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Nebenwirkungen von Betablockern


ma-schmidt

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Seit 18 Jahren habe ich eine mechanische Aortenklappe und genauso lange nehme ich regelmäßig Betablocker und Blutdrucksenker ein. Eine der Nebenwirkungen der Betablocker ist ja bekanntlich Vergeßlichkeit. Ist euch dies ebenso vertraut? Und habt ihr andere Medikationen ausprobiert?

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Huhu,

 

ich habe bei mir den Eindruck, daß der Betablocker (Bisohexal) bei mir verantwortlich für den Schwindel ist. In der Reha bekam ich über 100mg/Tag, da begannen die Probleme, jeden Tag 1-2 heftige Attaken. Erst, seit die Dosis auf ca. 50 mg/Tag gesenkt wurde, geht es. Die Anfälle dauern recht kurz 2-3 Minuten und sind meist ganz gut auszuhalten, auch wenn es weiterhin sehr unangenehm ist. Habe manchmal auch 3-4 Tage am Stück komplett Ruhe.

 

Freitag hatte ich so einen Anfall auf dem Rad, bin kurz weitergefahren, dann doch stehengeblieben und geschoben. Auto werde ich damit aber weiterhin nur sehr, sehr selten fahren, dann auch nur in der Stadt durch kleine Nebenstraßen.

 

Die ersten Tage nach der OP hatte ich keinen Schwindel - kam erst, als der Betablocker dazu kam. Ich werde spätestens im Frühjahr den Kardiologen bitten, das Zeug weiter zu reduzieren oder abzusetzen. Dann ist 1 Jahr rum. Ich habe laut Ärzten keine Herzschädigung und eine EF von 60% - da muß doch eigentlich kein Betablocker sein, oder ?

 

Gruß

 

Michael

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Hallo,

 Ich nehme schon seit ca. 15 Jahren Bisoprolol ein, seit einigen Jahren liegt die Tagesdosis bei 7,5 mg. Bei mir ist eine Nebenwirkung sehr ausgeprägt, ich habe sehr oft kalte Hände und Füße und das nicht nur im Winter. Das ist zwar unangenehm aber nicht schlimm.

 

Gruß

Stefan

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Hallo Stefan, 

 

Das geht aber auch ohne Betablocker. Seit ich abgenommen habe und viel Ausdauersport mache lag mein Ruhepuls oft unter 45 und dann wurden im Winter Hände und Füße kalt. Seit der OP ist der Ruhepuls nur noch selten unter 50, meist zwischen 50 und 65 und damit bleiben Hände und Füße zumeist warm.

 

Gruß Jens 

bearbeitet von JensBlond
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Hallo Michael,

 

ich hatte in der kardiol. / neurolog. Reha in Oldenburg gleich mehrere Mitpatienten gesprochen, die mit Betablockern große Probleme hatten. Meistens waren es Schwindelattacken. Das kannte ich von mir auch, bei mir war es auch dosisabhängig, nach Dosis-Reduzierung wurden die Attacken deutlich seltener und kürzer.  Die hier erwähnten kalten Hände und Füsse habe ich auch täglich, obwohl ich recht gut meine Wohnung heize.

 

Gratuliere Dir zu den tollen 60% Ejektionsfraktion (EF), das ist ja ein Wert, den Herzgesunde sonst haben. Zum Vergleich, junge Menschen haben eine EF von 65-70%. Bei Menschen mit schwerer Herzschwäche sinkt die EF sogar unter 25%

 

Gruß

Thorsten

bearbeitet von Thorsten
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Guten Abend zusammen,

 

sehr wahrscheinlich hat jeder von uns nach der OP einen ß-Blocker eingetrichtert bekommen, was ja auch eine sehr sinnvolle Sache ist. 

Schwindelattacken hatte ich auch, schob es aber darauf, dass sich nach der OP erst alles wieder finden muss. 

Ich stellte aber eine Abnahme der physischen Leistungsfähigkeit fest. Meine Muskulatur ermüdete insgesamt wesentlich schneller etc... .

 

Nach ca. einem Jahr suchte ich das Gespräch mit meinem Kardiologen und wir setzten das Medikament schleichend ab. Seitdem bin ich weniger häufig schwindelig und fühle mich wieder vitaler.

 

@Michael: ob ein Betablocker sein muss oder nicht hängt nicht alleine von der EF ab und davon ob keine Herzschädigung vorliegt. Dein Kardiologe ist bestimmt so freundlich und erklärt Dir gegebenfalls die Gründe, falls er die Dosis nicht reduzieren sollte.

 

Grüße

Micha

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Hallo,

 

Ich habe die Betablocker nur in der ersten Woche nach der Op bekommen, da der Puls jedoch hoch ging und der Blutdruck nicht runter wurden sie nach 3 Tagen wieder abgesetzt.  Schwindel hatte ich trotzdem immer mal wieder 1 Jahr lang. Das letzte mal vor 2,5 Monaten, ob es wirklich weg ist... Ich traue dem noch nicht so ganz!

 

LG Jens 

bearbeitet von JensBlond
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Hallöchen ...

 

Zum Thema Vergeßlichkeit wie oben gefragt, ich kenne dies auch, nehme ja auch seit mehr als zehn Jahren Betablocker, Hemmer und auch eine Wassertablette am Tag (Biso, Ramipril, Amlodipin, HCT), bin gut eingestellt. Vergeßlichkeit ist so ein Ding, ich weiß halt nicht wirklich ob dies mit den Blockern oder doch eher auf mein doch zunehmendes Alter zu schieben ist^_^. Man wird ja nicht jünger. In Sachen Schwindel ist es ebenfalls ähnlich. Ich hab da ein Phänomen an mir was auch immer wieder lustig ist, ich hab ein Problem seitdem ich krank bin  und zwar mit dem Rolltreppe fahren. Ich darf nicht nach unten auf die Rolltreppe schauen wie sich sich bewegt, mich hat es schon einige Male fast umgehauen, weil ich völlig von der Rolle war. Seitdem schaue ich immer nach oben. Ich denke schon das jeder seine Probleme mit sich herumschleppt, ob es auf die ein oder andere Tablette zurückzuführen ist, wer weiß ...

 

Grüßle Thomas:unsure:

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Hi ma - schmidt 

hatte zwar keine Gedächtnisprobleme aber meine allgemeine Vitalität bis Schwindelatacken hatte ich durch den Betablocker auch . Ich bin Berufskraftfhrer und fahren und Schwindel - sehr schlechte Kombi . Nach 3 Jahren mit mehreren Absetzversuchen habe ich dann den Betablocker ( Metohexal) entgültig ausgeschlichen . Jetzt nach einem Jahr ohne BB , geht es mir bedeutend besser , bin agiler . Was aber auch nicht zu vernachlässigen ist , der BB schützt natürlich gerade nach einer HerzOp dieses vor Stress . Das ist sehr wichtig und gut für das Herz und deswegen wird auch spätestens in der Reha der BB automatisch verabreicht . Ich habe mit meinem Hausarzt vereinbart , wenn der BB mich mehr beeinträchtig , wie nützt , schleiche ich langsam diesen aus . Bisher nach über einem Jahr , keine Probleme. 

Gruss Gerd

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Hallo Gerd, trinkst du Kaffee? Misst du deinen Blutdruck und Puls regelmäßig? Wie hoch ist dein Ruhepuls? Ich frage deshalb weil ich auch absetzen musste, weil ich schwanger bin und mein Ruhepuls ist schon ziemlich hoch. Lg Ally 

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  • 3 weeks later...

Hallo,

 

also ich habe auch nach der OP, nachdem mein Ruhepuls bei 120 lag, einen Betablocker Concor 1,25 mg bekommen. Gott sei Dank hat meiner Dok auf der Reha gemeint, dass wir erst mal mit einer geringen Dosierung anfangen und mal schaun was passiert. Denn er meinte, dass viele Patienten gleich mal mit einer höheren Dosierung gefüttert werden und dadurch dann wohl mehr Probleme auftauchen. Die erste Einnahme des BB haute meinen Ruhepuls schon mal auf soweit ich noch weiß 80 oder 90. Ich dachte ehrlich gesagt, mein Herz schlägt nicht mehr,

weil der Unterschied dann so krass war. Einen zu hohen Blutdruck hatte ich nicht, hatte den BB nur wg. des hohen Ruhepulses verordnet bekommen - fühlte mich auch im Liegen wie auf Hoher See, weil das so ein Schaukeln war. 

Ich komme seither (7 Jahre sind vergangen) sehr gut mit dem BB zurecht, hatte weder Schwindel noch andere Nebenwirkungen. Wobei viele Ärzte schon meinten, dass diese geringe Dosierung doch überhaupt keine Wirkung haben könnte. Ich hab den BB trotzdem nicht abgesetzt, auch gar nicht mal  versucht abzusetzen, weil es mir damit einfach gut geht. Ruhepuls so bei 60-70.

Das einzige, was ich vermute ist, dass der BB den Stoffwechsel doch verlangsamt und daher auch die Gefahr der Gewichtszunahme besteht - und das is glaub ich bei mir der Fall, neige allerdings dazu das Essen zu gut zu verwehrten ;).

 

Jetzt wo ich mich vor der 2. OP stehe, um eine weitere Aortenklappe zu bekommen, da nehm ich derzeit 2,5 mg an Concor um einfach das Herz möglichst noch weiter zu schützen. Nebenwirkungen sind allerdings von dem BB keine mehr dazugekommen - somit kann ich nur sagen das ich den BB sehr gut vertrage.

 

LG ciao Sally

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Huhu,

 

ich nehme derzeit noch immer Bisohexal 2,5 mg ( ca. 50 mg bei Metohexal ), Schwindel und Schummerigkeit und Sehstörungen waren vor allem anfangs ein sehr großes Problem. Neulich hatte ich ca 12 Tage überhaupt keinen Schwindel mehr - was für eine Freude !! Am 14. Tag war dann wieder ne Attacke da, seitdem ist es wieder recht ruhig geworden. Es hat also lange Zeit gebraucht, um nun "aushaltbar" zu sein.

Dennoch stört es mich, ich hoffe, daß ich im März beim nächsten großen Check reduzieren kann, vielleicht sogar ganz davon wegkomme. Die Rhytmusstörungen sind ja laut Kardiologe in einem völlig vertretbaren Bereich (10-12 VES in der Stunde), es gibt Tage, wo ich nur 1-2x eine Extrasystole merke. Vorhofflimmern ist seit der letzten Woche in der Reha nicht mehr aufgetreten. Man hatte deswegen in der Reha die Betablocker sehr hoch dosiert ( über 100 mg/Tag ), um dieses Vorhofflimmern zu beenden.

 

Ich habe die Hoffnung, daß bei weiterer Reduzierung bzw. Absetzen des Betablockers wieder ganz Ruhe ist. Denke, daß mein Vorhof, falls er leicht vergrößert war, nun wieder normal sein sollte....

Habe neulich den Betablocker mal 1 Tag vergessen - am Abend war der Ruhepuls wunderbar auf 68 - mit Tablette dümpele ich bei 56-58 rum, höchstens mal 60.

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Am 11.1.2018 um 11:32 schrieb Ally:

Hallo Gerd, trinkst du Kaffee? Misst du deinen Blutdruck und Puls regelmäßig? Wie hoch ist dein Ruhepuls? Ich frage deshalb weil ich auch absetzen musste, weil ich schwanger bin und mein Ruhepuls ist schon ziemlich hoch. Lg Ally 

 

Hi Ally

...entschuldige die späte Antwort , ich messe meinen Blutdruck nur wöchentlich und habe kaum Ausreißer. Puls liegt bei mir immer so um die 70 -75 Schläge die Minute . Ich trinke Kaffee und auch andere leckere Sachen ( Alkohol ) , aber nicht exzessiv. Ansonsten lebe ich ganz normal weiter . Fühle mich ohne BB einfach besser und agiler . 

 

Gruss Gerd

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Ally mein Mann hat übrigens trotz nachweislicher Herzgesundheit und auch keinen so sonstigen Übeltäter wie Schilddrüse einen Ruhepuls um die 90-100 seit seiner Kindheit.

 

Liebe Grüße 

Brigitte 

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  • 1 year later...

Hallo zusammen, ich bin vor ca drei Wochen ins KH gekommen da ich einen zu schwachen Puls hatte und mir immer und immer wieder schwindelig wurde. Daraufhin wurde Bisoprolol 5mg von der 4 jährigen Einnahme mit einem Tag auf 2,5 mg und danach auf null abgesetzt. Kein ausschleichen nichts. Folge dessen unheimliche innere Unruhe, Blutdruckspitzen, erhöhter Puls.. nach dem die Medikamente abgesetzt wurden hatte ich drei Wochen der Art heftigen Schwindel das ich kaum laufen konnte. Mache fast täglich Sport.. es wird (. Denke ich zumindest ) jeden Tag ein bisschen besser. Falls noch jemand solch ein Problem hat wäre ich über einen Austausch bzw. Nach wann die Symptome nachlassen sehr sehr dankbar. Nehme jetzt keinerlei Medikamente mehr. Trinke keinen Kaffee, rauche nicht und Alkohol bei Gelegenheit. Ernähre mich vernünftiges und treibe regelmäßig Sport. 

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