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Symptomfreie Aortenstenose


Herzchen91

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Hallo ihr Lieben,

 

Ich erhoffe mir von euch ein paar Erfahrungen...

 

Und zwar wurde bei meiner Mutter Anfang des Jahres eine hochgradige Aortenstenose festgestellt.

Diese hat sich wohl laut unseres behandelnden Kardiologen über Jahre entwickelt was ja auch Sinn macht bei einer erworbenen Aortenstenose.

Jedenfalls sind wir momentan am überlegen bzgl einer OP, ob diese denn jetzt schon nötig ist, da sie keine Beschwerden hat (Schwindel, Luftnot etc.) und unser Kardiologe auch nicht denkt dass die vorhandene Öffnungsfläche von heut auf morgen komplett zu geht.

 

Man macht sich ja doch Gedanken da die OP ja leider doch auch einige nicht vorhersehbare Risiken mit sich bringt und viele Leute sich danach schlechter als vorher fühlen...

 

Würde mich über Erfahrungen von euch freuen ob bzw inwiefern ihr vor der OP Beschwerden hattet und wie lange ihr gewartet habt von der Diagnose bis zur OP?!

 

LG Saskia

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Hallo Saskia,

auch wenn sie bis jetzt keine oder kaum Anzeichen hat, kann es schon angezeigt sein, die OP machen zu lassen. Je älter sie wird, um so größer wird auch das Risiko. Insbesondere dann, wenn sie von den entsprechenden Symtomen geschwächt wurde.

Gruß Rainer

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Hallo Saskia,

 

das Auftreten von Beschwerden ist nur eine von weiteren möglichen Indikationen für eine OP.

Ein wichtiger Wert ist der Grad der Stenose und die aktuelle Öffnungsfläche. Auch ohne direkte Beschwerden kann das Herz schon irreparablen Schaden nehmen.

Der behandelnde Kardiologe sollte den richtigen Zeitpunkt für die OP auf jeden Fall bestimmen können. Sinnvoll ist zur Absicherung dann noch das Einholen einer zweiten Meinung.

 

Eine hochgradige Stenose deutet auf jeden Fall auf eine baldige OP-Notwendigkeit hin.

Je stärker eine Klappe verkalkt ist, umso schneller nimmt die Stenose zu.

 

Grüße

Dietmar

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Hallo Saskia,

bei mir lagen nur 4 Monate zwischen der 1. Diagnose und OP. Allerdings waren bei mir gleich ein Rudel an Herzerkrankungen fällig. Und ich bin immer noch nicht voll genesen.

Gruß Rainer

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Danke für eure Antworten!

 

Bei meiner Mutter ist es "nur" die Stenose sonst war alles super das EKG was gemacht wurde genauso wie der Herzkatheter. Der Kardiologe war mit dem Rest sehr zufrieden.

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Hallo Saskia!

Es ist schwierig, Dir jetzt einen fundierten Rat zu geben. Wie schon geschrieben, ist die Klappenöffnung und die Schwere (der Grad) der Stenose ausschlaggebend. Bei mir gab es jahrelang keine Veränderung der Stenose, sie hielt sich bei dem II.Grad und dann ging es ziemlich schnell. Richtig Luftnot fiel mir gar nicht auf, sonst fühlte ich mich ganz ok. Die Klappenöffnung hatte weniger als 1cm Durchmesser, die Katheteruntersuchung zeigte keine Kalkablagerungen, die Adern waren ok, die Ergebnisse der EKGs eigentlich auch. Damals dachte ich auch, ich könnte warten. Aber überall gab es Anzeichen, die auf eine Verschlechterung hinweisen. Die erkläre mir dann mein Hausarzt, der mit mir den Arztbericht des Kardiologen durchging.

Vielleicht wäre in dem Fall Diener Mutter eine zweite Meinung angebracht.

Alles Gute, Dagmar

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Hallo Dagmar,

 

vielen Dank für deine Antwort.

Was war denn der ausschlaggebende Punkt wo du sagtest dass jetzt die Zeit für die OP gekommen ist? Weil du sagtest du hattest keine wirklichen Probleme bzw Symptome...

 

LG Saskia

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Hallo Saskia,

 

irgendwann wird deine Mutter zur OP müssen.  Ich habe damals meinen  Hausarzt  als Zweitmeinung  angesprochen, der mir sagte wenn es ein Notfall würde, wäre es für alle schlimmer. Besser wenn man vorher alles planen kann.

 Das war dann für mich die Entscheidung lieber früher als zu spät.

 

Mann weiß  halt nie ob dann jemand in der Nähe ist. Ich will es jetzt nicht schwarz malen!

 

Je jünger man ist umso besser ist ja auch die Wundheilung. Die Angst vor der OP wird ja auch nur verschoben.

 

Ich wünsche euch eine gute Entscheidung.

 

Viele liebe Grüße an Euch

 

Jürgen

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Hallo Saskia!

Ausschlaggebend war eigentlich die Darstellung des Kardiologen:

Die Öffnung der Aortenklappe entspricht ungefähr dem Durchmesser eines 2-Euro-Stücks. Bei Ihnen beträgt die Öffnung ungefähr dem Durchmesser eines Kugelschreibers. Die Blutmenge, die da durch muss, bleibt dieselbe. Das Herz wird allmählich schwächer und der Körper nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt.

Die ersten Anzeichen waren im Belastungs-EKG zu sehen, der Blutdruck stieg leicht, aber konstant trotz Medikamente. Im Nachhinein fiel mir schon auf, dass ich meine schwere Schultasche nicht mehr immer mit in das obere Stockwerk nahm, sondern nur einzelne Bücher, die ich brauchte, oder die 5-Minuten-Pause oben blieb und nicht wie sonst kurz auf einen Kaffee nach unten ins Lehrerzimmer lief. Bei Ausflügen einen Moment mit der trödeligen Nachhut zu gehen, bevor ich sie antrieb, einen Schritt zuzulegen, empfand ich angenehm. Schwere Taschen nach dem Einkauf ins Haus tragen: nicht zwei auf einmal, sondern nacheinander. Es war normal andere verhielten sich genauso, ..., ich kam auch nicht wirklich aus der Puste, es war manchmal nur irgendwie unangenehm. Man stellt sich auf sich allmählich entwickelnde Einschränkungen ebenso allmählich ein. Es kann sein, dass Deine Mutter noch Zeit hat, bis eine OP angesagt ist. Wenn Ihr Euch nicht sicher seid, holt Euch eine zweite, kompetente Meinung ein!

Liebe Saskia, es kann sein, dass ich in nächster Zeit noch unregelmäßiger als bisher online bin, denn ich gehe in den nächsten Tagen auf Reisen. Aber ich werde auf jeden Fall reinschauen, wie es bei Euch weitergeht.

Liebe Grüße, Dagmar

bearbeitet von DBehr
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Guten Morgen Dagmar,

 

Vielen Dank für deine Rückmeldung.

Weißt du der erste Kardiologe bei dem wir waren meinte die OP muss innerhalb der nächsten 4 Wochen geschehen ohne dass er ein herzkatheter gemacht hat oder sonstiges... das war im Januar.

Dann waren wir bei einem anderen Kardiologen der dann auch ein EKG und einen herzkatheter gemacht hat und außer der stenose nichts auffälliges festgestellt hat.

Dieser zweite Kardiologe wiederum meinte er würde die OP jetzt noch gar nicht machen weil meine Mutter sich gut fühlt und man nicht weiß wie es nach der OP aussehen würde. So und jetzt haben wir im August nochmal einen Termin zur weiteren Besprechung.

 

Liebe Grüße Saskia

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Liebe Saskia,

 

soweit ich weiß, werden die Katheteruntersuchungen gefilmt. Diesen "Film" Bzw. diese Aufnahmen würde ich mir an Eurer Stelle aushändigen lassen. Damit würde ich bei einem spezialisierten Herzzentrum anfragen, wie deren Meinung zu einer OP-Indikation ist.

 

Das wären zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen ;-) :

1. Ihr habt eine zweite Meinung auf der Grundlage der Katheteruntersuchung

2. Finde ich das quasi wie einen Test, wie das Herzzentrum reagiert: Nimmt es sich die Zeit für das Angucken der Aufnahmen und wie das Gespräch mit Euch abläuft.

 

Es kostet Euch sicher etwas Zeit, aber danach könnt Ihr beruhigter sein oder eben rechtzeitig handeln. Es steigen eben leider auch die Risiken, sobald Symptome vorhanden sind. Und ich kann mir vorstellen, dass eben doch die erste Meinung immer im Hinterkopf lauert und damit bei Dir und Deiner Mutter Ängste auslöst. Also meine Meinung wäre: die Zeit investieren und danach genießen, dass man etwas mehr Sicherheit gewonnen hat. Durch die Aufnahmen, wird ja keine weiter Untersuchung nötig.

 

Liebe Grüße Sabine

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Hallo Saskia,

 

ich würde die Menung des Kardiologen, der die meisten Informationen vorliegen hat (z.B. durch Kathederuntersuchung) höher gewichten. Im Zweifel eine dritte Meinung eines Kardiologen einholen, und zwar unter Vorlage der Katheder-Ergebnisse.Grundsätzlich ist es ja so, wenn eine Entscheidung über eine Operation getroffen werden soll, muss das Operations-Risiko  abgewogen werden gegen die Gefahren, die zu langes Zuwarten nach sich zieht. Die mit fortschreitender Herzklappenerkrankung einhergehende Verschlechterung der Herzleistung führt zu einer zunehmenden Minderung der körperlichen Leistungsfähigkeit, verbunden mit vermehrten Beschwerden und nicht zuletzt dem Risiko eines plötzlichen Herztodes, das sich auch erhöht. Außerdem erhöht sich generell das OP-Risiko, denn je schlechter die verbliebene Herzleistung ist, umso grösser das OP-Risko.

 

Grüße

Thorsten

bearbeitet von Thorsten
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Hallo Sabine, Hallo Thorsten,

 

Danke für eure Antworten.

So sehe ich das ja auch dass man nicht immer die erste Meinung zählt die man um die Ohren gehauen bekommt sozusagen wie bei uns jetzt vom ersten Kardiologen.

Denn der zweite Kardiologe der letztendlich auch die Katheter Untersuchung gemacht hat meiner Mutter nicht innerhalb von 3 Wochen zu einer OP geraten wie der andere.

Wie war es denn bei eurer OP? Gab es bei euch Komplikationen?

 

LG Saskia

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Hi Jürg,

 

Ist ja lieb dass du nachfragst. Uns geht es soweit gut meine Mama hat keinerlei Probleme auch nicht wo es so heiß war die letzten Tage was mich natürlich sehr freut.

Geht es dir auch gut oder läuft immer noch nicht alles wie es soll?

 

LG Saskia

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Hi Saskia,

schön zu hören das es euch gut geht. Bei mir läuft im Moment alles gut. Mit meinem Herzen auf jeden Fall. Keine schmerzen. Richtigem Rhythmus. Bin froh das es mal läuft, wer weis wie lange.  Man soll ja den Tag nicht vor dem Abend loben.

 

Ich wünschte ich hätte zeit für mein Nervenzusammenbruch den ich verdiene :rolleyes: und

 

ich bin überhaupt noch nicht fertig mit dem  Wochenende. :rolleyes: 

 

Ich muss dann immer aufpassen, dass ich nicht übermütig werde.

 

LG Jürg :rolleyes: 

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Hi Jürg,

 

Das freut mich ebenfalls dass es dir gut geht so soll es ja schließlich auch sein ich drück dir weiterhin auf jeden Fall die Daumen und meld dich mal zwischendurch würde mich freuen!

 

LG Saskia

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