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Marcumar-Dosierung


Ulrich

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Im Heft "Die Gerinnung" Nr. 7 lese ich auf Seite 14 in einem Leserbrief: "Während die Nichtraucher mit einer Tabletten-Dosis zwischen 3 ½ und 6 Tabletten pro Woche auskommen, benötigen die Raucher bis zu 9 Tabletten."

 

Diese hohen Dosen erstaunen mich sehr. Zwar ist im Leserbrief der INR-Zielwert nicht erwähnt, doch komme ich mit deutlich niedrigeren Dosen aus. Meinen INR-Zielwert 2 – 3 (bei Vorhofflimmern) erreiche ich in der Regel mit ¼ Tablette Marcumar täglich, das sind 1 ¾ Tabletten pro Woche (als Nichtraucher). Bei wöchentlicher Selbstkontrolle stelle ich oft fest, daß ich sogar an einem oder zwei Tagen pro Woche mit Marcumar ganz aussetzen muß.

 

Bin ich eine große medizinische Ausnahme, oder kann das noch als normal gelten? Ist anzunehmen, daß ich seit Jahren einen ständigen systematischen Meßfehler begehe?

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eine viertel Tablette ist in der Tat enorm wenig. Ich bin auch Nichtraucher und habe im Schnitt eine Wochendosis von 5 1/2 Tabletten. Mein Therapiebereich liegt bei 1,8 - 2,8. Bei 5 1/2 pro Woche liege ich meistens im oberen Therapiebereich. Eine dauerhafte Falschmessung anzunehmen halte ich für ausgeschlossen, es sei denn Du hast immer absolut einen identischen Wert. Ich denke vielleicht ist auch das Alter entscheidend. Ich bin 34 Jahre. Ältere Personen so höre ich oft benötigen weniger Marcumar. Wie alt bist Du denn?

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Hallo,

die Marcumar -Menge differiert ja doch heftig. Ich habe einen Bekannten der höchstens 3 Tabletten die Woche brauch. Mein Bedarf liegt bei 51/2 Tabletten. Egal was ich Esse und Trinke. Normalerweise messe ich Montags und lege mir dann meine Wochendosis in eine extra Schachtel und bis zum nächsten Montag muss sie alle sein. Bei der langen Wirkzeit spielt das keine Rolle ob ich dann eine halbe oder ganze Tablette nehme. Ich könnte sie sicher auch mal vergessen ohne es groß zu merken. Hauptsache die Wochendosis stimmt.

Viele Grüße

Thomas

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Ich bin 63, vielleicht liegt's daran, daß ich nur 1 3/4 pro Woche brauche. Ein Bekannter ist allerdings 67 und braucht wesentlich mehr. Vielleicht meldet sich mal ein Arzt zu diesem Thema.

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Hallo Ulrich,

sicherlich bilden Sie keine Ausnahme bezüglich der Marcumar-Dosierung. Ich gehe davon aus, dass Sie Selbstbestimmer sind und hin und wieder eine Kontrollmessung beim Arzt durchführen lassen. Somit wären Bestimmungsfehler ausgeschlossen.

Ich zitiere eine Antwort von Dr. Körtke, Herzzentrum NRW, auf die Frage "Benötigt man im Alter weniger Marcumar?" aus die Herzklappe Nr. 10 (Vorgänger vom Ratgeber die Gerinnung):

"Aufgrund der veränderten Stoffwechselleistung im Alter ist oftmals ein Viertel bis zu einem Drittel weniger Marcumar für die Gerinnungseinstellung erforderlich. Daher ist es wichtig, dass bei einer dauerhaften oralen Antikoagulation eine entsprechende Anpassung der Darcumar-Dosierung auf den Gerinnungszustand erfolgt.

Beim INR-Selbstmanagement werden Sie dieses selbst feststellen und die Anpassung der Marcumar-Dosierung entsprechend vornehmen. Ansonsten würde auch der Hausarzt bei einer zweimaligen Kontrolle im Monat dieses bemerken und eine entsprechende Marcumar-Dosierung einleiten."

Gruß Christian Schaefer[/u]

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