danny1 Geschrieben 10. Oktober 2017 Share Geschrieben 10. Oktober 2017 Hallo an alle ich hatte heute ein Gespräch mit einem Krankenpfleger der mir jetzt Angst gemacht hat! Er erzählt mir das wenn Gehirnblutungen auf treten das fast immer Marcumar schuld sei. Nun mein Frage wie hoch ist das Risiko einer solchen Blutung ich bin jetzt sehr verunsichert da ich es ja nun jeden Tag nehmen muss LG Harald Zitieren Link zu diesem Kommentar
cae6a Geschrieben 10. Oktober 2017 Share Geschrieben 10. Oktober 2017 Hallo, Harald, vorweg: Ich nehme seit fast 23 Jahren Marcumar und hatte diese Art der Komplikation nicht. Ich bin also ein lebendiges Beispiel ohne wenn und aber. Natürlich ist ein Risiko gegeben ebenso das Risiko eines Thrombus, wenn wir die andere Richtung des therapeutischen INR Bereiches betrachten. Ohne mit diesen beiden Risiken täglich zu leben, könnte ich diese Zeilen nicht mehr schreiben. Deswegen setzte ich mich erst mit einem Ereignis auseinander, wenn es wirklich eintritt. Solche solche Äusserung wie in Deinem Beispiel lasse ich daher auch an mir abgleiten. Jetzt könnte ich natürlich weiter Einlassungen zu Lebensrisiken nennen, aber das erspare ich uns. Diese kennst Du bestimmt auch. Also lebe Dein Leben, dieses ist eh jeden Tag voller Risiken. (Ich mach gleich Feierabend und fahre wieder 22km über die Autobahn ) Bye, Roland Zitieren Link zu diesem Kommentar
marathon2 Geschrieben 10. Oktober 2017 Share Geschrieben 10. Oktober 2017 Hallo Harald, solange man sich im jeweiligen Zielbereich befindet, sehe ich die Gefahr einer Hirnblutung als sehr gering an. Und wenn man den INR-Wert selbst misst, z. Bsp. mit dem CoaguChek-System, kann man bei Werten außerhalb des Zielbereichs schnell reagieren. Anders sieht das bei Marcumar-Patienten aus, deren INR vom Arzt vielleicht nur alle zwei bis vier Wochen bestimmt wird. Wenn dann durch bestimmte Umstände der Gerinnungswert stark nach oben abdriftet, dann ist die Gefahrenlage schon eine andere. Aber man sollte diese Gefahr auch nicht dramatisieren. Wie Roland schon schrieb, das Leben steckt nun mal voller Gefahren. Wie sagt der Rheinländer: Et hätt noch emmer joot jejange. Grüße Dietmar Zitieren Link zu diesem Kommentar
danny1 Geschrieben 10. Oktober 2017 Autor Share Geschrieben 10. Oktober 2017 Hallo Dietmar ab welchen INR wird oder kann es den gefährlich werden lg Zitieren Link zu diesem Kommentar
Thorsten Geschrieben 10. Oktober 2017 Share Geschrieben 10. Oktober 2017 (bearbeitet) Hallo Harald, ich hatte mal einen INR von 5,0 (therap. Zielbereich bei mir 2,5-3,5), da hat das Labor der Hausarzt-Praxis, die gerade gemessen hatten, gesagt, so dürfte ich die Praxis eigentlich nicht verlassen, ich musste dann direkt zur Hausärztin, die hat dann Ampullen mit Vitamin K aufeschrieben (grünes Rezept, also zahlt die Kasse nicht), was ich gleich nach Erhalt einnehmen sollte. Vitamin K hebt die Macumar Wirkung ja auf. Die ging auf Nummer sicher. Nächste Messung ein paar Tage später ergab wieder gute Werte. Ich habe wöchentlich INR-Kontrollen. Grüße Thorsten bearbeitet 10. Oktober 2017 von Thorsten Zitieren Link zu diesem Kommentar
marathon2 Geschrieben 10. Oktober 2017 Share Geschrieben 10. Oktober 2017 Hallo Dietmar ab welchen INR wird oder kann es den gefährlich werden lg Hallo Harald, das lässt leider nicht seriös festlegen. Aber ab einem INR von 5.0 aufwärts hätte ich kein gutes Gefühl mehr. Am Anfang meiner Marcumar-Karriere, noch in der AHB, hatte ich einmal einen INR von 5. Die Ärzte dort sahen das aber relativ entspannt und ich sollte einfach nur an zwei Tagen kein Marcumar mehr nehmen. Ich Nachhinein schaudert es mich aber immer noch ein wenig. Grüße Dietmar Zitieren Link zu diesem Kommentar
Renate Geschrieben 10. Oktober 2017 Share Geschrieben 10. Oktober 2017 Mein Bruder hatte 2 Gehirnblutungen und ist heute behindert. Ein Freund sowie eine Bekannte sind daran gestorben. Und ich kenne noch einige Fälle. Und alle O H N E Marcumar. Nicht verrückt machen. Zitieren Link zu diesem Kommentar
danny1 Geschrieben 10. Oktober 2017 Autor Share Geschrieben 10. Oktober 2017 na Renate das baut echt auf aber ich weiß was du meinst LG Harald Zitieren Link zu diesem Kommentar
Reni Geschrieben 11. Oktober 2017 Share Geschrieben 11. Oktober 2017 Hallo Harald, na, ich finde die Aussage des Pflegers, dass "fast immer Marcumar schuld sei" an Gehirnblutungen einfach nur dämlich. Und ja, natürlich angstmachend, wenn man als Laie sowas erzählt bekommt. Klar sind wir blutungsgefährdeter als Menschen, die keinen Gerinnungshemmer nehmen. Aber was bleibt uns denn übrig mit unseren mechanischen Teilen und/oder Herzrhythmusstörungen? Die Wahl zwischen dem größeren oder kleineren Übel? Dass die Einnahme von Marcumar ursächlich für eine Gehirnblutung ist, glaube ich übrigens nicht. Dann müsste doch schon eine Gefäßschädigung vorliegen. So eine Blutung ist mit und ohne Marcumar übel. Mich haben solche Aussagen auch lange erschreckt. Ein Bekannter erklärt mir bei jeder Gelegenheit, wie unverantwortlich er es von mir findet, dass ich so ein Zeug schlucke. Inzwischen reagiere ich höchstens verärgert. Wenn es mir nur in allen Lebenslagen so gut gelingen würde, die unguten Gedanken weg zu schieben, wäre mir das sehr lieb. Also mach dich nicht wahnsinnig und pass auf die INR auf. LG Reni Zitieren Link zu diesem Kommentar
Ralf T Geschrieben 11. Oktober 2017 Share Geschrieben 11. Oktober 2017 Hallo Danny, am Marcumar kannst Du nichts ändern. Natürlich ist das auch ein gewisser Risikofaktor. Aber Du kannst selbst sehr gut auf Deinen INR achten, und somit die Balance zwischen Blutungs.- und Thromboserisiko wahren. Aber wenn ich das richtig im Kopf habe gibt es ja noch viele weitere Risikofaktoren für Hirnblutungen, wie Bluthochdruck, Arteriosklerose, hohe Cholesterinnwerte,... Das sind Alles Dinge auf die man achten kann und sollte (nicht nur wegen Hirnblutungen;-))) Und wenn ich die Aussage von Renis Bekannten lese, fällt mir als Antwort darauf ein: Es wäre noch viel unverantwortlicher das Marcumar nicht zu nehmen, und sich dadurch dem sicherlich hohen Risiko auszusetzen, einen Schlaganfall zu erleiden! Und davor habe ich persönlich genauso viel oder wenig Angst wie vor einer Hirnblutung. Wie Alle Anderen auch schon geschrieben haben: Lebe vernünftig und behalte den INR im Auge - und hör nicht auf dummes Geschwätz! LG, Ralf Zitieren Link zu diesem Kommentar
Nana Geschrieben 11. Oktober 2017 Share Geschrieben 11. Oktober 2017 Moin, ich hatte mal einen Patienten mit Hirnblutung und Hemiparese, der ständig rumjammerte, dass sein Marcumar daran schuld sei. Tatsächlich hatte er ein halbes Jahr lang seinen INR nicht kontrolliert und sein Hausarzt fand das auch nicht nötig. Ich habe viele Patienten mit Hirnblutung bei Marcumar erlebt. Bei definitiv allen war monatelang kein INR kontrolliert worden. Daran hat sich auch nix geändert, weil diese Patienten inzwischen auf NOAKs umgestellt wurden. Dann geht es eben mit Magenblutungen weiter.... Mach dir keinen Kopf und kontrolliere deinen INR sorgfältig. Ich habe auch zwischendurch Schwankungen, wenn meine Schilddrüse spinnt. Kontrolle und entsprechende Dosisanpassung bringen schon sehr viel Sicherheit - mehr Stress mache ich mir gar nicht damit. LG Nana Zitieren Link zu diesem Kommentar
rainbow1 Geschrieben 19. Oktober 2017 Share Geschrieben 19. Oktober 2017 Hallo Harald, ich messe meinen INR seit 15 Jahren selbst....läuft super.1-2mal im Jahr gibts leichte Schwankungen, welche ich aber durch die Selbstmessung und eventuell leichter Dosierungsanpassung wieder gut abfangen kann. In den ersten paar Monaten des selbermessens war ich noch unsicher, aber jetzt läuft das wie am Schnürchen......also...keine Angst Zitieren Link zu diesem Kommentar
Gast Geschrieben 23. Oktober 2017 Share Geschrieben 23. Oktober 2017 Hallo danny1, 1963, als ich 4 Jahre alt war hat mein Vater eine Gehirnblutung bekommen. Vorher war er Kerngesund. Leider habe ich dadurch meine Bordeline-Störung bekommen. Und ich glaube da gab es noch kein Marcuma. Bei meinem Vater ist eine Ader im Kopf geplatzt. Ich weiß auch nicht ob sich Marcumar auf den Blutdruck auswirkt. Wie die anderen schon schrieben glaube ich das auch nicht. LG Jürgen Zitieren Link zu diesem Kommentar
Brigittchen Geschrieben 23. Oktober 2017 Share Geschrieben 23. Oktober 2017 Meine Mutter hatte eine Gehirnblutung. Dies aber bedingt durch eine Mixtur sehr vieler Medikamente gegen Herz- und Blutdruck Probleme und Depressionen sowie Schmerzmittel und sie bekam eine Woche vor der Blutung Clexane. Meine Mutter hatte eine massive Hirnblutung und ist daran verstorben. Mein Papa hat über 40 Jahre Gerinnungshemmer genommen und ist mit 87 verstorben an Herz versagen Zitieren Link zu diesem Kommentar
Empfohlene Beiträge
Join the conversation
You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.