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MI rekostruktion?


Petra87

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Hallo liebe Forum-Mitglieder,

 

ich bin ganz frisch hier und habe die letzten Wochen erstmal ein wenig still beobachtet!

Vllt mal kurz zu meiner Geschichte...

April 2015 bekam ich wegen Herzrhytmusstörungen Biso 2,5mg (niedrig dosiert, aber ich kam damit hin) ich hatte öfter am Tag plötzlich Herzrasen.

Damit kam ich bis anfang des Jahres relativ gut hin. Dann merkte ich, dass ich trotz Biso immer wieder zwischendurch rasen bekommen habe, was ich erst gekonnt ignorierte.

Im August suchte ich dann doch Rat bei meinem Hausarzt, der mich dann weiter zum Kardioloigen schickte. Mein Denken war...."rein....untersuchungen (ekg/Ultraschall/vllt 24h ekg)....andere Tabletten....wieder raus!!So war es aber leider nicht....ich hatte morgens die Biso genommen, daher war das ekg erstmal unauffällig. Doch beim Ultraschall danach zeigte sich dann doch ein kleines Problem: Prolaps von Anteilen des PML mit mäßiger MI. LA ist leicht vergrößert Linkes Atrium gering dilatiert, vorstellung in Klinik zwecks TEE. -.- der Kardiologe sprach von einer ggf rekonstruktion/minimalinvasiv

Blutdruck oft niedrig/puls oft hoch

 

Da habe ich jetzt am 20.12 einen Termin.

Leider habe ich aber mit dieser Diagnose eine Erklärung für einige Veränderungen in meinem Körper, die ich vorher abgetan und nicht so ernst genommen habe.

Ich habe festgestellt, das meine Kondition iwie komplett verschwunden ist...das zeigte mir eine Sportspaßveranstaltung im August (menschenkickertunier: spielzeit 10 min) ich brauchte 45 min erholung, war klitschnass geschwitzt, bekam kaum luft und zitterte vor erschöpfung!!*merkwürdig* dachte ich mir, wo ich immer so sportlich war...einen anderen Tag, ging ich mit einem Freund eine kleine Steigung nach einem Restaurantbesuch und dachte zwischendurch, ich komm nicht oben an...mein Freund lachte damals noch drüber... :( (das war vor dem Kardiologentermin).Ich bin sehr oft erschöpft...(das schob ich auf nachbeben vom Drüsenfieber vor ein paar Jahren)

Ich bin im August 30 geworden und schopp meine dicken Beine im Sommer (stehberuf Friseurin) auf mein Alter^^ (die ersten grauen Haare entdeckte ich auch kurz vorher und sagte spaßeshalber *was kommt denn noch, es geht bergab*) ich wunderte mich nur, es wurde wieder kühler und trotzdem noch dicke Beine Abends....

Und Jetzt das was ich mir lange absolut nicht erklären konnte, was damit aber vllt? auch zutun haben könnte....sobald ich abends liege, renne ich bestimmt 2 std noch alle 10 min auf Toilette...und die Blase ist jedesmal wieder gefüllt -.- macht mich wahhhhhnsinnig!!!

 

Tja jetzt bin ich gespannt...

Ich weiß, ihr seidkeine Ärzte...aber was haltet ihr davon?

Meint ihr es könnte sein das eine Op möglich wäre?

Was kommt davor/danach auf mich zu?

 

Bin über jede Stimme dankbar,mach mir im moment immer wieder gedanken!

Liebe Grüße

Petra87

 

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Hallo Petra,

 

immerhin hast Du eine "mäßige" (da wäre mal interessant zu erfahren, welche Stufe genau) Mitralinsuffizienz, auch der linke Vorhof ist leicht vergrößert, was ja eine Folge der Undichtigkeit ist (Stichwort "Pendelblut"). Dein Kardiologe rät zur Klappen-OP. Wie stehst Du selber denn dazu? Das häufigere Wasserlassen ist eine mögliche Folge, wenn Ödeme in größerem Umfang auftreten. Denn beim Schlafen/Liegen kann ein Teil der Wassereinlagerungen wegen der veränderten Schwerkraftwirkung im Liegen wieder aus dem Gewebe zurück in die Blutgefäße fließen und schließlich über die Nieren und die Blase ausgeschieden werden. Auch mit Einnahme von Wassertabletten (Diuretika)zur Blutdrucksenkung muss man öfter auf Toilette.

 

Ich kann Deine Verunsicherung gut verstehen. Wenn die Mitral-Undichtigkeit eine bestimmte Stufe erreicht hat wird eine OP nötig, denn sonst wird der Vorhof immer größer, die Pumpleistung nimmt ab und das schlimmste, es können Schäden am Herzmuskel entstehen, die irreparabel sind. Soweit darf es nicht kommen, deshalb wird angeraten, sich rechtzeitig (!) operieren zu lassen.

 

Viele Grüße

Thorsten

bearbeitet von Thorsten
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Der Arzt sagte mindestens grad 2,Aber es könnte auch Richtung Grad 3 gehen.

Ich Frage mich halt,ob diese "symptome" wirklich von dieser MI kommt,oder zufällig einfach da sind!und wenn,sind diese wehwehchen Grund genug für eine OP?

Ich denke viel darüber nach...würde mir der Arzt sagen,es klappt noch 2 Jahre ohne,weiß ich nicht ob ich es schon jetzt hinter mich bringen will!?

Ich habe gelesen,dass es heute früher operiert wird?!wäre ich also vllt schon eine Kandidatin?

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Hallo Petra,

zu erst mal ein Willkommen im Forum.

Zu deinen Symtomen können hier die meisten Foristen aus eigener Erfahrung das gleiche berichten, und ja, das ist leider "normal".

Allerdings werden die meisten davon nach der OP Geschichte sein.

Gruß Rainer

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Also ich hatte seinerzeit bei meiner Mitralinsuffizienz auch geschwollene Beine bzw. Knöchel, die sich nach der Klappen-OP komplett zurückgebildet haben. Auch der Konditionsverlust bzw. die Kurzatmigkeit sind typische Symptome einer Klappeninsuffizienz.

 

Es geht aber nicht nur um die Symptome, es wird auch symptomfreien (!) Patienten zu einer Op geraten, etwa wenn das Herz anfängt, dauerhaften Schaden zu nehmen. Der Herzmuskel verdickt sich und verwandelt sich, der linke Vorhof wird immer größer durch die Insuffizienz, die Pumpleistung des Herzens sinkt. Irgenwann kommt der Zeitpunkt, wenn man zu lange zuwartet, an dem sich das Herz trotz Klappen-OP nicht mehr richtig erholt, dann hätte man den optimalen OP-Zeitpunkt verpasst. Die Beurteilung des richtigen OP-Zeitpunktes ist Sache eines Kardiologen, ideal wäre auch eine Zweitmeinung.

 

Ein kleiner Hinweis am Rande: Man kann sich vorab leider nicht sicher darauf verlassen, dass eine Rekonstruktion möglich ist, auch nicht darauf, dass es minimalinvasiv geht. Mir sagte man vor der OP, beides ist möglich, später stellte sich  beides als unmöglich heraus. Ich habe später einen Klappenersatz (Bio) mit großem Brustbein-Schnitt bekommen. Bin aber (trotz späterer Komplikationen) froh, es habe machen zu lassen, denn die Mitralinsuffizienz war sehr belastend.

 

LG

Thorsten

bearbeitet von Thorsten
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Ich habe immernoch die Hoffnung, das diese ganze Dinge nichts miteinanderzu tun haben und die Konditonssache daran liegt das ich weniger Sport getrieben hab!-.- die wasseransammlungen wirklich ausschließlich durch meinen Beruf kommen!woher die Rythmusstörungen kommen....keine Ahnung...dafür findeich vllt auch noch ne Ausrede!^^ 

Was passiert denn,wenn ich so noch eine Zeit auskomme kann (laut arzt)? Bekommt man ggf stärkere betablocker oder andere medis,oder ist das dann einfach ein "aussitzen" bis es soweit ist?früher oder später wird da dich was gemacht werden müssen oder?oder kann es sein,das es so langsam vorran geht,das ich drum herum komme?

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Huhu zur sehr späten Stunde,

 

für mich passen alle Symptome zur wahrscheinlichen MI-Insuffizienz. Lasse dich rasch komplett untersuchen, damit rechtzeitig die erforderlichen Schritte eingeleitet werden ! Schau dich auch hier im Forum um, hier erfährst du eine ganze Menge rund um Klappen und das Herz.

 

Viele Grüße

 

Michael

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Also wenn du das TEE direkt meinst, musst du davor nicht wirklich was beachten. Ich musste damals nüchtern sein, vom Rest bekommt man nichts mit, weil man ja ein Dormicum bekommt. Ich würde versuchen auf mein Herz zu hören, es sagt einem schon oft, was geht und was nicht. Wenn deine Kondition nachgelassen hast, warum fängst du nicht vorsichtig an Kardiosport zu treiben? Mach ich mittlerweile auch und die Trainer wissen in der Regel was geht und was nicht. Und dem Herz tut's gut.

 

Ob man stärkere Betablocker bekommt kann ich dir nicht sagen, ich hab meine damals nicht vertragen (waren Bisoprolol 2,5mg und danach Ramipril 5mg) und komme ohne am Besten aus. Eine Einschätzung ist immer schwer, denn jeder Körper ist anders.

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Hallo Petra,

deine Beschwerden sind allesamt typisch bei Herzerkrankungen, aber eben auch bei anderen Erkrankungen. Lass die Spekuliererei sein und lass die notwendigen Untersuchungen kommen, dann hast du Gewissheit und kannst dich mental darauf einstellen. Du wirst die so vergeudete Kraft noch brauchen und egal,was kommt, alles ist zu schaffen. 

Gruß Rainer

 

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Hallo Petra, 

verständlicher Weise bist Du besorgt, alles ist neu und am liebsten will man den Kopf in den Sand stecken.  Dein Körper zeigt Dir leider schon ganz deutlich seine kardial bedingten Symptome, da hilft nichts ausser sich den Tatsachen zu stellen. So hast Du die Chance rechtzeitig was zu unternehmen und Dein Herz vor Spätfolgen zu bewahren.  Lies Dir mal in Ruhe alte Berichte hier durch, z.Bsp. den von Profi. Er wird Dich beruhigen, falls mehr als Tabletten nehmen ansteht, ist eine Herzoperation nicht das tollste Erlebnis, aber wiederum auch nicht so schlimm wie man sich vorher ausmalt. Die Lebensqualität, die ja bei Dir eingeschränkt ist, wird sehr schnell wieder steigen.

LG Steffi

bearbeitet von steffi
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Hallo Petra,

 

ich hab insgesamt 4 oder 5 TEEs (Schluckecho) hinter mir, und bis auf eine, die ich ohne Sedierung habe machen lassen, lief alles gut. Bei der einen ohne Sedierung musste ich so schlimm würgen, dass der Arzt nix sehen konnte ausser verwackelte Bilder ;-), alles unbrauchbar. Ansonsten liefert TEE einen genauen, hochauflösenden Blick auf die Herzklappen und die Vorhöfe, wie es mit einem "normalen" Echo nicht möglich wäre. Man darf 6 Std. vorher nix essen und trinken.

 

Gruß

Thorsten

bearbeitet von Thorsten
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Ja diese mache ich mit sedierung am 20.12. Ich hab nur leider echt irgendwie ein mieses Gefühl!dankefür euren Zuspruch!ich warte jetzt schon seit Mitte Oktober auf den Termin,zwischendurch hab ich mal weniger dran gedacht aber langsam springt der Kopf wieder an....naja abwarten

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Hallo Petra !

 

Ja - deine Probleme (Ödeme , Kurzatmigkeit, schnell fix und alle etc.) können alle mit der MI zusammenhängen.
Bei mir war es damals so, daß ich nicht mal ohne sitzpause auf der toilette in der Lage war von meinem Wohnzimmer bis zur Küche zu gehen (ca. 15 Schritte max.).

Ja - die kleinsten Wege - besonders die leicht ansteigen- kommen einem vor wie der Himalaya.
Wenn wirklich eine OP empfohlen wird hat es einen guten Grund.

Aber wie schon jemand schrieb vor mir : verlaß dich nicht darauf daß sie minimalinvasiv sein wird. Bei mir war das schon gar nicht möglich - mein Gesundheitszustand war allerdings auch vor OP so schlecht, daß sie nicht mal wußten, ob ich wieder wach werde und mir noch eine Lebenserwartung von 4-6 Wochen gaben.

Ich hatte also bei meiner Rekonstruktion auch hübsch das volle Paket mit Brustbeinschnitt etc.

 

Aber ich bereue auch keinen einzigen Tag, die OP durchgestanden zu haben.

(Ich hab halt auch noch bei etlichen anderen Erkrankungen "HIER" gebrüllt was die Sache nicht gerade erleichtert).

 

Beim TEE werden sie sicherlich sehen wie es deiner Mitralklappe geht und was genau nötig ist. Versuche aber jetzt vielleicht nicht auf Biegen und Brechen Sport zu machen etc. sondern mach ein wenig langsamer wenn du schon gemerkt hast, daß es schwierig ist.

Je besser dein Zustand am OP Tag ist umso besser und schneller ist die Heilung !
Und falls man dir danach eine Reha vorschlägt .... ich dachte erst "brauch ich nicht" und war nachher sooo froh, doch dort gewesen zu sein :-)

 

Ganz viel Daumen drücken und viel Glück !

 

Gruß MONI

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Ich war damals froh um die Stationäre Reha

Aber ich habe auch "nur" Mann und eine Katze gehabt .... der Mann konnte sich selbst versorgen und die Katze dann gleich mit  :wub:
Das ging recht gut .... und ich gestehe ich war froh um die Zeit in der Reha - denn so viel Ruhe hätte ich mir nicht gegönnt zwischendurch wenn ich daheim gewesen wäre.

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Hallo Petra,

 

ich kann nur raten, die REHA unbedingt stationär zu machen. Denn so hast Du rund um die Uhr Überwachung, auch nachts, falls was sein sollte. Hätte ich die REHA nach der OP ambulant gemacht, gäbe es mich vielleicht nicht mehr, denn es traten schwere Komplikationen auf. So wurde es frühzeitig entdeckt und ich bekam schnell Hilfe und wurde mit dem Hubschrauber ausgeflogen. Auch das täglich Fahren entfällt ja bei stationärem Aufenthalt. Und ich habe in der Reha einige Patienten gesprochen, die ebenfalls  von ambulanten REHAs abgeraten haben.

 

LG

Thorsten

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