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Genesung nach Aotenklappen-OP


Herzbua

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Hallo liebes Forum,

 

vorab ein paar Infos zu meiner Krankheitsgeschichte:

Anfang 2017 wurde mir eine bikuspide Aortenklappe mit einhergehender Undichtigkeit der Klappe diagnostiziert. Nach sich rasch verschlechterndem Befinden hinsichtlich Kondition, Belastbarkeit und Leistungsfähigkeit wurde ich genauer untersucht (Schluckecho, CT) und ein Aortenklappenersatz als unvermeidbar angesehen. Am 30.11.2017 wurde ich schließlich operiert. Es wurde mir eine mechanische Herzklappe eingesetzt (bin übrigens 33 Jahre alt und männlich).

 

Durchweg alle postoperativen Untersuchungen sprechen für eine erfolgreiche OP, die Werte sind alle im grünen Bereich, und der Kardiologe/Hausarzt höchst glücklich drüber. Leider bin ich es nicht:

Denn in regelmäßigen Abständen falle ich von einer vielversprechenden Genesung hinsichtlich Belastbarkeit/Leistungsfähigkeit urplötzlich wieder in ein Loch aus Schweratmigkeit und extremer körperlicher Niedergeschlagenheit. Nachdem ich in letzter Zeit 3mal wöchentlich je 3 Stunden rehasportlich aktiv war (Mobilisierung, moderates Krafttraining, eine Stunde Ergometer bei vernünftiger Belastung) und ich eine kontinuierliche Leistungssteigerung feststellen konnte, bin ich seit einer Woche wieder völlig "platt". An extremen Tagen ist sogar das Zähneputzen eine konditionelle Herausforderung mit Schweißausbrüchen. An solchen Tagen/Wochen schaffe ich es nicht, das Haus zu verlassen.

 

Da dies nicht der erste "Schwächeanfall" ist, bin ich halbwegs entspannt (die Werte, wie Blutbild, EKG und Ultraschallbilder waren bisher immer "gut"). Aber deshalb bin ich nicht weniger deprimiert. Denn es zermürbt mich langsam. Morgen wollte ich die Wiedereingliederung starten. Aber das ist jetzt nicht vorstellbar.

 

Ich bitte erfahrene "Leidensgenossen" mit künstlicher Aortenklappe um Schilderung ihrer Erfahrung!

- Erging es euch ähnlich?

-  Wenn ja, habt ihr/ hat euer Kardiologe etwas dagegen unternommen? (meiner ist da eher entspannt, Zitat: "manchmal ist die Kunst in der Medizin, nichts zu unternehmen")

- Oder habt ihr das "ausgesessen"?

- Wie war euer weiterer Genesungsverlauf? (meine OP ist nun 4 Monate her)

 

Dass eine Genesung nach einem schweren Eingriff wie einer Herz-OP nicht konstant verlaufen wird, ist mir durchaus bewusst. Nur diese extremen, schlagartig wechselnden Episoden aus vielversprechender Rehabilitation und Niedergeschlagenheit verwirren mich sehr. Und belasten mich.

 

Ich freue mich sehr über Erfahrungsberichte!

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Liebes Forum,

 

schade, dass keiner auf meine Anfrage reagiert.

Ich möchte euch noch mal inständig bitten, eure Erfahrungen zu schildern, falls ihr euch angesprochen fühlt.

Ich bin wirklich schon sehr frustriert, weil ich keinerlei Anhaltspunkt für meine Genesung habe. Und nicht weiß, wo und wie ich weiter ansetzen soll.

 

Wäre wirklich schön, wenn mir jemand antwortet. Ich weiß nicht, wohin ich mich sonst noch wenden soll.

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Ich hatte das Gefühl, dass der Körper nach der Herzop alle Kreisläufe, Vorgänge usw. neu (aus)regulieren muss und dass es dabei zu kurzfristigen Fehlregulierungen unterschiedlicher Art kommen kann.

Der Alltag und der Job hat mir sehr dabei geholfen, auch wenn ich das eine oder andere Mal schweißgebadet und mit Schwindel im Büro des Chefs stand und dachte ich kippe gleich um (bin ich nie und ich habe nie was gesagt, wenn es mir schlecht ging). Nach einem Jahr hat sich alles wieder eingespielt bis. Die "Fehlzündungen :-)))" werden immer weniger und ich habe keine Tagesmüdigkeit mehr (hatte ich die letzten Jahre vor der OP immer ohne zu wissen warum).

 

Gib deinem Körper Zeit

Es wird schon

Ach ja an die Medis muss man sich auch erstmal gewöhnen.

Und jeder Körper ist anders, auch hinsichtlich der Genesung.

 

Herzliche Grüße 

Brigitte 

 

bearbeitet von Brigittchen
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Danke Brigitte. Schön, dass sich wer meldet!

 

Ja Schweißbaden tue ich auch noch täglich.

Wann konntest du denn wieder beschwerdefrei wandern (das entnehme ich ganz dreist deinen Hobbyliste)? Wie lange ist deine OP her? Und, würdest du behaupten, du fühlst dich mittlerweile gesund bzw. so leistungsfähig wie jemand vergleichbares ohne HK-OP?

 Arbeiten kommt bei mir leider noch nicht in Frage, da die Tiefs einfach zu tief sind. (Zähneputzen ist dann eine konditionelle Herausforderung)

Ich hoffe so sehr, dass sich das bald einpendelt. Was sich da auch immer einpendeln mag.

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Hallo,

 

Leider habe ich keinen Namen zum ansprechen. Ich habe Dein erstes Post gelesen kann aber dazu wenig schreiben,  denn bei mir war der Verlauf ein ganz anderer, auch wenn ich die gleiche Op ein Jahr früher hatte und 46 war. Wie es genau war habe ich damals sehr ausführlich in einem Thread geschrieben, das kannst Du dort nachlesen wenn es Dich interessiert und in meinem Thread unter Sport - daher möchte ich es nicht wiederholen. 

 

Hast Du es mal "geschafft", dass ein Arzt bei einem solchen Schwächeanfall schaut was da los ist? 

Ich wünsche Dir alles Gute! 

 

LG Jens 

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Danke Jens,

 

ja, das habe ich geschafft. "Leider" - muss ich schon bald sagen - gibt es keine Auffälligkeiten. Die Blutwerte sind alle in der Norm, das EKG ist unauffällig, die Ultraschalluntersuchung ergab nichts auffälliges. Das ist ja für mich das "schlimme". Dass es keinerlei Erklärung dafür gibt. Vor allem treten mein Schwächephasen ja auch immer aus heiterem Himmel auf.

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Lieber Xaver,

Ich kann deine Bedenken verstehen. Bei mir ging es auch ziemlich rauf und runter mit der Genesung. Ich bin 51 Jahre alt.

Ich habe um Juli 2017 eine mechan. Mitralklappe bekommen. Ich bin immer noch nicht ganz fit. Der Alltag klappt zwar ganz gut, aber es treten immer noch Schwindelanfälle, vor allem nach dem Bücken, auf. Ich bin auch noch nicht wieder so belastbar. Also mache ich alles ruhiger( versuche ich zumindest).

Ich habe letzten Herbst nach 9 Wochen mit der Wiedereingliederung angefangen. Nur stundenweise. Eigentlich war das etwas sehr früh, aber ich glaube, dass es mir psychisch ganz gut getan hat. Ich war abgelenkt und es war eine ganz schöne Herausforderung. Im November habe ich wieder normal gearbeitet.

Im Februar habe ich dann meine ursprüngliche Stundenzahl reduzieren müssen. Ich bin nicht vollständig fit und mein Chef war zum Glück sofort einverstanden. Hauptsache ich falle nicht aus. 

Aber es war auch nicht so schlimm wie du es beschreibst. Ich habe dafür aber auch nie so viel Sport geschafft, wie du geschrieben hast. Das ist ja wirklich erstaunlich. Bei mir geht alles etwas langsamer als früher von statten. Hauptsache ich schaffe es. Mein Mann und ich machen uns den Spaß und sagen uns bei Hektik immer: “ich bin eine Schnecke!“ Alles mit Ruhe. Klappt nicht immer, aber sehr oft.

Ich hoffe nicht, dass es bei dir organische Ursachen hat. Ich selber bin jedenfalls überrascht, wie lange sich die Genesung hinzieht.

Aber ich bin auch überglücklich, dass so etwas medizinisch möglich ist. 

Liebe Grüße

Uta

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Für meine Schwindelanfälle gab's auch nie eine Erklärung. Ich fühle mich seit etwa einem Jahr nach der OP leistungsfähiger als jemals zuvor. Meine Familie schnauft wenn es den Berg hochgeht und ich atme noch ruhig. Ich hatte eine bikuspide Aortenklappe ohne es zu wissen und konnte die Symptome und Beschwerden nie dem Herz zuordnen. Laut Belastungsekg bin ich genauso bekastbar wie eine gleichaltrige Herzgesunde. Nein herzgesund bin ich nicht, denn ich habe seit der OP zeitweise Vorhofflimmern bzw. Herzrhythmustörungen und irgendwann muss ich wohl nochmal unters Messer, da ich eine rekonstruierte Aortenklappe habe (+Ersatz der Aorta Ascendens). Aber wie gesagt habe ich einige Zeit nach der Herzop deutlich an Lebensqualität gewonnen. Meine Herzop ist zwei Jahre her.

Ich bin nach acht Wochen wieder arbeiten gegangen. Ich habe eine liebe Familie mit zwei Kindern und einen Hund sowie einen grooooßen Garten (da habe ich im ersten Jahr bei der Gartenarbeit noch Probleme gehabt).

 

Liebe Grüße 

Brigitte 

 

 

bearbeitet von Brigittchen
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Danke, Uta, für den Bericht über deine Erfahrungen.

Nicht, dass ihr mich falsch versteht: ich bin heilfroh, dass ich eine neue Herzklappe bekommen habe. Glücklicherweise geht das seit Kurzem (im Hinblick auf die Menschheitsgeschichte)!

Und ich habe auch nicht den Anspruch, dass ich mich jetzt wie 23 fühlen muss. Aber ich will mich wieder bewegen können ohne zu leiden, ich möchte unbedingt wieder arbeiten, und wenn möglich, möchte ich wieder etwas Sport machen. Und ich möchte mit Freunden was ausmachen können, ohne aufgrund meiner schlechten Konstitution wieder absagen zu müssen.

Irgendwie fühlt sich das momentan sehr fern an.

Uta, ich wünsche dir weiterhin eine kontinuierlich Besserung!

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Das klingt ja sehr gut, Brigitte!

Mein Krankheitsverlauf war ähnlich: ich hatte auch unwissentlich eine bikuspide Herzklappe. Die letzten vier Jahre wurde ich trotz Sport immer matter und weniger leistungsfähig. Bis ich schließlich gar keinen Sport mehr betreiben konnte, und zuletzt nicht mal mehr in die Arbeit gehen konnte. Und daran hat sich mit der OP noch nichts geändert, obwohl ich zwischenzeitlich das Gefühl hatte, es geht bergauf.

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Es dauert. Dein Körper wurde all die Zeit nicht so durchblutet wie er sollte. Es dauert etwas, bis sich diese verbesserte Durchblutung spürbar auswirkt.

Nimmst du Medikamente, manche machen am Anfang noch zusätzlich matt.

Und ich hab mich die erste Zeit immer wie ein ausgekauter und ausgespuckter lätschiger Kaugummi gefühlt.

Ach ja, in der Reha war ich eine der Schlechtester beim Ergometertraining.

 

 

Liebe Grüße 

Brigitte 

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Klar, ich mampf die halbe Apotheke leer.

Vor ein paar Wochen habe ich den Betablocker (Metoprolol) auf 24 mg reduziert, Ramipril habe  ich dafür auf 10 mg erhöht. Der Blutdruck ist trotzdem etwas hoch (135/90). Aber zu viel Pillenpanschen möchte ich auch nicht. Zusätzlich muss ich noch entwässern (Torasemid 10mg), weil ich einen kleinen Erguss an der Lunge habe, der von der OP rührt. Dadurch natürlich ausgleichend Magnesium und Kalium. Marcumar muss ich ein Leben lang nehmen( INR 2,5-3,0)

Trotzdem denke ich nicht, dass die Medikamente so stark daran beteiligt sind, da meine schlechten Phasen völlig unabhängig von der Medikation auftreten.

War die schlechtere Durchblutung der Grund für deine anfängliche Schwäche?

 

 

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Da hast du auch wieder Recht mit den Medikamenten.

Hast du mal Blutdruck und Puls während so einer Schwäche gemessen?

Blöde Frage ich weiss. 

 

Liebe Grüße 

Brigitte 

 

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Ja, normal gut/schlecht.

 

Da mein Kardiologe dafür auch keine Erklärung hat, habe ich langsam die Befürchtung, es passt an einem ganz anderen Ende nicht. Nur keiner kommt drauf.

Aber beim Pulmologen und Endokrinologen war ich ja schon in der Zeit vor der OP. "Interessant" ist einfach, dass -wenn es mir schlecht geht- ich ganz genau die selben Symptome habe, wie die Wochen und Monate vor der OP. Das ist doch seltsam, oder???

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Sag mal hast du Probleme mit einer Schlafapnoe? Diese Schwächeanfälle und diesen extremen Leistungsabfall ohne Grund hat mein Schwager, der Schlafapnoe hat und dem die Atemmaske nicht hilft.

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Ich weiß nicht. Im Schlaflabor war ich noch nicht. Hatte halt 24h-Blutdruck-Messung und 24h-EKG. Unauffällig.

Hilft die Atemmaske deinem Schwager, oder soll das tatsächlich heißen, sie hilft ihm nicht. 

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Hallo Xaver,

Du hast vollkommen Recht, wenn du auf den Satz , dass ich froh bin ,dass es überhaupt so geklappt hat, reagierst. Ein allgemeines: Hauptsache es ist gut gegangen, hilft einem nicht weiter, wenn man Probleme hat.

Mir wurde gesagt: So lange, wie ich vorher krank war, so lange dauert es auch,  bis ich wieder fit bin. Ob man das medizinisch untermauern kann, weiss ich nicht. Aber es scheint bei mir ungefähr hinzukommen.

Ich hatte ein halbes Jahr eine sich entwickelnde Endocarditis. Ich konnte keinen Sport mehr machen.

Es dauert jetzt schon so lange, bis ich mich etwas fitter fühle und langsam wieder mit dem Laufen anfange. Vorher waren es der Halbmarathon in 2 Stunden. Jetzt sind es gerade mal 4 km in einer absolut miserablen Zeit. 

Ich glaube, dass jeder eine entsprechende Zeit braucht, um wieder in den Alltag zu kommen. Wäre nur sehr tragisch, wenn man ein medizinisches Problem übersieht.

Bei mir schwankt die Leistungsfähigkeit von Tag zu Tag sehr stark.

Liebe Grüße

Uta

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Ja, Uta, vielleicht mache ich mir auch zu viele Gedanken. Die lassen sich halt schwer ausschalten, noch dazu, wo ich hauptsächlich daheim rumsitze. Ich kann den Optimismus meiner Kardiologen einfach nicht nachvollziehen. Und die wiederum können meine Leiden nicht nachvollziehen/erklären.

Ich versuche einfach, noch ein paar Tropfen Geduld rauszuquetschen. (Nicht meine Paradedisziplin) Und eventuell kann ich mal eine Nacht im Schlaflabor verbringen.

 

Ich möchte mich bei euch bedanken. Schön, dass ihr mir eure Erfahrungen schildert. Und schön, dass ihr auf mich eingeht. Tut mir gut.

 

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Hallo Xaver,

 

bei mir ist es am Freitag 1 Jahr her, daß ich operiert wurde. Aortenklappe ersetzt durch Bio und Aorta ascendens Ersatz. Das erste halbe Jahr wahr ich vor allem psychisch sehr angeschlagen, hatte sehr viele Ängste, mochte mich nur wenig belasten. Dazu der Betablocker ( 5 mg Bisohexal ), den ich nicht gut vertragen habe.

 

Nach einem halben Jahr wurde der Betablocker reduziert auf 2,5 mg, endlich konnte ich mit dem Schwindel besser umgehen, war auch nicht mehr so müde. Nun, vor ca 4 Wochen, hatte ich wieder Herz-Check mit tollen Werten. Betablocker weiter reduziert auf 1,25 mg. Seitdem geht der Schwindel immer mehr zurück, ich fühle mich auch belastbarer, kann auf dem Rad und auch sonst irgendwie mehr Gas geben.

 

Psychisch geht es mir viel besser, körperlich geht es nun spürbar bergauf - ich glaube, daß ich jetzt richtig in Fahrt komme. Meine Aortaklappe war schon länger im Eimer, durch das Aneurysma hat sie nicht mehr richtig geschlossen. Dadurch gab es Pendelblut - ein Teil ist immer wieder zurück in den Vorhof geflossen.

Bei mir hat man durch Zufall das Aneurysma entdeckt ( 4,9 cm ). Ich hatte also schon länger diesen Defekt. Es braucht doch viel Zeit, bis man sich von der OP erholt und der Körper wieder nach Jahren mit so einem Defekt ins Lot kommt.

 

Ich denke, daß du dich freuen kannst, wenn die Untersuchungen so positiv sind - auch wenn du dich momentan noch nicht so fühlst. Habe weiter Geduld ( hatte ich auch nicht ), arbeite weiter an deiner Genesung, nimm dir Zeit !  Ich war fast 6 Monate aus meinen Job und die Zeit habe ich einfach gebraucht.

Hier im Forum wurde oft geschrieben, daß man oft mit 1 Jahr rechnen kann, bis man sich wieder deutlich besser und fitter fühlt. Das kann ich so unterschreiben.

 

Schau dir die Geschichten und Wege von uns allen an - auch du wirst es schaffen !! Hier sind einige Läufer unter uns, die tollste Leistungen erreicht haben seit der OP, mit Veronika Meyer haben wir jemandem im Forum, die nach einer solchen OP den Everest bestiegen hat und darüber ein Buch geschrieben hat !!

 

Kopf hoch - es wird werden !!

 

Beste Grüße

 

Michael

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Ich werde auch nie vergessen, wie mir am Tag vor der Op ein Arzt auf dem Flur sagte:“ ...und rechnen Sie bitte fest damit, dass die Genesung mindestens ein Jahr dauern wird!“. 

Recht sollte er behalten!

 

Viele Grüße und viel Geduld sendet dir

Steffi

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Lieber Michael,

 

danke für deine Zeilen!

Schön, dass ihr alle so warme Worte für mich habt!

 

Ich merke schon, bei jedem läuft die Genesung anders. Man kann sich nicht mit anderen vergleichen. Manche beginnen nach 2 Monaten wieder zu arbeiten, andere brauchen ein Jahr.

Ich bin jetzt auch schon ein halbes Jahr zuhause.

Im Grunde geht es mir vor allem darum, ob jemand die selben Symptome wie hatte/hat: Kurzatmigkeit, starkes Schwitzen, Erschöpfung. Und die Kondition ist dermaßen im Eimer. Oft fühle ich mich so als hätte ich die Lungenflügel einer Feldmaus. Ein paar schnelle Schritte und ich japse erbärmlichst nach Luft.

 

 

Liebe Steffi,

 

mein operierender Arzt hat mir vor der OP versprochen, dass es mir schon eine Woche später wesentlich besser geht als vor der OP. Mittlerweile ist es bald ein halbes Jahr. Und besser ist sicher nichts. Aber der war grundsätzlich zu optimistisch. Sein Kollege hat mich dann mal aufgeklärt, dass das Herz sich den neuen "Umständen" erst mal anpassen ("remodeln") muss. Und das kann dauern. Und wenn´s dumm läuft, wird´s nie wieder richtig gut.

 

Was ich einfach nicht verstehe: wie ist es möglich, dass ich drei Wochen lang jeden zweiten Tag Rehasport mache mit Kräftigung, Konditionstraining, Koordinationstraining, und urplötzlich bin ich wieder ein konditionelles Häufchen Elend, dem es sogar schwerfällt, Zähne zu putzen oder Schuhe anzuziehen??????

Das ist doch unglaublich! Findet ihr nicht?

 

Liebe Grüße,

Xaver

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