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An alle Mitralkläppler !


Birgit Andrea

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Liebe Foris!

 

Ich ( leichte Mitralklappeninsuffiziens, bekannt seit ca. 10 Jahren ) möchte hier einmal speziell alle " Mitralkläppler " ansprechen.

Gemeint sind alle, egal ob operiert oder auch unoperiert ( hab manchmal den Eindruck, ich bin die einzige unoperierte hier, die n i c h t in naher Zukunft auf dem OP-Tisch liegt... ) :huh:

Mich interessiert insbesondere eueren Verlauf oder auch die Prognosen, die ihr von ärztlicher Seite bekommen habt, als ihr noch unoperiert wart.

Also:

In welchem Alter habt ihr vom Klappenfehler erfahren?

Welchen Grad hatte dieser da?

Wußtet ihr den Grund der Undichtigkeit?

Wie schnell hat sich die Insuffizienz entwickelt / verschlechtert?

Welche Entwicklung wurde euch seitens eures Kardiologen vorhergesagt?

Welche Symtome hattet ihr und wie haben sich diese entwickelt bzw. verändert?

Hattet ihr evtl. mal rheumatisches Fieber?

Wer läuft mit diesem Klappenfehler schon mehr als ca. 15 Jahre ( unoperiert ) herum?

 

Ich wäre sehr froh, wenn ihr mir die eine oder andere Frage beantworten könntet, denn speziell über Verlauf und Prognosen hab ich nicht so viele Beiträge gefunden, da bei den Usern hier die Sache meist schnell akut war und eine OP rasch folgte.

Vielen Dank im Voraus! :)

 

Lieben Gruß,

Birgit.

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Ich ( leichte Mitralklappeninsuffiziens, bekannt seit ca. 10 Jahren ) möchte hier einmal speziell alle " Mitralkläppler " ansprechen.

OK, da bin ich eigentlich falsch, da ich "Aortenklappler" bin. :D
Welche Entwicklung wurde euch seitens eures Kardiologen vorhergesagt?

Ich befürchte, daß Prognosen immer "etwas" daneben liegen.

Mir wurde mal gesagt, daß ich mit vieleicht 50 eine neue Klappe benötige; das lag rund 10 Jahre daneben und ich habe sie nun mit 42 bekommen.

 

Also: Ich kann nur raten, sich nicht auf Prognosen zu verlassen, sondern regelmäßig zur Kontrolluntersuchung zu gehen.

(Und nicht so ungesund zu leben wie ich: Bluthochdruck + Rauchen + Übergewicht + zuwenig Sport………)

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Lieb hab manchmal den Eindruck, ich bin die einzige unoperierte hier, die n i c h t in naher Zukunft auf dem OP-Tisch liegt... ) :huh:

 

 

Hallo Birgit,

 

ich habe zwar nicht den genauen Überblick, aber dein Eindruck täuscht dich glaube ich nicht wirklich. Eine Klappeninsuffienz ist, medizinisch betrachtet, eigentlich nicht so weltbewegend, denn viele Menschen laufen damit rum, ohne dass sie damit Probleme habe oder dass es für sie eine OP bedarf. Ich habe bei mir in der Familie- bzw. Bekanntenkreis bestimmt 4 oder 5 Personen mit Klappeninsuffienzen ohne OP-Indikation. Natürlich ist es für den Patienten ansich, schon etwas besonderes, wenn er "da was am Herzen hat"

Erst wenn es heißt OP muss sein, befassen sich aber die meisten Menschen genauer mit der Thematik und landen dann hier im Forum. Im übrigen sind die hauptsächliche Zielgruppe des Forums auch Menschen mit bevorstehenden bzw. bereits absolvierten Herz-OPs.

Ich will und werde deine Frage, bis auf eine Ausnahme, jetzt auch nicht beantworten. Das hat zwei Gründe:

1. kann ich ein Teil der Fragen nicht beantworten, da ich die Antwort nicht weiß.

2....und das halte ich für wichtiger. Versuche dich, solange es noch keine OP-Indikation gibt, dich nicht zu intensiv mit deinem Klappenfehler zu befassen. Du weißt das er da ist und verhälst dich dementsprechend rücksichtsvoll. Das ist gut so und sehr lobenswert. Mehr kannst du für dich nicht machen, außer natürlich die regelmäßigen Kontrollen beim Kardiologen. Aber was bringt es dir, wenn du jetzt die Prognosen von den anderen weißt? Jeder Mensch ist anders und deshalb bringt es auch nicht viel die Krankheitsverläufe der anderen zu vergleichen bzw. auf dich zu beziehen. Versuche statt dessen das Leben zu genießen und freue dich daran. :)

 

 

P.S: Bei mir lagen zwischen der Diagnose des Klappenfehlers und der ersten OP 15 Jahre.

 

Grüße

hanny

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Achja,

während eines Vortrags für Klappenpatienten während meiner Reha, meinte der Kardiologe, daß fast jeder Mensche eine undichte Klappe (im Herzen, nicht im Kopf) habe und das die wenigsten wüßten und man beim 1. Grad auch nichts daran mache müsse.

 

Also: kein Panik!

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Guten Morgen

 

Sei doch froh das du nicht auf den Op Tisch musst.

Zu meiner Mitralklappe: hat momentan Grad 2,ich weiß

es seit meiner AKE Op und der Arzt meinte bei meiner

letzten Kontrolle es kann auch nie schlimmer werden!

 

Seit der Diagnose nach der Op leb ich noch viel bewusster!

und freu mich meines Lebens......

Du solltest dich nicht noch mehr verunsichern mit solchen

Fragen,die zwar viele beantworten könnten,aber nicht auf dich

zutreffen werden!

Beschäftige dich mit erfreulicheren Dingen im Leben.

Erstens wird es dir deine Familie danken,zweitens

gehts deiner Phsyche auch wieder besser.

 

Grüssla Siggi

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Ihr Lieben!

 

Ich glaube, ihr missversteht mich!

Weder habe ich Panik bezüglich der Insuffizienz ( dafür lebe ich mit der kleinen Undichtigkeit auch schon zu lange ), noch geht es meiner Psyche schlecht ( bin gut drauf, bestimmt nicht nur, weil ich gerade Urlaub habe :) ) !

Das man Krankheitsverläufe nicht miteinander vergleichen kann, weiß ich auch.

Es ist einfach nur( medizinisches) I N T E R E S S E !

Hab mich für so was schon immer interessiert...

Wenn ich Gallensteine hätte, würd mich das auch verstärkt interessieren...

Das dazu.

Ich bin gerne in diesem Forum, ( welches ja " die Herzklappe " und nicht etwa " die operierte Herzklappe " heißt ), mache anderen gerne Mut, weil ich ein sehr sozialer Mensch bin und das nicht nur beruflich. ;)

Wenn mich allerdings jemand hier für fehl am Platze hält - dann akzeptiere ich das voll!

Derjenige fühlt sich dann auch gewiss nicht von meinen Beiträgen angesprochen.

 

Lieben Gruß,

Birgit.

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Hallo Birgit,

 

Ich habe von dem Fehler meiner Mitralklappe nichts gewusst, bis auf einmal im Februar 2011 ganz heftige Rhythmusstörungen losgingen, die hörten auch nach über 18 Stunden nicht auf, da bin ich von meinem damaligen Hausarzt zum Kardiologen geschickt worden, er stellte dann den Fehler fest, bei der OP im September 2011 wurde dann festgestellt, dass die Klappe total zerfetzt war und der Vorhof kräftig vergrößert war.. Wie ich dazu kam, kann ich nur vermuten, ich hatte Anfang 2006 eine starke Bronchitis, die mein damaliger Arzt nicht richtig behandelt hat. Bei Blutuntersuchungen war mein Entzündungswert auch immer erhöht, da meinte er, naja, der ist bei ihnen ja immer hoch, anstatt mal zu untersuchen, warum der Wert so hoch ist.

Jetzt nachdem ich meinen Hausarzt gewechselt habe, wird natürlich auf alles geachtet, was meiner Klappe schaden könnte.

Ich kann dich verstehen, dass du dich informieren möchtest, ich bin auch so, will alles wissen was mit meiner Gesundheit zu tun hat, ich finde es toll dass man sich heutzutage, im Internet informieren kann.

 

Gruß Marion

bearbeitet von Marion Hut
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Hallo Birgit,

 

ich verstehe dein Interesse voll und ganz. Auch ich bin immer interessiert, etwas über meine Krankheiten zu erfahren.

Theoretisch bin ich auch "falsch" in diesem Forum. Denn eigentlich wurde es ja für Träger künstlicher Klappen gegründet.

 

Aber, nun zu meiner Geschichte:

  • Winter 2008: Hausarzt stellt Herzgeräusch fest, schickt mich zum Kardiologen. Kardiloge bestätigt das Geräusch, Mitralklappeninsuffizienz Grad 1-2, Mitralklappenprolaps. OP noch nicht nötig, aber beobachten.
  • Frühjahr 2010: Kontrolltermin beim Kardiologen, MKI Grad 2-3, evtl. Abriss eines Klappenfadens (davon war aber später nicht mehr die Rede). Kardiologe schickt mich in DHZ Berlin für eine zweite Meinung. Die bestätigen die Diagnose, OP sollte noch in diesem Jahr erfolgen.
  • August 2010: Rekonstruktion der Mitralklappe + 1-facher Bypass (Notwendigkeit wurde beim Herzkatheter festgestellt). OP ohne Komplikationen, auch danach alles gut verlaufen.

Resümee: Ob die OP wirklich nötig war, weiß ich nicht. Ich hatte vor der OP nicht die typischen Symptome (Kurzatmigkeit). Ich habe es gemacht, um weiteren Schädigungen am Herzen vorzubeugen. Außerdem war ich körperlich noch einigermaßen fit, um die Strapazen zu überstehen.

 

Für dich alles Gute.

 

Gruß

Andreas

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Hallo,

 

in diesem Forum ist niemand falsch, der sich für das Thema "Herzklappen" interessiert, egal aus welchen Gründen.

Im Gegenteil, je mehr Teilnehmer wir hier haben, umso besser.

 

Grüße

Dietmar

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Hallo Birgit!

 

Ich habe seit 1987 eine künstliche Mitralklappe und dieses jahr kam noch eine künstliche Aortenklappe dazu.

 

Ich war 26 jahre alt als es im August 1987 wie eine Grippe anfing: Fieber - Antibiotika -3 Tage gut dann wieder Fieber....usw.

War eine Endokarditis, also eine Entzündung der Herzinnenhaut und damit hab ich mir die Mitralklappe kaputtgemacht.

Die Sehnenfäden an denen die Klappe hängt sind zum Teil gerissen gewesen, die Klappe war defekt und so brauchte ich eine Kunstklappe.

 

Die Klappe macht mir keine Probleme - man kann so gut wie alles machen was man vorher gemacht hat.....Sport (in Maßen), Bergwandern, Radfahren, Motorrad fahren, Tanzen....usw...

 

wichtig das der INR paßt!

 

An das Geräusch der Kunstklappe gewöhnt man sich schnell.

 

Du wirst damit ein so gut wie "normales" Leben führen!

 

Ich wünsch Dir alles Gute!

 

Hansemann187

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Hi an alle!

 

Vielen Dank, dass ihr euch die Mühe gemacht habt, mir von eurer Klappengeschichte zu berichten!

Meinen Dank auch noch mal an diejenigen, die mir aus bestimmten Gründen eine PN geschickt haben.

Eure Verläufe zeigen, wie wichtig es ist, seine Gesundheit in die eigene Hand zu nehmen, den Körper zu beobachten und den Ärzten auch schon mal " auf die Füße zu treten ". <_<

Natürlich sind eure Berichte alle sehr individuell und allein dadurch interessant für mich und gewiss auch für andere, die hier lesen.

Ich wünsche euch allen, das eure operierten Klappen " ewig " halten und ihr ein lebenswerten Leben genießen könnt !

Wer hier noch posten möchte - nur zu!

Ich freue mich über jede " Mitral-Geschichte "... ! :)

 

Lieben Gruß,

Birgit.

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Hallo Birgit!

Ich habe seit 2009 eine höhergradige Mitralklappeninsuffizienz bei Chordafadenabriss, Pumpfunktion normal,Sinusrhytmus normal ohne Kammerveränderungen, gute Belastbarkeit nach 3 Etagen Treppensteigen. Ergebnis: 3 Professoren (Kardiologen) sagen abwarten und alle 6 Monate zur Kontrolle (Echo). 2 Professoren (Herzchirurgen Leipzig und Essen) sagen kurzfristig operieren.

Fazit: Jeder Fall ist anders und jeder entscheidet für sich selbst allein, aber ich lese auch mit Interesse seit langer Zeit die hier veröffentlichten Erfahrungen.

Alles Gute !

Klaus

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Hi Klaus!

 

Danke auch dir für deinen Beitrag!

Das hab ich hier im Forum schon des öfteren gelesen, die Kardiologen sagen: noch keine OP, abwarten; während die Herzchirurgen meist kurzfristig oder zumindest zeitnah operieren wollen.

Für den Klappenpatienten stell ich mir das sehr verwirrend vor... :wacko:

Dir geht`s trotz höherer Insuffiziens aber auch noch erstaunlich gut, wenn selbst das Herz noch keinerlei Belastungszeichen vermeldet und du noch körperlich so fit bist!

Ich wünsche dir, das dies noch lange so bleibt!

Da hab ich ja tatsächlich noch jemand unoperierten gefunden... ! ^_^

 

Lieben Gruß,

Birgit.

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  • 4 weeks later...

Hallo Birgit,

ich habe im Februar 2011 eine dicke Erkältung gehabt, verdacht auf Grippe. Da hatte ich kaum bis gar keine Kraft mich aufzurichten, zu bewegen. Ich hatte Herzrasen, war schnell aus der Puste und ohhhne Ende müde und kaputt, kurz vorm We hatte ich 1std. herzrasen, wahrscheinlich auch, weil ich angst hatte, woher dass denn überhaupt kommt und es mir bis ins Gesicht hochstieg, beim HA angekommen hatte ich 95Schläge/min in Ruhe. Sie hat mir erstmal Bisoprolol 2,5mg morgens verordnet und musste mich in 3 Wochen wieder melden. Nach 3 Wochen haben die Medis angeschlagen und mir ging es besser bis ich dann in der Praxis die Bude rappel voll mit Pat. hatte und dann wieder auf einmal das sch...Gefühl hatte 5 Tage durchgemacht zu haben und keine Minute geschlafen zu haben, müde, kaputt, rückenschmerzen, EKG nix, aber mein Chef meinte ich soll doch mal LZ-EKG anlegen und durfte das übers We mitschleppen. Meine Kollegin hat mir den Rat gegeben, mich mit LZ-EKG ordentlich zu bewegen, also ich ne gute ruhige Runde Fahrrad gefahren und den anderen Tag abwechselnd Joggen/Gehen und bei beidem musste ich mich kurz ausruhen, weil ich Herzklopfen im Kopf bekommen habe und nicht mehr konnte, festgestellt wurde dann eine Sinustachykardie und ein Hyperkinetisches Herzsyndrom im Echo haben die dann noch einen minimalen Mitralklappenprolaps ohne Insuffiziens und ein zu kleines Herz. Ich lebe mittlerweile ein Jahr nach Feststellung sehr gut damit, hab sogar zwischenzeitlich meine Dosis hinunter auf 1,75mg reduzieren können. Man lebt einfach sein Leben damit und mal ist es toll und ich vergesse es sogar regelrecht und teilweise ist es nervig. Aber jeder hat hier und da so seine weh wehchen.

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Hi Sunny!

 

Danke für deine Antwort!

Hat man dir erklärt, wie es kommt, dass du ein zu kleines Herz hast?

 

Lieben Gruß,

Birgit.

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Nicht wirklich, wohl wegen meinem Sportmangel in den letzten Jahren, hab nämlich so zwischen 11 und 17Jahren 2-3xwtl und von 17-19jahren 1xwtl. sport gemacht. Durch meine Ausbildung und die Abschlussprüfungen, hab ich meinen Sport nicht mehr gemacht und bekomme jetzt die Quittung dafür.....

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  • 2 weeks later...

Hallo Hansemann187,

Dein Bericht vom 16.10.2012 hat mich sehr interessiert. Meinem Mann ging es ähnlich. Es fing mit ner Erkältung an, Bronchitis, AB usw. Na ja, eben wir bei Dir.

Demzufolge bist Du ja auch ein Hochrisikopatient und mußt höllisch aufpassen, dass Du nicht wieder eine Endokarditis bekommst.

Wie gehst Du damit um? Wie verhältst Du Dich, wenn Du mal wieder eine Erkältung bekommst? Wartest Du ab und nimmst die üblichen Mittelchen, oder schießt Du gleich mit AB dagegen? Ich hab panische Angst, dass mein Schatz durch sowas wieder eine Endokarditis bekommt und will nichts verpassen. Die Angst davor macht mir ganz schön zu schaffen. Das war vor 3 Jahren eine ganz lange schlimme Sache. Er hatte eine Mitralklappeninsuffizienz 2. Grades, dann kam die Erkältung, nicht richtig auskuriert und dann hat es noch 5 Monate gedauert, bis man endlich die Endok. erkannte und bis zur OP 6 Wochen später mit intraven. AB rund um die Uhr behandeln konnte. Auch danach mußte er noch 7 Wochen AB nehmen.bSeit dem geht es ihm GsG gut. Und nun die Erkältung...?! Ja ja, ich weiß, es muß ja nicht gleich wieder das Schlimmste passieren.........

 

Alles Gute für Euch alle!

 

Liebe Grüße

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