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Entstehung einer Aortenklappenstenose


Kattinka

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Hallo Ihr Lieben,

 

ich hoffe, dass ich hier im Forum richtig bin und man mir hier evtl. weiterhelfen kann.

 

**vielleicht zunächst ein paar Daten zu mir: weiblich, 33 Jahre, untergewichtig, keine nennenswerten Vorerkrankungen, Blutdruck tendentiell niedrig bis normal, nur selten über 135, häufig Herzrasen, niedrige Blutdruckamplitude immer wieder auffällig beim Selbst-Blutdruckmessen.

LDL/HDL-Quotient: < 2, trinke keinen Alkohol, rauche aber seit 15 Jahren.**

 

Ich habe letzten Sommer plötzlich massive gesundheitliche Problem bekommen.

(zu dieser Zeit wurde auch ein Belastungs-EKG gemacht, bei welchem ich nicht weiter als bis 100 Watt kam).

Ich hatte (vermutlich) einen Infekt, dessen Entstehung bis jetzt nicht geklärt werden konnte.

Ich hatte zunächst monatelang stark geschwollene Lymphknoten im Halsbereich, eine Gastritis gesellte sich dazu, führte zu Gewichtsverlust, Vitaminmangel und Leistungseinbruch.

Als dann starke Herzrhytmusstörungen hinzukamen wurde ich schließlich im Januar diesen Jahres auch am Herzen untersucht.

 

Ich habe einen Bericht vorliegen in welchem nur steht:

 

Echokardiographie: o.B.

 

Einen zweiten Bericht von Ultraschall und Langzeit-EKG (ebenfalls aus Januar 2017):

 

Vesiculäratmen, Herztöne rein, rgelmäßig.

Herzhöhlen normalgroß, keine segmentalen WBS, normale EF, keine diastolische Dysfunktion, rechtes Herz unauffällig, Klappen zart mit normaler Beweglichkeit.

Langzeit-EKG: normfrequenter SR, mittlere HF 91 bpm. (59-138), keine Pausen, seltene VES.

//Es finden sich keine Hinweise auf eine strukturelle Herzkrankheit oder bedeutsame Herzrhythmusstörungen.//

 

 

(Ich muss dazu vielleicht sagen, dass ich vor etwa 6 Jahren schon mal die "Diagnose" Tachykardie erhielt, diese aber als psychosomatisch eingeschätzt wurde..medikamentöse Behandlung erfolgte nicht.)

 

In den letzten Wochen haben sich bei mir einige zusätzlich Beschwerden eingestellt: Wenn ich bergauf laufen muss, bin ich sehr schnell aus der Puste, wie auch beim Treppensteigen. In der linken Brustkorbhälfte verspüre ich regelmäßig ein Stechen und Beklemmung (habe dies bislang für muskuläre Dinge gehalten, da ich hinter dem Brustbein keine Beschwerden habe.) Ich habe aber auch seit etwa Juni belastungsabhängige Schmerzen im linken Arm, für welche sich keine orthopädischen, neurologischen oder entzündlichen Erklärungen finden ließen.

Schwindel und kleine Aussetzer/kleine Kreislaufzusammenbrüche.

Da ich nun inzwischen häufig dazu neige mir an den linken Brustkorb zu fassen (eben wegen Beklemmung und Stichen), sprach mich meine Mutter auf Aortenklappenstenose an, denn:

 

Bei meinem Vater wurde als er Ende 40 war eine sklerosierte Aortenklappe und geringe Aorteninsuffizeinz festgestellt. (Zu diesem Zeitpunkt war er beschwerdefrei und er hatte auch keinerlei weitere Erkrankung - ihm war die Gefahr der Erkrankung nicht bewusst oder "egal")

 

Und nach Beschwerden, wie Atemnot und Leistungseinbruch sowie mehreren teils langanhaltenden Synkopen kam 2003 die Diagnose:

 

Aortenklappenstenose 3. Grades. Eine Passage der Aortenklappenstenose gelang nicht. Aortenklappenöffnungsfläche 0,49cm².

Operation folgte kurz darauf.

 

In seiner Lebensgeschichte gab es keine Risikofaktoren, die eine solch schwere Stenose in doch noch recht jungem Alter erklären würden. Keine Angeborenen Herzkrankheiten, keine weiteren Krankheiten wie Nierenleiden, Diabetis, Krebs o.ä.

 

Meine derzeitigen Beschwerden erinnern meine Mutter zunehmend an die Zeiten kurz bevor mein Vater die schwere Diagnose bekam.

 

Und da ich nicht weiß, wieso er eine hatte und ich Angst habe, dass mein Infekt vom letzten Jahr vielleicht sich auf mein Herz könnte auswirken und ich nicht weiß, wie schnell es zu Symptomen einer Stenose kommen kann, wenn diese durch Infektionen/Entzündungen/Bakterien hervorgerufen wird, mache ich mir nun doch etwas Sorgen, OBWOHL die kardiologische Untersuchung von Januar eigentl. OK war. Ich weiß auch nicht, ob genetisch irgenwie eine Aortenstenose angelegt sein kann.

 

Vielleicht kann mir hier jemand mehr dazu sagen und ob ich auf eine erneute Herzuntersuchung drängen sollte.

Vielen lieben Dank!

 

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Hallo Kattinka,

 

hm.....also eigentlich kannst du froh über diese kardiologische Auswertung sein - scheint ja alles ok zu sein. Du kannst dir natürlich noch eine 2. Meinung einholen. Machst du denn etwas Sport ? Natürlich stellt sich auch die Frage, wieviel du am Tag rauchst. Da würde ich auch mal zu einem Lungenfacharzt gehen, ob die Lunge ok ist.

 

Wie ist es sonst so bei dir - hast du sehr viel Streß um die Ohren (wegen dem Herzrasen) ? Lasse auch mal deine Schilddrüse untersuchen. Ich bin vor ca. 4 Monaten operiert worden und nun dabei, das Ganze psychisch aufzuarbeiten. Was ich damit sagen will - die psychische Belastung führt sehr oft zu verschiedensten körperlichen Symptomen. Panikattacken, Schwindel, Herzrasen, verschiedene Ängste. Ich habe zum Glück einen Psychotherapeuten gefunden und hoffe, daß ich das Erlebte so besser verarbeiten kann. Ich habe Ängste, die ich früher nie hatte.

 

Vielleicht gibt es bei dir auch einiges im Verborgenen. Du wirst bestimmt eine passende Hilfe finden, hier im Forum findest du auf jeden Fall viel Beistand und Hilfen der vielen Forumsmitglieder.

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Hallo Pepelotzki,

 

vielen Dank für Deine Antwort!

 

Sport mache ich an sich nicht, aber zumindest mache ich sehr vieles zu Fuß (da ich kein Auto habe). Sei es Einkäufe erledigen oder sonstige Besorgungen...ich fahre keinen Fahrstuhl und gehe gerne und viel Spazieren. Ich gehe dann auch schon mal 7 oder 8 Kilometer und habe keinerlei Beschwerden. Nur das Bergauflaufen und nun zunehmend auch das Treppensteigen werden beschwerlich. (Mit 33 nicht wirklich schön).

Die Schilddrüse ist top in Ordnung - werde jährlich kontrolluntersucht...letzter Check vor 14 Tagen...alle Werte so wie sie sein sollten ;)

(auch mein Hormonhaushalt ist in Ordnung)

Lungenfunktionstest hatte ich letztes Jahr und war gut gelaufen...der Arzt meinte, dass sich das Rauchen glücklicherweise noch nicht ausgewirkt habe. (derzeit rauche ich etwa eine halbe Schachtel am Tag)

Und wegen meiner letztes Jahr geschwollenen Lymphknoten wurde auch mal die Lunge geröngt und war o.B.

 

Und naja Streß an sich habe ich nur durch diese gesundheitlichen "Erscheinungen", die ich nicht richtig einzuordnen weiß...da bin ich dann schon oft ängstlich, unruhig und das geht mir sehr schnell an die Nieren, da ich eher weniger psychisch belastbar bin als so manch anderer. "zart besaitet" halt.

 

Und im Moment (ich habe erst vorhin erfahren, wie das Ganze bei meinem Vater war...habe die Befunde gelesen, alte Blutbilder angeschaut...er war einfach absolut nicht der Kandidat für so etwas) frage ich mich einfach wie schnell so eine Stenose entstehen kann und wie überhaupt.

 

Ich sehe grade deine OP ist noch nicht lang her...und Du bist ja auch noch soo jung :(

Ich hoffe, dass Du das gut verarbeiten kannst!!!

bearbeitet von Kattinka
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Hallo!

 

Also, den Bericht, den du schreibst find ich auch unauffällig, also du musst dir da keine Gedanken machen.

 

Ich selbst hab meine AKS durch eine Endokarditis (ausgelöst durch Streptokokken) kurz nach der Geburt erworben. So wie du das mit den Lymphen erzählst und dem Infekt würd ich es einfach noch mal abklären lassen. Deine Symptome kenn ich zu gut, Treppensteigen muss ich leider, aber ich lass mir Zeit.

 

Da ich im Juni einen Infekt (Seitenstrangangina und nem Mandelstein) hatte war ich erstmal drei Wochen zu Hause weil mich das körperlich fertig machte und die Tachykardie (wenn auch nur sehr leicht) durchgehend da war. Mein Kardiologe hat alles gecheckt und meinte, dass es mit der Angst zusammen hängt die ich um mein Herz hab. Also eine Tachykardie nicht pathologischen Ursprungs. Wir haben noch eine Weile darüber geredet und er hat mir das Thema ausführlich erklärt, da ich früher an Depressionen litt und es auch immer auf's Herz ging.

 

Wenn du dir so einen Kopf machst, wär es nicht besser sich mal eine Auszeit zu nehmen, so dass sich der Körper erholt? Tat mir die letzten drei Wochen jedenfalls sehr gut und der Infekt konnte ganz ausheilen. Wenn du dennoch Angst hast, hol dir eine Zweitmeinung ein. Sowas erleichtert ungemein.

 

Liebe Grüße

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Huhu, auch Dir vielen lieben Dank!

 

Ja, die Tachykardie wurde damals bei mir mit Panikattacken erklärt und trat auch tatsächlich in Folge eher bei psychischen als bei körperlichen Belastungen auf. Ich fühle mich ducrh Deine Worte schon etwas beruhigt. Ich bin auch ein Mensch bei dem nichts wie man manchmal so schön sagt "auf den Magen" sondern auch wirklich immer auf das Herz schlägt...sei es Misserfolge, Kritik, Erkrankungen in der Familie, die mich dann noch mitnehmen...

 

Die Auszeit ist eigentlich auch wirklich nötig...ich finde jetzt schon seit Juni letzten Jahres keine Ruhe..ich bin so in einer Dauerschleife von Untersuchungen gewesen..das wird mir grad jetzt erst so richtig bewusst.

Nächste Woche habe ich noch Blutentnahme zum Test auf Rheuma und Vaskulitis. Ich galube ich werde meinen HA nochmal wegen dem Herz fragen...aber mir wird grad klar, dass das alles wohl auch wieder zu sehr an mir zehren wird.

 

Ich bin sehr froh über Deine Antwort und danke Dir dafür und wünsche Dir alles Liebe und Gute!!

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Hallo Kattinka!

 

Klar, gerne :) Wenn du noch Fragen hast, melde dich gerne.

 

Das kenne ich auch zu gut, ich lasse sehr viel schnell an mich ran und mach mir auch gern mal 'nen Kopf. Ich hatte zum ersten Mal die Tachykardie 2013. Da war sie so schlimme, dass mein Puls innerhalb weniger Sekunden auf 240 hoch ging und ich danach total am Ende war. Einmal konnte man es (zum Glück) bei einem Belastungs-EKG aufzeichnen. Warum dies passierte war dann jedoch unklar der Rhythmologe hat mich dann auf eventuelle psychische Probleme angesprochen. Dummerweise hatte mein Mann zu dem Zeitpunkt die Diagnose Krebs bekommen und ich hatte kurz davor eine Mandel OP die mich sehr mitnahm. Dann hat man natürlich keine Zeit das alles zu verarbeiten, es wird stressig und ja, dann ging es aufs Herz. Es hörte sich für mich logisch an und jetzt, wo diese schlimme Zeit vorbei ist, ist auch nichts mehr (ausser mal beim Treppensteigen oder wenn ich wieder zu viel Zeug auf einmal mach).

 

Ich war bei einem Psychologen und die Therapie hat unheimlich gut getan und geholfen zu verarbeiten. Da hab ich dann auch gelernt, nein zu sagen, wenn etwas nicht mehr geht, dass ich mir Zeit für mich nehm und mich dann auch mal paar Tage krankschreiben lasse, vor allem wenn's ums Herz geht.

 

Liebe Grüße

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Die Echokardiographie macht sieben Monate seit der letzten Kontrolle wenig Sinn, so schnell entwickelt sich keine Stenose zumal diese mittels Abhören des Herzens normalerweise auch sehr gut zu hören ist. Die beschriebenen Beschwerden passen auch nicht zu einer Entzündung der Klappen mit Entwicklung einer Undichtigkeit. 

Aber nichts spricht dagegen eine Echokardiographie zu wiederholen auch wenn es eher zur Beruhigung dient.

 

lg pk

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  • 3 weeks later...

Die Echokardiographie macht sieben Monate seit der letzten Kontrolle wenig Sinn, so schnell entwickelt sich keine Stenose zumal diese mittels Abhören des Herzens normalerweise auch sehr gut zu hören ist. Die beschriebenen Beschwerden passen auch nicht zu einer Entzündung der Klappen mit Entwicklung einer Undichtigkeit. 

Aber nichts spricht dagegen eine Echokardiographie zu wiederholen auch wenn es eher zur Beruhigung dient.

 

lg pk

Vielen Dank für Deine Antwort.

 

Ich denke mir ja auch, dass wenn vor sieben Monaten alles ok war, dass man von einer Stenose wohl nicht ausgehen sollte. (ich weiß allerdings auch nicht, ob eine Entzündung des Herzmuskels über kurze Zeit entstehen kann..wenn man beispielsweise etwas verschleppt hat)

 

Im Moment frage ich mich zudem, ob man eine Angina Pectoris haben kann (stabile, instabile oder Prinzmetal), wenn vor nem guten halben Jahr noch alles ok war.

Ich habe nämlich zunehmend Druckgefühl oberhalb der linken Brust...würde es gerne als etwas muskuläres abtun...aber es verunsichert mich.

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Hallo Kattinka,

 

wir haben im Körper über 600 Muskeln. Diese reagieren teilweise äußerst sensibel auf z.B. Stress. Da gibt es z.B. den großen Brustmuskel, dann direkt unter dem Schlüsselbein noch einen, den M.subclavius. Es gibt Leute, die durch sehr viel Sitzen eine sehr "krumme" Körperhaltung bekommen, dabei verkürzen sich die oben genannten Muskeln gerne einmal. Nicht zu vergessen, wie sehr die Schulter/Nackenmuskulatur ebenfalls bei Stress und zuviel Sitzen leidet.

 

Ebenso ist meine Erfahrung, daß sich gerne mal ein Rippengelenk leicht verschiebt und dann Schmerzen verursacht, die nach vorne in den Brustraum ziehen. Da reicht manchmla ein etwas längeres Aushängen an einer Turnstange - knuck - der Schmerz ist weg.

Ich merke es bei mir selber - 4 Monate sind vergangen seit der OP. Mich hat diese Herz-OP doch sehr gestresst. Nun merke ich, wie meine gesamte Hals/Nackenmuskulatur verhärtet ist und die Kopfdrehung etwas eingeschränkt ist. Ich vermute dabei sogar eine Blockade in der Halswirbelsäule. Ich bin nun dabei, durch Mobilisation und Dehnungen, diesem Problem entgegenzuwirken. Als Zusatz lasse ich mich noch massieren.

 

Versuche doch auch, zumindest 6x Physiotherapie verschrieben zu bekommen. Du erklärst dann der Behandlerin/Behandler deine Probleme, die werden dann schon das Richtige machen. Da ich selber Physio bin (will nicht angeben damit) kann ich dir nur Mut machen. Es ist teilweise unglaublich, was z.B. eine gute, alte klassische Massage bewirken kann. Versuche es doch mal.

 

Viele Grüße

 

Michael

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@Pepelotzki:

 

Vielen lieben Dank für Deine Antwort!

 

Also ich habe ja (weil ich letztes Jahr wirklich über Monate Probleme mit Halsschmerzen hatte) starke Nackenverspannungen und ich bin auch geneigt eher nach vorne gebeugt zu sitzen.

Da blöde ist, dass ich ja bereits schon im letzten Jahr deswegen beim Orthopäden war und jetzt vor wenigen Wochen wieder.

Es hieß dann nur, "machen se halt mal ein paar Dehnübungen!!"

Massagen, Wärmebehandlungen, Physio oder ähnliches wollten mir die Orthopäden (ich war bei zwei verschiedenen) nicht verschreiben.

Hab also selbst versucht, das irgendwie wieder zu richten (leider habe ich seitdem nun auch Probleme mit dem linken Ellenbogen und trau mich nun so gar nicht mehr daran irgendwas laienhaft zu dehnen.

Ich habe allerdings übermorgen nen erneuten Termin beim Orthopäden (eigentlich wegen dem Ellenbogen) ich werde versuchen, ob ich nicht vielleicht doch irgendwas verschrieben bekommen kann.

 

Aber ich bin sehr froh, dass Du schreibst, dass das so starke Beschwerden verursachen kann, dass man selbst auch schon mal was Schlimmes dahinter vermutet.

Wenn ich mir das ganz rational durch den Kopf gehen lasse, komme ich auch zu dem Schluß, dass die Wahrscheinlichkeit, dass es von den Muskeln kommt 1000 Mal höher ist, als dass es vom Herzen kommt.

 

Und Dir übrigens weiterhin alles Gute!!! Und nochmal DICKES DANKE!!!

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Hmmm, vielleciht kann mich doch noch mal jemand beruhigen.

Ich hatte mich ja jetzt schon damit abgefunden, dass das ganze muskulär/orthopädisch bedingt sei.

Seit heutmorgen hab ich jetzt spürbare Extrasystolen und komm einfach nicht zur Ruhe - *Kopfkino*

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Ach, diese Extrasystolen....haben mich gestern Nacht auch erwischt - es war sehr warm, schwül und null wehende Luft.... Mir hat der Kardiologe zu Magnesium geraten, die solle ich am Abend nehmen. Das mache ich jetzt seit 2 Tagen, mal sehen. Jeder Mensch hat mal Extrasystolen, merkt sie aber oft nicht.

 

Nun, nach dieser Herz-OP merke ich sie kalr und deutlich - und weiß nach vielen Fragen an die Ärzte, daß sie in den meisten Fällen harmlos sind. Auch hier spielt unsere psychische Konstitution wieder eine große Rolle. Habe keine Angst - wenn etwas Schlimmes bei dir wäre, so hätten die Ärzte bereits erforderliche Schritte eingeleitet.

Was vielleicht hilft - wenn du Fan der 3 ??? bist - lege dich hin, höre mal wieder ein Hörspiel. Oft ist es mehr als ein Hörspiel - verbindet man damit oft die schönen wohligen Gefühle von "früher", als man diese Sorge von heute nicht hatte. Vielleicht kannste dich damit einfach mal fallenlassen.

 

Viele Grüße

 

Michael

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Das merkwürdige ist, dass ich mal Extrasystolen wegen ner Gastritis hatte...da konnte ich die gut einordnen und waren mir damit egal.

Jetzt machen sie mich irre (denke dann: "Ja! Im Januar war alles ok mit dem Herz...aber das ist 7 Monate her, wer weiß was jetzt ist.)

Ich weiß auch, dass es Leute gibt, wenn denen gesagt wird, das Herz ist top, dann geben die sich teils jahrelang mit zufrieden.

Dann hatte ich noch aus nem Bericht von nem Langzeit-EKG aus 2011 und einem aus Januar 2017 gelesen, dass bei mir immer VES aufgezeichnet wurden (seltene) und dann wieder Angst.

 

Und dann diese Gefühl..."Wahrscheinlich steckt da nichts dahinter...und jetzt nervst du damit noch welche, die wirklich Problem mit dem Herz haben und denke *SCHÄM DICH! PFUI! AB IN DIE ECKE!*

 

Ich habe heutenachmittag auch ne CD reingemacht mit autogenem Training, die hilft mir oft ganz gut...bin dann auch schön sanft dabei weggenickt.

Und drei??? höre ich zwar nicht, aber sowas ähnliches von "Kinderdetektiven aus Hamburg" und ein paar uralte Kassetten, die schon so schön stumpf klingen  - das mach ich auch sehr gerne und hilft wirklich gut runterzukommen.

Es ist wirklich wieder ein Stück "Kindheit" - schöne Zeit ohne Ängste, Probleme und Sorgen!

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Du brauchst dich nicht zu schämen !! Dir geht es nicht so gut und du möchtest gerne diesen Zustand ändern. Ich finde es sehr gut, daß du Hilfe suchst !!

 

Ich bin diesem Forum, obwohl ich recht kurz dabei bin, soooo dankbar ! Hier schreibe ich alle meine Gedanken und Ängste nieder, hier fühle ich mich komplett verstanden ! Und ich habe kein schlechtes Gewissen - das brauchst auch du nicht zu haben.

Es ist in meinen Augen nämlich eine Stärke, seine "Schwächen" zuzugeben !

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Hab es heut nicht mehr ausgehalten...bin vorhin zum ärztlichen Bereitschaftdienst gegangen.

Dort hat die Ärztin ein Kurzzeit-EKG gemacht.

Sie sagte: alles ok und auch keine Stolperer/Extrasystolen zu sehen (hatte natürlich in dem Moment keine...seit ner Stunde sind sie wieder da)

 

Hab mich natürlich gefreut und mir zuhause dann (vielleicht blöderweise) das EKG angeguckt.

Auf einer Kurve (der Gesamtkurve) ist ein "ARTEFAKT" - dachte dass es bei Kurzzeit-EKG nicht zu Artefakten kommen könne!?

 

Auf dem Ausdruck steht "Lagetyp normal" und "Normales EKG"

 

Ich (wie ich bin) trotzdem gegoogelt...weil ein paar Ausschläge (V4, aVL) nicht so aussehen, wie auf dem tollen EKG meiner gesunden Mutter, sondern wie auf dem EKG meines Vaters (zu dem Zeitpunkt schon Stenose und Rechtsherzinsuffizien)

 

Dann zu den Ausschlägen (aVR, aVL und V4 gegoogelt) - demnach wäre ich eigentlich Steiltyp und Rechtslagetyp. Außerdem taucht bei einem Ausschlag (V4) so wie er in meinem EKG aussieht immer das Wort "Myokardinfarkt" auf.

 

Ich weiß: Ich bin bekloppt! Wenn mir ein Arzt ein EKG in die Hand drückt und sagt: "Alles OK!" - dann stimmt das (wohl) auch.

 

Meint Ihr dass man das Problem auf psychologischer Ebene angehen sollte?

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Hallo Kattinka,

 

ich glaube, wenn man zu sehr darüber grübelt und gezielt nach etwas sucht, ist es kein Wunder, dass es am Ende passiert.

 

Herz und Psyche sind eng miteinander verbunden, wenn ich mich z.B. aufrege geht's sofort auf's Herz. Such dir doch mal einen Psychokardiologen?

Oder einen Kardio der die Weiterbildung machte. Und was würde gegen psychologische Hilfe sprechen? Wenn man sie zulässt kann sie extrem gut tun :)

 

Liebe Grüße

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Hallo Anne,

 

Vielen lieben Dank Dir!!

 

Von "Psychokardiologen" höre ich zum Ersten Mal...gut, dass Du mir das grad geschrieben hast.

Hab nun schon nachgesehen und es gibt eine Klinik hier in der Nähe mit solchem Schwerpunkt...werde mich damit weiter beschäftigen. Ich glaub wirklich, die letzten Monate haben mich "zu irre" gemacht und ich mich natürlich auch :unsure: Ich glaube echt es wird Zeit für solche Hilfe bei mir :huh:

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Die Echokardiographie macht sieben Monate seit der letzten Kontrolle wenig Sinn, so schnell entwickelt sich keine Stenose zumal diese mittels Abhören des Herzens normalerweise auch sehr gut zu hören ist. Die beschriebenen Beschwerden passen auch nicht zu einer Entzündung der Klappen mit Entwicklung einer Undichtigkeit. 

Aber nichts spricht dagegen eine Echokardiographie zu wiederholen auch wenn es eher zur Beruhigung dient.

 

lg pk

 

Bei mir hat sich die Klappenöffnungsfläche innerhalb von 4 Monaten von 2,7cm² auf 1,4cm² verringert. Weiß auch nicht wie das so schnell gehen konnte,  

ich selbst merkte es beim Joggen ind Schwimmen dass es mit der Operation Zeit wird.

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Hallo Kattinka,

 

die meisten von uns hier kennen das mit dem "Hineinsteigern". Ich als Frischling muß auch erstmal lernen, langsam mit dem satrken Hineinhorchen aufzuhören und wieder das Vertrauen in meinen Körper aufzubauen. Mir hat z.B. die letzte Kardiologen Untersuchung sehr geholfen. Die Untersuchung war wirklich gut, also freue ich mich einfach und stelle nichts davon in Frage bzw. suche nicht danach, ob es auch wirklich stimmt.

 

Ich bin an dem Punkt, daß ich langsam glauben darf, daß es wirklich eine gelungene OP ist. Von Anfang an, dann in der Reha, dann jetzt waren alle Untersuchungen gut und die Ärzte zufrieden. Nur ist es mir schwergefallen, daß wirklich zu glauben. So ein Schock (Diagnose, OP) - und nun sieht es wirklich gut aus ? Diese Frage stelle ich mir oft und versuche nun, sie für mich auch zu glauben: J A !!

Ich möchte mich freuen, ich darf mich freuen ! Ich weine öfter (wie jetzt auch gerade) - oft vor Freude. Ich nehme viele Dinge momentan sehr bewusst war - und in den letzten Tagen freue ich mich so sehr darüber, daß mir die Tränen kommen.

 

Ich bin dabei , noch stärker im Hier und Jetzt zu bleiben - ich muß es lernen und möchte es auch. Denn dann kann ich endlich loslassen von diesem: "Was wird werden, was könnte alles passieren ?? "  Oftmals ist der Blcik in die Zukunft (bei mir jedenfalls) mit negativen Gedanken behaftet. Wir wissen nicht, was die Zukunft bringt - warum beschäftige ich mich so sehr damit ? Ich verliere den momentanen Moment aus den Augen - das möchte ich nicht mehr.

 

Es ist schon erstaunlich, wie stark unsere Psyche auf den Körper wirkt. Aber - wenn es im Negativen geht, dann sicher auch im Positiven ! Also, versuche auch du, dich mehr auf das Positive zu konzentrieren. Der Befund war ok - nimm ihn so an und suche nicht nach negativen Aspekten. Wenn es dir gut geht, freue dich und glaube dem Befund. Wenn es nicht so ist, dann gehst du natürlich zum Arzt.

 

Ich bin gestern wieder beim Psychologen gewesen. Dort "verankern" wir durch EMDR die positiven Momente. Das, die bisherigen tollen Befunde und viel Zeit und Ruhe werden mir weiter helfen.

 

Der Körper ist ein Wunderwerk - und hat immense Selbstheilungskräfte !!

 

Viele Grüße

 

Michael - der jetzt endlich in den Park zum Walken geht...seit 1 Stunde wollte ich los.... ;)

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Bei mir hat sich die Klappenöffnungsfläche innerhalb von 4 Monaten von 2,7cm² auf 1,4cm² verringert. Weiß auch nicht wie das so schnell gehen konnte,  

ich selbst merkte es beim Joggen ind Schwimmen dass es mit der Operation Zeit wird.

???? so schnell ????

 

Hattest Du bei 2,7cm² schon Probleme, also hat sich das da schon bemerkbar gemacht?

bearbeitet von Kattinka
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Ich hatte im Oktober Symptome eines Schlaganfalls, und bei den zahlreichen Untersuchungen wurde dies festgestellt.

Probleme hatte ich da noch keine, außer dass vielleicht dadurch diese Symptome ausgelöst wurden.

Genaueres konnte jedoch nicht mehr festgestellt werden.

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Hallo,

 

dass sich die Klappenöffnungsfläche derart schnell so stark verengt haben soll, ist schon sehr ungewöhnlich.

Bist du sicher, dass die angegebenen Messwerte korrekt ermittelt wurden?

 

Grüße

Dietmar

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