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Verzweiflung und Angst


Huhn

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Liebe Forenmitglieder,

 

ich habe das Gefühl, mich aktuell auf einer absoluten Abwärts-Spirale zu befinden, sowohl physisch, als jetzt auch reaktiv psychisch und vielleicht gibt es hier jemanden, dem es schon mal ähnlich ging und der ein paar Tipps hat. Ich hatte ja 10/2016 eine Mitralklappenrekonstruktion, die auch wirklich super geklappt hat. Die Klappe ist dicht, ja, auch ich habe ab und zu diesen Schwindel, aber damit kann ich Leben. Es ging körperlich nach der Op auch bergauf, aber nur bis zu einem bestimmten Punkt, der noch deutlich von meiner ursprünglichen Form entfernt war. Leider wurde im Dezember 2017 die Diagnose eines Pulmonalvenenverschlusses und einer Stenose der beiden linken Pulmonalvenen gestellt. In der Szintigraphie zeigte sich, dass meine linke Lunge nur noch zu 10% an der Sauerstoffversorgung des Körpers teilnimmt. Dadurch habe ich fürchterliche Belastungsluftnot, kann in der Ebene langsam gehen, schaffe es aber nicht gleichzeitig zu reden. Ein schrecklicher Husten quält mich und ich bin stets hundemüde. Am 12.3. werde ich operiert werden, die Pulmonalvenen sollen dann wiedereröffnet bzw. mit einem Stent versorgt werden. Mir geht es psychisch leider immer schlechter, da ich zunehmend weniger machen kann und ich fast nur noch zu Huase auf dem Sofa sitzen kann. Ich habe das Gefühl, Kinder und Haushalt vollkommen zu vernachlässigen und es frustriert mich wahnsinnig, dass ich keinerlei Freizeitaktivitäten mehr mitmachen kann (Skifahren, wandern, Touren gehen, Radl fahren). Ich habe zwar etwas Hoffnung, dass es nach dem Eingriff wieder weiter bergauf geht, aber es kann gut sein, dass der Eingriff nicht so klappt, wie ich es mir wünsche. Diese Erkrankung ist eine absolut seltene Komplikation nach Vorhofflimmern-Ablationen und deswegen gibt es kaum Zentren, die diesen Eingriff machen. Und auch die haben, wegen der sehr geringen Fallzahlen nur wenig Erfahrung. Das alles zusammen lässt mich aktuell verzweifeln, ich schlafe vor Sorge und Angst kaum noch. 

Danke an alle, die sich das hier durchlesen und mit vielleicht mit einem Rat zur Seite stehen!

 

liebe Grüße, Steffi 

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Hi Steffi. 

 

Ich kann dich gut verstehen. Ich hatte nach meiner MKR auch die Hoffnung, alles wird nun gut und sogar besser als vorher. Dann wurde bei mir die Klappe wieder undicht bevor ich überhaupt fit war.

Das ist frustrierend und man fragt sich ob man je wieder in die Spur kommt. Ob es zumindest so wird wie vor der ersten OP.

Man erkennt auch dass die Medizin nicht so 100%ig ist wie erhofft. Einem niemand garantieren kann, dass alles gut wird.

Früher hab ich gedacht, ich hab da mein Päckchen und andere haben das vielleicht nicht, aber nach der OP bin ich es los. Inzwischen musste ich akzeptieren,  so ganz los ist man es wohl nie.

 

Aber es zu akzeptieren ist der erste Schritt. Der zweite ist das Beste rauszuholen. Mit deiner neuen OP gehst du den zweiten Schritt. Vorher hat man nicht gedacht dass das je nötig sein wird und das frustriert - jetzt gilt es aber das zu akzeptieren und in die OP alle Hoffnung zu setzen. Sie werden das schaffen und damit kehrt deine Energie zurück und du kannst nach vorne gucken. 

 

Ich drücke dir die Daumen.

 

LG, Malte

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Hallo Malte, 

viele herzlichen Dank für deine Gedanken und guten Ratschläge die du mit mir teilst. Das, was du schreibst, kann ich vollkommen nachvollziehen und ich ich verstehe es auch und habe akzeptiert, dass die Situation aktuell so ist, wie sie ist. Nur ganz hinten im Hirnkasterl sitzt ein kleiner Gedanke, der ständig bohrt, keine Ruhe gibt und mir Angst macht. Zum einen Angst vor dem Eingriff an sich, zum anderen Angst, dass es danach nicht mehr so wird, wie es früher immer war. Außerdem zermürbt es mich, dass ich noch 2,5 Wochen auf den Eingriff warten muss, was daran liegt, dass die Klinik das Material, was extrem seltenst benötigt wird, erst bestellen musste. Und mein Zustand wird tatsächlich immer schlechter . Ich habe jetzt bemerkt, dass ich nicht mal mehr singen kann (im Chor-für die Dusche reicht es noch)  und auch kein Instrument mehr blasen kann. Damit sind jetzt auch die wenig anstrengenden Hobbys aus dem Beschäftigungspool raus, Mist!

Mein sehnlichster Wunsch ist, nach der Schneeschmelze auf unseren Hausberg zu Klettern  (ich meine ja nicht mal bouldern, sondern einfache Wege hochkraxeln) und oben eine gediegene Brotzeit zu machen. Wenn ich das Ende April, Anfang Mai schaffen würde, ich wäre der glücklichste Mensch!

ich danke dir nochmals sehr herzlich für die aufbauenden Worte, ich werde mich bemühen, einen Schritt nach dem anderen zu tun!

 

liebe Grüße, Steffi

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Liebe Steffi,

 

auch ich drücke dir die Daumen ! Vielleicht kannst du nochmal einen Arzt erreichen und mit ihm darüber sprechen. Der kann dir dann ja auch vielleicht etwas die Angst nehmen.

 

Wenn ich so an meinen Papa denke - mit 43 schwerer Herzinfarkt, mit 63 hat er 3 Bypässe bekommen....dieses Jahr wird er 77, ist echt fit und gut drauf. Er hat uns 3 Kinder viele Jahre alleine großgezogen, das Haus ist abbezahlt....Er hat soooo viel geschafft !!

 

Und das, liebe Steffi, schaffst auch du !!

 

Viele Grüße

 

Michael

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Das Warten ist immer schlimm. Ich habe auf meine Re-OP auch gewartet und konnte nicht mehr viel tun außer "warten". Klar, man soll entspannen, sich ablenken, aber das sagt sich so leicht. Trotzdem geht auch diese Zeit um, wie jede Zeit.

 

Es ist nicht immer leicht, aber es wird nie wieder gestern. Das müssen wir wohl akzeptieren. Manche Dinge ändern sich und nicht alles bleibt wie es war. Mir hat mal ein Kollege gesagt, als er in Rente ging: "Ich hatte das Glück, dass ich immer wenn ich etwas nicht mehr machen konnte daran gerade die Lust verloren hatte und etwas anderes beginnen wollte."

Das ist natürlich ideal.

 

Ich wollte nie das Windsurfen verlieren, aber Windsurfen ist schon eine größere körperliche Beanspruchung. Gerade wenn man es aktiver und bei viel Wind und Welle betreibt. Damals kam dann das Kitesurfen gerade auf, was ich erst abgelehnt habe und mir zu gefährlich schien und die ganzen Leinen schreckten mich ab.

Irgendwann habe ich mir dann doch den ersten Kite gekauft. Nach der Lernphase merkte ich, dass Kitesurfen nicht nur einfacher, sondern vor allem weniger anstrengend ist als Windsurfen. Ich habe dann alle meine Windsurf-Sachen verkauft und bin komplett auf Kitesurfen umgestiegen. Bis auf Extremsituationen, in denen man dann doch viel Kraft und Kondition benötigt, ist Kitesurfen wirklich eine sanfte Alternative.

 

Nicht immer gibt es solche Alternativen. Aber statt Sqash im Winter bin ich irgendwann auf Badminton umgestiegen. Volleyball habe ich keine Punktspiele mehr mitgemacht, sondern nur Betriebssport. Inzwischen überlege ich sogar ein E-Bike zu kaufen :)

 

Was ich sagen will: Es geht nicht unbedingt immer so weiter, aber meistens gibt es Alternativen. Klar, wenn das auch nicht mehr geht muss man was ganz anderes finden. Das ist sicherlich hart. Ich weiß auch nicht, wann ich wieder Volleyball spielen kann, jetzt nach dem Sternumschnitt. Ob da jemals wieder die Gelenkigkeit und Geschmeidigkeit zurück kommt. Aber notfalls bin ich eben nur Steller. Wäre auch eine Option.

 

Du hast Skifahren erwähnt. Das ist auch so ein Thema. Da traue ich mich auch nicht mehr ran. Vor der Re-OP war ja auch nicht klar, ob ich eine künstliche Klappe bekomme. Welches Risiko geht man dann ein mit Blutverdünner? Ich habe auch noch eine Vespa - kann ich die als Vater dann fahren, mit kleinen Kindern? Nun wurde re-rekonstruiert, aber ich kenne die Fragen.

Trotzdem muss man das Beste draus machen und eben Dinge suchen, die gehen und einem Spaß machen.

 

Und die 2.5 Wochen schaffst du auch noch locker. Zeit vergeht ja zum Glück ohne Zutun. 

 

LG, Malte

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vor 12 Stunden schrieb Pepelotzki:

Liebe Steffi,

 

auch ich drücke dir die Daumen ! Vielleicht kannst du nochmal einen Arzt erreichen und mit ihm darüber sprechen. Der kann dir dann ja auch vielleicht etwas die Angst nehmen.

 

Wenn ich so an meinen Papa denke - mit 43 schwerer Herzinfarkt, mit 63 hat er 3 Bypässe bekommen....dieses Jahr wird er 77, ist echt fit und gut drauf. Er hat uns 3 Kinder viele Jahre alleine großgezogen, das Haus ist abbezahlt....Er hat soooo viel geschafft !!

 

Und das, liebe Steffi, schaffst auch du !!

 

Viele Grüße

 

Michael

Lieber Michael, 

oh je, da hat dein Papa aber echt tapfer eine harte Zeit durchgestanden. Ich hoffe, du folgst ihm nicht auf ähnliche Art und Weise! Deine Op reicht fürs restliche Leben!

ich danke dir für deine mitfühlenden Worte; es hilft schon, wenn man hört, das man nicht alleine mit solchen Problemen ist. Hier zu Hause und drum herum sind die meisten Gott sei Dank Putz munter-und das ist auch gut so.

Auch meine Famile, mein Mann und meine 3 Kinder, sogar unser Hund, sind alle wohl auf. Ich hoffe, dass das so bleibt!

Ich gebe mir Mühe, nicht den Mut zu verlieren. Jetzt ist schon wieder ein Tag vergangen, der Op-Tag rückt näher!

Lieber Michael, ich wünsche auch Dir alles Gute!

Herzliche Grüße, Steffi

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vor 10 Stunden schrieb windsurfgleiten:

Das Warten ist immer schlimm. Ich habe auf meine Re-OP auch gewartet und konnte nicht mehr viel tun außer "warten". Klar, man soll entspannen, sich ablenken, aber das sagt sich so leicht. Trotzdem geht auch diese Zeit um, wie jede Zeit.

 

Es ist nicht immer leicht, aber es wird nie wieder gestern. Das müssen wir wohl akzeptieren. Manche Dinge ändern sich und nicht alles bleibt wie es war. Mir hat mal ein Kollege gesagt, als er in Rente ging: "Ich hatte das Glück, dass ich immer wenn ich etwas nicht mehr machen konnte daran gerade die Lust verloren hatte und etwas anderes beginnen wollte."

Das ist natürlich ideal.

 

Ich wollte nie das Windsurfen verlieren, aber Windsurfen ist schon eine größere körperliche Beanspruchung. Gerade wenn man es aktiver und bei viel Wind und Welle betreibt. Damals kam dann das Kitesurfen gerade auf, was ich erst abgelehnt habe und mir zu gefährlich schien und die ganzen Leinen schreckten mich ab.

Irgendwann habe ich mir dann doch den ersten Kite gekauft. Nach der Lernphase merkte ich, dass Kitesurfen nicht nur einfacher, sondern vor allem weniger anstrengend ist als Windsurfen. Ich habe dann alle meine Windsurf-Sachen verkauft und bin komplett auf Kitesurfen umgestiegen. Bis auf Extremsituationen, in denen man dann doch viel Kraft und Kondition benötigt, ist Kitesurfen wirklich eine sanfte Alternative.

 

Nicht immer gibt es solche Alternativen. Aber statt Sqash im Winter bin ich irgendwann auf Badminton umgestiegen. Volleyball habe ich keine Punktspiele mehr mitgemacht, sondern nur Betriebssport. Inzwischen überlege ich sogar ein E-Bike zu kaufen :)

 

Was ich sagen will: Es geht nicht unbedingt immer so weiter, aber meistens gibt es Alternativen. Klar, wenn das auch nicht mehr geht muss man was ganz anderes finden. Das ist sicherlich hart. Ich weiß auch nicht, wann ich wieder Volleyball spielen kann, jetzt nach dem Sternumschnitt. Ob da jemals wieder die Gelenkigkeit und Geschmeidigkeit zurück kommt. Aber notfalls bin ich eben nur Steller. Wäre auch eine Option.

 

Du hast Skifahren erwähnt. Das ist auch so ein Thema. Da traue ich mich auch nicht mehr ran. Vor der Re-OP war ja auch nicht klar, ob ich eine künstliche Klappe bekomme. Welches Risiko geht man dann ein mit Blutverdünner? Ich habe auch noch eine Vespa - kann ich die als Vater dann fahren, mit kleinen Kindern? Nun wurde re-rekonstruiert, aber ich kenne die Fragen.

Trotzdem muss man das Beste draus machen und eben Dinge suchen, die gehen und einem Spaß machen.

 

Und die 2.5 Wochen schaffst du auch noch locker. Zeit vergeht ja zum Glück ohne Zutun. 

 

LG, Malte

Lieber Malte,

ja, das mit dem Warten und der Geduld ist so eine Sache. Wenigstens kann ich aktuell noch arbeiten in meinem Teilzeitjob. Da ich dort eh viel sitze, sind die Arbeitstage sogar weniger anstrengend als die Tage zuhause mit einkaufen und Haushalt. Ich habe mich jetzt gut mit Büchern eingedeckt und habe beschlossen, dass die Zeit tatsächlich von alleine vergeht!

Das mit dem Sport quält mich schon sehr. An das Surfen, was ich bisher auf dem Chiemsee getan habe ( letzten Sommer auch mal erstmalig zusammen mit meinem Sohn, das war toll!) habe ich noch gar nicht gedacht,

 Aber es stimmt, aktuell bekäme ich das Segel nicht aus dem Wasser.

Beim Skifahren ist es so, dass ich tatsächlich daran denke, Langlauf zu lernen. Sportlich ist es ja auch eine echte Herausforderung, wobei es schon sehr schmerzen würde, die Alpinski in die Ecke zu stellen. Gedanken arbeiten in meinem Hirn, zumindest schaffe ich es, an Alternativen zu denken. Das mit dem E-Bike habe ich neulich bei meinem Mann auch schon angesprochen. Bevor ich gar nicht mehr Radl fahre, dann ist das auf jeden Fall eine Alternative.

Du hast recht, irgendwie geht es weiter. Wie genau der Weg aussieht, dass weiß ich noch nicht. Es wird vermutlich auch nach der Op dauern, bis sich alles normalisiert hat. 

Ich werde sicher berichten!

 

ich wünsche auch Dir alles Gute und drück mir die Daumen!

 

viele Grüße, Steffi

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Hallo Steffi,

 

ich denke jeder Patient bzw. jede Patientin in deiner oder ähnlicher Situation hadert mit seinem Schicksal. Wir können halt sehr gut schöne und gute Dinge verdrängen und uns auf die vermeintlich, wenn auch wenigen, Schlechten konzentrieren. Oft macht uns das Gehirn einen Strich durch die Rechnung, indem es uns suggeriert wie toll doch Alles einmal war und wie aussichtslos es augenblicklich erscheint. Warum dann überhaupt die OP? Fakt ist doch, dass Du Veränderungen an deinem Gesundheitszustand festgestellt hast und diese durch eine Untersuchung bestätigt und eine Diagnose gestellt wurde. Man hat dir eine Lösungsmöglichkeit aufgezeigt und diese nimmst Du nun wahr. Das Ergebnis der OP wird den Mangel beheben. Was ist daran falsch? 

Niemand weiß was morgen ist, mit oder ohne Operation. Du hast bisher alles richtig gemacht und die Zeit arbeitet für Dich, denn der OP-Termin ist fix und naht.

Eine geplante Operation ist, wenn Sie schon sein muss,  von allen Operationen die Beste. 

Was ist denn die Alternative? Du merkst es geht Dir schlechter und Du sagst Dir: "Wird schon wieder"?

Sorry aber in einigen Fällen würde nix wieder, die Selbstheilungskraft des Körpers hat seine Grenzen. Du würdest gnadenlos in eine Situation getrieben die tatsächlich aussichtslos wäre. 

Du sorgst augenblicklich dafür, dass Du wieder eine Perspektive haben wirst, Du wirst die OP meistern und kannst Dich auf eine Steigerung deiner Lebensqualität freuen.

Selbst jetzt hält Dich niemand davon ab, Dich z.B. mit deinem Liebsten in ein Kaffee zu setzen und einfach mal die Seele baumeln zu lassen. Das hast Du dir verdient, Punkt!

 

In diesem Sinne, halt die Ohren steif!

 

Alles wird gut!

 

LG

 

Klaus

 

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Hey Steffi ...

 

hast du dir fernab der ganzen Leidensgeschichte auch mal überlegt die psychologische Unterstützung zu holen, lasse dich bei deiner Kasse mal beraten was möglich ist. Das körperliche ist das eine, das du dich verrückt machst und nicht mehr richtig schläfst, zeigt doch auch wie es in dir arbeitet und du dir Gedanken machst. Ich hab nach meinen beiden großen Herz OPs dies auch genutzt und es hilft wirklich. Mal auch mit jemanden fremdes, neutrales vom Fach zu sprechen ist eine Möglichkeit.

 

Dir alles Gute

 

LG Thomas

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Hallo Steffi,

auch ich lese jeden Tag im Forum mit und drücke dir für die OP ganz doll die Daumen.

Ich wurde  ja schon 2010 operiert und gleich nach der OP wurde ein paravalvuläres Leck festgestellt. Das hat mich und meine Familie geschockt, aber eine Re-OP war bisher nicht erforderlich. Hängt aber wie ein Damoklesschwert in meinem Unterbewusstsein fest .

Aber hier zum Aufmuntern : ich wurde im Februar operiert und im Dezember bin ich mit meiner Familie auf dem Kitzsteinhorn Ski gefahren.

Ich war zuvor nie eine Sportskanone, aber moderates Fahren ist doch unter Marcumar durchaus machbar ! Langlauf finde ich viel zu anstrengend und die Verletzungsgefahr besteht dort ja auch.

Meinen Söhnen sehe ich beim Wakeboarden zu.

Übrigens habe ich mir auch ein E-Bike zugelegt, das hilft mir bei Bedarf und ist moralisch super, wenn ich mit meinem gesunden Mann unterwegs bin.

Du schaffst die Herausforderung jetzt - ich möchte ja für mich wieder aufmunterndes lesen.

Eine gute psychologische Betreuung wäre bestimmt gut, ich habe hier in der Berliner Gegend erst Keinen mit freien Terminen gefunden und dann war die Frau auch nicht die Richtige für meine Probleme.

Vielleicht hast du mehr Glück .

Alles Gute wünscht dir Elke

 

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Hallo Steffi, wie geht es dir aktuell denn so ? ich hoffe, daß du dich gut ablenken kannst !! Alles wird gut !!

 

Grüße

 

Michael

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Ihr Liebe, 

 

ich danke euch sehr, für euers aufmunternden Worte, die vielen Gedanken und Anregungen. Eine Psychotherapie hatte ich bereits vor der ersten Klappen-Op gemacht als es mir auch sehr schlecht ging und die war super gut, hat klasse geholfen. Leider leider ist die Therapeutin aktuell selber schwer krank (sehr schade!) so dass ich sie im Moment nicht beanspruchen kann. Ich hoffe auf baldige Genesung, dann werde ich sicher wieder zu ihr gehen. 

Die letzte Woche habe ich ganz gut überstanden, die Kinder lenken ja doch extrem ab und der Alltag ebenso. Morgen in einer Woche werde ich dann einrücken, habe gestern mit der Post schon alle Unterlagen bekommen. Ich bin soooo froh, wenn das vorbei ist. Aktuell versuche ich nicht soviel an das danach zu denken. Das sind alles Spekulationen, die mich im Moment nur verunsichern. 

Ich werde mich auf jeden Fall aus Bad Neustadt melden und berichten. Ich brauche bitte nur ganz viele Daumendrücker

ein schönes Wochenende wünsche ich euch allen,

 

viele Grüsse, Steffi

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Oh je, heute, wo ich weiß, dass ich genau in einer Woche dran bin, da geht das Kopfkino ganz schön heftig ab! Das ist nicht gut :((

was ich mindestens genauso schlimm finde ist, dass ich den Kindern gegenüber so ungeduldig und unleidlich bin! Sie sind total lieb, aber ich habe den Eindruck, dass mir meine Gefühle total entgleiten; auch dieses Gefühl der Abhängigkeit, dass es mir nur besser gehen wird, wenn die nächsten Montag einen super Job machen, das finde ich ganz schrecklich!

 

Ich danke euch, dass ich mich hier ausheulen darf!

liebe Grüße, Steffi 

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Hallo Steffi

Den Worten meiner Vorredner kann ich eigentlich gar nichts mehr beifügen. Da wurde das Wesentliche in mitfühlender Weise bereits gesagt. Aber manchmal hilft es auch,  einfach nur "gehört" zu werden....Deine Verzweiflung und Angst ist soooooo verständlich. Jeder der hier mitliest kann das gut nachvollziehen. Da man keine Alternativen hat heisst es schlicht u. einfach: Augen zu und durch! Du schaffst das!!!! Und auch wenn du dein Hausberg nicht im April oder Mai erkraxeln kannst...so wird's halt an einem wunderschönen Herbsttag sein....Er wartet geduldig auf dich-  deine Füsse....

Heul dich ruhig aus...das entlastet die Seele wenigstens ein ganz klein wenig....

Alles Gute dir

ursela

 

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Morgen geht‘s los!

ich bin seit gestern im Krankenhaus, gestern und heute gabs viele Voruntersuchungen (Kardio-MRT, Echo, TEE, ekg...), diverse Gespräche. Für morgen stehe ich als erste auf dem Plan, ich bin jetzt halbwegs entspannt und sehe optimistisch auf die Zeit danach, 

ich werde mich melden!

Bitte drückt mir die Daumen!

Ich Danke euch für Eure Hilfe beim Durchhalten bis jetzt! Eure Worte haben mich getragen!

DANKE!!!!

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Auch ich werde an dich denken.

Ich wünsche dir - nein, ich bin überzeugt davon, dass der Eingriff gelingt und dass es dir nachher wieder besser geht.

 

Alles Gute und viele Grüße - Renate

 

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Hallo ihr Lieben,

ich wollte mich kurz bei Euch melden, dass ich den Eingriff am Dienstag gut überstanden habe. 3,5 Stunden haben  Sie an meinem Herz rumgewerkelt, letztendlich wohl jetzt primär erfolgreich. Nach dem Aufwachen ging es mir furchtbar schlecht, mir war bis zum nächsten Mittag speiübel, das war ganz schrecklich. Zumal ich schon um halb neun am Morgen einen erneuten Termin zum CT hatte und ich gar nicht richtig auf dem Rücken liegen konnte. Ich hab’s aber mit viel Zähne zusammen beißen geschafft. Im CT hat man dann gehen, dass durch das ursprünglich verschlossene Gefäß wieder Blut fließt, allerdings deutlich verlangsamt. Jetzt muss ich hoffen, dass das Gefäß offen bleibt und sich der Fluss verbessert, in 6 Wochen habe ich die nächste Kontrolle. Ich muss jetzt 3 Blutverdünner nehmen, neben dem Eliquis noch ASS und Prasugrel. Das finde ich ganz schön heftig. Hoffentlich passiert jetzt kein Unfall.... . Jetzt muss ich erstmal auf die Beine kommen, ich bin ganz schön kaputt, aber sehr glücklich, den Eingriff erfolgreich überstanden zu haben. Leider haben Sie bei diesem Eingriff nicht das Vorhofohr verschlossen. Sie meinten, das wäre Zuviel geworden. Dann muss ich dafür wohl doch nochmal extra auf den Tisch. 

Mein Husten ist übrigens defenitiv schon viel besser, zur Belastbarkeit sonst kann ich noch nicht viel sagen. Dafür bin ich insgesamt noch viel zu schlapp.

ich danke euch für das Daumendrücken-hat geholfen!!

seid herzlich gegrüßt von 

Steffi

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Hallo Steffi

Willkommen zurück im Leben...;-)...Wie schön, dass du die OP "gut" überstanden hast. Was zählt ist ja das Heute....Und ich wünsche dir, dass der nächste Eingriff nicht zu zeitnah nötig wird. Jetzt heisst es ja erst mal : dich zu erholen, wieder zu Kräften kommen. Das wünsche ich dir von Herzen...

sei <3'lich gegrüsst

ursela

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Liebe Steffi,

ich gratuliere dir zur überstandenen OP ganz herzlich. Nun schau zu, dass du rasch wieder zu Kräften kommst und du mal durchschnaufen kannst.

Alles Weitere gibt sich sowieso. Wirst sehen, bald ist alles gut!

 

gute Besserung, Suse

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