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Nach Brustkorböffnung unbedingt auf dem Rücken schlafen?


Sam74

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Hallo. Dieses Thema kommt in verschiedenen Threads immer mal wieder durch, weshalb ich denke, es wäre mal ein eigenes Topic wert.

Aaalso: mir macht das "auf dem Rücken schlafen" mehr Probleme als ich gedacht habe. Ich bin und war schon immer Seitenschläfer und kann auf dem Rücken einfach nicht schlafen. Dementsprechend habe ich seit Tagen nur mehr so 2-3 Std Schlaf pro Nacht - und das ausgerechnet in einer Phase wo sich mein Körper ja eigentlich erholen soll (bin 6.Tag nach OP). Ich hab immer mal probiert, auf der Seite zu liegen und es war eine Wohltat. Keine Schmerzen. Den Arzt drauf angesprochen sagt der "auf jeden Fall auf den Rücken, sie wollen doch, dass das Brustbein gut verheilt." Klar will ich das, aber ich möchte auch mal wieder gut schlafen. Wie ist denn da eure Meinung? Kann ich mich, wenn ich keinerlei Schmerzen dabei habe, ruhig mal auf die Seite drehen? Der Körper wird es doch (durch Schmerzen) anzeigen, wenn ich ihn zu sehr belasten würde. Oder muss ich in dem Fall nach eurer Ansicht unbedingt "standhaft bleiben" und mich zwingen, auf dem Rücken zu liegen? Kann ich da was kaputt machen, wenn es schmerzfrei geht?

 

Wie sind eure Erfahrungen?

 

Vielen Dank, Gruß Jan

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Hi Jan,

 

gut das es ist "gut" geht!

 

Das schlafen macht am Anfang allen zu schaffen.

 

Vermeide unbedingt das Rücken schlafen. Das ist so und wird besser! In der Nacht erschlaffen die Muskel unter anderem und die Knochen verkeilen sich dann ...

Riskiere hier doch nichts ...

 

Es kommt eine andere Zeit.

 

Vielleicht kann du probieren ein Handtuch, Kissen oder Decke seitlich am Po und Lendenwirbelbereich zu schieben.

 

Grüße Fanny

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Hallo Fanny,

 

danke für deine Antwort. Du schreibst, "vermeide unbedingt das Rückenschlafen". Hast du das so gemeint, oder war das ein Missverständnis? Weil die wollen hier ja gerade, dass ich auf dem Rücken schlafe. Sie sagen, ansonsten würde es nicht richtig zusammen wachsen. Hm.

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Hallo Jan,

 

ich war bis zu meiner OP auch ein reiner "Seitenschläfer". Das Schlafen auf dem Rücken fiel mir deshalb auch sehr schwer. Die ersten Tage habe ich mich aber nicht getraut anders zu liegen. Nach ein paar Tagen bereits versuchte ich es mit leichter Seitenlage, das was durchaus möglich und nicht schmerzhaft . Auch heute noch wechsel ich nachts oft zwischen Rücken- und Seitenlage. Während der anschließenden Reha wurde es mit dem seitlichen Liegen immer besser.. Ich kenne Fälle, die konnten noch wochenlang nach der OP überhaupt nicht im Bett liegen, sondern schliefen nachts sitzend im Sessel. Du musst selbst spüren und entscheiden, ob gelegentliche Seitenlage dir schadet oder nicht, bei mir war es möglich.

 

Gruß

Stefan

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Wie Fanny schon geschrieben hat, sollte man anfangs nicht auf der Seite liegen. Dadurch kommt es zu Scherkräften auf das Brustbein, was ein gutes Zusammenwachsen verhindern kann. Das Brustbein ist ja nur durch Drähte fixiert und nicht zB mit Schrauben. Daher ist es nicht komplett fest und es kann eben zu leichten "Verschiebungen" kommen, wenn es belastet wird. Deshalb sollte man anfangs auch nicht schwer heben, einseitig heben/ziehen/stossen und den Oberkörper nicht zu stark drehen.

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Ich war bis zur OP auch ein Seitenschläfer. Nach der OP wäre es mir gar nicht möglich gewesen, auf der Seite zu liegen und wenn ich mich im Schlaf drehen wollte, bin ich sofort aufgewacht. Leider habe ich mir das Rückenschlafen dadurch sogar angewöhnt, was das Schnarchen durchaus fördert. Mir wurde auch gesagt, dass ich die ersten sechs Wochen die Seitenlage vermeiden soll. Aber das wäre, wie schon gesagt, gar nicht möglich gewesen.

Gruß Reni

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Hallo,

 

die Schlaflage ist immer individuell zu sehen und hängt sicherlich vom Körperbau und vom Gewicht ab.

Dass in den ersten Tagen nach der OP eine Seitenlage kontraproduktiv wäre, versteht sich von selbst.

Nach etwa 7-10 Tagen könnten leichtere Personen einen Versuch wagen, auf der Seite zu schlafen.

Ich habe ab dem zehnten Tag nur noch auf der Seite geschlafen, da ich auf dem Rücken liegend starke Schmerzen hatte. Einen Nachteil auf das Zusammenwachsen des Brustbeins gab es dadurch bei mir nicht.

 

Grüße

Dietmar

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Wie alle schon geschrieben haben ....... bitte die ersten Tage durchhalten und auf dem Rücken schlafen. Das Brustbein soll gerade zusammenwachsen. Das hält man schon aus ..... wir haben es auch alle ausgehalten.

Auch muß man gerade aufstehen und sich nicht aus dem Bett drehen. Lernt man eigentlich sofort im Krankenhaus durch Anweisung des Personals.

 

Grüße

Mathias

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..... durfte 2014 am AKH  in wien von anfang an schlafen wie ich will, obwohl ich einen ganz normal langen brustbeinschnitt hatte.

 die verdrahtung sei stabil genug, hieß es. trotzdem schlief ich meistens auf dem rücken, weils aus irgendeinem grund leichter ging.

 

LG heidele

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Hallo,

wie gestern schon an anderer Stelle geschrieben,habe ich ungefähr ab Beginn der Reha wieder  ab und zu ein paar Stunden in der NAcht auf der Seite geschlafen.Ich habe das vorsichtig und langsam beim Drehen gemacht und hatte nie das Gefühl von Schmerzen oder" Verschiebungen" dabei.Ich hab mich vielleicht auch nicht ganz auf die Seite,sondern nur so ein bisschen,um ab und zu mal die Lage wechseln zu können. Auch bei Kontrolluntersuchungen nach der OP beim Ultraschall muß man ja auf der Seite liegen und da muß es auch gehen.Geschadet hat mir das Seite-Schlafen nicht.Ist alles gut und normal zusammen gewachsen.

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hallo Jan !  

 

 

 da ich vor meiner herzoperation so starken husten hatte das ich nachts nur noch mit sehr hohen oberkörper schlafen konnte habe ich mich schon vor der op an das rücken schlafen gewöhnt . ich hatte andere probleme da ich auch nach der op immer noch sehr hoch schlafen wollte bin ich immer mit meine füße an das fußende gerutscht und habe es nicht alleine geschafft wieder hoch zu rutschen. ging nicht wegen dem sternum . ich hatte bis zum 8.Tag postoperativ ein blasenkatheder darum durfte ich auch erst ab dann auf wanderschaft gehen. vorher immer nur aufstehen oder sitzen und übungen mit dem teil mit den 3 kullern und inhalieren mit den inhaltor am bett. das schlimmste war für mich persönlich den tubus nach 1 tag nach der op entfernen das schrittmacher kabel ziehen, aber das vergisst man alles schnell. angst hatte ich vor der op nie. mann kann schon ne menge aushalten

 

 

 

lg martina

bearbeitet von apriloma2009
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Vielen Dank, liebe Forumskollegen für eure zahlreichen Antworten. Wie auch die Antworten, die ich hier im KH kriege, sind eure Erfahrungen sehr unterschiedlich. Ich hab gestern nochmal die anwesenden Ärzte und Schwestern gefragt und habe von "unbedingt drei Monate auf dem Rücken, sonst Entzündung und daraus folgende OP" bis hin zu "schlafen Sie wie Sie wollen, ihr Körper macht sich schon bemerkbar wenn die Lage falsch ist" (diese Aussage kam vom Stationsarzt; )) die ganze Bandbreite an Aussagen gehört. Ich denke, ich werde trotzdem so wenig wie möglich Risiko eingehen und wenigstens die nächste Woche noch konsequent auf dem Rücken schlafen. So schwer es mir fällt. Aber in während der Reha (so wie es manche hier auch geschrieben haben) werd ich dann wohl doch auch wieder die Seite nutzen. Drei Monate Rücken halt ich nicht aus, dann wäre ich fertig. Nicht wegen der OP sondern weg Schlafmangel.

 

Grüße und einen schönen Sonntag an euch alle,

 

Jan

bearbeitet von Sam74
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Hallo Jan ...

 

ich habe dies ja auch schon mehrmals durchgemacht und war bzw. bin ein Seitenschläfer. Mir hat das Rücken schlafen auch Probleme bereitet, vor allem nachts war es unerträglich. Ich habe da immer geschwitzt, es kribbelte, ein schlafen war so gut wie nicht möglich. Aber beide Male ging dies dann doch von selbst, nach einer Woche zirka wurde es besser und heute schlaf ich ab und zu auch auf dem Rücken.

 

Ich kann auch nur abraten, gleich direkt nach der OP seitlich sich zu legen und anhand der Erfahrungen hier von "Kolleginnen und Kollegen" :rolleyes: sowie der doch einheitlichen Meinung der Ärzte, sollte man dies auch ernstnehmen.

 

LG Thomas :)

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Hallo Jan,

 

ich reihe mich mal ein. Ich habe auch nicht ein Vierteljahr auf dem Rücken geschlafen. Bin auch eher Seitschläfer. Allerdings bleibt einem ja unmittelbar nach der OP nichts anderes als die Rückenlage übrig. Man hat ja noch die Drainagen im Körper und alles ist noch frisch operiert.

 

Allerdings kann ich Dich dahin gehend beruhigen, dass Du - sofern es in Deiner Klinik auch so gehand habt worden ist - sehr gut verdrahtet bist am Brustkorb und wahrscheinlich auch noch diesen schicken Fixier-Gürtel tragen darfst?!

 

Das alles hält den Brustkorb meiner Meinung nach sehr gut in Position. Ich kann mich noch halbwegs daran erinnern, dass man mir in der AHB geraten hat zumindest 2-3 Wochen auf dem Rücken zu schlafne und anschließend versuchen kann, langsam in Seitlage zu wechseln. Wenn Du Schmerzen bekommst, merkst Du ja, dass es evtl. noch etwas zu früh dafür ist.

 

Die Wahrscheinlichkeit, dass Dein Brustkorb "verrutscht" würde ich als eher gering ansehen. Ich bin wenige Tage nach meiner OP ausgerutscht (hatte eine Treppenstufe übersehen) und habe mich im Affekt an etwas Greifbarem festgehalten. Das hat damals ganz schön gezogen im Körper. Ich habe das natürlich auf der Station angesprochen und bin danach geröngt worden etc. . Es war noch alles fest.

 

Ich will damit nicht sagen "tu was Du willst". Es ist aber so, dass sich jeder von uns unmittelbar nach der OP sehr intensiv mit Körpersignalen etc. beschäftigt und das ganz sicher auch über ein gesundes Maß hinaus.

Sei einfach weiterhin vorsichtig und achte auf die Reaktionen Deines Körpers.

 

Alles Gute weiterhin für Deine Genesung,

Micha

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Hallo,

 

ich kann mich den "Leidensgenossen" nur anschließen.

In den ersten Tagen nach der OP bleibt dir ja nichts anderes übrig, die Schläuche und Kabel verhindern das auf der Seite liegen, das Atmen funktioniert in Rückenlage auch einfach am besten und die Schmerzen sind erträglich. Danach kommt es von ganz alleine, irgendwann wirst du wach und liegst auf der Seite.

Bei mir war das in der Reha in der 1. Woche soweit. Ich hab mich zwar jeden Abend auf den Rücken gelegt, bin aber morgens auf der Seite wach geworden. Hat mir aber nichts geschadet.

Mir hatte allerdings auch niemand gesagt ab wann ich wieder wie schlafen dürfte, nur das ich in den ersten 3 Monaten nach der OP max. 5 Kg heben darf und mich nicht ungleichmäßig belasten soll.

Am Ende der Reha hat die behandelnde Ärztin dann gemeint ich könnte jetzt so langsam wieder anfangen auf der Seite zu schlafen. Als ich Ihr dann mitgeteilt habe das ich das schon seit ca. 3 Wochen mache, meinte sie nur, wenn ich keine Schmerzen hätte, wär das in Ordnung, die letzte Untersuchung hätte keine Auffälligkeiten gezeigt. 

 

Grüßle Ralf

 

 

 

 

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Hallo Jan,

 

Ich bin kein Rücken Schläfer da ich dadurch nach einiger Zeit mächtige Rückenschmerzen bekomme. Ich hatte im Februar meinen Herzkatheter und musste danach 4 Stunden auf dem Rücken still liegen. Das waren für mich 4 extrem Schmerzhafte Stunden.

 

Deswegen hatte ich nach meiner Herzklappen OP echt schlimme Nächte. Habe so wie du auch nur 2 bis 3 Stunden geschlafen. Bin morgen meistens schon vor den Putzfrauen wach gewesen und spazieren gegangen. Irgendwann habe ich mich, ich glaube ab den 6 Tag nachts leicht auf die Seite gelegt. So das ich keine Schmerzen hatte. Habe mir dann ein großes Keil Kissen in den Rücken gelegt. Ich lag also nicht ganz auf der Seite sondern ungefähr 45 Grad. Dadurch konnte ich endlich wieder länger schlafen.

 

Seit meiner Reha habe ich dann Komplett auf der Seite geschlafen. Ich muss aber auch dazu sagen das mein Brustbein nicht ganz durchtrennt wurde. Dadurch ist es bei mir stabiler gewesen. Da ein Teil durch Knochen und ein Teil durch den Draht gehalten wurde.

 

Gruß Max

bearbeitet von Shorten
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Der Oberarzt in Stuttgart, wo ich operiert wurde, sagte, man muss nicht auf dem Rücken schlafen.

Bereits bei der AHB - 9 Tage nach der OP - habe ich auf der Seite geschlafen. Ich habe mich vorsichtig in die Seitenlage gedreht. Es war angenehm und ich hatte keine Schmerzen. Und so dachte ich, dass es in Ordnung sei. War es auch.

Hör einfach nur auf deinen Körper.

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Danke für eure Antworten. Es ist schon interessant, dass es Vielen doch ähnlich ging - und trotzdem jeder natürlich seine eigenen Erfahrungen gemacht hat. Schön, dass es dieses Forum gibt. Ich nehme wirklich eine Menge Anregungen mit. Also vielen Dank nochmal für Eure Beteiligung hier.

 

Gruß Jan

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  • 2 weeks later...

Hallo!

 

Ich hatte nach meiner OP einen Herrn auf dem Zimmer, der sich an das Autofahrverbot nach der OP nicht gehalten hat. Das war sehr motivierend, brav auf dem Rücken zu bleiben und auch das Autofahren und alles andere weit nach hinten rauszuschieben.

 

Ich bin auch eher Seitenschläfer und habe daher in der Reha in meinen Anwendungspausen immer wieder mal Schlaf nachgeholt. Unter dem Bettzeug waren die Matratzen in Kunsstoff eingepackt. Nach zwei Stunden Schlaf auf dem Rücken war das immer eklig feucht, so dass ich nachts deswegen wach wurde, dann einige Zeit im Zimmer umher spazierte und dann weiterschlief...

Ab Woche 5 (nach der Op)habe ich es dann testweise mal auf der Seite versucht. Der Weg war schmerzhaft, Das Ziel dann nicht.

 

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Hallo!

Also bei mir war anders!

Hatte hier vor meiner OP ja auch gelesen, dass ich auf dem Rücken schlafen muss.

War ganz verwundert, dass man mir sofort erlaubt hatte auf der Seite zu schlafen- gut auf der Intensiv nicht, dann aber gleich.

Hat mir nicht geschadet. Auf der linken Seite klappte es nicht so aber re war kein Problem.

Bin im Saarland am offenen Herzen operiert worden.

Also, scheinbar gehen da die Meinungen auseinander.

Viele Grüße

Ute

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Nach der OP sollte man nicht selbst fahren, Unfall und Lenkrad ist bei zusammenwachsendem Brustkorb eine ungünstige Kombination. Ich bin erst nach der AHB selbst hinters Steuer zurück.

Gilt vermutlich nicht bei minimalinvasiver OP, und an eine genaue Zeitvorgabe erinnere ich mich leider nicht.

 

Glückauf!

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