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Hallo, zusammen,

 

ich hoffe, dass ich hier meine erste Frage auf die richtige Weise erstellt habe ... Grundsätzlich: Gut, dass es solche Foren gibt - auch gutwillige Ärzte können sich kaum so viel Zeit nehmen, wie man Fragen hat.

Eben las ich in den Leitlinien 2006 der DGK, dass zum Verschleiß von biologischen Klappen auch die Verkalkung beiträgt. Bisher habe ich keine Gründe dafür finden können, dass sich bei dem einen eine Verkalkung und Stenose entwickelt, bei der anderen nicht. Aber nachdem sich über das letzte Jahr die Aortenklappen-Stenose bei mir ziemlich schnell von leicht zu schwer entwickelt hat, frage ich mich nun, ob das, was zu dieser Entwicklung geführt hat, sich nach der anstehenden OP dann nicht mit demselben Tempo den biologischen Ersatz "vornimmt". Denn ich wünsche mir im Moment trotz meines Alters von "nur" 57 Jahren eine Rekonstruktion (falls die bei Stenose möglich ist) oder eine Ross-OP oder sonst eine biologische Klappe, um Marcumar zu vermeiden.

Bin sehr dankbar für Hinweise.

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Ich glaube, das kann dir nur ein Arzt beantworten. Meine Aortenklappe konnte rekonstruiert werden, da ich keinerlei Verkalkung an der bikuspiden Klappe hatte. Eine Rekonstruktion wurde bei mir mit einem Perikard durchgeführt nach der Yacoub Methode. Sie müssten ja bei dir die Klappe aus drei PerikardstücKen durchführen, ob das geht? Die Schnelligkeit der Verkalkung ist von vielen Faktoren neben den Alter und Veranlagung abhängig. Was steht den zu den anderen Klappen in deinem Bericht?

Und noch eins. Ich muss trotz Rekonstruktion aufgrund nach der OP auftretendem Vorhofflimmern Gerinnungshemmer nehmen. Also das eine verhindert nicht immer das andere, leider.

Liebe Grüße 

Brigitte 

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Hallo, Brigitte,

 

vielen Dank für die Hinweise zu den Details bei Rekonstruktionen!

Im letzten Absatz beschreibst Du etwas Wichtiges, auf das ich erst spät gekommen bin: Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, bei einer Bio-Klappe später aus anderen, häufig vorkommenden Gründen Marcumar nehmen zu müssen?

 

Aber zurück zur Themenfrage, ob stark zunehmende Verkalkung vor OP auch stark zunehmende Verkalkung nach OP bedeutet: Falls die Verkalkung durch den Stoffwechsel hervorgerufen wird (meine Vermutung) - kann dann eine Beeinflussung des Stoffwechsels auch erneute Verkalkung reduzieren bzw. verzögern oder nicht? Hat jemand damit Erfahrungen?

 

Mit herzlichem Gruß

Niko

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Stell die Frage doch mal an Prof. Dr. Hemmer von der Sana Herzchirugie im Stuttgart. Im Internet findest du seine Email Adresse. Die Herzchirugen müssen dies ja in ihrer Entscheidung bzgl. Operationsverfahren mit berücksichtigen. Bei der Sana steht die bestmögliche Lebensqualität im Vordergrund.

Das Vorhofflimmern nach der Herzop kommt schon öfters vor, verschwindet aber nach ein paar Wochen meistens. 

Ich nehme übrigens Xarelto und das ist einfacher zu handhaben als Macumar, ist aber nicht zugelassen bei künstlicher Herzklappe.

Ach ja, ich ernähre mich sehr fettarm (muss ich wegen Gallensteinen:-((( )

 

bearbeitet von Brigittchen
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Oh, das tut mir Leid. Man lernt, sich an kleinen Dingen zu freuen, vermute ich. Danke auch für den Hinweis. Bin Dienstag bei Prof. Schäfers, Homburg/Saar, dem Spezialisten für Rekonstruktion - möchte aber möglichst viel vor dem Gespräch klären, daher hier die Frage.

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Das Thema wurde vom Teilnehmer geels 2013 schon mal diskutiert im Forum. Da gibt es auch einen HinwEis zu einem Chat des NDR

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Hallo,

 

hier ist der Link zum damaligen Thema: „Wie kann man Herzklappen vor Verkalkung schützen?”

 

http://www.die-herzklappe.de/forums/index.php?/topic/5858-wie-kann-man-herzklappen-vor-verkalkung-schützen/&tab=comments#comment-56089

 

Der Video-Chat zur NDR Visite Sendung funktioniert allerdings nicht mehr.

 

Grüße
Dietmar

 

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  • 4 weeks later...
Zitat

 

Hallo,

 

auch meine Aortenklappe war aufgrund von starken Verkalkungen im Jahr 2010 (im Alter von 35 Jahren) so deformiert dass ich mich dann im Januar 2011 einer OP mit einer Bio-Klappe unterziehen musste. Damals fragte ich schon in der Klinik nach, weshalb diese Verkalkungen vorhanden sind. Da sagte man mir, dass dies einfach am Stoffwechsel liegt und auch an meinem geringen Alter, da da eben noch "viel los is im Körper". Ok, das nahm ich dann so zur Kenntnis. 

Jetzt wo meine Bio-Klappe nach 7 Jahren wieder aufgrund von Verkalkungen erneut operiert werden muss, da hab ich jetzt im Januar erneut in der Klinik nachgefragt und nach Ursachen geforscht. Dort konnten sie mir auch keine weiteren Fakten und Gründe nennen, auch ob meine Autoimmungeschichten (Hashimoto - Schilddrüse und Kreisrunder Haarausfall) da mit reinspielen, das konnte man mir nicht beantworten.

Wird jetzt auch nicht weiterhelfen, aber ich wollte das nur mal Kund tun, dass es lt. meinem Wissen da noch keine wirklich fundierten Erkenntnisse gibt.

 

LG ciao Sally

 

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Interessant wäre da auch mal die Frage, ob und wie man Klappen (egal ob die originalen oder Klappenersatz) vor Verkalkung schützen kann. Und ob man evt. gerade bei biologischen Klappenersatz eine Re-Op hinauszögern kann durch besonderen Schutz vor Verkalkung. Helfen zum Beispiel Statine, und haben Blutfette überhaupt Einfluss auf die Verkalkung der Klappen. Was für Blutgefässe gilt (Arteriosklerose) muss ja nicht gleichermaßen für Herz-Klappen gelten. Fragen über Fragen.

 

Ich sehe gerade, das Thema "Verkalkung" war hier schon im Forum thematisiert, Dietmar sagte es ja auch schon, ich verlinke nochmal darauf:

 

 

bearbeitet von Thorsten
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Danke an alle! Habe inzwischen auch nichts anderes gehört, als Anton es am Ende des Threads von 2013 zusammenfasst: Einlagerung durch Dehnung der Klappen und poröse Oberfläche. Schade, dass/wenn das noch nicht genauer erforscht ist.

Bezüglich der Ross-OP vertraue ich darauf, dass die guten Ergebnisse, die Sievers auf seiner Webseite nennt, auch Fälle von schneller Verkalkung der eigenen Lungenklappe in Aortenposition statistisch mit einschließen - dass die also im Endeffekt nicht so gravierend sind.

Meine Idee der Rekonstruktion bei Stenose war übrigens typische Anfänger-Unwissenheit - kommt gerade wegen der Klappenverkalkung wohl nicht in Frage.

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Also zu Blutfetten wurde mir eindeutig gesagt, dass die offenbar nicht die Verkalkungen verhindert bzw. fördert. Aber ich finde, wenn man ein bißchen realistisch bleibt könnte ich mir schon vorstellen, dass hohes Cholesterin vielleicht doch die Verkalkungen fördern kann. Aber bei mir wurde auch gesagt, dass man durch die Lebensweise solche Verkalkungen wohl auch nicht verhindern kann....Ich muss bei mir sagen, dass ich Cholesterin im Normbereich habe, weder Rauche noch Trinke oder sonstige Laster habe, die auf enstprechende Verkalkungen vielleicht schließen lassen könnten. Auch wurde mir gesagt, dass körperliche Aktivitäten wie Sport dies auch wohl nicht beeinflussen würde, weder positiv noch negativ.

 

Ich für mich muss hier mutmaßen und bin der Meinung, dass bei mir einfach die Fehlleitung des Immunsystems einen erheblichen Anteil an den Verkalkungen hat. Denn Autoimmunerkrankungen sind ja auch nicht wirklich erforscht und könnten da wohl schon die Herzklappe angreifen (als Feind /Fremdkörer angesehen werden).

 

Wäre jetzt bei den neueren Bio-Klappen interessant, da diese wohl mittlerweile mit speziellen Mitteln noch behandelt / überzogen werden, ob die wirklich nicht mehr so schnell verkalken und weshalb das so ist - ob sich durch die Oberfläche einfach nicht mehr so viel ablagern kann oder ob der Körper das Material oder das Mittel auf der Oberfläche nicht mehr als "Feind" angesehen wird und dann nicht mehr angegriffen wird....

 

Interessantes Thema, LG ciao Sally

 

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Hallo, Sally, geht mir auch so: keine "Sünden", sonst gesund und doch Kalk. Also aktuell heißt die Auswahl offenbar: Marcumar oder mit dem Risiko der Neu-Verkalkung leben ... Für mich ist die Wahl bei der anstehenden OP aber doch klar für Bio bzw. Ross-OP. Tut mir Leid, dass es bei Dir schon nach wenigen Jahren wieder soweit war.

bearbeitet von Rokin
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Hallo Rokin,

 

die Qual der Wahl ist nicht einfach, zumal wir ja wirklich ned wissen ob die Verkalkungen weiter so voranschreiten. Deshalb werde ich jetzt bei der 2. OP einfach möglichst dieses Risiko ausgrenzen, indem ich eine mechanische Klappe nehmen werde - allerdings natürlich mit den weiteren anderen Umständen.

Kann Dich aber auch verstehen wenn Du Dich eher für eine Bio-Variante entscheidest.

Hast Du denn schon einen Termin für die OP - is es Deine erste OP? Hast Du auch schon ein Krankenhaus in dem Du Dich operieren lässt?

 

LG ciao Sally

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  • 3 weeks later...

Hallo, Sally,

danke für Deine Nachfrage, auf die ich erst jetzt sinnvoll antworten kann. Es ist meine erste Operation, ich habe mich jetzt für eine Ross-OP in Würzburg angemeldet. Die wird Ende März oder im April stattfinden.

Dir drücke ich die Daumen.

Mit herzlichem Gruß Rokin

 

 

 

 

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  • 1 month later...

Hallo, zusammen,

meine Ross-OP ist jetzt am Dienstag, 10. April. Dass das derselbe Wochentag wie bei Barbarossa ist, ist vielleicht kein Zufall, oder? Von Dr. Gorski hatte ich auch eine guten Eindruck. Den Rest lasse ich auf mich zukommen. Vielen Dank für alle Unterstützung hier!

Mit herzlichem Gruß, Rokin

 

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Na da wünsche ich dir als Rossler viel Glück. Mit Dr. Gorski hast du einen sehr guten Chirurgen, welcher sich seine Sporen bei Sievers in Lübeck verdient hat . Bin selber von Sievers 2013 operiert worden , mit bisher hervorragenden Ergebnis .

 

Gruss Gerd

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Danke, das ist nett und gut zu hören. Die Nerven ...

Übrigens hören sowohl Herr Sievers als auch Herr Hemmer dieses Jahr auf - danach kann man froh sein, die OP überhaupt noch zu bekommen. Hoffen wir dann auf Erfolge mit dezellularisierten Klappen.

Es grüßt Rokin (der jetzt mal off ist, bis nach der OP)

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  • 1 year later...

Hallo, zusammen,

 

inzwischen ist die Ross-OP bei Dr. Gorski in Würzburg zwei Jahre her. Es gab nullkommagarkeine Probleme - nach einem Tag auf die Normalstation, nach insgesamt einer Woche nach Hause, nach einer weiteren Woche in die Reha, nach drei Monaten wieder ins Büro, gleich mit voller Kopf-Belastung. Alle Nachuntersuchungen sowohl beim niedergelassenen Kardiologen als auch in Würzburg (für das Ross-Register) zeigten Werte wie bei einem gesunden, nicht operierten Herzen. Die Dauermedikation seit Sommer 2018 ist nur ACE-Hemmer, Betablocker und Aspirin, alles sehr niedrig dosiert. Das kann man sich doch nicht mal in den größten Träumen wünschen, oder?

 

Als Patient kann man einen Arzt nicht wirklich beurteilen, aber ich denke, dass Dr. Gorski sehr gut ist.

 

Es ist natürlich eine sehr große Operation, aus der man extrem schwach herauskommt. Nach einem halben Jahr bin ich mit dem Zug nach Irland gefahren (Koffer schleppen, 5x umsteigen, 36 Stunden unterwegs), das ging ohne Probleme. Nach meinem Erleben dauert es aber auch bei einem solch guten Verlauf doch mindestens ein Jahr, bis man wieder unbefangen ist. Es bleibt das erhöhte Endokarditis-Risiko, da denke ich, dass eine gute Patienteninfo mit Alltagstipps fehlt (habe z. B. erst spät gehört, dass im Mund die "schlechten" Bakterien tief in den Zahnfleischtaschen sitzen, man also nicht bei rosa Zahnpastaschaum gleich Antibiotikum nehmen muss - so was wäre gut zu wissen).

 

Jedenfalls möchte ich hier allen danken, die im Frühjahr 2018 geschrieben haben, und wünsche euch alles Gute!

 

Mit herzlichem Gruß

 

Rokin

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Danke für den so positiven Bericht - soetwas liest man sehr gerne !!

 

 

Beste Grüße

 

Michi

 

 

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  • 1 year later...

Liebe Gemeinde, zunächst wünsche ich einen schönen Sonntag!

 

Ich versuche, nach meine Diagnose Aortenklappen-KÖF nur noch 1.9 qcm wegen dem wertvollen hier gespeicherten Wissen pro Woche eine gewisse Lesestoffmenge vorheriger Threads zu schaffen  zwecks Info-Gewinn zu meiner Erkrankung und bin so auch auf diesen Thread gestoßen und möchte mich zu einem bestimmten für mich aber sehr wichtigen Punkt noch mal einbringen. Dabei beziehe ich mich besonders auf die Ausführungen auf der ersten, mir noch am konstruktivsten vorkommende Thread-Seite.

 

Nebenthema-Anmerkung Nr. 1 von mir:

Ich sehe es schon etwas so, daß aus mir nicht ganz erklärlichen Gründen, ich übertreibe mal etwas, bezüglich der Atherosklerose Prophylaxe schon (zu Recht) in den Medien, in der Medizin, in der medizin. Wissenschaft ein großer Hyp um das Cholesterin (HDL(LDL undund ist fast täglich in unser aller Munde und Bewusstsein) und den Blutdruck als Risikofaktoren dafür gemacht wird – aber irgendwie kommt mir so vor die an der Stelle ebenso berechtigte Erwähnung des Kalkablagerungen in Herz und Gefäßen und Forschung nach deren Ursachen und Risikofaktoren genau dafür irgendwie etwa zu kurz kommt.  Und man eh unterscheiden sollte, Gründe und Risikofaktoren für „cholesterinbedingte Fett“ablagerungen in Gefäßen einerseits und (womöglich ganz andere) Gründe und Risikofaktoren für „Kalk“ablagerungen in Herz und Gefäße andererseits (sowie hämodynamische Gründe und Risikofaktoren durch zu hohen Blutdruck für Gefäße und Herz sowie ganz generell auch Entzündungsvorgänge am/im Epithel der Gefäße undund). In 2012 habe ich, das Risiko der Herzkatheteruntersuchung (ca 1 : nur 1000 heißt es für eine schwere Komplikation) gezielt  meidend eine CT des Herzens machen lassen und da wurde im Ergebnis gezielt bei Ort, Größe und Lage nach Agaston nach einem separaten Plaque-Score für einerseits fettbedingte Ablagerungen und davon völlig getrennt für kalkbedingte Plaques unterschieden.  Jetzt will ich aber weg von diesem Gesamtkomplex wieder hin „nur“ zu den Kalkbetrachtungen dieses Threads in Herz und Gefäßen wie folgt:   

 

Und da geht es mir um die hier getätigten Ausführungen, dass es zur Kalkvermeidung a) an den Herzklappen KEINE Prophylaxe gibt; b) bei dem KALK IN DEN Gefäßen aber sehr wohl.

 

Nebenthema-Anmerkung Nr. 2 zu b) von mir:

In vorangegangenen Threads haben hier Verschiedene, in meinen Augen zu unser aller Nutzen besonders vorbildlich maraton 2, herausgestellt, wie der Verkalkung mit der richtigen Dosierung von supplementiertem D3 (in Abhängigkeit von den eigenen Blutwert dazu) in Zusammenhang mit dito K2 vorbeugend begegnet werden kann (ohne hier darauf näher einzugehen nur ganz kurz: Dosierungsregel täglich etwa bis 2500 IE D3 100 Mykrogramm K2; > 2500 IE D3 täglich 200 Mykrogramm K2 – wobei mit täglicher Dosierung > 90 Mykrogramm K2 täglich dadurch sogar Hoffnung auf Kalkabbau besteht. Und zusätzlich enorm bedeutsam erwähnt wurde, dass es Hinweise darauf geben soll, dass D3 Supplementation ohne K2 sogar zu einer Zunahme der Verkalkung führen kann (ein Fehler, den ich in Unkenntnis dieser Zusammenhänge über ca 2 Jahrzehnte gemacht habe.)

 

Die obige Aussage  unter a) wird begründet mit nur einer einzigen NDR-Visite-Sendung und einem einzigen dort angeführten Experten, dem Herrn Prof Dr. Michael Schmoeckel.

 

Nun gut, diese Sendung mit der Moderatorin Vera Cordes schätze ich insgesamt sei über 20 Jahren und sehe sie regelmäßig, so es die Umstände zulassen (fast überwiegend). Diese hier ist mir aber entgangen. Viele 3. Programme versuchen ja, zu dem Thema eine Sendung zu lancieren. Dem NDR gebührt wohl das Lob, dass es ihm wohl am besten gelungen ist.

 

Und jetzt mal ganz sachlich gesehen.  Die Gefäße beginnen bei der Aorta/Aortenwurzel.  Wieso soll da Kalk-Stopp, gar Kalkabbau möglich sein, aber nur wenige Millimeter davon entfernt an der Aortenklappe nicht? Das stellt sich mir so nicht klar genug dar. Ich denke, das hat noch Forschungsbedarf, so eine Aussage zu tun.  

 

Und angeführt wurde in der NDR-Sendung genau ein einziger Experte. Wer stellt uns denn sicher, dass seine Meinung dazu die allgemeine dazu in der gesamten Medizin, vor allem auch die im angelsächsischen Raum dort anerkannte ist - Fragezeichen.  Außerdem sind sich Experten auf den unterschiedlichsten Fachgebieten meist eh nicht einig – auch nicht auf dem Gebiet der Medizin. Nicht umsonst gibt es in den eigenen Reihen den Medizinerspruch: 2 Mediziner, 3 Meinungen !

 

Und den Prof. M. Schmoeckel habe ich mal mal gegoogelt. Er ist wohl stark in der Herz-Transplantation zu verorten. Ohne Zweifel kommt seinem Wort wohl sichere Gewicht zu. Das sehe ich auch. Aber ich kann einfach nicht nachvollziehen, wieso vereinfacht dargestellt D3/K2 und andere Dinge wie viel Gemüse, gute Ernährung, Meidung Salz-Zucker, vor allem aber auch das Phosphat (ein hier im Forum leider ob seiner Bedeutung als Antreiber von Blutgefäßverkalkung noch nicht so oft erwähnt) durch Meidung fast aller Fabriknahrungsmittel sowie Drogen, dazu Bewegung undund bei den Gefäßen durchaus Kalkabbau bewirken soll, an der Aortenklappe aber nicht.  Das raubt einem ja jede Hoffnung. Nein, ich denke, das ist das letzte Wort der Erkenntnis zu noch nicht gesprochen.

 

Nein nein, so kann das eigentlich nicht liegen. Hier wurde ja zu Recht erwähnt, dass die Dinge rund um die Verkalkung Herz/Gefäße in der Forschung noch gar nicht richtig verstanden sind, da noch viel Forschungsbedarf nötig ist. Wieso kommt da dann der gen. Herr Prof trotzdem zu so einer klaren Meinung?  Wir werden aber womöglich da noch lange auf Ergebnisse warten können. Denn die öffentlich bereitgestellten Gelder gehen ja schon für die Lehre drauf. Sprich geforscht werden wird/kann nur noch mit Drittmittel-Geber – die aber für Studienaufträge ein daraus folgendes Pharma-Geschäft wittern müssen.  Und – ist zu vermuten, dass dies rund um die Abklärung der Verkalkungsursachen der Fall ist ?

 

Ich werde nun den NDR/Frau Cordes anschreiben und nach doch schon so einigen vergangenen Jahren um eine neue, aktualisierte Sendung, dabei neueste wissenschaftliche Forschungen auf breiter intern. Basis berücksichtigend, zu diesem Thema Kalkabbau an Herzklappen bitten – auch mit speziell mehr Transparenz dazu, in welchem medizinisch internationalen Kosens neuester Forschungsergebnisse die getätigten Aussagen stehen.

Freundlich grüßt Colorado1

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Ich habe hier noch einen nicht mehr ganz taufrischen Forschungsbericht der TH Aachen zur Verkalkung von Bio-Herzklappen gefunden, der sicherlich für Bio-Ersatzklappenträger von gewissem Informationsgewicht ist und den ich deshalb unten verlinke.


 

Aber ich will auch etwas aus der Forschungsergebnis , was die Art der Verkalkung betrifft, direkt aus der Einleitung hier etwas hin zitieren dürfen:

Zitat: …“Bei der Analyse kalzifizierter Bioprothesen stellt man fest, dass es sich bei der Verkalkung um kristallines Hydroxylapatit handelt und die Verkalkung prinzipiell nicht von der dystrophischen Verkalkung menschlicher Herzklappen oder Verkalkung im Gefäßsystem unterschieden werden kann…“

 

Das bringt mich in Versuchung, wieder meine Frage aus dem Vorthread zu stellen:

Warum soll Supplementierung von D3 im richtigen Verhältnis zusammen mit K2 sehr wohl Klappenverkalkung im Gefäßsystem, nicht aber auch an den Herzklappen stoppen oder gar reduzieren können, wenn es hier wie da die gleiche Art der Verkalkung ist? 


 

http://publications.rwth-aachen.de/record/61416/files/Lin_Ching.pdf

 

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  • 3 weeks later...

Hallo liebe Gemeinde,

wegen meiner „erworbenen“ Aortenklappenstenose KÖF 1,9 mm2 auf  Suche nach den Verkalkungs-URSACHEN Herzklappe, um darauf Einfluss nehmen zu können, bin ich bei einer interessanten Studie Universitätsklinikum München, auch aktuell aus Ende 2020, pfündig geworden und verlinke die unten.

Ich schlag mich halt derzeit sehr aktiv damit herum, auf die Verkalkung bzw ihre Ursachen Einfluss zu nehmen. In der Natur ist ja alles, und das ganz automatisch von sich aus alleine, also ganz ohne unser eigenes Zutun noch das Anderer usw auf Selbstheilung ausgerichtet. Kann man beobachten, wenn man sich mit dem Küchenmesser in den Finger schneidet. Dann startet der Körper ein Heilungsprogramm und verheilt das ganz von alleine. Und sendet uns mit dem Schmerz gezielt auch  „ein Zeichen“ , nämlich pass künftig besser auf. Dafür soll und muss es weh tun.

Sprich der Körper gibt, so denke ich halt, einem immer eine Change, eben mit dem „Zeichen“, wenn man darauf hört. Tut man das nicht, gibt der Körper einem ein weiteres Zeichen. Und der Schmerz ist diesmal viel stärker. Und geht auch nicht mehr so schnell weg. Man soll halt nachdenken, zur Ruhe kommen, vereinfachtes Beispiele z.B. das Rauchen oder das Saufen oder selbstausbeuterische schädlich Arbeitswut undund aufgeben. Tut man das nicht, dann kommt der Punkt, wo der Körper festlegt, mit dir habe ich keine Lust mehr. Mich weiter von dir schinden zu lassen. Und dann stirbt man. Es ist alles ganz einfach.

 

 

Na ja. So ganz einfach ist es nicht. Da muss man sich schon hin und wieder kräftig in den eigenen Hintern treten, diese oder jene Fress- oder Trink-  oder oder ...Arbeitswut oder Lebensgier usw doch gefällig als gefährlich werdendes Laster zu lassen, als der Körper einem die ersten Zeichen dazu setzte und man auch darauf hörte. Aber einfach war es nicht. Dennoch, stets so handelnd werde ich in ca 18 Monaten 80 Jahre alt und kann aktuell im Grunde vor Kraft kaum laufen. Gut, gegen Lendenwirbelsäulenschmerzen  schon mal  und Alterssteifheit insgesamt muss ich schon Tagesprogramm Yoga- und Dehnübungen + 45 Tagesminuten Laufband oder Radergometer, mit duschen undund fast 90 Min gehen doch drauf. Aber weil ich mich ein ganzes Leben an die oben vorgestellten Dinge gehalten habe, sobald ich gleich auf welchem Gebiet irgendwo über die Stränge schlug gings mir bis zur Klappendiagnose und auch aktuell doch recht gut. Ich mag da auch falsch liegen. Aber dass es mir so relativ altersbedingt noch gut geht in schon etwas leicht fort geschrittenem Alter führe ich auch auf diese vorgestellte Denk- und Haltungsweise zu meinem Körper zurück. So war ich auch noch nie krank. Gut, durch zu schweres arbeiten überlastungsbedingt (aber das passt ja zum Gesagten)  gabs li + re  einzig mal Krankenhaus mit 2 Leistenbruch-OP. Dann habe ich seit Uhrzeiten Hashimoto, autoimmune Selbstzerstörung des Schilddrüsengewebes, wobei der dadurch bedingte Hormonproduktionsausfall mit externe Einnahme dieses Hormons zu 95% kompensierbar war.  

 

 

Aber jetzt schickt mir mein Körper per Jahrescheck festgestellt dieses Zeichen der Klappenverkalkung ins Bewusstsein und es kann sein, dass ich deswegen in der nachgenannten Zeit womöglich vorzeitig sterben muss. Man kann dies wie folgt ganz nüchtern bilanzieren. KÖF aktuell 1,9 mm2. So es überhaupt linear verläuft statt z.B. nach e-Funktion vieeeeel schneller geht usw nimmt KÖF  jährlich um 0,12 mm ab sagt die Medizin. Ab KÖF 1,0 mm2 beginnt die Mangeldurchblutung sämtlicher Körperorgane, beginnt letztlich schon das etappenweise Sterben durch Untergang von Zellgewebe zu wenig durchbluteter Organe. Die Differenz zwischen 1,9 und 1,0 gleich 0,9 mm2 geteilt durch die jährliche Verkalkungszunahme von 0,12 mm2 ergibt mit ca 7,5 Jahren die optimale Zeitspanne dazwischen, die ich noch symptomfrei zu leben hätte. Es kann aber auch alles viel schneller gehen. So ist die Situation, wenn man sie ruhig, aber so wie ich völlig beschönigungsfrei darstellt. Wie auch immer: die verbleibende Zeit dieser schweren Erkrankung nun, bevor die Symptome kommen, möchte ich jetzt nutzen, auch mit neuen Infos undund die Situation nach Kräften zu mildern.  

 

 

 In der schon angesprochenen Studie steht auf ca Seite 73, das z.B. 25% der 65-jährigen Kalk an z.B. der Aortenklappe haben und sogar 85% der über 85-jährigen. Aber bei nur ca 2 bis 7 % der Menschen so ab 65-Jahren aufwärts mit Verkalkungen an Herzklappen bildet sich diese Verkalkung der Herzklappen dermaßen aus, dass es hämodynamisch den Blutfluss anfängt, pö a pö abzuwürgen. Es MUSS bei denen dafür eine URSACHE haben. Ich persönlich verstehe das ganze auch als ein Zeichen meines Körpers an mich in Richtung Eigenverantwortung, nach dieser Ursache zu suchen, um darauf Einfluss zu nehmen. Da entmutigt mich auch keineswegs bei, dass die Medizin diese Art Verkalkungsbildung noch gar nicht richtig verstanden hat. Wie denn soll ich das begreifen. Und dennoch. Genau danach horche ich jetzt in mich hinein auf meine innere Stimme und mache und tue und versuche auch hier, in einen Dialog mit den hier vielen Erfahrenen dazu zu kommen - sprich in gegenseitiger Hilfe verstehe ich das jetzt. Auf der Suche nach den Verkalkungsursache habe ich deshalb auch mein gesamtes bisheriges Leben neu zur Disposition auf den Prüfstand gestellt. Was mache ich falsch, kenne es aber noch nicht. Alles: wie ich mich ernähre, was ich täglich so treibe, denke, rede und tue, undund.  Alles wird von mir neu hinterfragt, um meiner Verantwortung für meinen Körper gerecht zu werden. Das ist mein jetziger Denkansatz. 

 

 

Aber das ist aktuell nur eine Vorahnung. Ahnung selbst davon habe ich noch keine. Aber die ersten Irrtümer kommen zutage. Z.B. reden wir immer von Verkalkungen (der Herzklappen usw). Nur, das trifft es leider nicht ganz. Wie die erwähnte Studie ausweist, liegt hinter der Verkalkung eine andere Ursache verborgen, die die Verkalkung triggert. Und das sind ENZÜNDUNGEN der Herzklappen (bzw Entzündungen allgemein im Körper) ( durch Mikroben, hier speziell BAKTERIEN) .

 

 

Ich werde das K2, auf das ich sooooooo viel Hoffnung bzgl Kalkabbau an Herzklappen gesetzt hatte,   auch weiterhin nehmen. Sehe das insgesamt aber etwas wirkungsloser durch die Fragestellung: Selbst wenn es durch K2 zum Kalk- stopp bzw gar -abbau käme? Was nützt das alles, wenn durch einen hinter der Verkalkung stehender Verkalkungstreiber, nämlich „Entzündung der Herzklappen“, die Verkalkung immer weiter neu verursacht und damit nie zu einem Ende kommt. Die Studie weist nach, dass die 3-schichtige Beschaffenheit der Klappen erst durch Entzündungen erst in ihrer Oberflächenstruktur so verändert wird, dass sich da überhaupt Kalk anlagern kann. Und untergeordnet spielt da wohl ferner noch eine Rolle, dass sich an Herzklappen Ansammlungen von oxidierten LDL-Partikeln ebenfalls die Verkalkung herbeiführen bzw fördern.

 

 

Die Mediziner in der Studie sprechen von Inflammation als Prozessgrund der Verkalkung, was Entzündung bedeutet. (inflamm bzw entzünd, beides schöne Wörter).

 

 

Wenn überhaupt, lässt sich die Verkalkung damit also nach meiner Denke nur stoppen/mindern, wenn man dafür Entzündungsvorgänge im Körper stoppt/abstellt. Und das geht nur über das Immunsystem.  Und das wird vorwiegend im Darm gebildet – massgeblich von unserer Ernährung beeinflusst (will man also Verkalkung stoppen, muss man hier beim Immunsystem, (also mit Schwerpunkt nicht vordergründig bei Kalkabbauer K2) ansetzen). Ja und was geht noch so ein bei Entzündungen. Ich denke, Stressvermeidung, Sorge um guten Schlaf, keine Verschuldungen/Geldsorgen usw., Reduzierung überbordender LebensANSPRÜCHE undund   – ich erweitere das also für mich selbst über die Ernährung hinaus noch ganz erheblich, wie ihr seht.   

 

 

Nun ist die Studie fast 100 Seiten dick. Ich habe auch nebenbei das Hobby Medizin, finde das ein ganz ein spannendes Thema und kann an so einer Studie Tage lesen. Mache mir gleich zweites Google-Fenster auf, kopiere da alle zunächst unverständlichen Fachbegriffe rein, erklär mir diese und arbeite regelrecht die ganze Studie durch.

 

 

Aber jeder Jeck ist anders sagen die Kölner. Andere finden das vielleicht total gar nicht so toll. Kann ich auch verstehen. Aber für die oder für einige von denen sind vielleicht die vielen schönen, erschreckend schönen Fotos von  verkalkten Herzklappen, die überall zwischendurch mit recht informativen Erklärungen dazu abgebildet sind, interessant. Nur mal als Hinweis.

 

 

Letztlich müssen Interessenten die Studie aber SELBER lesen. Aber zum leichteren Ersteinstieg erwähne ich mal einige Punkte mit Zitat und Kommentar von mir dazu  

Schon auf Seite 3 steht der Schlüsselsatz: Zitat

Die meisten  Studien unterstützen allerdings die gemeinsame Hypothese, dass es sich bei der Kalzifikation der Aortenklappe um einen aktiven, zellulären Prozess mitchronischer Inflammation und nicht wie früher angenommen, um einen passiven, degenerativen Prozess  handelt!

 

Ferner:

„Dass Hyperlipidämie eine Rolle bei der Pathogenese der Aortenklappenstenose spielt, zeigt eine Studie über die Prävalenz der Aortenklappenverkalkung in Patienten mit familiärer Hypercholesterinämie. Bei allen Patienten mit homozygoter FH konnte in der Untersuchung eine Aortenklappenverkalkung festgestellt werden und auch Patienten mit heterozygoter FH wiesen ein deutlich erhöhtes Risiko für eine Herzklappenverkalkung auf“

 

 

 

Auf Seite 8/9 steht als weiterer Nachweis Bakterien Verkalkungsursache Zitat:

Bakterien sind außerdem in der Lage Verkalkungen zu produzieren, wobei mehrere mögliche Mechanismen identifiziert wurden[56-58].Streptokokkuss alivarius und Streptokokkuss anguinis sind über die Erhöhung des dentalen pHs, bedingt durch die Aktivität der Arginin-Deaminase, in der Lage Kalkablagerungen aus Harnstoff und Ammoniak zu bilden[56]. Auch Corynebacterium matruchotii oder Endokarditiserreger wie Streptokokkus mutans sind assoziiert mit einer Mineralisation, die ebenfalls über eine pH-Erhöhung bedingte Ausfällung von Calcium-Phosphat induziert wird“

 

 

 

Usw. Hier jetzt der Link zur Studie:

https://edoc.ub.uni-muenchen.de/27224/7/Alber_Marion.pdf

 

 

Ich profitiere von dem hier gespeicherten offen kund getanem Wissen so viel und hoffe nun meinerseits, hiermit auch etwas zum Verständnis rund um die Verkalkungsursachen beitragen zu können.  Und ich hoffe ferner, mit meinen etwas „personalisierten Anmerkungen meiner Sicht auf meine schwere Erkrankung, die ich irgendwie nicht so recht wahr haben will,  niemand „auf den Wecker“ gegangen zu sein  – wenn doch, bitte ich um Entschuldigung.

Und durch uns alle mehr über die Verkalkungs-URSACHEN der Klappen und wie sie zu vermeiden/zu mindern wären herauszufinden könnte sich noch lohnen finde ich.  

VG Colorado1

 

 

p.s.

Und meine etwas distanzierte Haltung bezüglich seinerzeitiger Visite-Sendung, was die Reduzierung der Verkalkung betrifft: die nehme ich zurück. Dem einbezogene Prof war vermute ich jetzt die Entzündungen als Ursache „hinter“ der Verkalkung stehend wohl schon damals in 2013 bewusst und damit auch, dass es nur mit einer Reduktion der Verkalkung nicht getan ist.   

bearbeitet von Colorado1
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