Schmerzen fast 8 Wochen nach der OP

[Steffi-02]

Hallo Ihr Lieben, ich habe mal eine Frage, ob das jemand von euch kennt? Bei mir ist die OP jetzt schon fast acht Wochen her. Mitralklappen-Rekonstruktion. Seit zwei Tagen habe ich plötzlich so komische Schmerzen. Es hat sich erst so angefühlt als hätte ich mir irgendwie den Nacken verrenkt oder so etwas. Das sind Schmerzen im Rücken und im Nacken, im Hals und auch zieht in den Kopf. Und dann habe ich aber auch so komische Schmerzen in der Brust meistens ganz kurz und geht dann wieder weg. Dann fällt es mir auch schwer richtig tief Luft zu holen. Da mache ich mir natürlich schon Gedanken was das sein könnte. Kann mit dem Narben zu tun haben? Ich bin minimalinvasiv operiert worden. Oder kann es was schlimmeres sein? Ich denke gleich schon eine Lungenembolie oder so etwas. Ich nehme nur Aspirin und kein Marcumar.

Vielen Dank schon mal im Voraus!

Liebe Grüße

Steffi

[herzkummer]

Hallo Steffi, hatte die gleiche Op wie du vor 2 Jahren und hatte immer wieder stark einschießende Schmerzen, in denselben Regionen wie du sie hast. Erst seit vielleicht 1 oder 2 Monaten sind sie weg. Sogar mit nicht tief einatmen können etc. war dann beim Kardiologen und der hat mir Novalgin Tropfen verschrieben. LG Ally

[Steffi-02]

Hallo Ally,

vielen Dank für die schnelle Antwort. Das klingt ja erstmal beruhigend. Auch wenn die Aussicht auf zwei Jahre Schmerzen nicht so toll ist.

Hat dein Arzt dir gesagt woher die Schmerzen kommen?

LG

Steffi

[marathon2]

Hallo Steffi,

 

wenn du ganz sicher sein willst, lässt du einfach mal deinen Kardiologen nachschauen.

 

Grundsätzlich können Schmerzen infolge der OP immer wieder mal auftreten. Der Körper ist ein sehr sensibles Gebilde, das auch auf weniger massive Eingriffe oft unerwartet heftig reagiert.

 

Grüße

Dietmar

[herzkummer]

Hallo, alles in allem durch die Op. Anscheinend sollen die Schmerzen bei minimal invasivem Eingriff heftiger sein, weil die Rippen gespreizt wurden... Aber das geht weg, du wirst sehen. LG Ally

[Mira.84]

Wenn irgendwas am Brustkorb gemacht wird, reagiert der Körper natürlich auch darauf. Da die Rippen mit Brustbein und Wirbelsäule zusammen hängen, weiten sich die Beschwerden fast immer bis in diese Bereiche aus. Sprich es kommt zu Verspannungen in der umgebenden Muskulatur und Gelenke können blockieren. Das äussert sich dann in den von dir beschriebenen Schmerzen beim Bewegen oder Atmen (denn da bewegt sich der Brustkorb ja auch). 

Kurz gesagt: die Beschwerden sind normal und können Wochen bis Monate dauern, bis der Körper sich der neuen Situation angepasst hat und die Heilung weiter fortgeschritten ist.

[Steffi-02]

Danke für die Antworten! Das klingt plausibel und beruhigt mich. Wenn es schlimmer wird gehe ich vielleicht nächste Woche doch noch zum Kardiologen. Habe eigentlich erst den Kontrolltermin im August.

[Fannerl80]

Da sind alles Nerven und Muskeln, die sind lange Zeit beleidigt. Dann kommen Verspannungen durch Schonhaltung dazu und so weiter dazu .... Ich bin mir sicher alles gut! LG

[Reni]

Bei mir war es damals eine OP am offenen Herzen. Etwa drei Monate später hatte ich gewaltige Schmerzen im Brustkorb, so wie heftigster Muskelkater. Eine Kontrolle beim Kardiologen hat nichts ergeben. Ich fand Wärme ganz angenehm und die bereits erwähnten Novalgin-Tropfen. Aber lass es mal ruhig abklären.

Gruß Reni

[Horst 48]

Hallo Steffi,

 

post-OP-Schmerzen bei OPs am offenen Brustkorb können auch durch die Lagerung während der OP entstanden sein; mir schmerzte z. B. die linke Schulter wochenlang ziemlich. Der Arzt in der AHB meinte, dass diese Schmerzen durch die Lagerung während der OP entstanden könnten. Irgendwie drückt sich durch das lange Liegen auf einer Metallliege oder ähnliches da was durch. Auch das Zusammenwachsen des Brustkorbes schmerzte bei mir mehr als bei anderen Patienten.

Heute nach knapp 3 Jahren ist das weg, außer bei Wetterwechsel von "Hoch" nach "Tief" spüre ich den knöchernen OP-Bereich (Ziehen) und die Narbe (leichtes Jucken).

 

Viele Grüße, Horst