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Diagnosestellung vor 3 Tagen - Verängstig, Traurig, Schockiert


NadineWombat

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Hallo,

 

ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll und ich befürchte, dass dieser Beitrag auch etwas wirr werden könnte. Außerdem kommt es mir fast lächerlich vor, wenn man liest was hier viele schon durchgemacht haben.

 

Bei mir wurde am Mittwoch mittels eines Herzechos ein eventuell angeborenes kombiniertes Aortenklappenvitium mit leichtgradiger Stenose und mittelgradiger Insuffizienz. Außerdem ist die Aorta bereits auf 44mm erweitert. Aufgefallen ist das Ganze weil ich innerhalb der letzten 3 Wochen 2x Nachts mit Herzrasen, Atemnot und Übelkeitsgefühl aufgewacht bin. Anscheinend wird aber davon ausgegangen, dass dies nicht unbedingt miteinander zusammenhängt. Ansonsten scheint mein Herz gut zu funktionieren, Herzöhlen normal, LV und RV gut, kein Anhalt auf Wandbewegungsstörungen, kein Perikarderguss, keine Hypertrophie. EKG völlig unauffällig.

Ich bin 33 Jahre alt. 

Ich weiß nicht wie ich das in Worte fassen soll. Ich habe unglaubliche Angst, ich kann mit diesem Befund nicht so wirklich etwas anfangen, ich verstehe nicht wie schlimm das ist. Und das obwohl ich Gesundheits- und Krankenpflegerin bin. Kardiologie ist nicht gerade mein Fachbereich. Ich weiß aber genug um mir alle möglichen schrecklichen Verläufe auszumalen. Ich fühle mich wie jemand, dem man gesagt hat, dass er Krebs im Endstadium hat. Seit diesem Tag fühle ich mich tatsächlich schwer krank, müde, ich bekomme schlecht Luft. Ich habe keine Ahnung ob das einfach mein Kopf ist. Die Kardiologin war relativ neutral, mein Hausarzt, dem ich mich was meine Gefühle zur Diagnose angeht ein wenig geöffnet habe wirkte völlig entspannt.

"Sie sind jung" 

"Man muss es einfach beobachten" 

"Jeder kann einfach tot umfallen" 

"Eine OP am Herzen ist tägliches Brot"

Diese Sätze helfen mir nicht. Gerade das Altersargument sehe ich umgedreht...erst 33 und schon so viele Baustellen? Ich weiß, es ist erst wenige Tage her und ich brauche vielleicht noch etwas Zeit, aber gerade fühlt es sich so an als könnte ich jetzt an gar nichts anderes mehr denken. Ich habe eine 2 Jahre alte Tochter und kann doch jetzt nicht völlig verzweifeln. Ich habe große Angst vorm einschlafen. 

 

Ich fühle mich nicht gut aufgeklärt. Wenn man fragt ob man was machen kann kommt keine Antwort. Man hat mir prophylaktisch einen Betablocker verschrieben, ohne Blutdruckkontrollen... Ich habe mir nun selbst ein Gerät gekauft. Ich habe immer einen Druck von 110/75 und eine Frequenz von unter 60. Da wäre es wohl nicht ratsam einen Betablocker einzunehmen. Es macht mich etwas ärgerlich, dass mir das dann einfach so verschrieben wird.

 

Wie gesagt, die meisten hier haben wahrscheinlich schon so viel mehr hinter sich und ich jammere wegen "Kleinigkeiten"

 

Danke an alle die sich die Zeit nehmen das zu lesen

 

Nadine

 

 

 

bearbeitet von NadineWombat
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  • NadineWombat

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Hallo Nadine,

 

wie wir alle bist auch du erstmal schockiert über diese Diagnose. Als ich die Diagnose "Aneurysma am Herzen (4,9 cm)" bekam, hat es mir den Boden unter den Füßen gezogen. Ich hatte wie du sofort schreckliche Angst, mochte in der letzten Woche, bevor ich ins Krankenhaus kam, auch kaum noch ins Bett gehen aus Angst, nicht mehr aufzuwachen !

 

Ich habe nach der Diagnosestellung rasch einen Beratungstermin bei einem Kardiologen bekommen, der mir alles erklärt hat. Er war ebenfalls die Ruhe selbst, sagte mir, daß es an der Grenze zur OP wäre, wir auch noch hätten warten können.

Für mich ganz klar - da muß ein Facharzt mal ein ordentliches Aufklärungsgespräch mit dir führen ! Und in Bezug auf den Betablocker hast du in meinen Augen recht - bei 110/75 und Ruhepuls unter 60 scheint mir das Zeug auch nicht notwendig - aber das soll ein Facharzt entscheiden !

 

Suche dir einen guten Kardiologen, damit du klar weißt, was los ist. Deine Reaktionen kann ich bestens verstehen - mir ging es nach der Diagnose auch aufeinmal ganz schlecht ! Ich habe mich nichts mehr getraut, habe mich so langsam wie eine Schnecke bewegt.

Es gibt Leute, die mit einem Aneurysma gut leben können, es regelmäßig untersuchen lassen, und es bleibt stabil. Wie die das mental schaffen, ist mir ein Rätsel.

 

Ich hatte mein Aneurysma auch schon Jahre - wusste es jedoch nicht, es war alle ok. Da passt das Sprichwort: Was du nicht weißt, macht dich nicht heiß !

 

Kopf hoch ! Hole dir schnell guten Rat und rede, rede, rede darüber ! Vergrabe dich nicht, erzähle von deinen Ängsten ! Wir alle hier können dich bestens verstehen !!

 

 

Viele Grüße

 

Michael 

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Hallo Nadine,

 

deine Angst ist völlig verständlich und ganz normal. Eine solche Diagnose ist immer wie ein Schlag vor den Kopf.

Trotzdem solltest du versuchen, entspannt zu bleiben. Mit den von dir genannten Werten zur Aortenklappenproblematik besteht noch kein akuter Handlungsbedarf. Ich nehme an, dein Kardiologe hat dir eine Kontrolle in sechs Monaten empfohlen. Diese Untersuchung solltest du auch unbedingt wahrnehmen, um den Fortgang der Klappenerkrankung im Blick zu haben. Meist ist es so, dass sowohl die Klappenstenose, die  Insuffizienz als auch das Aorten-Aneurysma sich im Laufe der Zeit verschlechtern. Wie schnell das geht, kann dir seriös aber niemand vorhersagen. Wenn du Glück hast, geht es noch einige Jahre, bis eine OP notwendig wird. Und wenn es dann wirklich irgendwann soweit ist, solltest du die Gewissheit haben, dass diese OP heutzutage Standard in der Herzchirurgie ist. Auch du wirst eine solche Operation erfolgreich überstehen.

Wichtig ist, dass du jetzt aber versuchst, dich wieder zu beruhigen und dein Leben weiter so führst wie bisher. Eigentlich hast du ja Glück gehabt, denn man hat die Baustelle rechtzeitig erkannt. Und bei einer regelmäßigen Kontrolle kann der optimale Zeitpunkt für die OP bestimmt werden. Es besteht daher im Moment auch keinerlei Grund in Panik zu verfallen.

Die Frage bleibt natürlich, was deine nächtlichen Beschwerden verursacht hat. Hattest du vielleicht in letzter Zeit übermäßig Stress oder auch Erkrankungen, die nicht kardiologischen Ursprungs sind, z.B. Grippe ?

 

Ob in deiner Situation Betablocker das richtige sind, kann nur dein Arzt beurteilen. Aus der Ferne betrachtet würde ich eine Einnahme bei den genannten Blutdruckwerten auch eher kritisch sehen. 

An deiner Stelle würde ich mir die Meinung eines zweiten Kardiologen einholen, dann hast du auch für dich mehr Sicherheit.

 

Grüße
Dietmar

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Hallo,

 

vielen Dank für eure netten Worte.

 

Auf mich warten in den nächsten Tagen und Wochen noch ein CT Abdomen/Thorax um die Aorta besser beurteilen zu können und ein TEE. Auch da habe ich etwas Angst, dass dabei dann die nächste Baustelle auftaucht. Das ist schon so wie du es bereits gesagt hast, Michael, Unwissenheit ist irgendwie ein Segen(Auch wenn mir klar ist, dass es im Grunde gut ist sowas rechtzeitig zu erkennen). Kontrollen sollen erst mal 1x im Quartal laufen. Vielleicht will man einfach alle Ergebnisse abwarten, bis man mir dazu genaueres sagt. 

 

Ruhe bewahren und erst mal abwarten ist leider nicht meine Stärke. Ich bin auch nicht 100%tig von der Theorie überzeugt, dass es angeboren ist, schließlich hätte das Herzgeräusch dann doch schon mal bei einer Routineuntersuchung auffallen müssen... In meinem Kopf sind 1000 Fragen. Eigentlich wollte ich ein zweites Kind, da weiß ich auch nicht, ob das so überhaupt möglich ist. Ratsam wahrscheinlich nicht. In 4 Wochen fliegen wir nach Portugal in den Urlaub und auch da bin ich verunsichert, wenn eben nicht Hausarzt/mir bekanntes Krankenhaus im Notfall in der Nähe sind.

 

Bei den nächtlichen Beschwerden wird erst mal von einer paroxymalen Tachykardie ausgegangen. Ich habe derzeit tatsächlich extrem viel Stress. Seit Februar habe ich einen 2. Job angenommen. Hinzu kommt ein Fernstudium und eben meine Tochter (die natürlich an erster Stelle steht)

 

Eine 2. Meinung möchte ich mir auf jeden Fall einholen, jedoch warte ich erst mal ab, bis ich alle Ergebnisse zusammen habe. 

 

Ich wünsche euch ein schönes Wochenende!

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Hallo Nadine,

wenn es Dir nach eigenen Aussagen auch schwer fällt, Ruhe zu bewahren, solltest Du es trotzdem versuchen.

 

Wichtig ist, einen klaren Kopf zu behalten zu bekommen.

 

In jedem Fall empfehle ich die zeitnahe Einholung einer kardiologischen Zweitmeinung. Vielleicht solltest Du den Zeitpunkt, bis alle Ergebnisse vorhanden sind, nicht abwarten sondern zügig einen anderen Kardiologen aufsuchen.

 

Wenn dieses Ergebnis vorliegt, kannst Du die Entscheidung über eine weitere Familienplanung leichter treffen.

 

Du solltest Deinen Hausarzt bzw. Kardiologen über die geplante Reise nach Portugal informieren und ihn wegen evtl. dort zu treffender Notfallmaßnahmen fragen.


Den Meinungen meiner Vorschreiber schließe ich mich an, Angst ist kein guter Ratgeber.

 

Beste Wünsche

 

Hartmut

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Hallo Hartmut,

 

vielen Dank für deine Antwort.

Ich habe ein bisschen Sorge, dass mich eine Zweitmeinung zu diesem Zeitpunkt eventuell sehr verwirren könnte. Ich kann ja so schon nicht wirklich etwas mit meinem Befund anfangen. 

 

Beim Punkt "Ruhe bewahren" bin ich gerade unbelehrbar. Aber das ist auch keine bewusste Entscheidung. Ich danke trotzdem jedem, der mir dazu rät.

 

Grüße

 

Nadine

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Hallo Nadine,

 

ich kann dich verstehen. Ungewissheit was das jetzt bedeutet und wie es weiter geht, macht unsicher und macht Angst, die nicht einfach so beiseite geschoben werden kann, gerade wenn man im beruflichen Umbruch ist und ein Kind hat.

Bei mir stand nach der Diagnose das weitere Vorgehen sehr schnell fest. Ab da war ich die Ruhe in Person und ich habe mich voll und ganz auf die Planung der OP und wie die Zeit am besten für meine Kinder und meinen Mann zu gestalten ist, konzentriert. Ich habe das ausführliche Gespräch mit der Kardiologin damals gesucht und sie gelöchert mit Fragen. Sie hat sich löchern lassen und war sehr empathisch.

Ich wünsche Dir auch ein solches Gespräch.

 

Sei gedrückt und fühle Dich verstanden.

Liebe Grüße 

Brigitte 

 

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Hallo, 

 

gestern Abend kurz vorm zu Bett gehen hatte ich das Gefühl, dass das Herzrasen wieder anfangen könnte. Der Puls war tatsächlich kurzzeitig bei 120. Natürlich habe ich keine Ahnung ob sich alles gegenseitig verstärkt hat. Zur Sicherheit habe ich doch mal Bisoprolol 1,25mg eingenommen. Jedenfalls waren die nächsten Stunden die Hölle und ich habe hin- und herüberlegt, ob ich nochmal in die Notaufnahme gehen sollte. Irgendwann bin ich dann eingeschlafen und habe auch gut geschlafen bis meine Tochter um 6.00 Uhr wach wurde. Da fühlte ich mich wieder ganz „unwohl“ ohne wirkliche Symptome benennen zu können. Übelkeit und eventuell Luftnot. 

Es macht mich ganz schön fertig nicht mehr zu wissen was ich nun glauben kann. 

 

Mich glaube (und hoffe) es ist nur der Kopf. Aber was wenn doch etwas ist?

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Es gibt eine App (von Preventicus) die kann man sich aufs Handy runterladen, mit der wirs dann über die Kamera der Puls fortlaufend erfasst über 5 min und Herzrhythmustörungen erfasst. Das ganze wird protokolliert und kann zum Arzt mitgenommen werden. Ich finde sie hilfreich und irgendwie beruhigend. Vielleicht wäre sie was für dich?

Liebe Grüße 

Brigitte 

 

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Hallo,

 

ich habe ein kombiniertes Aortenvitium (Stenose und Insuffizienz Grad 2 bei einer bikuspiden Aortenklappe) seit meiner Geburt. Was soll ich sagen? Mir gehts gut.

Ich kann nicht nachvollziehen, wie es ist, die Diagnose so zu bekommen (Herzfehler können im Laufe des Lebens ja auch einfach so entstehen), da ich damit aufgewachsen bin. Den Vergleich mit dem Krebskranken find ich ehrlich gesagt übertrieben und blöd, da ich in meinem engen Familienkreis Erfahrung damit machen musste und ja ;)

Herz und Psyche hängen extrem miteinander zusammen, als mein Mann die Diagnose Krebs bekommen hat, hab ich das am Herz zu spüren bekommen im Sinne von Herzrhythmusstörungen. Betablocker haben das  Ganze nur noch schlimmer gemacht. Was mir geholfen hat, damit umzugehen und alles zu verarbeiten war eine Psychotherapie die sehr gut getan hat. Aktuell nehme ich keine Medikamente und seit dem ich letzte Woche meine Restmandeln (war bei mir ein ständiger Entzündungsherd) entfernen hab lassen, sind die Herzrhythmusstörungen völlig weg.

Die Aorta kann ich nich beurteilen, die ist bei mir normal groß.

Mittlerweile kann man sowas ja minimalinvasiv operieren, sofern irgendwann eine OP Indikation vorliegen sollte. Ich bin einmal im Jahr bei meinem Kardiologen und einmal im Herzzentrum in der Sprechstunde/Kontrolle, fühl mich gut aufgehoben und beraten.

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Ich glaube sie wollte damit ihre Unsicherheit zum Ausdruck bringen, da sie nicht weiss was die Diagnose bedeutet und ob jetzt alles bisherige vorbei ist. Eine Diagnose so aus dem nichts zu erhalten haut viele erst mal um, vor allem, wenn man Familie und Kinder hat, die einen brauchen (ich habe meinen Vater betreut) und im Beruf stark gefordert ist. 

Ich finde es sehr schade, dass oft nur irgendwelche Diagnosen verkündet werden ohne mit den Patienten über die Folgen, Möglichkeiten und Konsequenzen  zu sprechen bzw in einem Folgetermin auf die oft erst nach dem Gespräch aufkommenden Fragen zu sprechen.

 

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Hallo,

 

vielen Dank Brigittchen für den Tipp mit der App. Ich habe sie mir runtergeladen. Leider scheint sie ja im Notfall nur in der Vollversion richtig brauchbar zu sein. Allerdings ist mir das im Moment auch völlig egal ;)

 

@AnneS: Das mit deinem Mann tut mir sehr leid und es tut mir leid, dass ich einen für dich sehr unpassenden Vergleich gewählt habe. Mir ist schon bewusst, dass es sehr viel schlimmere Diagnosen gibt. Ich wollte damit meine Gefühle und Ängste ausdrücken. Eine sehr reale Konfrontration mit dem Gedanken, dass man an den Folgen sterben könnte, der Gedanke, dass bei einem negativen Verlauf nur mit einer großen OP aus der Nummer wieder raus kommt und die Gewissheit sich nun regelmäßig in seinem Leben mit dem Thema auseinander setzen muss.

Ich wollte niemanden mit diesem Vergleich verletzen. 

 

Liebe Grüße

Nadine

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Liebe Nadine,

statt dieser App solltest du Dir vielmehr ein gutes Blutdruckmessgerät zulegen. Dein Blutdruck und du, ihr müsst beste Freunde werden, denn das ist ein bisschen wie deine Lebensversicherung. Dieses Messgerät misst dann deinen Puls gleich mit. Den 120er Puls immer mal wieder völlig unvermittelt, den kenne ich auch. Ich bekomme langsam ein bisschen das Gefühl, als wenn es da schon irgendwelche Zusammenhänge gibt, dass das Herz irgendwie reagiert.
Die vierteljährliche Kontrolle finde ich nach der Anfangsdiagnose gar nicht schlecht, um zu sehen wie sich das Aneurysma entwickelt. Wenn es kontant bleibt, kann man dann auch die Intervalle verlängern.
Wer hat dir denn den Betablocker verordnet? War das die Kardiologin oder der Hausarzt. Ich halte das für unnötig, wenn dein Blutdruck in Ordnung ist. Das solltest du auf jeden Fall noch mal kardiologisch abklären!
Ich weiß wie du dich nach dieser Erstdiagnose fühlst. Man hat sich mit sowas noch nie beschäftig, warum auch. Plötzlich hat man da so eine Krankheit, die vielleicht irgendwann mal die vermeintlich größte aller Operationen notwendig macht. Warum passiert das mir? Das wirft meine ganze Lebensplanung über den Haufen.....
Es brauch ein Weilchen, sich mit dem Gedanken zu arrangieren, aber du wirst merken, dass sich so viel an deinem Leben nicht ändert.

bearbeitet von ChristianÜ50
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Mein Bludruck Messgerät misst auch den Puls und auch ob ich Herzrhythmustörungen habe. Aber es dokumentiert dies nicht über einen gewissen Zeitraum am Stück (Vorhofflimmern), ausser ich pumpe andauernd auf und messe, ich habe auch eher das Handy dabe unterwegsi als mein Blutdruckmessgerät :-)))

Das war für mich der Grund für die App.

bearbeitet von Brigittchen
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Ich wollte das auch auf keinen Fall irgendwie kritisieren Brigittchen. Sind ja auch verschiedene Dinge. Ich weiß nur nicht wie zuverlässig so ein durch die Kamera aufgenommener Pulswert ist.

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Hab es mal verglichen. Entsprach dem tatsächlichen Wert. Hilft mir persönlich in Hinblick auf das manchmal entstehende Vorhofflimmern (da zeigt das BlutdruckMessgerät dann Error an). Du kannst mich aber jederzeit kritisieren, denn ich glaube, auf dem Gebiet Kardiologie kann ich noch viel lernen.

 

Herzliche Grüße 

Brigitte 

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@NadineWombat

 

Hallo, Nadine,

 

seit dem 18.03.2014 benutze ich das Blutdruckmessgerät "visomat comfort 20/40". Ich habe es in der Apotheke gekauft.

 

Das Gerät hat 60 Speicherstellen für die systolischen und distolischen Werte in mmHg, die Pulsmessgeschwindigkeit in m/s, den Pulsdruck in mmHg.

 

Auszug aus dem Handbuch:

 

Den Pulsdruck bitte nicht verwechseln mit der Pulsgeschwindigkeit. Der Pulsdruck gibt Ausdruck über die Dehnbarkeit der Gefäße. Ein steifes Gefäßsystem kann sich negativ aus das Herz-Kreislaufsystem auswirken.  Studien belegen, dass ds kardiovaskuläre Risiko ansteigt, wenn der Pulsdruckwert dauerhaft größer als 65 mmHg liegt.

 

hoher Puldruck = über 65 mmHg

erhöhter Pulsdruck = 55 bis 65 mmHg

normaler Pulsdruck = unter 55 mmHg.

 

Meine Messergebnisse speichere ich unter Eingabe des jeweiligen Datums mit Uhrzeit in einer Excel-Datei, die ich dem Kardiologen bei meinen Besuchen zur Verfügung stelle.

 

Die in dem Zeitraum 01.04.2017 - 16.04.2018 erzielten Durchschnittswerte lauten:

 

systolisch = 121 mmHg, diastolisch = 79 mmHg, Pulsgeschwindigkeit = 67 m/s, Pulsdruck = 42 mmHg.

 

Medikamenteneinnahme:

Candesarthan 32mg: ½ - 0 - 0

ASS 100: 1 - 0 - 0

Simvahexal 10mg: 0 - 0 - ½

 

Vielleicht ist die Geräteerwähnung hilfreich für Dich.

 

Alle guten Wünsche für ein besseres Wohlergehen begleiten Dich.

 

Herzliche Grüße

 

Hartmut

 

 

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Visomat benutze ich. Steigt aber aus bei Vorhofflimmern. Da geht mein Puls rauf und runter und das Gerät zeigt dann error an :-((

 

 

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Hallo,

 

ein Blutdruckmessgerät habe ich mir natürlich auch sehr schnell angeschafft und bin damit bisher zufrieden.

 

Nun hatte ich heute nochmal ein paar Gespräche mit Bekannten und mir wurde eine Kardiologin aus der Klinik in der ich Arbeite empfohlen. Habe dort angerufen und eine halbe Stunde später saß ich in der Ambulanz und wurde für ein Langzeit EKG und eine Langzeitblutdruckmessung verkabelt. Am Freitag werde ich dann mein 2. Echo bekommen. Ich bin ganz glücklich, dass ich diesen Tipp bekommen habe und jetzt alles vielleicht doch etwas schneller geht. Dadurch wird mich hoffentlich zumindest ein bisschen Unsicherheit genommen. Natürlich habe ich auch Angst vor der 2. Meinung. Es ist ja schon etwas tröstlich, wenn ein Arzt erstmal keine Panik verbreitet, nun habe ich Sorge, dass das Urteil der anderen Kardiologin schlechter ausfallen könnte. Aber da muss ich wohl durch.

 

Danke fürs "zuhören"

 

Nadine

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Hallo Nadine

 

Wie schon viele andere vor mir geschrieben haben ist es immer ein Schock solch eine Diagnose aus dem Nichts zu bekommen. Ich habe, wie AnneS auch, einen angeborenen Herzfehler und weiss es von Anfang an. Damit kann man sicher besser mit dem Gedanken umgehen und weiss recht früh, was irgendwann auf einem zukommt. Aber ich kann dich vielleicht etwas beruhigen: Deine Aorta ist mit 44mm noch nicht so erweitert, dass man deshalb Angst haben muss oder sofort operieren. Meine Aorta war vor der 2. OP auf 54mm erweitert und ich habe bis zuletzt immernoch Sport gemacht (so gut es eben noch ging). Die Verschlechterung hat aber über viele Jahre gedauert. Ich hatte so ziemlich die gleiche Diagnose wie du (kannst du in meinem Profil nachlesen), bin jetzt fast 34 Jahre alt, habe seit 3 Jahren eine künstliche Klappe mit Aortenersatz und lebe wunderbar damit :)

Solange du regelmässig in Kontrolle gehst und dich weiterhin so bewegst wie bisher (denn anscheinend hast du ja im Alltag nie etwas von dem Herzfehler gemerkt) kannst du sicher noch einige Jahre ohne OP auskommen!

Super, dass du so schnell einen Termin für weitere Untersuchungen bekommen hast und jetzt hoffentlich viele Fragen geklärt werden. Und sonst sind ja auch weiterhin alle aus dem Forum da, um Fragen, Sorgen und Unsicherheiten zu klären so gut es geht. Ich finde immer, dass niemand so gut nachempfinden und erklären kann, wie jemand, der selbst betroffen ist. Und die jahrelange Erfahrung von Einigen hier können dir vielleicht langsam die Angst immer mehr nehmen, sodass du erkennst, dass das Leben auch mit so einer Diagnose sehr gut und lange weitergehen kann!

 

LG Mira

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Hallo Mira, 

 

danke für deine Antwort. Es ist schön von jemanden zu hören, der eine ähnliche Diagnose hat (klingt zwar etwas seltsam, aber ich denke du verstehst was ich meine). Wir sind ja sogar der selbe Jahrgang. Ich hoffe es ist okax, wenn ich dich vielleicht irgendwann mal mit Fragen löchere ;)

 

Aktuell ist es wirklich so, dass ich bei jeder Bewegung Angst habe vielleicht etwas "kaputt zu machen"

 

Das CT heute morgen ging ganz fix. Der Befund deckt sich mit dem im Herzecho. Also immerhin nicht schlechter. Die Aorta abdominalis ist unauffällig. Auch das ist eine positive Nachricht. Deshalb ist die Simmung heute bei mir auch gar nicht so schlecht. Allerdings wird es auch immer erst gegen Abend wirklich schlimm.

 

Liebe Grüße

Nadine

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Das sind doch schonmal gute Nachrichten. Und die Angst wird automatisch immer ein bisschen weniger werden, wenn du merkst, dass eigentlich immer noch alles so ist, wie vor der Diagnose. Sprich, du kannst dich ganz normal bewegen.

Du darfst dich gern jederzeit melden, wenn du Fragen hast (auch per PN). Wir haben nicht nur den gleichen Jahrgang, sondern wie ich grad sehe auch die gleiche Heimat (ich komme ursprünglich auch aus BaWü) :D 

 

Ein schönes WE und geniess das tolle Wetter! B)

LG

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Hallo,

 

die Ärztin hat sich viel viel Zeit für mich genommen. Sie sagt die Stenose besteht nicht, hat mir aber erklärt, wie diese Einschätzung zustande kam. 

Ich weiß jetzt, dass es sich um eine trikuspide Aortenklappe handelt (das war im 1. Echo wohl nicht Eindeutig). 

Die Frage ist wohl, was ist Henne, was ist Ei. War meine Aorta aufgrund einer Bindegewebsschwäche zu erst erweitert und ist dann die Klappe kaputt gegangen, oder umgedreht.

Am Montag habe ich nun schon einen Termin für ein TEE

Die Kardiologin spricht mich allerdings nicht unbedingt von der OP Indikation frei. Sie sagte eine Insuffizienz gepaart mit der Erweiterung der Aorta sollte eigentlich schon operiert werden. Im TEE soll nun auch der Druck in der Aorta descendens gemessen werden. 

Bin jetzt natürlich nicht wild auf Montag, aber weiterhin froh, dass jetzt alles sehr sehr schnell geht....

Liebe Grüße

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Hallo Nadine,

 

Du bringst erneut dernBeweis für die Wichtigkeit des Einholens einer Zweitmeinung.

 

Schaue getrost in die Zukunft: wat mutt, dat mutt.

 

Wenn 2 Mediziner unabhängig voneinander eine notwendige zeitnahe OP-Indikation empfehlen, dann solltest Du diesen Empfehlungen folgen.

 

Die vor der OP bestehenden Ängste kann Dir keiner nehmen. Ängste sind ganz natürlicher Vorgang.

 

Lass Dich nicht entmutigen und bewahre ein klares Denkvermögen.

 

Einen angenehmen Sonntag wünsche ich Dir.

 

Viele Grüße

 

Hartmut

 

 

 

 

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  • 1 month later...

Hallo Nadine,

hat denn das TEE bei dir irgendwelche neuen Erkenntnisse ergeben? Wurde die Aortenklappe als trikuspid bestätigt oder ist sie vielleicht doch bikuspid? Im normalen Echo kann man das nämlich meist gar nicht so genau erkennen, im TEE hingegen schon.

LG Christian

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