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Blut im Auge


stefan

Empfohlene Beiträge

Hallo,

 

ich habe 2 Kunstklappen (AKE und MKE), so dass mein INR Zielwert etwa bei 3,5 liegt. Das versuche ich einzuhalten. Seit dem Sommer 2017 habe ich sehr häufig Blut im rechten Auge, vermutlich durch Risse in kleinen Gefäßen. Teilweise ist das gesamte Auge rot. Im Mai 2015 war ich zu einer Routinekontrolle beim Augenarzt, damals war das Auge auch knallrot. Der Arzt sagte, dass sei nicht schlimm.

Gewiss haben auch andere Forumsmitglieder Erfahrungen mit roten Augen gemacht. Kennt jemand eine Methode, diese Einblutungen zu verhindern, bzw. das Blut im Auge etwas schneller wieder verschwinden zu lassen. Ich benutze Tropfen gegen trockene Augen, diese haben aber fast keine Wirkung.

 

LG Stefan

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Hallo Stefan,

ich kenne dieses leidige Problem gut.

 

Ich habe 1996, mit 32 Jahren, eine mechanische Aortenklappe nebst Aorta-ascendens-Ersatz bekommen, und nehme seitdem Marcumar. Ursprünglich lag der INR-Zielbereich mal bei 2,5-4,5; inzwischen versuche ich, den INR zwischen 2,5 und 3 zu halten, was auch einigermaßen gelingt.

 

1999 hatte ich erstmals eine heftige Einblutung im Auge, was mich natürlich das erste Mal sehr erschreckt hat. Aber offenbar ist das ja wirklich einerseits harmlos, andererseits aber ein erhebliches kosmetisches Problem. Danach hatte ich solche Blutungen die nächsten neun Jahre immer wieder mehrmals pro Jahr, mal am rechten, mal am linken Auge, mal im Innen- und mal im Außenwinkel. In der Regel dauert es ca. 2 Wochen, bis sich die Blutung zurückgebildet hat. Ich habe mir damals auch viel den Kopf zerbrochen und versucht herauszufinden, wodurch das ausgelöst wird und was ich dagegen tun könnte, habe aber leider keinerlei Gesetzmäßigkeiten oder Gegenmittel/Vorbeugungsmaßnahmen finden können.

In einigen Fällen würde ich allerdings auf überhöhten Blutdruck als Auslöser tippen.

 

Interessanterweise hatte ich nach Absetzen der Antibabypille 2008 ganze 3 Jahre Ruhe von den Blutungen im Auge (aber diese Info wird dir ja leider nicht helfen :-)). Später sind die Blutungen leider wieder aufgetreten, allerdings nicht mehr ganz so häufig wie vorher. Sie sind jetzt in den meisten Fällen auch nicht mehr ganz so massiv und bilden sich daher etwas schneller zurück. Aber lästig finde ich das immer noch.

 

Dass das Problem bei mir nicht mehr ganz so ausgeprägt ist, hat vielleicht damit zu tun, dass ich jetzt einerseits den INR etwas niedriger eingestellt habe und andererseits auch den zeitweise zu hohen Blutdruck mit kleinen Mengen Blutdrucksenker und Betablocker  einigermaßen in den Griff bekommen habe.

 

Sollte jemand mehr über die Auslöser solcher Einblutungen bzw. Gegenmittel wissen, würde mich das auch sehr interessieren. Ansonsten kann ich dir nur Gelassenheit im Umgang damit wünschen (im Sommer kann man ja wenigstens Sonnenbrille tragen).

 

Alles Gute,

Inga

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Noch ein Nachtrag zu meinen persönlichen Erfahrungen - für alle, die das Thema im Internet recherchieren wollen: Die medizinische Bezeichnung des Phänomens lautet "Hyposphagma". Unter diesem Begriff gibt es z.B. einen kurzen Eintrag in der Wikipedia, wo auch eine Reihe möglicher Auslöser aufgeführt werden.

 

Viele Grüße,

Inga

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