Eva6.12 Geschrieben 11. Januar 2018 Share Geschrieben 11. Januar 2018 (bearbeitet) Hallo ihr lieben, ich bin neu hier und habe mich schon ein bisschen durch das Forum gelesen. Toll wie viele Informationen man hier bekommt Ich bin 35 Jahre jung und vor ca 5 Jahren hat ein Kardiologe (damals Untersuchung wegen etwas anderem) ganz beiläufig erwähnt dass meine Herzklappen nicht dicht sind (leider hat er nicht gesagt welche). Auch meinte er dass man irgendwann mal operieren müsste, aber noch sei alles ok. Sollte jährlich zur Kontrolle kommen, was ich jedoch versäumt habe (nicht Grundlos). Am 23.1. ist jetzt aber der nächste Kontrolltetmin. Nun zu meinem Problem, seit einiger Zeit habe ich Atembeschwerden bei Anstrengung, Herzstolpern, mein Puls geht ganz schnell ganz hoch, Schwindel und ich bekomme nach einer Zeit Schmerzen in der linken Brust. Nun habe ich natürlich Angst dass es von den Herzklappen sein könnte. Ruhe EKG, Langzeit EKG waren ok, heute hatte ich Belastungs EKG und musste bei 100 Watt abbrechen weil der Puls zu hoch war. Der Arzt meinte ich bin einfach nur untrainiert und soll mehr Sport machen (nein, ich liege nicht faul auf dem Sofa rum sondern bin bei meinem Job die ganze Zeit in Bewegung, fahre mit meinem Kind ab und an mal Fahrrad, spiele mit ihm Fußball, gehe spazieren oder mit den Hunden auch mal joggen) aber das geht jetzt halt alles nicht mehr ohne dass ich oben genannte Symptome bekomme. Die eigentliche Frage ist aber, sieht man eine schlimmere Herzklappeninsuffizienz im Langzeit EKG oder im Belastungs EKG? Oder kann ich jetzt erst mal beruhigt sein? Sorry für den langen Text. Liebe Grüße von der Ostsee, Eva bearbeitet 11. Januar 2018 von Eva6.12 Zitieren Link zu diesem Kommentar
marathon2 Geschrieben 11. Januar 2018 Share Geschrieben 11. Januar 2018 Hallo Eva, herzlich willkommen in unserem Forum. Eine Herzklappeninsuffizienz sieht der Kardiologe am besten bei einer Ultraschall-Untersuchung. Beim Kontrolltermin am 23.01. wird er diese Untersuchung sicherlich machen. Dann hast du Klarheit. Grüße Dietmar Zitieren Link zu diesem Kommentar
Thorsten Geschrieben 11. Januar 2018 Share Geschrieben 11. Januar 2018 Hallo Eva, man würde lediglich Herzrhytmusstörungen im EKG bzw. Langzeit EKG sehen, und soweit ich weiß sieht man auch, ob diese HRS vom Vorhof ausgehen, oder von der Herzkammer. Wenn eine Klappe undicht ist, wird mit der Zeit der Vorhof größer, weil das Blut von der Herzkammer in den Vorhof zurückfließt, was die Klappe wie ein Ventil ja eigentlich verhindern sollte. Das nennt sich auch "Pendelblut". Bei einem vergrößertem Vorhof neigen viele Patienten zu Herzrhytmusstörungen, ich selber auch. Wenn die Klappe wieder repariert ist oder ausgetauscht wurde wird der Vorhof wieder kleiner und auch die davon verursachten Herzrhytmusstörungen gehen wieder zurück. Natürlich können HRS auch andere Ursachen haben. Noch genauer als eine normale Ultraschall - Untersuchung wäre ein sog. "Schluckecho", gerade Klappenprobleme können so sehr genau und dateilreich dargestellt werden, da die Meßsonde näher am "Geschehen" ist. Man kann auch genau den Grad der Undichtigkeit bestimmen, hochgradig undichte Klappen sollten operiert werden. Viele Grüße Thorsten Zitieren Link zu diesem Kommentar
StefanieJ Geschrieben 11. Januar 2018 Share Geschrieben 11. Januar 2018 Hallo Eva, ich hatte eine Mitralklappenisuffizenz. Alle EKG Untersuchungen egal ob langzeit oder nicht waren bei mir immer in Ordnung. Ich kann mich nur meinen Vorrednern anschließen; am besten sieht man es im Ultraschall. Bist du vielleicht nervös wegen der anstehenden Untersuchung und nimmst Symptome einfach stärker war? Wo an der Ostsee lebst du? Ich bin ursprünglich Kielerin. Viele Grüße, Steffi Zitieren Link zu diesem Kommentar
Eva6.12 Geschrieben 11. Januar 2018 Autor Share Geschrieben 11. Januar 2018 (bearbeitet) Vielen lieben Dank für eure Antworten. Dann muss ich wohl noch ein paar Tage warten bis ich Gewissheit habe. Meinen Ultraschalltermin habe ich ja gemacht weil ich im Moment so viele Symptome habe, nur meine Ärzte nehmen mich irgendwie nicht ernst, schieben es auf die Psyche und nun darauf dass ich zu untrainiert bin usw. Naja, ich werde erst mal abwarten, ich verfalle ja auch nicht gleich in Panik wegen der Symptome. Ist halt nur im Moment schwer mit arbeiten weil ich viel körperliche Anstrengung habe. Ich denke das ist das größte Problem und die größte Sorge die ich habe. Ich komme aus der Nähe von Wismar, zwischen Schwerin und Rostock. Lg bearbeitet 11. Januar 2018 von Eva6.12 Zitieren Link zu diesem Kommentar
DBehr Geschrieben 11. Januar 2018 Share Geschrieben 11. Januar 2018 Hallo Eva! Herzlich willkommen unter uns! Irgendwann waren wir alle einmal in solch einer Situation wie Du. Besorgnis, Unsicherheit und nein, das will man alles gar nicht. Ich denke, Du tust gut daran, Ruhe zu bewahren. Dein Belastungs-EKG ist für Dein Alter sicher nicht der Burner. Aber es zeigt eine Momentaufnahme nicht zwingend Dauerzustand. Für die endgültige Diagnose sind noch weitere Untersuchungen nötig, vor allem eine Ultraschallutersuchung. Sie tut nicht weh, zeigt viel. Dann berät Dein Arzt Dich, ob und was weiter geschehen kann, muss. zwischendrin und weiterhin - frag immer, was Du wissen möchtest! Alles Gute und viele Grüße, Dagmar Zitieren Link zu diesem Kommentar
Eva6.12 Geschrieben 12. Januar 2018 Autor Share Geschrieben 12. Januar 2018 Hallo Dagmar, Danke für deine Antwort. Ich werde einfach mal abwarten was der Ultraschall ergibt und dann sehe ich weiter. Ich muss ja zum Glück nicht mehr all zu lange warten. Liebe Grüße Eva Zitieren Link zu diesem Kommentar
Kater62 Geschrieben 14. Januar 2018 Share Geschrieben 14. Januar 2018 Hallo, Bis kurz vor der Operation war auf dem EKG nichts zu sehen selbst 4Monate vor der OP habe ich noch die Mindestleistung für mein Alter erreicht über 150Watt. Da waren es nur noch 0,8cm². 4 Wochen vor der OP bin ich keine Treppe mehr hochgekommen. 2 Jahre vor der OP sind im Fittnessstudio plötzlich meine Fittnesswerte gesunken. Fittnesstrainer meinten ich solle mehr tranieren. Nach den Nachtschichten war ich immer kaputt, man hat es auf die Schichten geschoben. Nie aufs Herz. Herzgeräusche hatte ich seit meiner Kindheit. Damals konnte man nichts finden, Ultraschall gab es noch nicht, also ist es harmlos. Herausgekommen ist es 1Jahr vor der OP durch einen leichten Schlaganfall. Es ist doch immer wieder Traurig das Ärzte so etwas auf die leichte Schulter nehmen. LG Kater Zitieren Link zu diesem Kommentar
Eva6.12 Geschrieben 16. Januar 2018 Autor Share Geschrieben 16. Januar 2018 Hallo Kater, danke für deine Antwort. Ich fühle mich auch irgendwie abgeschoben bei meinem Arzt. Es muss ja nicht unbedingt das Herz sein, das ist ja klar. Aber alles auf die Psyche schieben und dass ich untrainiert bin finde ich nicht ok. Zumal ich mir das EKG ja schon erbetteln musste... Naja, ich mache mich jetzt erst mal nicht verrückt, ist ja nur noch eine Woche bis zum Ultraschall. Bis dahin mache ich einfach ein bisschen langsam und dann mal schauen. Liebe Grüße von Eva Zitieren Link zu diesem Kommentar
GrooveMaster79 Geschrieben 16. Januar 2018 Share Geschrieben 16. Januar 2018 Hallo Eva, auch ich heiße Dich in unserem Forum herzlich willkommen. Ich habe leider auch schon häufiger die Erfahrung gemacht, dass Beschwerden auf die Psyche und auf Stress geschoben wurden. Allerdings erst, wenn die Diagnostik keine Erklärung lieferte. Die Ultraschalluntersuchung wird sicher mehr Klarheit hinsichtlich der Frage bringen, ob die Beschwerden vom Herz kommen oder nicht. Bis dahin versuch Dir nicht zu viele Gedanken zu machen. Auch wenn es leichter gesagt als getan ist. Grüße Micha Zitieren Link zu diesem Kommentar
Eva6.12 Geschrieben 23. Januar 2018 Autor Share Geschrieben 23. Januar 2018 Hallo liebe Foris, heute hatte ich nun meinen Ultraschalltermin. Mit den Herzklappen hat sich soweit nichts verschlechtert. Bin ziemlich beruhigt. Also zumindest dass die Symptome nicht vom Herzen kommen und ich wahrscheinlich noch länger mit den minimal undichten Klappen rumlaufen kann. Liebe Grüße von Eva Zitieren Link zu diesem Kommentar
GrooveMaster79 Geschrieben 23. Januar 2018 Share Geschrieben 23. Januar 2018 Hallo Eva, dass sind doch positive Nachrichten. Da freue ich mich für Dich. Hast Du immer noch Atembeschwerden bei Anstrengung und den Schwindel? Falls dem so ist, würde ich mich an Deiner Stelle nochmal beim Hausarzt vorstellen, so dass er Dich gegebenenfalls nach dem Abklären von Ursachen und Symptomen weiterüberweist. Viele Grüße Micha Zitieren Link zu diesem Kommentar
Thorsten Geschrieben 23. Januar 2018 Share Geschrieben 23. Januar 2018 Hallo Eva, das sind ja tolle Nachrichten. Hast ganz recht, ganz leichte Undichtigkeiten sind meist harmlos, das haben viele Menschen und wissen davon nicht mal was. Aber gut, dass Du Dir Sicherheit verschafft hast. Vielleicht nun noch einen großes Blutbild beim Hausarzt machen lassen, insbesondere Schilddrüsenwerte. Die machen manchmal ähnliche Symptome wie z.B.Pulsrasen. Auch die Elektrolyte mal checken lassen, Kalium und/oder Natrium - Entgleisungen können Herzstolpern verursachen. Gruß Thorsten Zitieren Link zu diesem Kommentar
Eva6.12 Geschrieben 25. Januar 2018 Autor Share Geschrieben 25. Januar 2018 Guten morgen, Danke für eure Tipps, ich werde heute noch mal zum Hausarzt und nach weiteren Untersuchungen fragen. Liebe Grüße von Eva Zitieren Link zu diesem Kommentar
Samiii37 Geschrieben 9. März 2020 Share Geschrieben 9. März 2020 Am 14.1.2018 um 21:32 schrieb Kater62: Hallo, Bis kurz vor der Operation war auf dem EKG nichts zu sehen selbst 4Monate vor der OP habe ich noch die Mindestleistung für mein Alter erreicht über 150Watt. Da waren es nur noch 0,8cm². 4 Wochen vor der OP bin ich keine Treppe mehr hochgekommen. 2 Jahre vor der OP sind im Fittnessstudio plötzlich meine Fittnesswerte gesunken. Fittnesstrainer meinten ich solle mehr tranieren. Nach den Nachtschichten war ich immer kaputt, man hat es auf die Schichten geschoben. Nie aufs Herz. Herzgeräusche hatte ich seit meiner Kindheit. Damals konnte man nichts finden, Ultraschall gab es noch nicht, also ist es harmlos. Herausgekommen ist es 1Jahr vor der OP durch einen leichten Schlaganfall. Es ist doch immer wieder Traurig das Ärzte so etwas auf die leichte Schulter nehmen. LG Kater Wollte fragen was sich ergeben hat weil ich momentan das gleiche habe Zitieren Link zu diesem Kommentar
Lucy Geschrieben 10. März 2020 Share Geschrieben 10. März 2020 Hallo Samiii37; ich wollte nur insofern meinen Beitrag leisten, dass ich mich auch vom Kardiologen nicht ernst genommen fühlte. Das liegt vielleicht daran, wenn man noch relativ jung ist. Die Herzprobleme werden oft eher bei den Älteren wahr genommen. Damals war ich 41 Jahre und schon eine mittelgradige Stenose, die der Kardiologe noch als leicht einstufte. Später sagte er, sie wäre schon damals mittelgradig gewesen. Beim Belastungs EKG (100 Watt) zeigten sich bei Belastung Blutdruckabfälle. Das ist nicht normal, ergibt sich aber bei der Stenose. Er sagte auch, ich sei untrainiert, was so auch nicht stimmte. Ich machte gerade eine Ausbildung zum Übungsleiter. Die habe ich dann auf eigene Kosten abgebrochen, nachdem mir richtig schwarz vor Augen wurde und mein linker Arm schmerzte. Ich bin froh, dass ich mich auf mein eigenes Gefühl verlassen hatte. 5 Jahre später musste ich dann mit einer hochgadigen Stenose 0,6 cm operiert werden. Liebe Grüße Lucy Zitieren Link zu diesem Kommentar
Kater62 Geschrieben 12. März 2020 Share Geschrieben 12. März 2020 Am 9.3.2020 um 23:01 schrieb Samiii37: Wollte fragen was sich ergeben hat weil ich momentan das gleiche habe Hallo, Ab 3 Monate vor der Operation ging es dann mit der Leistung Bergab, 2Wochen vor der Operation bin ich dann keine Treppe mehr hochgekommen. Etwa 4 Wochen vor der Operation war das Fauchen des Herzens in der Nacht bei Stille deutlich zu hören. LG Kater Zitieren Link zu diesem Kommentar
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