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aortenaneurysma


Annettchen

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Hallo,

 

ich bin neu hier. Ich bin 34 Jahre alt und werde in 3 Monaten an einem Aortenaneurysma operiert. Gleichzeitig bekomme ich eine neue Herzklappe. Ich bin ziemlich fertig. Psychisch bin ich total am Boden. Ich habe einen 3jährigen Sohn und habe jetzt große Angst ihn nicht aufwachsen sehen zu können. Lebt man danach ganz normal weiter und hat man damit eine normale Lebenserwartung?

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Hallo Annettchen, ( schöner Name :lol: )

 

Herzlich Willkommen hier im Forum!

 

Ich kann Deine Ängste gut verstehen!

 

Jeder von uns hatte vor der Op natürlich Angst, überlebe ich es, wie geht es danach weiter.... Du wirst sehen, es pegelt sich alles danach doch recht schnell ein. Und Du wirst Deinen Sohn aufwachsen sehen und normal mit ihm leben können. In der ersten Zeit gibt es natürlich Einschränkungen, besonders in der Belastung des Brustkorbes, gerade mit einem kleinen Kind ist das etwas schwierig, aber realisierbar. Ich habe eine kleine Enkeltochter, die sehr an mir hängt, im wahrsten Sinne des Wortes. Sie war zu der Zeit meiner Op. 4, hat aber gut verstanden, das sie nicht auf mir krabbeln konnte, war auch sehr vorsichtig mit mir, und man kann auch anders mit den Kindern schmusen und kuscheln. Man findet für alles einen Weg.

 

Wenn Du hier im Forum stöberst, wirst Du viele Beiträge finden, die Dir Deine Fragen beantworten, mir hat das damals seeeehr geholfen und mir meine Ängste genommen.

Und wenn Du spezielle Fragen hast, wird es sicher immer jemanden geben, der Dir antwortet.

 

 

Liebe Grüße

 

Margrit

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Hallo,

 

ich bin neu hier. Ich bin 34 Jahre alt und werde in 3 Monaten an einem Aortenaneurysma operiert. Gleichzeitig bekomme ich eine neue Herzklappe. Ich bin ziemlich fertig. Psychisch bin ich total am Boden. Ich habe einen 3jährigen Sohn und habe jetzt große Angst ihn nicht aufwachsen sehen zu können. Lebt man danach ganz normal weiter und hat man damit eine normale Lebenserwartung?

Hallo, Annettchen !

Ich lese gerade Deinen Beitrag von gestern . Ich möchte Dir deine Ängste

ein wenig nehmen . Ich vermute Du hast eine bikuspide Aortenklappe, mit

einer aneurysmatische Erweiterung der Aorta-ascendens .Viele im Forum

habe diesen Befund und sind erfolgreich operiert ! Man kann damit ein

normales Leben führen und auch alt werden ! Ich z.B. bin im Dez. 1984

notoperiert worden !! Ich hatte eine Trauma (Unfall) bei mir wurde die

Ao.-Klappe und die ascendens rekonstruiert !Ich lebe fast beschwerdefrei !!

Eine Dissektion ,die damals nicht mitoperiert werden konnte weitete sich

aus ,bis zur Bifurkation und der Ao.- Bogen ist bis (8,5 cm ca erweitert )

Eine solche Op.wie bei dir ansteht ist heute schon Ruotine !

Du brauchst also mit Deinem Befund nicht in Panik geraten !

Auch möchte ich Dich herzlich willkommen heißen im Forum . Ich glaube

ich bin der Erste der Dir antwortet . Alles wird gut . Gerd

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Hallo Annettchen und herzlich Willkommen im Forum,

 

ja wie schon geschrieben wurde - die Angst vor der OP kann man wohl nie ganz ausschalten. Aber man kann versuchen - so wie Du es jetzt machst - Informationen zu bekommen damit man sich überhaupt ein Bild machen kann. Es macht, denke ich, schon eine Menge aus sich mit ähnlich betroffenen Menschen auszutauschen. Die Angst wird dann "sachlicher" und verkraftbarer.

 

Ich kann Dir als Mitralklappler nicht zum Aortenbereich schreiben aber viele hier sind ähnlich wie Du erkrankt (gewesen) und werden sicherlich Informationen haben. Ansonsten gib einfach mal Stichwörter in die Suchspalte ein - auch da gibt es Möglichkeiten neuen "Input" zu bekommen.

 

Insgesamt wirst Du lesen, dass die OP eine gute Chance ist weiter, mit relativ geringen Einschränkungen, zu leben.

 

Lass den Kopf nicht hängen - ich wünsche Dir alles Gute.

 

MfG

Thomas W.

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Hallo Annettchen

 

wie du in meiner Signatur lesen kannst habe ich diese OP schon hinter mir.

 

Zur Angst: Mein Operateur hat gesagt das Risko ist vergleichbar mit dem Risiko der Autofahrt

hierhin ( 150 Km).

Das hat mich ungemein beruhigt. Wichtig für die Op ist das man operiert wird

wenn der Allgemeinzustand gut ist.

Diese OP ist schon eine Routine OP, die auch im hohen Alter noch möglich ist.

 

Der Klinikaufenthalt beträgt meist 7 bis 10 Tage

 

Nach der Op würde ich direkt in die Reha gehen, denn du brauchst die Zeit ca. 3 Wochen um wieder fit

zu werden. Danach kannst du eigendlich schon langsam in den normalen Alltag übergehen.

 

Wenn alles glatt läuft und du keine Herzschwäche hast kannst du wieder ein normales Leben mit

kleinen Einschränkungen ( starke körperliche Belastungen etc. ) führen.

 

Wünsche alles Gute

 

Gruß Tom

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Hallo,

 

ich danke Euch ganz lieb, dass Ihr so schnell geantwortet habt. Es ist schön zu hören, dass es Euch gut geht. Natürlich nimmt mir das nicht die Angst, aber es beruhigt ein wenig. Wie habt Ihr Euch eigentlich bei den Herzklappen entschieden. Ich schwanke sehr zur Bioklappe. Ich weis, dass ich dann irgendwann mal wieder dran bin, aber so habe ich vielleicht ein paar Jahre Ruhe und muss keine gerinnungshemmenden Medikamente nehmen. Kann man eigentlich ganz normal alt werden nach so einer OP. Es wird bei mir ziemlich viel weggeschnippelt. Angefangen an der Aortenwurzel und ein Stück vom Bogen (aber nicht die zur Kopfseite geht!!). Wie alt seid Ihr denn alle so. Gibt es auch junge Leute mit so einem Krankheitsbild?

 

LIebe Grüße von

 

annett

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:lol:

 

Hallo, Anettchen.

 

Da Du ja erst 34 Jahre bist, würde ich Dir zur Kunstklappe raten.

 

Die Lebensdauer der Bioklappe ist gerade bei jüngeren Menschen

 

begrenzt. Nach ca. 15 Jahren soll eine Re-OP nötig werden. Ich lebe

 

seit 9 Jahren mit einer Doppelflügel-Kunstklappe und bin zufrieden.

 

Die ständige Einnahme von Falithrom / Marcumar ist nicht so sehr

 

problematisch. Ich messe meinen INR 1x / Woche mit dem Coaguchek

 

selbst und habe auch hier keine Probleme mit der Einhaltung meines

 

therapeutischen Wertes von INR 2,0 bis INR 3,5.

 

Letzten Endes ist das aber Deine ganz persönliche Entscheidung und ich

 

würde das mit dem ausführenden Chirurgen abstimmen.

 

Wir wünschen Dir Alles Gute weiterhin und eine rege Teilnahme im

 

Forum Deinerseits.

 

Viele Grüße von Christine und Thomas.

 

:D [/color]

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Hallo Annettchen,

 

willkommen im Forum!

Ich bin im letzten Jahr im Alter von 38 Jahren operiert worden und habe mich für einen Künstlichen

Klappenersatz entschieden, aus ganz einfachen Gründen.

1. Re OP nach ca.15 Jahren bei Bio Klappe im Alter von etwa über den Daumen 55 Jahren.

2. Re OP nach weiteren 15 Jahren mit ca. 70 Jahren und wenn Gott es will nochmal Re OP

Nummer 3 mit 85 Jahren die Ich dann vielleicht nicht mehr überlebe.

 

Also realistisch gesehen, hast Du mit Deinen 34 Jahren 3 Mal die Chance RE operiert zu werden, wenn es in der Medizin keine noch so Tollen Neuerungen gibt.

 

Mir persönlich war es lieber 1x am Tag 1 Tablette Marcumar zu nehmen und 1x die Woche meinen

INR selber zu Messen als mich ein weiteres Mal auf den OP Tisch zu legen.

An das klappern der Klappe gewöhnt man sich mit der Zeit auch.

 

Bedenken solltest Du auch das bei Dir nicht nur die Klappe erneuert werden muss, sondern auch das

Stück Aorta und die OP somit etwas aufwendiger ist.

 

Besprich das alles mit Deinem Kardiologen und Herzchirurgen wo Du operiert wirst, die werden Dir sicher eine Gute Empfehlung geben was das beste für Dich ist.

 

MfG

Dirk

bearbeitet von Dirk
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Hallo,

 

ich bin neu hier. Ich bin 34 Jahre alt und werde in 3 Monaten an einem Aortenaneurysma operiert. Gleichzeitig bekomme ich eine neue Herzklappe. Ich bin ziemlich fertig. Psychisch bin ich total am Boden. Ich habe einen 3jährigen Sohn und habe jetzt große Angst ihn nicht aufwachsen sehen zu können. Lebt man danach ganz normal weiter und hat man damit eine normale Lebenserwartung?

Hallo Annettchen,

auch ich bin neu hier und habe fast diesselbe Situation wie du: Ein Aortenaneurysma und eine bicuspidale Aortenklappe.

Bei mir wurde das 2001 festgestellt, ich war 44 Jahre alt, meine Kinder waren damals im Alter von 19, 17, 9 und 7 Jahren.

Seit dieser Zeit wird alles jährlich kontrolliert und jetzt ist das Stadium erreicht, wo operiert werden soll.

Im September habe ich die Voruntersuchungen und im Oktober/November soll es dann gemacht werden.

 

In diesen Jahren hatte ich immer wieder diesselben Ängste wie du, ich wollte die OP auch immer so lange rausschieben, bis meine Kinder auch ohne mich leben könnten.

Jetzt bin ich 52 Jahre alt, mein Ältester ist verheiratet, der 2. studiert und die Jüngsten sind 17 und 15 Jahre alt.

 

Inzwischen "freue" ich mich sogar auf die OP, denn das messen und warten und spüren wie es schlechter wird ist nicht einfach. So richtig freue ich mich auf die Zeit danach, wenn alle überstanden ist.

Du bist ja viel jünger als ich, da sind doch die Nebenwirkungen einer OP am kleinsten. Dein Sohn hat dann eine leistungsfähige Mama wenn er heranwächst und es ist vermutlich nur 1 Jahr, dann hast du nur noch Vorteile davon, operiert worden zu sein.

 

Mein Arzt hat mir übrigens eine menschliche Spenderklappe mit Aortenstück angeraten. Das hält lebenslang und du brauchst kein Marcumar. Frag mal nach dieser Möglichkeit.

 

Ich wünsche dir einen guten Tag

Hanna

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Hallo Hanna und herzlich Willkommen im Forum,

 

Du schreibst, dass dein Arzt Dir zu einer menschlichen Spenderklappe (Homograft) rät - diese soll ein Leben lang halten.

 

Ich möchte Dich ja nicht verunsichern aber hier:

 

http://www.hdz-nrw.de/de/thorax_kardiovask.../homografts.php

 

wird die Aussage getroffen, dass Homografts auch "verschleissen" ähnlich den Bioklappen. Da würde ich aber doch noch einmal genau nachfragen - wäre ja toll wenn es mittlerweile bessere Möglichkeiten gibt.

 

MfG

Thomas W.

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Hallo Anettchen

Ich bin am 18.11.2009 an der Herzklappe operiert worden und habe wegen eines Aoteraneurysma ein Stück der Aorta neu eingesetzt bekommen.Die Op wurde in Stuttgart durch eine Ross op gemacht und ich Arbeite seit dem 20.04.2009 wieder als Zusteller bei der Post.Durch die Op ist mir wieder eine Lebensqualität gegeben worden die sich nur jemand vorstellen kann der das gleiche durchgemacht hat wie ein Herzkranken der Operiert worden ist und die Zeit vor der Op erlebt hat.Ich bin fitter als meine Frau ,sie kommt beim Nordic Walken teilweise mir nicht mehr hinterher ,und auf der Arbeit bin ich auch Mittags nicht mehr kaputt und erschöpft. Klar das jeder der so eine große Op vor sich hat ,sich Sorgen und Gedanken macht ,aber durch die vielen positiven Beiträge im Forum denke ich kann man auch das Licht am Ende des Tunnels sehen.Heutzutage mit den guten möglichkeiten der Ärzte glaube ich das du deinen Sohn noch als Großmutter erleben darfst wenn er dir Enkelchen schenkt.

Mit besten Wünschen für die Op Michael

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Hallöchen,

 

danke an alle die mir so lieb geantwortet haben. Es macht mir doch ein bischen mehr Mut. Dennoch bleibt die Angst. Ich weis ja, dass so eine Op mittlerweile Routine sein soll aber ein Restrisiko besteht halt. Eine Oberärztin will in den nächsten Tagen noch einmal persönlich mit mir sprechen. Ich hoffe, dass ich danach noch beruhigter bin. Am schlimmsten ist vorallem auch die Trennung von meinem Sohn. Ich hänge so sehr an ihm. Die ersten Tage werde ich ja sicherlich nicht gleich rumhüpfen oder wie schnell darf man denn dann wieder aufstehen. Stimmt es eigentlich, dass man dann noch eine Weile künstlich beatmet wird?

 

Liebe Grüße von Annett

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Hi,

danke an alle die mir so lieb geantwortet haben. Es macht mir doch ein bischen mehr Mut. Dennoch bleibt die Angst. Ich weis ja, dass so eine Op mittlerweile Routine sein soll aber ein Restrisiko besteht halt. Eine Oberärztin will in den nächsten Tagen noch einmal persönlich mit mir sprechen. Ich hoffe, dass ich danach noch beruhigter bin. Am schlimmsten ist vorallem auch die Trennung von meinem Sohn. Ich hänge so sehr an ihm. Die ersten Tage werde ich ja sicherlich nicht gleich rumhüpfen oder wie schnell darf man denn dann wieder aufstehen. Stimmt es eigentlich, dass man dann noch eine Weile künstlich beatmet wird?
Ja, natürlich wirst Du noch künstlich beatmet nach OP. Die Narkose wirkt nach. Deine Werte werden aber permanent kontrolliert. Wenn sie im grünen Bereich sind, wirst Du auch sehr zügig extubiert. Das Gleiche gilt auch für das Aufstehen. Sind Deine Werte gut, Du entsprechend mental mithilfst während der ganzen Zeit, wirst Du auch früh wieder mobilisiert werden. Für "mentale Hilfe" haben mir damals meine Kinder geholfen, die zu der Zeit ein bzw. drei Jahre alt waren. Für sie konnte ich dann nach der lebensrettenden OP da sein. Ohne nicht mehr. Deswegen gebe Deine Sohn für die Zeit der OP/Reha in eine Obhut, mit der Du einverstanden bist und konzentriere Dich zu einem hohen Prozentsatz auf Dich, das Du diesen Eingriff sicher, gut und in einer vertretbaren Zeit hinter Dich bringst. Davor Angst/Respekt zu haben, ist normal und auch völlig legitim. Es ist einen Art Schutzmechnismus. Sie darf Dich nur nicht beherrschen. Deswegen ist Dein Termin mit der Oberärztin richtig und auch wichtig, denn Gesprächen helfen weiter in solche einen extremen Lebenssituation.

Alles Gute,

bye, Roland

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Hallo!

 

Auch ich kann Dich beruhigen, eine solche OP ist heute nichts wirklich gefährliches wenn Du mit einem guten Allgemeinzustand hinein gehen kannst.

Ich schreibe gerade aus der Reha - meine OP jetzt genau 20 Tage her ist.

Inzwischen bin ich 38 Jahre alt und bereue es fast, dass ich die OP erst 5 Jahre nach der erstmaligen Diagnose angegangen wurde.

 

Neben den Optionen Bioklappe oder Kunstklappe besteht manchmal auch die Möglichkeit einer erhaltenden OP über ein Klappenrekonstruktion. Bei mir haben zwar zwei Herzzentren das als nicht möglich bezeichnet, aber Prof. Schäfers aus Homburg/Saar hat meine hochgradige Aortenklappeninsuffizienz mit erweiterter Wurzel alleine mit "Nadel und Faden" hin bekommen. Mir kann zwar niemand versprechen, dass das ein Leben lang hält aber noch 4-6 Wochen Aspirin und danach kann ich vermutlich 10 bis 20 Jahre ohne jede weitere Medikation leben.

 

Als Plan B hatte ich mich für eine Bioklappe entschieden, aber man muss mit den Druck leben diese nach 12 bis 15 Jahren wieder "her zu geben" und sich dann neu zu entscheiden. Aber man hofft ja immer auf den medizinischen Fortschritt ...

 

Gruß

ironman

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Hallo,

 

vielen Dank Ironman für deine Antwort. Für die Ärzte mag das eine Routine OP sein, aber ich hab trotzdem riesige Angst. Irgendwie komm ich nicht zur Ruhe. Ich habe seit der Verkündung vor ca. 4 Wochen fast 4 kg abgenommen. Gestern habe ich mich kurz mit einem Prof. unterhalten (ich arbeite an der Uni als Sekretärin), der ebenfalls am Herzen operiert wurde und er sagte zu mir, dass er keinen Herzoperierten kennt, der alt geworden ist. Das hat mich gleich wieder dermaßen runtergezogen. Ich habe einfach Angst, dass ich operiert werde und es mir hinterher schlechter geht als jetzt. Mir ging es bisher eigentlich ganz gut. Sicherlich war ich schneller außer atem als vielleicht andere aber ansonsten hatte ich nicht großartig Beschwerden. Ich habe auch oft im Forum gelesen, dass viele nicht mehr arbeiten gehen können bzw. sich in Rente schreiben lassen sollen. Ich möchte meinen Sohn (3Jahre) aufwachsen sehen. Es bricht mir regelrecht das Herz, wenn ich mir ausmale, dass ich die OP nicht überlebe oder hinterher etwas passiert.

 

Liebe Grüße von Annett aus Leipzig

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Hallo,

 

vielen Dank Ironman für deine Antwort. Für die Ärzte mag das eine Routine OP sein, aber ich hab trotzdem riesige Angst. Irgendwie komm ich nicht zur Ruhe. Ich habe seit der Verkündung vor ca. 4 Wochen fast 4 kg abgenommen. Gestern habe ich mich kurz mit einem Prof. unterhalten (ich arbeite an der Uni als Sekretärin), der ebenfalls am Herzen operiert wurde und er sagte zu mir, dass er keinen Herzoperierten kennt, der alt geworden ist. Das hat mich gleich wieder dermaßen runtergezogen. Ich habe einfach Angst, dass ich operiert werde und es mir hinterher schlechter geht als jetzt. Mir ging es bisher eigentlich ganz gut. Sicherlich war ich schneller außer atem als vielleicht andere aber ansonsten hatte ich nicht großartig Beschwerden. Ich habe auch oft im Forum gelesen, dass viele nicht mehr arbeiten gehen können bzw. sich in Rente schreiben lassen sollen. Ich möchte meinen Sohn (3Jahre) aufwachsen sehen. Es bricht mir regelrecht das Herz, wenn ich mir ausmale, dass ich die OP nicht überlebe oder hinterher etwas passiert.

 

Liebe Grüße von Annett aus Leipzig

 

 

Liebe Annett,

 

was ist das denn für ein toller Professor, der Dir so einen Unsinn erzählt?

 

Es gibt hier ganz viele, die werden sehr alt mit einer neuen schicken Klappe. Außer, daß Klappe und Aortenbogen neu sind, gibt es ja sonst keine Grunderkrankung, die man hat. Und wenn das alles richtig repariert ist, hält das ewig.

Ich fühle mich zumindest nach meiner Op fitter als je zuvor, und das werden Dir die meisten hier im Forum auch für sich bestätigen.

 

Problematisch wird es, wenn man mit der Op zu lange wartet und dann das Herz unumkehrbar durch den Klappenfehler geschädigt wird. Deshalb sollte immer mit den Ärzten den optimalen Zeitpunkt der Op, nämlich bevor es zu spät ist, besprechen.

 

Viele Grüße

 

Roger

bearbeitet von Roger
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Hallo zusammen,

ich habe fast das gleiche Problem wie Anette: vor 6 Wochen wurde in einer Routineuntersuchnung bei mir ein Aneurysma in der Aorta (asc.) und eine bikuspid funktionierende (obwohl dreiflügelige), leicht undichte Herzklappe diagnostiziert. Beschwerden habe ich keine.

Da das Aneurysma bei mir derzeit 4,9 cm groß ist, möchte ich mich erst im Februar 2010 operieren lassen (falls die nachuntersuchung im Oktober nichts anderes ergibt). Alle befragte Ärzte sagen, dass das ok ist. Manche meinen sogar, dass man nicht operieren muss, wenn der Zustand sich nicht ändert.

Bei der OP soll auch die Undichtigkeit der Herzklappe behoben werden; gelingt das nicht, wird eine künstliche eingesetzt.

Ich stelle mir natürlich auch genau die gleiche Frage: wie lange hält so ein Eingriff?

Für mich ist das entscheidend für die Entscheidung für oder wider eine OP.

 

@Anette: wie groß ist denn Dein Aneurysma?

 

Gruß Michael

 

Liebe Annett,

 

was ist das denn für ein toller Professor, der Dir so einen Unsinn erzählt?

 

Es gibt hier ganz viele, die werden sehr alt mit einer neuen schicken Klappe. Außer, daß Klappe und Aortenbogen neu sind, gibt es ja sonst keine Grunderkrankung, die man hat. Und wenn das alles richtig repariert ist, hält das ewig.

Ich fühle mich zumindest nach meiner Op fitter als je zuvor, und das werden Dir die meisten hier im Forum auch für sich bestätigen.

 

Problematisch wird es, wenn man mit der Op zu lange wartet und dann das Herz unumkehrbar durch den Klappenfehler geschädigt wird. Deshalb sollte immer mit den Ärzten den optimalen Zeitpunkt der Op, nämlich bevor es zu spät ist, besprechen.

 

Viele Grüße

 

Roger

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Hallo zusammen,

ich habe fast das gleiche Problem wie Anette: vor 6 Wochen wurde in einer Routineuntersuchnung bei mir ein Aneurysma in der Aorta (asc.) und eine bikuspid funktionierende (obwohl dreiflügelige), leicht undichte Herzklappe diagnostiziert. Beschwerden habe ich keine.

Da das Aneurysma bei mir derzeit 4,9 cm groß ist, möchte ich mich erst im Februar 2010 operieren lassen (falls die nachuntersuchung im Oktober nichts anderes ergibt). Alle befragte Ärzte sagen, dass das ok ist. Manche meinen sogar, dass man nicht operieren muss, wenn der Zustand sich nicht ändert.

Bei der OP soll auch die Undichtigkeit der Herzklappe behoben werden; gelingt das nicht, wird eine künstliche eingesetzt.

Ich stelle mir natürlich auch genau die gleiche Frage: wie lange hält so ein Eingriff?

Für mich ist das entscheidend für die Entscheidung für oder wider eine OP.

 

@Anette: wie groß ist denn Dein Aneurysma?

 

Gruß Michael

 

 

Hallo Michael,

 

mein Aneurysma ist jetzt auch bei 4,9 cm und die Ärzte sind jetzt alle eindeutig der Meinung, dass es gemacht werden muss. Die Ärzte meinten, da ich eine sehr zarte und schlanke Person bin, sollte man hier einfach nicht länger warten. Bei mir wird die Aortenwurzel und ein Stück vom Aortenbogen ausgetauscht und eine neue Herzklappe soll ich auch gleich noch bekommen. Ich habe heute ein Gespräch im Herzzentrum mit einem meiner voraussichtlichen Operateure. Ich wollte unbedingt noch einmal persönlich mit jemanden reden, da meiner psychischer Zustand z.Z. nicht besonders gut ist. Ich hoffe, dass ich danach etwas beruhigter bin und der Op ein Stück gelassener entgegen gehen kann.

 

Liebe Grüße

 

Annett

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Hallo Annette,

 

meine OP war vor etwas mehr als 6 Monaten. Hatte natürlich auch Angst vor der OP, gerade 31 Jahre alt, vor allem aber

weil meine Frau zu dem Zeitpunkt im 3. Monat schwanger war.

 

Es ist aber alles seh, sehr gut verlaufen und ich fühle mich richtig gut. Ich mache wieder einiges an Sport, arbeite wieder ganz normal, wechsel die Windeln meiner kleinen Tochter, also alles bestens. Sicherlich muss ich auch Marcumar nehmen und mein INR-Wert kontrollieren, aber daran habe ich mich wie an das Klicken der Herzklappe sehr schnell gewöhnt, es gehört jetzt einfach zu meinem Leben dazu, als wirklich störend empfinde ich es nicht.

 

Wünsche dir alles Gute für deine OP.

 

Martin

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Hallo Annette,

 

meine OP war vor etwas mehr als 6 Monaten. Hatte natürlich auch Angst vor der OP, gerade 31 Jahre alt, vor allem aber

weil meine Frau zu dem Zeitpunkt im 3. Monat schwanger war.

 

Es ist aber alles seh, sehr gut verlaufen und ich fühle mich richtig gut. Ich mache wieder einiges an Sport, arbeite wieder ganz normal, wechsel die Windeln meiner kleinen Tochter, also alles bestens. Sicherlich muss ich auch Marcumar nehmen und mein INR-Wert kontrollieren, aber daran habe ich mich wie an das Klicken der Herzklappe sehr schnell gewöhnt, es gehört jetzt einfach zu meinem Leben dazu, als wirklich störend empfinde ich es nicht.

 

Wünsche dir alles Gute für deine OP.

 

Martin

 

Lieber Martin,

 

danke für Deine liebe Mail. Das gibt mir natürlich ganz viel Mut. Hattest Du auch ein Aneurysma oder nur einen Klappenersatz. Wie lange dauerte Deine OP?

 

Viel Spaß mit Deiner kleinen Tochter. Wie alt ist Sie denn jetzt. Muss ja ganz frisch sein.

 

Liebe Grüße von Annett

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Ja, ich hatte auch ein Aneurysma der Aorta, habe eine klappentragendes Conduit bekommen. Die reine OP dauerte 2 Stunden 40 Minuten, war von 07.00 - 11.00 Uhr im OP, wann ich genau wiederr wach geworden bin weiss ich nicht mehr, die Aufwachphase war schon etwas komisch, aber insgesamt fand ich die Zeit direkt nach der OP nicht so schlimm wie ich es vorher befürchtet hatte. Das schaffst du auch schon.

 

 

Unsere Kleine ist jetzt 7 Wochen alt, also noch sehr frisch. Macht sich aber prima, wiegt schon über 5 Kilogramm.

 

Ales Gute, Martin

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hallo Martin,

warst Du die ganze Zeit an der HLM angeschlossen??

Habe gehört, man darf nur <= 1 Stunde an der HLM angedockt sein.

Wie hast Du den Eingriff überstanden?

 

LG Michael

 

 

Ja, ich hatte auch ein Aneurysma der Aorta, habe eine klappentragendes Conduit bekommen. Die reine OP dauerte 2 Stunden 40 Minuten, war von 07.00 - 11.00 Uhr im OP, wann ich genau wiederr wach geworden bin weiss ich nicht mehr, die Aufwachphase war schon etwas komisch, aber insgesamt fand ich die Zeit direkt nach der OP nicht so schlimm wie ich es vorher befürchtet hatte. Das schaffst du auch schon.

 

 

Unsere Kleine ist jetzt 7 Wochen alt, also noch sehr frisch. Macht sich aber prima, wiegt schon über 5 Kilogramm.

 

Ales Gute, Martin

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Hallo Michael,

 

ehrlich gesagt kann ich es nicht einmal sagen wie lange ich an der HLM angeschlossen was, ich habe nach der OP nicht gefragt. Aber im Forum gibt es bestimmt jemanden der da was weiss.

 

Die OP habe ich sehr gut überstanden, wie schon geschrieben besser als ich erwartet habe.

 

Viele Grüß, Martin

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  • 2 weeks later...

Hallo Annettchen

 

schön dass es hier auch noch andere neulinge gibt.

leider kann ich dir absolut nicht auf deine fragen antworten, aber ich verstehe auch voll und ganz wie du fühlst.

als erstes solltest du dich noch nicht verrückt machen.

als zweites, ist es gut, wenn man sich wie du in solchen foren schlau macht.

ich denke es gibt auch nichts besseres, als sich mit gleichgesinnten auszutauschen.

na ja, aus diesem grunde bin ich ebenfalls hier.

 

denke du wirst nach drei monaten wieder vorm pc sitzen und hier alles erzählen.

wie gut es dir wieder geht, dass du dir umsonst sorgen gemacht hast und evtl lächelst ja sogar ein wenig drüber.

 

ich wünsche dir alles gute und noch viele antworten auf deine fragen

 

gruß Rados

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