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Mitralklappeninsuffizienz (NYHA - Stufe III-IV) wegen Prolaps


Thorsten

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Hallo zusammen,

 

ich habe schon einiges bei euch mitgelesen, jetzt dachte ich, ich melde mich an. Denn ich stecke wie viele von euch in einer verzwickten Lage. Es geht um den OP-Zeitpunkt (von dem mein Kardiologe erst kürzlich sagte, er wäre jetzt auf einem Kardiologen Kongress gewesen, und da ging es auch um das Thema. Es kann immer noch nicht DER optimale OP Zeitpunkt allgemeingültig festgelegt werden, etwa anhand von kardiol. Parametern. Man sagt eigentlich nur, wenn eine (nicht mehr reversible) Herzschädigung droht, etwa durch die herzgröße, dann muss man das OP-Risiko eingehen.

 

Ich bin männlich, 54 Jahre, 191 cm, 98 kg, Atemnot schon bei bei leichter Belastung, häufiges Herzstolpern,Öedeme Knöchel. Diagnose 2006 "Mitralklappenprolaps mit Insuffizienz (inzwischen NYHA - Stufe III-IV), hat sich also mit den Jahren trotz vieler Mediakmente  verschlechtert. Linker Vorhof ist deutlich vergrössert. Neuerdings schlafe ich schecht und wache panisch auf, habe Angst zu ersticken. Dazu schlimmes Herzstolpern.

 

Ich habe einfach eine fast unüberwindbare Angst, vielleicht behindert (Schlaganfall), oder gar als Pflegefall aufzuwachen nach der OP. Weil was fürchterlich schief gelaufen ist. Habe einen Riesen Respekt vor der Herz Lungenmaschine.

 

Den Klinik-Ort wüsste ich schon, Bad Oeynhausen, ist nur 200 km entfernt und hat einen gute Ruf (hohe Fallzahlen bei Klappen-OPs, hohe Patientenzufriedenheit lt. "weisser Liste").

 

Vielleicht hat einer von euch Tips, wie man die entsetzliche Angst überwinden kann. Oder DAS überzeugende Argument, es JETZT machen zu lassen. Denn die Beschwerden nehmen leider eher zu (v.a. das Herzstolpern, das kann allerdings auch nervös bedingt verstärkt sein. Seit der Kardiologe mir sagte, dass operiert werden muss bin ich sehr nervös und unruhig. Denke fast nur noch daran.

 

Ist eigentlich eine 2. kardiol. Meinung vor der OP unbedingt nötig ? Denn ich laufe seit 11 Jahren damit rum, es gibt viele Verlaufskontrollen (zuletzt alle 6 Monate), sollte doch alles ziemlich klar sein eigentlich.

 

Eine komische Sache noch: Der Kardiologe sagte, die Klappenundichtigkeit hat NICHT zugenommen, trotzdem hat aber hat die Grösse des linken Vorhofs weiter zugenommen. Wie kann  das sein, ich habe mich sicher nicht überanstrengt oder so, eher geschont.

 

Viele Grüße

Thorsten

 

Wie lange wartet man in Bad Oenhausen im Schnitt eigentlich auf einen OP Termin, wenn alle Befunde dort vorliegen ? Auch mehrere Monate? Eine erste Auskunft dort ergab, dass ich VORAB nicht dorthin müsste. Nur zur Aufnahme, dann wird alles gemacht. Ich habe bisher noch nichts veranlasst. Der nächste Schritt wäre, ich müsste dem Kardiologen sagen, dass ich die angeratene OP jetzt mache, und zwar in Oeynhausen. den Rest regelt er sicher.

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Hallo Thorsten,

 

herzlich willkommen in unserem Forum.

 

So wie du deine Lage schilderst, kann auch ich dir nur zu einer baldigen OP raten. Klar, der Gedanke daran ist nicht schön, und der Wunsch diesen Eingriff so lange wie möglich hinauszuschieben, ist nur zu verständlich. Aber sicher ist auch, diese OP ist unumgänglich. Je länger du wartest, desto größer werden die Risiken. Eine irreversible Herzschädigung ist dann nicht ausgeschlossen, von Schlimmeren ganz zu schweigen.

Du solltest also möglichst rasch deine Zustimmung zur OP geben und deinen Kardiologen darüber informieren. 

 

Es ist in der Regel übrigens immer möglich, vorab in der in Frage kommenden Klinik einen Termin für eine Vorgespräch mit einem Chirurgen zu machen. Dann bekommst du einen Eindruck und gehst hoffentlich beruhigter in die OP.

 

Genaue Infos zu Bad Oeynhausen kann ich dir leider nicht geben, da ich diese Klinik nicht kenne. Es gibt hier im Forum aber sicherlich Patienten aus dieser Klinik, die dir noch antworten.

 

Grüße

Dietmar

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Hallo Thorsten,

zu erst mal ein herzlich Willkommen im Forum. Den optimalen Zeitpunkt gibt es nicht, aber ich denke, das jetzt langsam Zeit dafür ist, da sich dein Zustand anscheinend ohne großes zu tun verschlechtert. Und für den besten Zeitpunkt sollte man noch auf eigenen Beinen in der Klinik ankommen und nicht getragen werden müssen. Je fitter du in die OP gehst, desto schneller wirst du auch anschließend genesen und wieder auf die Beine kommen. Auf die lange Bank schieben würde ich es an deiner Stelle nicht mehr. Und eine Zweitmeinung ist eher bei einer unklaren Diagnose angesagt. Deine Ängste und Bedenken kennen die Meisten hier auch und haben sie überwunden, und du schaffst das auch. 

Gruß Rainer

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Hallo Dietmar,

 

danke für Deine Einschätzung. Ich werde hier im Forum vielleicht noch ein paar Meinungen "anhören" und mich dann endgültig entscheiden. Würdest Du auch sagen, dass eine 2 Meinung verzichtbar ist, wenn einige Verlaufskontrollen über die Jahre hinweg vorliegen ? Ich nehme ja auch an, dass eine Klinik eine OP ablehnen würde, wenn sie nicht zwingend nötig wäre (andererseits bringt eine Op der  Klinik ja auch Geld ein?).

 

Grüße

Thorsten

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Hallo Rainer,

 

danke Dir, das sind überzeugende Argumente, ich werde sie berücksichtigen. Auch was Du zur Zweitmeinung sagst, dass die eher bei unklarer Diagnose Sinn macht.

 

Grüße

Thorsten

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Hi, Thorsten,

 

erstmal herzlich willkommen im Forum.

Unabhängig von Diagnosen spürst Du subjektiv Einschränkungen (Atemnot) im Alltag. Da Du aber sonst eher gesund bist, kannst Du in einem körperlichen fitten Zustand die OP besser wegstecken, als wenn Dein Körper

schon andere Blessuren erlitten hat. Die OP scheint somit unausweichlich und das gesundheitliche Risiko steigt mit fortschreitender Zeit.

Sicher birgt eine solche OP Risiken, die entsprechend in der Öffentlickeit dargestellt werden. Die gelungenen OP's werden dann kaum wahrgenommen.

Die Entscheidung zur OP kann Dir aber keiner abnehmen, triff eine Entscheidung und setze sie um.

Ich wurde 1994 in Oeynhausen operiert durch die Chefs Koerfer/Koertke. Der chirugische Nachfolger von Prof. Koerfer, Prof. Gumbrecht, führt die Klinik aber auf diesem hohen Niveau fort.

In Oeynhausen ist auch die Zusammenarbeit mit den REHA Kliniken sehr gut (kurze Wege), sodass auch die Massnahmen nach OP gut durchgeführt werden können mit der Sicherheit der sofortigen Erreichbarkeit der Klinik.

 

Good luck, bye, Roland

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Hallo Roland,

 

danke Dir für Deine Einschätzung. Vor allem das mit dem steigenden Risiko, wenn man länger wartet. Was Dietmar ja auch schon schrieb. Deine Klappen-OP hattest Du vor 13 Jahren in Oeynhausen? Es stimmt natürlich, dass gelungene OPs weniger wahrgenommen werden als misslungene. Die sind natürlich eher der "Normalfall". Über eine Reha wollte ich erst spät entscheiden, je nachdem wie gut es mir nach der OP geht. Wenn ich mich schnell erhole verzichte ich darauf, bin nicht so der "Kur - Typ", wenn ich das mal so salopp formulieren darf. Aber falls es mir auch mehrere Tage nach der OP sehr schlecht gehen sollte und die Heilung schleppend verläuft, etwa weil Ödeme im Körper auftreten (liest man ja öfters), die ggf. punktiert werden müssen, dann ist das was anderes und ich würde eine Reha natürlich anschließen wollen.

 

Grüße

Thorsten

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Hallo Thorsten,

deinen Beitrag habe ich gelesen. Ich schließe mich meinen Vorschreibern und Ihren Angaben an. Das Klinikum Bad Oeynhausen hat einen guten Ruf . Ich würde mich an deiner Stelle

um eine Zweitmeinung bemühen ! Die Symptome ,die du schilderst , machen eine möglichst baldige Op. notwendig, so meine laienhaften Erfahrungen .

Ich habe bei meiner Erkrankung (Typ-A Dissektion mit Aneurysma (9,0 cm ) Not Op. 1984  immer sehr zurückhaltend reagiert ! Nun sind altersbedingt Klappen Insuffizienzen dazugekommen !

Ein jetziger großer Eingriff wird von Chirurgen  abgeraten!  Nun muß ich mit der jetzigen Situation  leben . Bin aber bald 76 Jahre !

Ich hoffe ,du findest für dich die  richtige Entscheidung. Ich drücke dir beide Daumen .      Herzliche Grüsse   Gerd  060641

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Hallo Gerd,

 

vielen Dank für Deine Meinung, auch zum Thema Einholen einer 2. kardiologischen Meinung. Ich überlege mir das noch. Tut mir sehr leid für Dich, dass keine Klappen OP in Frage kommt. Denn ich weiss zur Genüge, wie quälend die Symptome einer undichten Klappe sein können. Vielleicht ist es ein kleiner Trost, dass eine OP ja auch kein Zuckerschlecken und eine unangenehme Sache ist. Und man weiss ja auch nicht, ob nicht in einiger Zeit alle (!) Klappen per Herzkatheder ersetzt oder repariert werden könne, ohne grosse OP. Das wäre dann vielleicht wieder was für Dich.

 

Grüße

Thorsten

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Hallo Thorsten,

 

eine zweite Meinung einzuholen ist medizinisch gesehen bei dir wohl nicht unbedingt notwendig.

Wenn es dir aber noch mehr Sicherheit gibt, würde ich es an deiner Stelle machen. Du sollst nur nicht lange damit warten, sondern umgehend handeln.

 

Eine AHB nach der OP solltest du aber unbedingt gleich anschließen. Die Erfahrung vieler Herzpatienten zeigt, dass sie für die Genesung wichtig und hilfreich ist.

 

Grüße

Dietmar
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Hi, Torsten,

Hallo Roland,

 

...Deine Klappen-OP hattest Du vor 13 Jahren in Oeynhausen?

Naja, fast. :)Es sind im November 23 Jahre.

Übrigens, die Reha oder genauer Anschlussheilbehandlung (AHB) ist keine "Kur". Hier wirst Du u.A. körperlich fit gemacht für den Alltag und diese Programme sind sehr gut und haben eigentlich nichts mit "Fango/Tango" zu tun, wenn Du es nicht willst.

Bye, Roland

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Hallo Diemar, Roland,

 

beim Thema Reha nach Herz-OP teilen sich wirklich die Meinungen, die man so liest. Ich hatte von einigen gelesen, die die OP gut weggesteckt haben, sich schnell erholten und keine Reha machten, die konnten und wollten auch schnell wieder an die Arbeitsstelle zurück. Aber die Leute, bei denen die Heilung nach der OP schleppender verläuft oder Probleme auftraten, da würde ich auch sagen, eine Reha ist wirklich nötig uns sinnvoll. Um auch schnell auf Probleme (z.B. Herzhytmusstörungen, Ödeme) reagieren zu können. Deshalb wollte ich es gerne von dem Heilungsverlauf abhängig machen. Aber stimmt natürlich, Kur ist nicht gleich Reha.

 

Grüße

Thorsten

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Hallo Thorsten,

 

nach den von Dir geschilderten Symptomen kann ich den anderen Beiträgen zu beipflichten und Dich zur OP "motivieren". Ich bin im letzten Jahr durch den gleichen Prozess gegangen und kann auch nur noch einmal wiederholen das Du so fit wie möglich in die OP gehen solltest - dann bist Du im Anschluss wieder schnell auf den Beinen.

 

Ich habe Glück gehabt da in meinem Fall das Brustbein nur zur Hälfte aufgetrennt wurde und dann mit einer speziellen Verschlusstechnik verbunden wurde. Damit war es wesentlich besser fixiert und ich hatte wenig Schmerzen, schwere Schmerzmittel nur für einen Tag. Ich konnte nach 2.5 Wochen wieder zur Arbeit zurück und brauchte keine Reha.

 

Jürgen

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Hallo Jürgen,

 

danke Dir für die Motivation zu einer OP..... 2,5 Wochen und schon wieder arbeiten sind wirklich eine sehr kurze Zeit, Gratuliere! Ich muss sagen, gestern nacht war eine wahre Höllennacht bei mir, ich habe kein Auge zugemacht. Herzstolpern ohne Ende, dazu Luftnot. Ich wusste nicht, wie ich liegen sollte und hatte Angst, dass es jetzt "aus" ist. Umso mehr bin ich jetzt motiviert, die Sache anzugehen.

 

Wie ist das eigentlich, wenn man nächtlich starkes Herzstolpern bekommt (es ist ja vermutlich nicht lebensbedrohlich, nur sehr unangenehm), sollte man da eigentlich den Notarzt rufen? Oder kann der (wie ich befürchte) eh nicht viel machen, ausser vielleicht eine Beruhigungsspritze? Denn gestern nacht wars wirtklich heftig bei mir.

 

Grüße

Thorsten

bearbeitet von Thorsten
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Guten Morgen, Thorsten!

Ich möchte nicht in Deiner Haut stecken. Zum einen habe ich solch eine Zeit der Ängste vor der anstehenden OP und all den Folgen und möglichen Schwierigkeiten hinter mir und kenne Deine Furcht, zum anderen führe ich heute ein normales Leben, was ich genieße und worüber ich mich freue. Dabei soll Dich meine Krankheitsgeschichte nicht irritieren, denn jeder hat seine eigene.

 

Nur einige Gemeinsamkeiten gibt es dennoch. Du bist in demselben Alter, in dem ich war, als die erste OP anstand. Sie war geplant und man riet mir zu, da  mein gesundheitlicher Allgemeinzustand gut war. Ich habe mich für eine baldige OP entschieden, war nach vier Wochen operiert und es ging meinem Herzen besser. Die Vergrößerung der Kammer ging vollständig zurück, weil ich nicht mehr lange mit der OP gewartet habe, meine Leistungsfähigkeit steigerte sich. Ich fühl mich gut, fahre Rad, schwimme, reise, tobe mit meinen Enkeln, tanze und feiere gern, kann Treppen hochlaufen, ohne pustig zu werden. Klar, manchmal, also ehrlich allmählich immer öfter laufen an mir schon die jungen Leute vorbei.

 

Diese recht zügige Leistungssteigerung habe ich übrigens der AHB/Reha zu verdanken. Lange Zeit war die Zeit der AHB eine Zeit, in der man im Krankenhaus auf Station blieb, bis festgestellt wurde, dass eine allmähliche Steigerung der Mobilität dem Herzen und der Gesundung zugute kommen. Das Ganze belastet natürlich die Kranken- und Rentenkassen, aber gehört in Deutschland mit dazu und wird vollständig übernommen. Du stehst während der Reha unter ärztlicher Aufsicht. In Bad Oeynhausen ist das Rehazentrum übrigens an die Klinik angegliedert.

 

Mein Rat: Warte nicht zu lange, Dein Leben wartet auf Dich.

Herzliche Grüße,

Dagmar

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Hallo Dagmar,

 

danke für Deine Worte, die mir Mut machen. Und v.a. gratuliere ich Dir, dass es Dir wieder so gut geht! Trotz allem, die Überwindung zu so einer OP (oder besser: die Angst) bleibt riesengross, auch wenn man sich oft sagt, danach wird alles besser. Aber dann denke ich wieder an die Herz-Lungenmaschine, was ist, wenns furchtbar schief geht und ich als Pflegefall wieder aufwache ? Anderseits, nach der wahrlich höllischen Nacht gestern mit dem schlimmen Herzstolpern - so kann es auf keinen Fall weitergehen, die Lebensqualität ist ist stark gemindert.

 

Ich hab mir alle Beiträge hier noch mal durchgelesen, wirklich ausnahmslos alle raten zu der OP, es gibt einfach keine andere Möglichkeit. Warten ist keine Option mehr, ich hab jetzt schon 11 Jahre gewartet. Insofern wäre es eindeutig. Nur  die Angst bleibt eben.

 

Viele Grüße

Thorsten

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Hallo Thorsten....

Ich wurde am 13.2.vor drei Monaten in Bad Oeynhausen von frau dr.sanzches operiert...hab ne neue biologische aortenklappe bekommen..ich kann dir sagen das dort alle sehr nett sind und die Ärztin und das Team drumherum haben super arbeit gemacht.die haben da 8 Op sääle znd operieren in drei runden...morgens,mittags,und abends....ursprünglich wäre ich morgens drangewesen aber ich mußte vorher noch ein zusätzliches CT machen lassen weil sie dachten das meine aorta mit repariert werden mußte...war aber glücklicher weise nicht der fall.also bin ich abends 17uhr unzers messer gekommen.zwölf uhr nachts bin ich aufgewacht...wenn du da aufgenommen wirst brauchst du deine tasche nicht auspacken,weil du nach der op auf ein anderes zimmer kommst.die Ärzte in bad Oeynhausen haben mir den wunsch erfüllt einer biologische klappe,weil ursprünglich wollten sie eine mechanische einbauen.die rehe solltest du da annehmen...ich habe mich vor der op schon ein termin dort reserviert weil dort oft ausgebucht ist..es ist ein besseres gefühl zu wissen das Ärzte vor ort sind die eingreifen können.wäre ich nach hause gefahren wäre ich vor angst gestorben weil in der reha Rhythmusstörungen aufgetreten sind.dort wirst du wieder bissel fit gemacht.ich kann dir Bad Oeynhausen auch empfehlen

Ich wünsche dir alles gute und drücke dir die Daumen

Lg jana

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Hallo Jana,

 

danke Dir für Deinen Erfahrungsbericht, der mir Mut macht. Und schön zu hören, dass Deine Klappen-OP und die Reha in Oeynhausen gut verlaufen sind. Und mit Glück hält Deine biologische Aortenklappe sehr sehr lange, ich hatte schon von 20 Jahren und mehr gelesen. Was man aber wohl nicht exakt vorhersagen kann, es ist immer eine Art "Spiel auf Zeit". Aber so brauchst Du keine Blutverdünnung, was sicherlich einer der Hauptvorteile einer biologischen Klappe ist.

 

Das ist natürlich ein gewichtiges Argument, dass man während einer Reha im Notfall schnell versorgt werden kann. Ich werde es wohl auch so machen (asser die Heilung verläuft wirklich extrem gut, dass es absolut nicht nötig ist). Ich hatte von jemanden gelesen, der war 14 Tage (!) nach der OP (ohne Reha) schon wieder arbeiten. Aber das ist sicher die Ausnahme.

 

Viele Grüße

Thorsten

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In Sachen Herzstolpern hatte ich übrigens ein paar Tage Kalium - und Magnesium Kapseln eingenommen, um diese beiden Mineralien - so wie es von der Herzstiftung empfohlen wird - in den hochnormalen Bereich zu bringen. Denn durch die Diuretika und ACE-Hemmer und dazu das viele "Angst-Schwitzen" liegt ja vielleicht eine Elektrolytstörung vor, und das verstärkte Herzstolpern die letzten Tage/Wochen rührt daher? Leider hat es bisher - wenn überhaupt - nur wenig gebracht. Ich nehme nun an, die Extrasystolen kommen von meinem vergrösserten linken Vorhof. Montag weiss ich näheres, ich veranlasse ein Langzeit-EKG mit der Fragestellung, ob die Extrasystolen aus dem Vorhof oder dem Ventrikel kommen, und ob die harmlos sind. Wenn ja, würde es mich beruhigen bis zur anstehenden Klappen-OP.

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Hallo Thorsten,

 

um Kalium und Magnesium richtig dosieren zu können, solltest du zuerst die aktuellen Blutwerte kennen. Ich würde den Arzt bitten, dies zu veranlassen. Du darfst aber am Tag der Blutuntersuchung und den Tag davor keine entsprechenden Tabletten einnehmen. Die Werte sind sonst verfälscht.

Mit einem schnellen Erfolg würde ich aber auch dann nicht rechnen. Es dauert eine ganze Weile, bis du die gewünschten Maximalwerte erreicht haben wirst.

 

Grüße

Dietmar

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Hallo Dietmar,

 

Du hast natürlich recht,  es ist mehr ein Versuch herauszufinden, ob überhaupt bei mir diese Mineralien bei dem (seit einiger Zeit verstärkt auftreteten) Herzstolpern eine Rolle spielen, und eine erhöhte Zufuhr es vieleicht bessern kann. Denn durch die viele Schwitzerei (Teufelskreis häufiges Herzstolpern -> Angst/Panik -> Schweissausbrüche -> mehr Stolpern) hätte ja was durcheinander geraten sein können. Und ich laufe die letzte Zeit oft (!) schweissgebadet durch die Gegend (Psyche spiel eine Rolle), auch nachts. An Schlaf ist nicht zu denken.

 

Grüße

Thorsten   

bearbeitet von Thorsten
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Hallo zusammen,

 

wurde leider am Montag per Notarzt vom Hausarzt aus (dort war ich gerade) in die Klinik-Kardiologie liegend überführt, extremes Herstolpen (späteres 24 h LZ-EKG ergab rekordverdächtige 9715 (!) Extrasystolen). In der Klinik dann durch ein Diurektikum (Hydrochlorothiazid) (mit-) verursacht ein starker Kaliumvelust mit Nierenversagen und Puls von 40 (!). Extremes Herzstolpern, Schweissausbrüche, Hyperventilation, die in einem furchtbarem Krampfanfall mündete. 4 Leute mussten mich festhalten, ich hatte die Kontrolle über meinen Körper verloren. Erst eine Spritze beendete den Spuk. Leute, ganz im Ernst, ich habe die Glocken im Jenseits läuten hören. Mir ging es sehr sehr schlecht wie nie im Leben. Ich hatte vorher an dem gleichen Tag ein links- und rechtsherzkatheder, das Kontrastmittel kann auch bei dem Vorfall eine Rolle gespielt haben. Es war ein ganz schreckliches Erlebnis. Aber in den 5 Tagen jetzt wurden jetzt alle Voruntersuchungen gemacht (Röntgen, Katheder, Langzeit EKG, Echo der Halsschlagadern usw.). Op wird im Herzentrum Bremen gemacht, warte auf OP Termin zur Mitralklappenrekonstruktion.   

 

Viele Grüße

Thorsten

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Hallo Thorsten

 

hoffentlich bekommst du nun schnell einen OP-Termin. 

Versuche trotz dieser schlimmen Erlebnisse einigermaßen entspannt zu bleiben. Nach der OP geht es dir bestimmt besser.

 

Grüße

Dietmar
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Hallo Dietmar,

 

danke Dir für Deine Rat, ich werde versuchen, einigermassen entspannt zu  bleiben. Das ist wichtig, die Nerven zu behalten. Es hat ja auch sein gutes, viel schlimmer wird es dann bei der jetzt bald folgenden Herz-Op nicht mehr kommen können ;-). Es gibt auch gute Neuigkeiten. Herzkranzgefässe sind ok. Im befund steht: Linker Ventrikel normal gross und leicht hypertrophiert, (geschätze EF 60%). Linker Ventrikel mit restriktiv reversibler diastolischer Funktionsstörung (Grad III). Linker Vorhof deutlich vergrößert, M-Insuffizienz III............Katheder:Hochgradige Mitralinsuffizienz III...... Und die Trikuspidalklappe soll auch leicht (Grad I) undicht sein, aber nicht behandlungsbedürftig.

 

Grüße

Thorsten

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Nachtragen zu meinem obigen Beitrag möchte ich noch, dass der Krampfanfall (bzw. habe ich kurz davor hyperventiliert in Todesangst, dann habe ich die Kontroll über dem Körper verloren) ein paar Stunden nach dem Katheder (mit Kontrastmittel) passierte. Da akutes Nierenversagen eintrat (steht in der Akte)  habe ich sehr stark das Kontrastmittel in Verdacht, das meine Niere akut ausser Betrieb gesetzt hat. Jetzt versuche ich herauszufinden, wie ich mir selber helfen kann, dass ich häufiger die Ruhe beware, auch bei Stoplerattacken. z.B. Atmung von 12 auf 6 mal / min drosseln, oder Zwerchfellatmung. Oder in Nase kurz einatmen und lang ausatmen. Und Notfalls eben Diazempam oder Pregebalin im Haus haben. So erspart man sich (hoffentlich) den Notarzt.

bearbeitet von Thorsten
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