nicht auf Grund des Aneurysmas.', so meine Herz-Chirurgin. 4. Jahr 2017 Die Herz-Ultraschall-Untersuchung in 06-2017 ergibt glücklicherweise, dass meine Erweiterung gleich geblieben ist. Alle weiteren Werte beim Herzultraschall in 06-2017 bleiben weiters glücklicherweise gegenüber dem Vorjahr unverändert. Ende August, Anfang September 2017 ist die nächste MRT-Kontrolle. 5. Schlussgedanken Meine Betrachtungen in meinen Ausführungen sind laienhaft. Als Mitleser oder Mitleserin sollte man berücksichtigen, dass trotz mancher Übereinstimmungen die Dinge für einen selbst ganz anders sein können. Vielen Dank an meinen Internisten, dass er in 08-2014 meine Ektasie beim Herzultraschall gesehen hat. Er meinte auch: "Wenn man von etwas weiß, kann man etwas unternehmen. Im Gegensatz dazu, wenn man von etwas nichts weiß." Soweit meine aktuellen Schilderungen meiner Belastungen und Bewältigungen seit meiner Diagnose. Günther
  19. Hallo Zusammen, nach guten Erfahrungen mit Selbsthilfegruppen bei anderen Erkrankungen würde ich gerne eine Aneurysma Selbsthilfegruppe im Ruhrgebiet finden. Trots der Suchen in den Datenbanken von NAKOS und KOSKON habe ich bislang jedoch nichts finden können. Kennt ihr eine Gruppe in der Region? Vielleicht können sich interessierte ja auch hierüber finden und eine Gruppe gründen. Ich fände das ganz sinnvoll. Ich habe ein Aneurysma der Aorta Ascendens mit aktuell 49mm, eine Bikuspide Aortenklappe AI I°-II° und Stenose I°. Mit den besten Grüßen aus dem westlichen Ruhrgebiet GeorgG
  20. Hallo in die erlauchte Runde! Nun wollte ich mich doch mal anmelden. Zum einen, um Kollegen (m/w) mit ähnlichem Background zu finden. Zum anderen, um dem einen oder anderen Mut zu machen. Ich hatte 2012 die volle Packung kassiert. Akute Dissektion mit Not-OP auf den letzten Drücker bereits nach Kammerflimmern. In diesem Zug auch Bypass und Klappenrekonstruktion. 2015 dann zweite, elektive OP, bei der nochmals weite Strecken der Aorta ersetzt wurden, bis hin zur Kopfschlagader. 2016 dann mal was anderes. Protheseninfektion und Sepsis. Nach zweimonatiger Behandlung mit Reserveantibiotika schickte man mich etwas ratlos heim. Erreger raus aus dem Blut, wieder eine Runde russisches Roulette überstanden. Ohne Blessuren ging das alles nicht ab: inkomplette Querschnittslähmung und leichter Schlaganfall waren der Preis. Zeitweise Dialysepflicht, aber ich kann nur sagen: Da kommt einiges zurück, wenn man Glück hat. Meine Nieren jedenfalls, diemzwei Racker, haben den Dienst wieder aufgenommen. Sehr zur Erleichterung der Gastronomie. Gar nicht schön und hier bin ich für Tipps dankbar: habe immer noch ein Aneursma descendes thorakal-abdominalmit 5,2 cm. Freitag Nachkontrollemund ich habe Sorge, dass sich nun diemletzten Runden einläuten. Meine Frage: Gibt es hier jemanden, der ein Aneurysma in dieser Größe hat und über einenlängeren Zeitraum KEINE Größenprgredienz hat? Wer Fragen an mich hat: nur zu! Euch alles Gute :-) slog
  21. Guten Morgen liebe Mitforanten, heute jährt sich meine Herz-OP das erste Mal. Hier mein ganz persönlicher Rückblick: Vor einem Jahr lag ich zu Dieser Zeit schon in schönsten Träumen auf dem OP-Tisch, nachdem ich einige Minuten vorher den Chef von meiner Freundin noch mit den Worten "ich hab schon viel von Ihnen gehört" an der Tür zum OP-Trackt gegrüßt hatte. Die OP war so ziemlich das beste, wenn auch ungleich emotionalste Ereignis für das ich mich in den letzten paar Jahren entscheiden musste. Heute kann ich es zwar noch nachvollziehen, dass ich mir einige Jahre mit der Entscheidung für die OP Zeit gelassen habe, allerdings sehe ich mein Verhalten, diese Verantwortungslosigkeit mir gegenüber, heute sehr viel kritischer - wenn auch viel gelassener -. Der für mich wichtigste Tag war nicht etwa der OP-Termin selbst, sondern der Tag ein paar Wochen vorher als ich in der Klinik anrief um mir den Termin geben zulassen. Da wusste ich, dass ich die Angst vor der OP besiegt und mich für mein Leben entschieden hatte. Der Tag vor der OP war "richtig toll". Als ich meinen Operateur kennenlernte hatte ich sofort Vertrauen und das Gefühl, dass es nur gut werden kann. Der erste klare Gedanke nach der OP war der, dass ich es geschafft/überlebt habe und ich fühlte mich trotz Schmerzen und Schläuchen in mir drin viel befreiter. Es war so wunderbar am nächsten Tag meine Freundin zu sehen und ihre Stimme zu hören.... Die Reha-Zeit habe ich hilfreich, notwendig, wenn auch kritisch gesehen. Ich war damals doch sehr überfordert mit den ganzen Tabletten die einem gefühlt so "Tag für Tag" immer wieder noch zusätzlich aufgeladen wurden. Zudem war ich sehr ungeduldig was Fortschritte und weitere Belastungssteigerung anging. Aber das liegt wohl in meiner Natur. Nicht zu vergessen das VHF, weil ich mich über andere Patienten bzw. deren Rücksichtslosigkeit so arg aufgeregt habe und der blöde Pleuraerguss, der mich ein paaar Tage geärgert hat. Unvergessen auch Dietmars Besuche (es hat ja dann doch noch mit dem Blaubeerkuchen geklappt) die mich nochmal zusätzlich ermutigt und mir gezeigt haben, dass es weitergeht. Nach der Reha wieder im Beruf kehrte dann doch schnell wieder der Alltag ein. Da war das negative Highlight das erste Fieber nach der OP und die zig Erkältungen im Winter, teils mit Temperatur, die mich bei meinem Hausarzt das Abo auf einen Stuhl im Wartezimmer abschließen ließen und mich etwas verängstigten. Im Großen und Ganzen habe ich mein erstes Jahr nach der OP aber gut rumbekommen. Körperlich und psychisch fühle ich mich ausgeglichen. Meine Lebensfreude steigert sich regelmäßig und ich bin in vielen Dingen etwas gelassener geworden. Vorallem bin ich in meiner Freizeit wieder viel aktiver, was leider auf Kosten der gemeinsamen Zeit von meiner Freundin und mir geht. Wehmutstropfen waren die kardiologischen Kontrollen, bei denen es zwar immer nur Positives zum OP-Ergebnis gab, in denen ich aber auch erfahren musste (bzw. erst im Nachgang durch den Befund erfahren habe) dass andere Klappen langsam auch abbauen. Jetzt hoffe ich, dass mein Befund möglichst lange stabil bleibt. Und wenn eines Tages die nächste OP anstehen sollte, hoffe ich damit gelassener umzugehen. Ich wünsche Euch allen ein herrliches Wochenende! Herzliche Grüße aus dem Urlaub von den Nordseeinseln Micha
  22. Da hier immer wieder verunsicherte User mit Aortenaneurysmen auftauchen, möchte ich auf die entsprechende Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie aufmerksam machen: http://leitlinien.dgk.org/files/2015_PLL_Aortenerkrankungen1.pdf Dazu gibt es noch einen entsprechenden Kommentar: http://leitlinien.dgk.org/files/2015_Kommentar_Aortenerkrankungen.pdf LG Renate
  23. Berti

    Bin der neue hier....

    Hallo zusammen.... Dann stelle ich mich mal vor und sage warum ich hier bin.... Meine Geschichte: Letztes Jahr hatte ich einen Motorradunfall und wurde durch das CT gejagt. Keiner sagte was von den Ärzten, mein Fuß wurde operiert der gebrochen war und nach 4 Monaten ging ich wieder zu Arbeit. Vor ein paar Wochen sollte ich die Schrauben raus bekommen. Bin zum Hausarzt wann ich einrücken sollte und der sagte dann zu mir... Hast du eigentlich mal was mit deinem Aneurysma unternommen? Ich fragte... Womit? Ja bei dir steht was Aneurysma im Arztbrief. Ich mir nen Termin geholt beim Krankenhaus und vier Wochen drauf war ich wieder unter dem CT. Alles ruhig weg, hatte ja keine Ahnung was das ist. Ich mit dem Befund zum Doc und der sagt zu mir.... Gehe ins Krankenhaus und lass dich untersuchen, du muss operiert werden daran. Ist 6 cm groß das heißt muss gemacht werden. Bis dahin auch noch keine Panik, tut ja nicht weh. Im Krankenhaus hat man gesehen das eine Herzklappe mehr in Ordnung ist weil das Aneurysma so groß ist. Da griff dann doch was die Panik nach mir. Abends auf dem Zimmer hab ich dann gegoogelt was es heißt ein Aneurysma heißt und die Panik war da. du merkst, du bist sterblich. Seitdem läuft mein Leben aus dem Ruder.... Nervösität oder Angstschübe kannte ich gar nicht in meinem Leben. Versuche die Nerven im Griff zu haben. Das Krankenhaus hat alle Unterlagen nach Bad Oeynhausen geschickt und ich warte nun auf nen Termin. Bin 1,93cm bei 130 kg. Nichtraucher und Antialkoholiker :-) Das Leben kann sich so schnell ändern. Ich freue mich auf den Tisch zu kommen und das Ding los zu werden. Einen Tag vor der Diagnose vom Krankenhaus vor zwei Wochen war ich noch in der Sauna und Schwimmen. Kommt mir jetzt unendlich weit vor das alles.... Bin eigentlich ein positiver Mensch :-) Hat jemand auch mal so eins vor den Bug bekommen? Liebe Grüße..
  24. Martina789

    Puls beim Laufen

    Hallo zusammen, ich brauche mal kurz euren Rat. Ich habe eine mittlere Herzinsuffizienz aufgrund einer bikuspiden Herzklappe und ein Aortenaneurysma von 4,7cm. Mein Kardiologe sagt ich soll meinen Puls nicht über 140 bringen. Daraufhin habe ich mein Lauftraining über den Winter eingestellt und statt dessen Nordic Walking gemacht. Jetzt wollte ich wieder mit dem Laufen anfangen - Anfängergruppe - d.h. 2 Min Laufen, 1 Min Gehen, ca. 5km/Stunde. Mein Durchschnittspuls liegt bei 133, allerdings habe ich in der letzten halben Stunde Spitzen drin - d.h. beim Laufintervall geht mein Puls auf 150 bzw. 160. Mir ging es aber total gut, kein Schnaufen, keine Luftnot - eigentlich alles im grünen Bereich. Meint ihr das ist jetzt schon zu viel? Ich habe meinen Kontrolltermin in 2 Wochen. Ich weiss die Entscheidung muss der Kardiologen treffen - aber wie sind denn eure Erfahrungswerte? Vielen Dank und Grüße Martina
  25. Hallo liebe Forum-Mitglieder, meine Internet-Recherchen haben mich zu diesem Forum gebracht und ich hoffe, hier vielleicht ein paar Antworten auf meine Fragen zu bekommen. Ich heiße Claudia, bin 46 und hab selbst ein gesundes Herz. Es geht hier also nicht um mich selbst, sondern um meinen Vater, der vor zwei Wochen bei einem Herzkatheder verstorben ist „mors in tabula“. Wer (verständlicherweise) als Betroffener nicht die Details lesen möchte, sollte an dieser Stelle besser nicht weiterlesen. Außerdem entschuldige ich mich im Vorherein für die Länge des Posts, ich wusste einfach nicht, was ich weglassen soll und vielleicht findet sich ja jemand wieder in den Diagnosen. Mein Vater war 67 Jahre alt. Er hatte eine biskupide Aortenklappe. Letzte MRT-Diagnose von 07/2015 in der Charité war: Hochgradige Aortenisthmus-Re-Stenose Aortenklappeninsuffizienz II Aneurysmatische Dilatation der Aorta Ascendens (49 mm) Therapie-resistenter Hypertonus Der Kardiologe empfahl „eine invasive Diagnostik zur Evaluierung der Therapiemöglichkeiten (ggfs. Stent Implantation).“ Er hatte am 07.10. einen Termin zum Herzkatheter im Herzkatheder-Labor der Charité. Auf der Überweisung stand: Z.n. OP bei ISTA Restenose Aortenklappeninsuffizienz II Aortenaneurysma Er sollte am nächsten Tag wieder raus sein. Was jetzt kommt, ist Information aus zweiter Hand, die ich von meiner Stiefmutter habe (die noch immer ziemlich unter Schock steht). Mein Vater rief seine Frau am Vorabend des Eingriffs nochmal aus dem KH an und sagte ihr, dass die Ärzte im Zusammenhang mit dem Herzkatheter einen Stent setzen wollen „wenn sie schon einmal drin“. Laut meiner Stiefmutter wäre davon vorher nicht die Rede gewesen, zumindest war es gem. ihr nicht für diesen Tag vorgesehen. Sie war sehr überrascht und fragte ihn, ob sie sich Sorgen machen müsste, was er verneinte. Er müsste lediglich eine Nacht länger stationär bleiben. Während des Eingriffs platzte beim Aufblasen des Ballons (um den Stent zu setzen) die Arterie (oder Aorta? Die genauen Infos habe ich noch nicht). Laut Aussage des operierenden Arztes gegenüber meiner Stiefmutter hatten sie wohl „nicht mit einer dünnen Stelle gerechnet“ und wurden davon überrascht. Die Blutung konnten sie zwar stillen, aber sie haben es nicht geschafft, ihn wiederzubeleben. Er verstarb also auf dem Tisch. Für uns alle war das ein Schock. Wir drei Kinder hatten diesen Sommer/Herbst alle unseren Vater noch gesehen, mein Bruder eine Woche vor dem Eingriff und niemand, nicht einmal seine Frau, wusste, wie es wirklich um sein Herz bestellt war. Was uns am meisten überraschte, war die Sache mit dem Stent. Wir haben daraufhin das Internet durchkämmt (Seiten von deutschen Herzzentren, Studien, Doktorarbeiten, usw. gelesen) und insgesamt entstand der Eindruck, dass als operativer Eingriff hier typischerweise eigentlich eine Aneurysma OP (an der Herz-Lungen-Maschine in Hypothermie) angewendet worden wäre mit Resektion der Aorta und einsetzen einer Aortenklappen-Prothese. Insbesondere das Dissektions- und Ruptur-Risiko bei seiner Diagnose legt doch (zumindest einem Laien) nahe, dass diese bei einem Aufblasen mit Ballon unverhältnismäßig hoch ist? In der deutschen Medical Tribune habe ich einen Artikel vom 29.02.2012 gefunden (Dr. Carola Gessner) in welchem steht: „Was die zweithäufigste, thorakale Lokalisation (eines Aneurysma) angeht, so lassen sich Aorta-Ascendens-Aneurysmen nur in einem offenen Eingriff ausschalten. Aneurysmen der Aorta descendens werden dagegen bereits zu 90% per Stent behandelt. Mein Vater hatte ein Aneurysmen der Aorta ascendens. Auch auf den Seiten verschiedener Herzzentren (Universitätsklinikum Frankfurt, Uniklinik Erlangen, UKGM Gießen/Marburg, Uniklinik RWTH Aachen) wird jeweils immer die offene Aortenchirurgie angeführt. Wir haben jetzt im November einen Termin in der Charité und um ein Angehörigen-Gespräch sowie Akteneinsicht gebeten. Die über allem stehende Frage ist für uns: Wieso der Stent? Warum zu diesem Zeitpunkt (warum hat man nicht nach dem Herzkatheteder alle ggfs zur Verfügung stehenden Optionen evaluiert, oder war das bereits geschehen?) Mein Vater ist ein sehr gewissenhafter, vorsichter Mensch, der nie vorschnelle Entscheidungen treffen würde. Daher können wir nicht glauben, dass er so eine wichtige Entscheidung einen Tag vor dem Eingriff mit sich allein auf dem stillen Krankenzimmer ausmacht. Wir wissen es natürlich nicht. Trotzdem werden wir das Gefühl nicht los, dass der Stent in seinem Fall nicht hätte angewandt werden sollen. Über eure Kommentare, Meinungen, Erfahrungen wäre ich sehr dankbar. Wen’s interessiert, ich füge noch die medizinische Historie an, die ich aus Unterlagen extrahiert habe, welche mir meine Stiefmutter zugeschickt hat. Historie und Entwicklung gem. der letzten Befunde (lang) Mein Vater wurde im Alter von acht Jahren am Herzen operiert (präduktale Aortenisthmusstenose - ISTA). Ich erinnere mich, dass er schon als ich Kind war, immer Medikamente gegen hohen Blutdruck einnehmen musste. Wie ich weiß, lies sich dieser in den letzten paar Jahren nicht mehr medikamentös einstellen. Ich gehe davon aus, dass er zu regelmäßigen Untersuchungen und Checks gegangen ist. Ich habe von meiner Stiefmutter verschiedene aktuelle Arztdokumente geschickt bekommen, die sie zu Hause gefunden hat. Er war sonst insgesamt gesund, kein Übergewicht, kein Diabetes, Nichtraucher, beschwerdefrei. Es gibt ein Dokument von 2005 (Echokardiographie) in der Charité, danach hatte er schon Aortenklappeninsuffizienz. In der Beurteilung wurden jährliche echokardiographische Kontrollen und ggfs. MRT Kontrollen empfohlen. Blutdrucknormalisierung als wichtigste Vorraussetzung für Progredienzverzögerung. Kontrollen von LZ-Blutdruck und Belastungs-EKG. Diagnose 07/2005: Z.n. einer präduktalen Aortenisthmusstenose 1956 Arterieller Hypertonus Biscupide Aortenklappe Aortenklappeninsuffizienz I Keine Stenose Aorta ascendens 46 mm Ich gehe also davon aus, dass diese Kontrollen regelmäßig stattgefunden haben. Mein Vater ist ein sehr gewissenhafter Mensch und offentlich litt er ja unter einem lebensgefährlichen Herzfehler. Die weiteren Unterlagen sind LZ-Blutdruck-Messungen aus 2013 und 2014 (BD war immer viel zu hoch). Im Dezember 2014 war er in einer Hypertonie-Spezialsprechstunde in der Charité. Diagnose 12/2014: Arterieller Hypertonus, formal ISH Stad. II (nach WHO) Aktuell: Aortenisthmusstenose und Aortenklappeninsuffizienz bei biskupider Klappe; Aortenektasie Aorta. asc. 47 mm (Echo 06/2014) Weiterhin steht dort u.a.: ...nicht nur als isoliert systolische Hypertonie, sondern auch als Zeichen eine progredienten Aortenklappeninsuffizienz bei Aortenisthmusstenose gesehen werden. Dies könnte die zahlreichen Medikamentenintoleranzen erklären. Wir bitte um eine ambulante Vorstellung in einer kardiologischen Klinik zur Evaluation einer OP-Indikation. Wir empfehlen die Vorstellung in einem Zentrum, das auf Aortenklappenersatz spezialisiert ist... Als nächstes gibt es einen Befund von 04/2015 aus der kardiologischen Ambulanz. Diagnose 04/2015: Mittelgradige Aortenklappeninsuffizienz Aortenaneurysma Zustand nach Vorhofflimmern Hypertonie Zustand nach renaler Ablation (muss also zwischenzeitlich durchgeführt worden sein und hat offensichtlich nichts gebracht) Anamnese: Kardial weitgehend beschwerdefrei. Keine AP-Symptomatik, keine Dyspnoe, keine Ödeme, keine Synkopen. Blutdruck weiterhin meist zu hoch. (...) Einige Ergebnisse aus dem Echo: Septumdicke (ED) 12 mm (<12 mm) Hinterwanddicke (ED) 11 mm (<12 mm) Enddiast. Durchm. 56 mm (<55 mm) Endsyst Durchm. 33 mm (<39 mm) Ao.kl.ring 31 mm (<30 mm) Linker VH 38 mm (<40 mm) Li VH von apikal: 20,4 qcm Aorta ascendens: 49 mm RVOT 1: 31 mm (<30 mm) Beurteilung: Linksventrikuläre Hypertrophie und Dilatation, sonst noch normale interne Dimensionen. Normale globale und regionale systolische linksventrikuläre Funktion. Mittelgradige Aortenklappeninsuffizienz bei biskupider Klappe, geringgradige Mitralklappeninsuffizienz. Übrige Klappenmorphologie und –funktion unauffällig. Kein Perikarderguss. Keine Zeichen der Rechtsherzbelastung. Kein Anhalt für Rechts-Links- oder Links-Rechts-Shunt im Farbdoppler. Aneurysma der Aorta Ascendens (um 49 mm). Kein Anhalt für relevante Re-stenose im Bereich der operierten ISTA. ... Wir planen einen Knöchel-Arm-Index und haben um Vorlage der Vorbefunde gebeten. Vom 4.5.2015 gibt es dann eine Überweisung: Diagnose: V.a. relevante ISTA (im April hieß es noch „kein Anhalt für relev. Re-stenose...“) Fragestellung/Hinweise: PTA/Stent Hier taucht erstmals der Hinweis auf einen Stent auf. Am 15.07.2015 wurde ein MRT gemacht. Im Befund steht u.a.: Die Koronaarterien zeigen sämtlichst ein normales Kaliber und lassen keine atheromatösen Wandveränderungen erkennen. Herzhöhlen formal nicht wesentlich dilatiert. Septale Myokardhypertrophie. Keine myokardialen Minderkontrastierungen, keine ventrikulären Wandausdünnungen. Kein intrakardialer Thrombus, kein Perikarderguss. Inkompletter diastolischer Schluss der Aortenklappentaschen (Aortenklappeninsuffizienz). Aneurysmatische Dilatation der Aorta asc. auf bis zu 49 mm in Ascendensmitte. Knickbildung und Lumeneinengung im Niveau des Aortenisthmus bei zusätzlich massiven Kalzifikationen mit spornartiger, in das Lumen hineinragender Kalkspange – Diameter ca. 10 mm entsprechend einer Querschnittsfläche von < 1 qcm. Kaliberstarke supraaortale Arterien. Unauffälliges Lungenparenchym, insbesondere keine entzündlichen und raumfordernden Prozesse. Beurteilung: Hochgradige Aortenisthmus-Re-Stenose (also doch) Aortenklappeninsuffizienz – nicht näher quantifizierbar Aneurysmatische Dilatation der Aorta ascendens Wie bereits eingangs erwähnt, hatte der Arzt darunter geschrieben: „Bei offenbar hochgradiger Aortenisthmus-Restenose und therapieresistentem Hypertonus invasive Diagnostik zur Evaluierung der Therapiemöglichkeiten (ggfs. Stent Implantation).“ Am 7.10.2015 ging mein Vater ins Herzkatheter-Labor. Beim Aufblasen des Ballon riß die Arterie und mein Vater verstarb auf dem Tisch. Laut Aussage des operierenden Arztes gegenüber meiner Stiefmutter hatten sie „nicht mit einer dünnen Stelle gerechnet“. Die Blutung konnten sie stillen, aber sie haben es nicht geschafft, ihn wiederzubeleben. Go figure.
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