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Andauernd krank - Herz leidet mit


AnneS

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Hallo ihr Lieben,

 

ich wollte mal fragen, ob es jemand kennt 3-4 mal im Jahr krank zu werden und es auch am Herz spürt. Letztes Jahr habe ich eine Therapie gegen den EB-Virus gemacht, was mir echt gut getan hat, bisschen Sport und ich war ein halbes Jahr nicht krank (das ist ein Wunder bei mir). Hab mich wohl gefühlt und das Herz hat keinen Quatsch gemacht.

2013 hatte ich 'ne Mandelentzündung, diese wurden entfernt aber Rest vergessen. Ende vom Lied: Meine Mandeln sind nachgewachsen und aktuell wieder entzündet. Einerseits gut, wegen der Schutzfunktion, andererseits nervig weil ich früher ausschließlich Mandelentzündung hatte und das chronisch. Naja, ok Tee, Isla Moos Tabletten und Kamille zum desinfizieren sind gute Mittelchen, aber am Montag kam Fieber hinzu. Am Dienstag bin ich zum Arzt, da ich mich wieder so schwer getan hab Treppen zu steigen und bei kleinster Belastung aktuell kurzatmig werde.

EKG wurde gemacht, Blut abgenommen, heute war die Auswertung. Blut ist einwandfrei, Leber, Niere Schilddrüse alles schick. Nur ein Wert war nich so wie er sein sollte (pro BNP liegt bei 291) und das EKG zeigte durchweg eine Sinusarrythmie (die Praxis liegt im 1. OG, bin die Treppe gegangen). Eigtl. hab ich einmal im Jahr nen Kontrolltermin beim Kardiologen, der würde im September anstehen, da ich vor einer Woche schon Probleme hatte hab ich 'nen Termin für April (das war der frühstmögliche) ausgemacht. Mein Hausarzt hat mich heute überwiesen, da er den Verdacht einer Herzinsuffizienz hat, am Montag Vormittag hab ich den Termin für's Echo und EKG. Bin ganz froh drüber, dass das abgeklärt wird, aber Angst was jetzt genau rauskommen wird ist auch da.

 

Liebe Grüße

 

Anne

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Hallo Anne,

 

ich hab das bei Dir gerade mit den ständigen Erkältungen und Mandelentzündungen gelesen. Erstmal tuts mir sehr leid, dass es Dir schlechter geht und dies offenbar wirklich mit den Erkältungen in Zusammenhang steht.

Ich schreib Dir heute zu Deinem Beitrag, weil ich auch immer wieder Mandelentzündungen hatte, diese jedoch oft gar nicht so richtig behandelt wurden, obwohl eine Prophylaxe wohl angesagt gewesen wäre bzw. Behandlung mit Antibiotika. Aber in den 80er und 90er Jahren, als ich in der Kindheit diese Entzündungen desöfteren hatte, da haben weder Allgemeinärzte

als auch Kardiologen, bei denen ich in Behandlung war, zu einem konsequenten Schritt mit Antibiotika hingewiesen.

Erst als ich kurz vor meiner ersten Herz-OP stand kam eigentlich durch einen richtigen Riecher des HNO-Arztes, der eben abklären sollte, ob ich OP-fähig bin und insbesondere unter strengeren Kriterien eben für die Herz-OP, dass er auch mal eine Blutabnahme machen könnte, ob ich nicht unter einer chronischen Mandelentzündung leiden würde (hatte nur erwähnt, dass ich so 3-4 Mal im Jahr Mandelentzündung hab). Dann kam wirklich heraus, dass es bei mir schon chronisch is und dann hieß es nicht erst die Herz-OP sondern Mandeln müssen erst mal entfernt werden. Ich war total platt, gehe aber schon auch davon aus, dass diese dauerhaften Belastungen mit Keimen und Bakterien schon auch auf meine Aortenklappe Auswirkungen über die Jahre gesehen hatte.

Drum war bei Dir der Schritt mit der Mandelentfernung sicherlich ein richtiger, aber so ein Mist, dass ein Teil wohl nicht richtig entfernt wurde und da jetzt wieder welche nachgewachsen sind....

Also bei mir ist, seitdem die Mandeln entfernt sind, an sich Ruhe - auch mit Erkältungen. Hatte jetzt bestimmt seit 1 1/2 Jahren keine wirkliche Erkältung mehr.

 

Dir wünsch ich Alles alles Gute, lass Dich nicht verrückt machen. Bin gespannt was da dabei rauskommt.

 

Alles Gute, LG ciao Sally

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Hi Sally,

 

danke für deine Antwort.

 

Antibiotika hab ich nie genommen, wenn ich was mit den Mandeln hatte. Meine Mutter war sehr dahinter, da sie Angst hatte, dass ich irgendwann resistent gegen das Zeug bin. Verständlicherweise. Bisher kam ich auch super ohne klar. Als ich 2013 die Mandelentzündung hatte, hat sich noch ein Abszess gebildet, eigtl war der ausschlaggebend für die OP. Ich hatte nach der OP auch lange Ruhe und dann ging es los mit den Seitenstranganginas für knapp ein Jahr. Letztes Jahr hab ich die Info bekommen dass eine Mandel nachgewachsen ist, das hat man auch gut erkennen können. Am Dienstag dann die Info vom Arzt, dass beide Mandeln wieder da sind. Ich muss ja ehrlich sagen, ich bin ganz froh dass ich bisher immer nur damit Probleme hatte, 'ne richtige Grippe hatte ich bisher einmal von Magen Darm war ich immer verschont geblieben. Auch wenn die Mandeln seine Tücken haben kann ich mich damit arrangieren. Ich weiß, dass die Mandelentzündungen gerne durch Streptokokken ausgelöst werden, die sich dann negativ aufs Herz auswirken. Kann auf Dauer tatsächlich eine Belastung sein. Danke dir! Ich hoffe, dass Montag nicht arg schlimm wird und werde berichten.

 

Liebe Grüße

 

Anne

 

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Vor meiner Herzop war ich sehr oft krank, oft Angina (mit Herzrasen), Gürtelrose, Pfeiffersches Drüsenfieber,  andauernde Aphten und Ausschläge, alle Krankheiten meiner Kinder, usw. Seit einem Jahr keine Krankheit mehr trotz kranker Kollegen, rotzender Kinder usw.. Ich bin mir sicher, dass die Herzop sich positiv auf mein Immunsystem ausgewirkt hat. Ich kenne seit dem auch das Wort Tagesmüdigkeit nicht mehr.  

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Bei einer bakteriellen Mandelentzündung kein Antibiotika zu nehmen ist mehr als gefährlich. Ob bakteriell oder virale lässt sich durch einen Abstrich nachweisen und erkennt man auch an den Eiterpustelchen.  

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Hi Brigittchen,

 

eitrige oder auch blutige Mandeln hatte ich nie. Die waren einfach nur geschwollen und nach zwei Tagen war Ruhe.

Dass es gefährlich wird hab ich gemerkt, als meine alte Hausärztin der Meinung war, dass wir einfach nur noch paar Tage warten bis es besser wird. Ich hab damals schon gemerkt, dass etwas nicht stimmt und bin zum HNO. Zack, war der Abszess schon da. Danach hab ich auch den Hausarzt gewechselt.

Ich muss aber auch zugeben, dass ich lange Zeit gar nicht wusste, wie schlimm sich eine Mandelentzündung aufs Herz auswirken kann. Das hat mir dann erst alles der neue Hausarzt erklärt.

 

Lg Anne

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Hallo Anne,

 

meist wird ja mittlerweile diskutiert, dass allgemein zu oft und zu schnell Antibiotika verschrieben wird. Wie auch schon gesagt wurde, könnte man durch einen einfachen Abstrich oder auch durch eine Blutuntersuchung schnell feststellen, durch was die Erkrankung hervorgerufen wurde - ob Bakterien oder ein Virus vorhanden ist. 

Dass gerade bei Herzpatienten diese Profhylaxe wichtig ist wusste ich ja auch lange nicht. Klar is ggf. die häufige Einnahme auch nicht immer gut, um nicht doch eine Ressistenz zu entwickeln, aber dieses Risiko is denk ich in unserem Fall vernachlässigen. Die Bakterien walten zu lassen is wohl gefährlicher und kann bei weitem größeren Schaden anrichten.

Auch die Einnahme von Antibiotika vor einem Arztbesuch sagten meine Ärzte wären sehr wichtig, da ansonsten Bakterien in die Blutbahn geraten können - und diese Einnahmen seien hinsichtlich einer Ressistenz zu vernachlässigen.

 

Alles Gute für Montag, LG ciao Sally

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Hallo Sally,

 

ich glaube vieles hing damit zusammen, dass meine Mutter Angst hatte, dass irgendwas passiert. Mir wurde auch immer eingebläuht, dass ich ja keine Antibiotika nehmen soll. Klar, nach der Mandel OP is das logisch, braucht man ja, als ich vor zwei Jahren mit einer beidseitigen Nierenbeckenentzündung und Vorhofflimmern im Krankenhaus lag durft ich mir nur ein "ich soll mich nicht so anstellen und nehm keine Antibiotika" anhören. Das war einfach nur total daneben. Abstrich wird generell gemacht, ein Streptest. Der viel am Dienstag negativ aus. Aktuell haben wir ausgemacht, wenn das Fieber auf 38,5 steigt und sich hält soll ich die Amoxicillin nehmen.

 

Danke dir! Ich bin gespannt.

 

Liebe Grüße

 

Anne

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Schwupps, da ist mir gerade noch eine Frage bzw zwei hochgekommen.

Gibt es hier Leute mit Herzinsuffizienz und Klappenfehler bzw. Klappeninsuffizienz?

Es steht ja aktuell in Verdacht bei mir, ich hoffe dass sich dieser morgen nich bestätigt (auch wenn die Symptome darauf hindeuten). Mich würde einfach interessieren, wie man damit umgeht und was es für medikamentöse Maßnahmen es gibt.  Einfach mal so ein kleiner Austausch :)

Linksseitig schlafen ist nicht möglich, da bekomm ich Atemnot, auch wenn ich auf'm Bauch lieg fühl ich mich wie so ein gestrandeter Wal der nach Luft japst. Sitzen fühlt sich allgemein mittlerweile viel angenehmer an. Letzteres ist erst seit kurzem. Auch Treppensteigen wird wieder anstrengender und ist von Kurzatmigkeit und HRS begleitet. Die Punkte waren der Auslöser vor zwei Wochen einen früherern Kontrolltermin zu vereinbaren.

Da kommt schon Frage zwei ins Spiel, ich hab vor zwei Jahren einen Antrag auf Schwerbehinderung gestellt. Der wurde abgelehnt bzw. mit einem GdB 20 betitelt, da es mir körperlich ja top geht. Damals war meine Depression auch sehr präsent (mittlerweile hab ich keine mehr) und man soll ja im Antrag nich unbedingt die Diagnosen benennen, sondern aufzeigen, was einen von anderen Personen im selben Alter unterscheidet/einschränkt. Naja, hat nicht geklappt und ich wollte nach meinem Widerspruch denen nicht hinterher rennen oder vor's Sozialgericht gehen. Vor drei Wochen hab ich einen neuen Antrag gestellt. Hat jemand daselbe durch oder Erfahrung damit?

 

Liebe Grüße und schönen Sonntag euch

 

 Anne

 

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Hallo Anne,

 

medikamentös gibt es einige Möglichkeiten, die Belastung fürs Herz zu senken, ich hatte ja vor der Klappen-Op eine Mitralinsuffizienz (zuletzt Grad 3-4) mit vergrössertem Vorhof. Das wurde jahrelang mit Medikamenten und regelmäßigen Kontrollen  "in Schach" gehalten. Bei mir waren es  Betablocker, Diuretika und ACE-Hemmer in Kombination. Das klappte auch ganz gut, allerdings wurde mein Vohof immer größter bei konstanter (!) Insuffizienz der Klappe, sodass der Arzt zu meinem (damaligen) Entzsetzen einen Tages sagte, es geht medikamentös nicht mehr, das Herz nimmt Schaden, wie müssen eine OP in Angriff nehmen.

 

Klappenprobleme sind beim Beantragen eines Schwerbehindertenausweises (und auch bei EM-Rentenanträgen) nach meiner Erfahrung problematisch, weil die mit dem Argument kommen, sowas kann gut operativ behandelt bzw. geheilt werden, ist also keine dauerhafte (!) Behinderung bzw. Einschränkung. Das ist bei einer bereits eingetretenen Herzschwäche (etwa durch einen Virus, oder Herzinfarkt) was anderes.

 

Gruß

Thorsten

bearbeitet von Thorsten
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Hi Thorsten,

 

danke für deine Antwort. Ach doch so viele Medis auf einmal. Ich bin gespannt auf morgen und mir is auch etwas flau im Magen. Eine neue Diagnose oder gar 'ne OP würd mir bei meinen Plänen gar nicht in den Kram passen.

Das Argument mit der OP hat das Landesamt für Gesundheit Berlin gar nich gesagt. Aber ja, das scheint ein logisches Argument von deren Seite aus zu sein, ich hab denen damals auch in den Antrag geschrieben, dass ich mich nicht wie jemand in meinem Alter fühle und es einfach mal besser aber auch schlechter werden kann. Und darauf kann ich eben keinen Einfluss nehmen. Dann wurde die aktuelle Lage beurteilt und laut deren, bin ich fit genug für alles. Mit Ausweis würd ich mich bei einigen Dingen leichter tun, so fühle ich mich immer in der Luft hängend, vor allem vor'm Arbeitgeber. Ich werd einfach abwarten und es nochmal probieren und morgen auch meinem Kardiologen sagen, dass ich einen erneuten Ausweis beantragt habe.

 

Liebe Grüße

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Hallo Anne,

Ich drücke dir für die Untersuchung heute die Daumen. Hoffentlich ist alles ok.

Ich hatte vor drei Wochen wahrscheinlich einen Infekt und hatte dadurch auch Atemnot und kam die Treppen schwer rauf. Ich bin dann zu meiner Ärztin gegangen. Sie hörte am Herzen Geräusche(Systolikum) und hat  mich zum Kardiologen geschickt.

Die Blutwerte waren alle in Ordnung (außer LDH, wie erwartet). Der Blutdruck war einige Tage bei 200 zu 100 und der INR ließ sich schwer im Bereich halten. Er war zu niedrig.

Ich war ziemlich nervös und fand die Zeit bis zum Termin unerträglich lang.

Der Kardiologe konnte dann allerdings nichts finden.

Heute geht es mir auch wieder besser.

Ich hoffe, dass bei dir auch nichts zusätzliches gefunden wird. Ich drücke die Daumen. 

Ich denke, ich hatte einen Infektion. Im Blutbild war aber nichts zu sehen. Komisch. Aber war so.

Viel Glück

Liebe Grüße

Uta

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Hallo Anne,

 

kann ich verstehen, ich habe einen auch Schwerbehindertenausweis, weil ich zusätzlich auch mit der Psyche Probleme habe (Depression), und chronische Shmerzen. Das wurde berücksichtigt. Jetzt habe ich einen GdB (Grad der Behinderung) von 50. Ein GdB von 30 würde ja schon Vorteile bringen, damit kann man sich einem Schwerbehinderten per Antrag "gleichstellen" lassen. Besser wäre natürlich gleich ein GdB von 50, der aber nicht leicht zu bekommen ist. Weil dieser Grad ja die Schwelle zum Schwerbehinderten darstellt. Ich hatte dazu auch an einem Seminar in der Reha teilgenommen und dort sagten einige Mitpatienten, sie hätten Probleme, einen GdB 50 zu bekommen und damit den (recht begehrten) Schwerbehindertenausweis (viele hatten Grad 30 oder 40)

 

Gruß

Thorsten

bearbeitet von Thorsten
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Hallo ihr Lieben,

 

ich bin gerade vom Kardiologen zurück und wir haben neben dem Echo noch ein neues EKG schreiben lassen. Die Aortenklappe ist nach wie vor mittelgradig undicht und verengt, die Mitralklappe ist leichtgradig undicht. Es wurden andauernde HRS festgestellt, sowohl beim Echo als auch beim EKG. Ein Glück konnte sich der Verdacht mit der Herzinsuffizienz nicht bestätigen, mein Kardiologe meinte der zu hohe Blutwert hängt sicher mit dem Infekt zusammen. In zwei Wochen nehmen Blut ab um einen Vergleichswert zu haben. Meine linke Herzkammer ist jedoch zu klein/eng, das hat man auf dem Monitor gesehen und das sah schon bisschen krass aus. Laut Kardio kommen meine Symptome daher.  Im mai hab ich einen Termin zum Belastungs EKG, wenn es da nicht besser ist gibt es ein Schluck Echo. Sobald meine Symptome zunehmen soll ich sofort vorbei kommen.

Ich hab den Ausweis damals trotz mittelschwerer wiederkehrender Depression (die fing im Kindesalter an und zog sich 12 Jahre dahin) nicht bekommen. Andererseits bin ich mehr als froh darüber, dass ich sie los bin. Mein Kardiologe wird denen nochmal nen ausführlichen Bericht zukommen lassen, bin ja gespannt ob der Antrag genehmigt wird.

 

 

Liebe Grüße 

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Hallo Anne,

 

also wenn Dein linkes Ventrikel (vielleicht angeborener Herzfehler?) zu klein ist und dadurch die Pumpleistung reduziert ist (auch wenn ja zum Glück ja noch keine klare Herzschwäche vorliegt), dann hättest Du beim Versorungsamt m.E. gute Chancen auf einen S-Ausweis, denn sowas kann man allenfalls medikamentös symptomatisch etwas verbessern, aber nicht so einfach  (wie bei Klappenproblemen) richtig heilen. Auch Deine HRS können noch eine Rolle spielen, falls sie nicht besser werden sollte, weil die ja auch die Leistungsfähigkeit stark mindern können (bei mir war es auch so).

 

Bei den HRS gibt es ja gefährliche und ungefährliche (aber auch sehr störende) HRS. Wichtig wäre hier zu erfahren, ob die HRS vom Atrium (Vorhof) oder vom Ventrikel (Kammer) ausgehen, und was deren Ursache ist. Bei mir waren es z.B. die Elektrolyte, vor allem das  Kalium (ein Mangel), das meine schlimmen HRS im Ventrikel verursachten (sehr viele ventrikuläre Extrasystolen). Man kann es bereits im (Belastungs-) EKG erkennen.

 

Gruß

Thorsten

bearbeitet von Thorsten
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Hallo Thorsten,

 

danke für die ausführliche Antwort. Dass die linke Herzkammer zu klein ist, wurde mir bisher nie gesagt (ich werd mich reinlesen warum und wieso das entstehen kann). In den Befunden stand auch immer, dass beide Ventrikel normaldimensioniert sind und bei den vorliegenden Klappenfehlern gut arbeiten. Kann ich verstehen, Extrasystolen können sehr, sehr nervig werden. Die hatte ich kurzzeitig nach meiner Mandel OP. Sowohl das EKG letzte Woche beim Hausarzt als auch heute beim Kardiologen hat eine Sinusarrythmie gezeigt. Ich merk sie mal mehr, mal weniger, aber ich weiß dass sie da ist. Das Empfinden hängt davon ab, was ich gerade für eine körperliche Tätigkeit ausübe. Und ja, manchmal können HRS sehr nervig und unangenehm werden.

 

Liebe Grüße

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vor 20 Stunden schrieb Thorsten:

Klappenprobleme sind beim Beantragen eines Schwerbehindertenausweises (und auch bei EM-Rentenanträgen) nach meiner Erfahrung problematisch, weil die mit dem Argument kommen, sowas kann gut operativ behandelt bzw. geheilt werden, i

 

Diese Ansicht kann ich mit dir nicht teilen. Es gibt für künstliche Herzklappen ( Antikoagulation enthalten) GdB von 30. Je nach Herzschwäche ( Ausprägung) gibt es zusätzliche GdB.

Vor meiner Herzklappen Op hatte ich GdB von 50 mit Mz Rf, nach Herzklappen Op GdB von 70 MZ Rf,   weitere 6 Monate danach GdB 80 mit MZ Rf und G.

 

EMR bekam innerhalb von 6 Monaten nach Erstbeantragung, ohne Widerspruchverfahren oder andere weitere Hemmnisse. 

Wie kommst du auf die Annahme das es so ist ? Welche Erfahrungen hast du ?

 

 

http://www.sa-bi-ne.de/resources/gdb_mde_tabelle$5B1$5D.pdf

 

siehe S. 38 im Text. 

bearbeitet von Gast
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Hallo Babu,

 

mein Erwerbsminderungs-Rentenantrag wurde vor ein paar Jahren abgelehnt, mit der Begründung, das man eine Mitralinsuffizienz auf Grund eines Klappenfehlers ja operieren kann. Ich habe dagegen (nach Widerspruch) vor dem Sozialgericht geklagt und verloren. Die Richter teilten die Auffassung der Rentenkasse. Auch meine Berufung dagegen vor dem Landessozialgericht (nächste Instanz) ging verloren. Das alles hat sich Jahre hingezogen.

 

Gruß

Thorsten

bearbeitet von Thorsten
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Du hast einen EMR Antrag gestellt als du noch nicht operiert warst und auch nicht krank geschrieben warst und nicht vor der Aussteuerung aus dem Krankengeld stand. Wer hat dir zu sowas geraten ?:huh:   Hattest du einen Anwalt oder den VDK zur Rate gezogen ?

 

Wenn das so war, dann ist verständlich das die Richter so entschieden haben. Denn es wurde noch nicht alles mögliche gemacht ( Operation). Erst nach der Operation und der anschließenden nicht Genesung und 18 Monaten AU Zeit wird der Antrag zur EMR anders bewertet. 

 

 

Bist du denn post OP inzwischen wieder in Arbeit eingegliedert worden ? Verlief dies ohne Zwischenfälle.

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Da muss ich Thorsten recht geben. Ich habe diesbezüglich dasselbe von 5 anderen gleichgelagerten Fällen gehört. Ohne je diesbezüglich etwas beantragt zu haben, muss ich auf mich bezogen sagen, dass es mir viel besser seit der Herzop geht (Trott gewisser Probleme), und  mich nicht irgendwie mehr oder weniger eingeschränkt sehe als jeder andere mit irgendwelchen kleineren gesundheitlichen Problemen. Da müsste dann schon mehr vorliegen. Und ich nehme auch Xarelto, habe Blutdruckentgleisungen, Vorhofflimmern zeitweise, SchwindelAnfälle, eine rekonstruierte Aortenklappe und eine Aortenprothese. 

Liebe Grüße 

Brigitte 

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Hallo Babu,

 

genauso ist es, das war alles vor der OP. Ich bin von der VDK beraten worden, die haben mich auch vor Gericht vertreten, allerdings sehr schlecht.

 

Gruß

Thorsten

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Hallo zusammen,

 

aus dem VDK bin ich danach ausgetreten, die haben Befunde vergessen einzureichen bei Gericht, und auch sonst einige schwere Fehler gemacht. Ja, ich hatte und habe immer noch andere gesundheitliche Probleme am Hals (Psyche, chronische Schmerzen). Ich dachte ja, alles zusammen mit der (damaligen) Klappeninsuffizienz könnte reichen für eine EM-Rente. Aber da kam es eben so, dass ich die Klage verlor, mit der Begründung, es wäre noch nicht alles an Therapie ausgeschöpft (z.B.eine Klappen-Op, Psychotherapie wegen der Depression).

 

Brigittchen, ich hatte in der Reha auch einige Leute persönlich gesprochen (in dem Seminar über Sozialrecht), die keinen Schwerbehinderten-Ausweis bekamen trotz überlebten Herzinfakt oder überstandenen Klappen- Ops. Recht haben und Recht bekommen sind 2 Paar Schuhe in der Praxis, auch wenn Babu theoretisch recht haben mag (siehe ihre angeführten Gesetze in Sachen Schwerbehinderung). Ich habe auch gehört, einige Versorgungsämter sind strenger als andere, offenbar ist bei den GDBs einiges Auslegungssache oder wird verschieden gewichtet.

 

Gruß

Thorsten

bearbeitet von Thorsten
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vor 8 Stunden schrieb Thorsten:

 dass ich die Klage verlor, mit der Begründung, es wäre noch nicht alles an Therapie ausgeschöpft 

 

Das ist aber der normale Weg um EMR zu bekommen.

Warst du vor Beantragung deiner Herklappen OP in Reha / AHB ?  Wurdest du da AU entlassen oder im Bericht stand eine Begründung drin ob du 6 Stunden od. 3 Stunden arbeiten kannst. Nur Arbeiten im sitzen verrichten kannst oder gar eine LTA geraten wird da du in deinem bisherigen Beruf nicht mehr arbeiten kannst.

 

 

 

 

Zitat

Recht haben und Recht bekommen sind 2 Paar Schuhe in der Praxis, auch wenn Babu recht haben mag

 

schreibe ich so unglaubwürdig ?  Es kommt nicht nur darauf an ob das Amt einem das Recht gewährt sondern auch ob du als Antragssteller deine Einschränkungen detailierst schilderst und warum du gegenüber gesunden Menschen gleichen Alters benachteiligt fühlst.

 

vor 8 Stunden schrieb Brigittchen:

muss ich auf mich bezogen sagen, dass es mir viel besser seit der Herzop geht (Trott gewisser Probleme), und  mich nicht irgendwie mehr oder weniger eingeschränkt sehe als jeder andere mit irgendwelchen kleineren gesundheitlichen Problemen

 

Dann brauchst du auch keine EMR, die ist wirklich nur für Kranke die es trotz Op und vielen Behandlungen und Medikamenten nicht besser geht und zusätzlich unter weiteren schweren Krankheiten leiden die nicht operativ behandelt werden können.  

Sei es dir gegönnt das du ein beschwerdefreies Leben führen kannst. 

bearbeitet von Gast
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Gast
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