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Herzklappenrekonstruktion


Aba

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

 

ich bin neu hier und habe ein paar Fragen. Ich leide unter einer - mittlerweile - hochgradigen Mitralklappeninsuffizienz und soll noch in diesem Jahr operiert werden. Alles deutet darauf hin, dass die Klappe rekonstruiert werden kann (ich bin 55 Jahre alt). 

 

Mich würden Erfahrungen und Empfehlungen bezüglich guten Kliniken interssieren. Ich wohne in NRW (Düsseldorf), würde aber auch in andere Bundesländer gehen.

 

Ich habe gehört, dass es neben dem Schnitt durch den vorderen Brustkorb, bei der Mitralklappe auch OPs  „ von der Seite“ möglich sind. Gibt es dazu Erfahrungen...?

 

Herzliche Grüße in die Runde

 

Aba

bearbeitet von Aba
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Hallo,

Ich komme ebenfalls aus Düsseldorf und habe im letzten Sommer in den Helios Kliniken in Krefeld notfallmäßig von heute auf morgen eine neue Mitralklappe bekommen. Es ist alles gut verlaufen. 

 

Während der Reha an der Mosel habe ich dann durch andere mitbekommen, dass in Siegburg und Trier die Betroffenen viel umfangreicher betreut worden sind. Anleitungen, was man in den nächsten Wochen an Bewegungen vermeiden sollte, Hilfestellungen, einen Atemtrainer hat es in Krefeld leider nicht gegeben. Ansonsten war die Diagnosestellung und OP medizinisch gesehen sehr gut.

Viele Grüße

Uta

 

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Hallo Aba, 

 

die Öffnung von der Seite wird nicht standardmäßig bei der Mitralklappenrekonstruktion angewandt. 

 

Wenn es um die Wahl der Klinik für die OP geht, musst Du nicht zwangsläufig quer durch die Republik fahren. In NRW gibt es sowohl Herzchirurgie, wie auch Herzzentren die diese OP durchführen und in denen die Chirurgen bestimmt über genug Erfahrung und Kompetenz verfügen.

 

Viele Grüße 

Micha

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Hallo Aba,

 

ich hatte vor 1,5 Jahren eine minimalinvasive MKR.  Es wurden wenige ganz kleine Schnitte rechts am Brustkorb gemacht und dann der Eingriff über die gespreizten Rippen gemacht. Das Brustbein blieb also ganz. 

Bei mit hat die OP super geklappt, die Klappe zeigt nur noch eine minimalste Undichtigkeit, ich war total zufrieden, Komplikationen gab es nicht. Nach einer Woche kam ich in die Reha, nach insgesamt 3,5 Wochen war ich wieder zu Hause. Ich wurde von dem  Franzosen Prof Perier in der Herzklinik Bad Neustadt/Saale operiert. Er macht nur diese minimalinvasiven MKR, ist darauf 100%ig spezialisiert. Ich kann dir diesen Operatuer nur wärmstens ans Herz legen, im wahrsten Sinne des Wortes!

 

ich wünsche dir alles Gute!

Herzliche Grüße, Steffi 

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Hi Aba,

 

einige größere Herzzentren bieten die MKR minimalinvasiv/über die Seite an. Leipzig, Bad Oeynhausen, München, Eppendorf (UKE), Würzburg usw. Da hat man die Qual der Wahl. Es gibt einige Vorteile, aber auch einige Nachteile dieser Technik. Daher sollte man sich damit etwas befassen und hinterfragen, welche Technik für einen die bessere Wahl ist.

 

Herzliche Grüße, Malte

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Am 16.3.2018 um 15:05 schrieb Aba:

Hallo zusammen,

 

ich bin neu hier und habe ein paar Fragen. Ich leide unter einer - mittlerweile - hochgradigen Mitralklappeninsuffizienz und soll noch in diesem Jahr operiert werden. Alles deutet darauf hin, dass die Klappe rekonstruiert werden kann (ich bin 55 Jahre alt). 

 

Mich würden Erfahrungen und Empfehlungen bezüglich guten Kliniken interssieren. Ich wohne in NRW (Düsseldorf), würde aber auch in andere Bundesländer gehen.

 

Ich habe gehört, dass es neben dem Schnitt durch den vorderen Brustkorb, bei der Mitralklappe auch OPs  „ von der Seite“ möglich sind. Gibt es dazu Erfahrungen...?

 

Herzliche Grüße in die Runde

 

Aba

Hallo Aba,

wenn Du aus Düsseldorf kommst, dann kann ich Dir auf jedenfall die Uniklinik empfehlen.

Professor Artur Lichtenberg hat mich im September 2016 minimalinvasiv an der Mitralklappe operiert.

Ich habe mich dort sehr gut aufgehoben gefühlt und die Op ist perfekt verlaufen.

Meine Klappe wurde rekonstruiert.

 

Liebe Grüße,

Sittichfreundin68

 

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Herzlichen Dank für die Info, „Sittichfreundin“! Wie war es danach, wie lange hast du gebraucht, zm dich zu erholen?

 

Ich war die letzten Tage in der Uniklinik und schlage mich jetzt mit einem dicken Bluterguss herum...

 

Herzliche grüße 

 

Aba

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Hallo Aba,

woher der Bluterguss?

Hattest Du einen Untersuchungstermin in der Uniklinik?

Ich habe im Anschluss an die Op eine Reha gemacht.

Das hat mir sehr geholfen um wieder fitter zu werden.

 

Viele Grüße,

Sittichfreundin

 

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Ja ,ich war zum Schluck Echo und zum Herzkatheter über die Leiste dort. Nun habe ich einen Bluterguss quer über das Schambein. Wo warst du in der Reha? Ich überlege ambulant in Düsseldorf zu bleiben - ich hasse Rehas....

 

Ich würde auch gern minimalinvasiv operiert werden. soweit ich das laienhaft beurteilen kann , würde das bei mir auch gehen ( habe keine Probleme mit Herzkranzgefäßen usw.) Nächste Woche trift sich das Ärzteteam an der Uni klinik und dann werde ich wohl beraten. Bin mir aber nicht sicher, ob ich es an dort machen lassen soll, andere Kliniken habe mehr Erfahrungen....

Einen schönen Ostermontag wünsch ich dir!

 

Aba

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Hallo Aba,

ich war im Herzpark Mönchengladbach zur Reha.

Mir hat es gut geholfen. Nach der OP ist man recht schlapp und ich war froh, dass ich es stationär gemacht habe.

Das ist weniger stressig und es ist in dieser Zeit immer jemand da. Das war sehr beruhigend.

Dir auch einen schönen Ostermontag!

LG,

Sittichfreundin

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Minimalinvasiv würde ich nur von hiermit erfahrenen Chirurgen und Zentren machen lassen und ich persönlich auch nur dann, wenn nur das hintere (posteriore) Klappensegel betroffen ist.

 

LG, Malte

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vor 3 Stunden schrieb windsurfgleiten:

Minimalinvasiv würde ich nur von hiermit erfahrenen Chirurgen und Zentren machen lassen und ich persönlich auch nur dann, wenn nur das hintere (posteriore) Klappensegel betroffen ist.

 

LG, Malte

Hallo Malte, aufgrund der Re-OP ist Deine Meinung von minimalinvasiven OPs sicher getrübt. Würdest Du aus heutiger Sicht gleich die Sternotomie bevorzugen? Wie hast Du beide Varianten im Vergleich empfunden im Bezug auf Schmerzen, körperlicher Beeinträchtigung und Erholungszeit?

 

Stefan

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Hi Stefan,

 

Schmerzen waren stärker bei minimalinvasiv. Der Zugangsweg reizt viel mehr Nerven.

Allerdings schmerzt es länger bei Sternotomie. Husten ist noch schwerer. Der Brustkorb ist länger instabil.

 

In der Reha traf ich jemanden vom Fach mit einer MI. Er hat die MKR direkt mit Sternotomie machen lassen. Sein Argument war vor allem das geringere Risiko bei Komplikationen. 

 

Ich kann da keine klare Empfehlung geben. Es gibt bei YouTube, hab ich hier irgendwann mal verlinkt, eine Diskussionsrunde mit Prof Lange aus München, zwei US Chirurgen und einem aus UK. Im Ausland sieht man minimalinvasiv kritischer. Aufgrund der erschwerten Bedingungen benötige man zu viel Erfahrung. Klar würde ich heute die Sternotomie gleich machen lassen, wenn sie eh kommt. 

Aber wie ich schrieb: wenn nur das hintere Segel betroffen ist, könnte man minimalinvasiv überlegen. Es gibt Argumente dafür.

 

Trotzdem würde ich wohl generell zur Sternotomie raten. Aber ich bin eben durch meine Erfahrung beeinflusst.

 

Herzliche Grüße, Malte

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  • 2 months later...

Hallo zusammen,

 

hat jemand Erfahrung mit Mitralklappenrekonstruktion bei einer Trichterbrust?

Ich habe einen Termin bei Dr Perier im Juli in Bad Neustadt. Der meinte, es könnte eventuell zu eng werden für  den minimal-invasiven Eingriff und man müsste doch den Brustkorb öffnen,: In Bad Oyenhausen sehen sie das entspannter und meinen es ginge doch... Beide Kliniken haben ihre Einschätzung aufgrund einer CT meines Brustkorbs abgegeben.  Ich weiß jetzt nicht, was ich machen soll, bin ziemlich ratlos und verzweifelt...

Aba

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Hallo Aba,

 

Erfahrung mit einer Mitralklappenrekonstruktion habe ich zwar nicht. Allerdings würde ich an Deiner Stelle bei beiden Chirurgen nach einer Begründung derer Einschätzung fragen, da sollte man etwas zu den CT-Bildern sagen können, was Du auch verstehst..

Bad Oeyenhausen ist in NRW eine etablierte Adresse. Bad Neustadt kenne ich nicht. Wichtig ist, dass Du Dich mit Deiner Entscheidung wohl fühlst.

Frag doch mal nach, was die Trichterbrust für ein Problem bei der minimalinvasiven Rekonstruktion vreursacht? Das sollte ein Chirurg nachvollziehbar erklären können. Du kannst auch die Chirurgen in Bad Oeyenhausen anders herum mit der Aussage der Kollegen konfrontieren und fragen, weshalb es aus deren Sicht doch geht.

 

Ich wünsche Dir alles Gute bei Deiner Entscheidungsfindung

Micha

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