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Mitralklappen Op


StefanieJ

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Hallo Steffi,

 

Ich hatte auch solche Tage,

da habe ich geschwitzt, war mir schlecht, schwindelig,  Puls hoch.

Diese Tage werden weniger und die guten Tage mehr. Aber es dauert. Gib dir noch Zeit. Drei Wochen ist nichts.

Dein ganzer Kreislauf, dein ganzer Hormonhaushalt, alles ist noch durcheinander 

Liebe Grüße 

Brigitte 

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hatte ich einen Puls von 100

Mein Ruhepuls war 95 bei der Reha (erste 3 Wochen nach OP) aber wenn ich zuhause gekommen bin, war es 87 weil ich mehr Ruhe und vertrauen hatte. Versuch mal die Ruhe zu finden und es sollte langsam nach unten gehen. Kalium Sport von Doppelherz könnte helfen, aber du muss es erst mit deine Kardiologe abstimmen.

 

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Dazu kommt noch, dass ich jede Nacht wahnsinnig schwitze, mit einer dünneren Decke ist mir aber kalt.

Das hatte ich auch, aber leider erinnere ich mich nicht wie lange hat es gedauert. 1-2 Monate war es mit Sicherheit.

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Danke für eure Antworten, wahrscheinlich ist heute wirklich einfach ein mieser Tag.

 

Vor der Op hatte ich auch immer einen Ruhepuls von 60. Bei allen langzeit EKG's ist er sogar jede Nacht unter 50 gefallen.

 

Vieleicht kommt das schwitzen und die Übelkeit auch von den ganzen Medikamenten, noch sind es insgesamt 8 verschiedene.

 

Ich habe auch schon vor der Op über eine Psychotherapie nachgedacht, allerdings weiß ich nicht ob ich mich auf englisch genau so mitteilen kann wie auf deutsch.

Ich dachte immer ich lasse die Op machen und alles ist gut. Mit den ganzen Komplikationen vor und nach der Op hätte ich nie gerechnet.

 

Es soll nicht gemein klingen aber es beruhigt mich ein wenig, dass es euch ähnlich ging.

Es ist wirklich schön nicht allein zu sein.

 

Liebe Grüße, Steffi 

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Geduld Steffi! 

 

Und darum sind wir doch hier, um von den Erfahrungen der anderen zu profitieren! 

Vor der Op ging mein Ruhepuls manchmal runter bis auf 42 nach der Op im Bett bei 100. Dann bekam ich Puls- und Blutdrucksenker und da habe ich mich so drüber aufgeregt,  dass beides hoch statt runter ging und nach 2 Tagen haben sie sie wieder abgesetzt. Bei der Reha war ich dann auf 80. Und heute 1 Jahr Später geht es wieder auf 48 runter,  also noch nicht ganz dort wo ich war, dafür ist er aber unter Belastung 10 Schläge tiefer als früher. 

Auch wenn Du es nicht hören willst: es dauert und Du wirst noch viel Geduld aufbringen müssen, aber auch viel arbeiten müssen. Mir ging es damals auch so - gefühlt gesund ins KH rein (ich hatte ja keine Syntome von meinem riesigen Aneurysma) und danach ging es mir so schlecht wie noch nie zuvor im Leben. 

Und das Herz versteht nicht was der Verstand begreift. Und mir hat das auch viel zu lange gedauert. Ich konnte nicht verstehen, dass sie mich bei der Reha schon bei 150W vom Ergometer geholt haben. Beim Lesen mal hat es mich nicht gestört,  dass sie bei 325W aufgehört haben,  weil sie Feierabend wollten ;)

 

Weiterhin viel Kraft und alles Gute!

 

Jens

 

bearbeitet von JensBlond
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Hallo Stefanie,

 

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Vor der Op hatte ich auch immer einen Ruhepuls von 60. 

Darfst du schon Sport machen? Ich hatte jeden Tag 15 min an statische Fahrrad gearbeitet und es hat eine gute Einfluss an Puls. Es war wenig, 5-7 Schläge aber das zählt auch. Mit viel Bewegung, ein bisschen sport und Magnesium/Kalium hatte ich von 95 zum 85 reduziert. Es hat paar Monate dauert bis es zum 80 gegangen ist und ins gesamt 14 Monate bis zum 75 (vor OP war 70). (Das war meinem Fall und muss nicht unbedingt genau so in alle Fälle sein.)

 

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Vieleicht kommt das schwitzen und die Übelkeit auch von den ganzen Medikamenten

Übelkeit könnte von Medikamente kommen, aber das Schwitzen kommt, denke ich, wegen Anästhesie. Ich erinnere sehr gut die unangenehme Zeit bei der Reha wenn ich 2-3 mal pro Nacht der Kleidung gewechselt habe. Auch der Schlaffen war sehr schlecht...aufgewacht alle 1.5 - 2 Stunde, viele Stunden ohne eine Minute zu schlaffen, Extrasystolen, Herzflattern usw. Es war hart, aber ich wusste aus dieses Forum dass es um ein (gute) ende kommt und ich habe immer an dieses gedacht.

 

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Ich habe auch schon vor der Op über eine Psychotherapie nachgedacht, allerdings weiß ich nicht ob ich mich auf englisch genau so mitteilen kann wie auf deutsch.

Ich kann mich vorstellen dass es schwerer als auf Deutsch ist, aber zumindest hast du eine zusätzliche Besetzung und nicht an des Herz immer denken (ja, ich weiss, einfach zu sagen, schwer zu machen). Nach OP, hatte ich auch (Adlerian) Psychotherapie gemacht und es hat mir gut getan.

 

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Ich dachte immer ich lasse die Op machen und alles ist gut. Mit den ganzen Komplikationen vor und nach der Op hätte ich nie gerechnet.

Ich hatte für mein OP auch nicht gerechnet und als ich dein Bericht gelesen hatte, hatte ich einfach gefroren! Ich hatte es gerechnet nur dass ich entweder gut überstehe oder ich stirb....na ja :D Am ende war ich am Leben aber hatte auch eine kleine Komplikation weil die Aortenklappe nach OP nicht mehr 100% dicht ist (jetzt grad 1/2) und war deswegen ein Monat deprimiert. Trotzdem, wir müssen logisch denken und sehen dass statistisch, ohne OP die Sachen verschlechtert sich mehr und mehr und manchmal schnell und es war am beste Wahl.

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Gibt es keine multilingualen Therapeuten? Du wohnst ja in einer Großstadt. Ich glaub, es gibt auch Psychotherapeuten die deutsch sprechen. Zumindest glaub ich das, weil hier in Berlin so gut wie alle Therapeuten auf Deutsch und Englisch arbeiten. 

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Liebe Stefanie,

 

Dein Entsetzen ob all dessen, was Dir da nun während und in Folge der OP widerfahren ist, verstehe ich durch und durch.

Es IST ja auch schrecklich.

Man spürt von heute auf morgen seine Sterblichkeit.

Eben noch "mitten im Leben", dann plötzlich schwer herzkrank (ohne Symptome) und nach >Reparatureingriff<, der anders als >geplant< verlief, sogar körperlich vollkommen am Boden. - Das IST eine grauenhafte Erfahrung, denn sie sagt nichts anderes als: 'Du bist sterblich ...' Und: 'Medizin kann dir kein ewiges Leben schenken.' Und: 'Ärzte macht Fehler, manchmal tödliche.'

 

Damit ist schwer zurecht zu kommen. Deshalb finde ich es gut, dass Du psychotherapeutische Hilfe suchst. (Und ich drücke Dir kräftig die Daumen dafür, einen deutschprachigen Therapeuten zu finden - während in Dtl. "Englisch" ja meist die erste schulische Fremdsprache ist und es für Akademiker hierzulande ziemlich gängig ist, gut Englisch sprechen zu können, ist das mit dem Deutschen im Ausland und auch in den USA ja völlig anders.)

 

Eins aber möchte ich anmerken: Stell Dir vor, Du hättest jetzt statt Deiner Herzklappen-Diagnose samt größter >Reparatur-Chancen<, die heutzutage mit einer solchen Diagnose ja einher gehen - stell Dir vor, Du hättest eine Krebsdiagnose erhalten.

Die bekommen viele Menschen "mitten im Leben". Und da sind die >Reparatur-Chancen< von Anfang an sehr, sehr fraglich (und damit meine ich nicht das immer vorhandene OP-Risiko).

 

Die "Herzklappler" hingegen, die haben beste Chancen, generell und auch nach OP-bedingten Komplikationen sowie einer längeren Rekonvaleszenz (die meist deutlich unterhalb der Zeiten einer Chemo-Therapie und der Genesung von selbiger liegt), tatsächlich wieder "ganz gesund" zu werden.  Für alle Krebspatienten sieht das mindestens fünf Jahre nach OP ganz anders aus (so lange gilt man als "nicht geheilt"). Und für etwa die Hälfte von ihnen ist das bis heute tatsächlich ganz anders, weil die diese Krankheit nicht überleben. Egal, ob sie 5, 50 oder 85 sind.

Das wird manchmal vergessen. Und machmal auch hier.

 

Weiterhin beste Genesungswünsche und eine schöne Adventszeit inmitten Deiner Familie

Corinna

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19 hours ago, Klientin2 said:

stell Dir vor, Du hättest eine Krebsdiagnose erhalten.

 

Dem kann ich nur zustimmen. Ich habe eine sehr gute Freundin an den Brustkrebs verloren, sie hat schrecklich gelitten. Ich hatte sie jeden Tag im KH besucht. Zum Schluss saß sie im Rollstuhl. Da war meine Klappen - Op nichts gegen, gar nichts, selbst mit den Komplikationen, die ich hatte (Schlaganfall, dazu Endokarditis-Behandlung). Das ist nichts gegen eine Krebsbehandlung mit Chemo, Bestrahlung usw.

 

LG

Thorsten

bearbeitet von Thorsten
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Es gibt viele Menschen, denen es schlechter geht. Aber es gibt Zeiten, da reicht die eigene Kraft nur für einen selber und mich macht es dann noch mehr traurig zu wissen, dass es anderen noch schlechter geht. 

 

Mir hilft es zu wissen dass es mir auch mal schlecht gehen darf und dann nicht der Familien-/ Berufsalltag um mich rum total entgleist. Und nach der Herzop hätte ich mir noch länger eine Auszeit nehmen können, ich durfte den Zeitpunkt und die Geschwindigkeit des Wiedereinstiegs bestimmen. 

Das wünsche ich auch Dir.

 

Liebe Grüße 

Brigitte 

 

 

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PS: Ich will und kann nichts "relativieren", will und kann nicht die eine Krankheit gegen die andere "aufrechnen". Was Du, liebe Stefanie, erlebt hast, das IST schrecklich gewesen (ich wiederhole mich).

Was ich wollte, das war: Daran zu erinnern, dass es keine "Garantie" gibt, dass jeder, der schwer krank wird, schlimmstenfalls damit rechnen muss, die Krankheit bzw. die Therapie, die gegen sie helfen soll, nicht zu überleben, zweitschlimmstenfalls damit rechnen muss, lange und nicht komplikationsfrei mit der Genesung zu tun zu haben, und bestenfalls erleben darf, glimpflich davon zu kommen, aber auch dann noch eine gewisse Rekonvaleszenzzeit erdulden zu müssen, in der man nicht so fit ist, wie man es kennt.

Ich habe bei organkranken Patienten manchmal den Eindruck, dass sie ihr krankes Organ für ein mechanisches Teil halten, das mit ein paar unangenehmen Reparatur-Griffen durch den Mechaniker-Chirurgen komplett wiederinstandgesetzt oder ersetzt werden kann. Aber ein menschliches Organ ist eingebunden in hochkomplizierte physiologische (und vermutlich auch psychosomatische) Kreisläufe, deren Zusammenspiel bis heute in vielen Details ein Rätsel ist. Ein Chirurg ist kein Mechatroniker. Und die Auswirkungen einer OP samt Vollnarkose (allein über deren Wirkungsweise wissen die Anästhesisten ja de facto nichts) sind nicht so standardisierbar wie der Austausch eines Keilriemens oder einer Lichtmaschine.

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Manchmal hilft es auch einmal eine Lebensgeschichte eines anderen zu hören, um sein Leben wieder schätzen zu lernen. Ich schildere kurz meine, nicht um mich wichtig zu machen, nur dass du auch einmal siehst wie es auch sein kann. Im Kurzdurchlauf nur die wichtigsten Stationen. Als Kind Hirnhautentzündung anschließend Rachitis ( Knochenerweichung im Kopf ), schwere Sepsis im Bein, hätte man fast nicht retten können. rechte Hand gequetscht musste da es sehr lange gedauert hatte, mit links schreiben lernen. Durch einen Unfall, Wirbelsäulenverletzung, ein Jahr Behandlung. Unterleib-OP im Jugendlichen Alter anschließend Blinddarm mit Komplikationen. Wirbelsäule schon wieder defekt, bis heute noch, es klemmen sich immer Nerven ein, Resultat Umschulung OP nicht möglich. Schädelbruch durch Unfall mit Schädel-Hirn-Trauma. Von Februar bis November Komaklinik, alles wieder neu lernen müssen, sprechen, laufen essen u.s.w. . Während der Reha Band von der Herzklappe gerissen. Anschließend Herz-OP. Seit der Herz-OP bis jetzt fünf OPs und ich müsste eigentlich schon wieder ins Krankenhaus um meine gestauchte und angebrochene Hüfte tauschen zu lassen. Trotzdem liebe ich mein Leben, ich habe immer versucht, dass beste daraus zu machen. Ich habe eine Traumfrau und wir haben zwei wahnsinnig tolle Kinder, beide volljährig. Wir gehen zwei bis dreimal im Jahr in den Urlaub. Wenn ich ins Krankenhaus komme und die Ärzte meine Vorgeschichte gelesen haben, können sie nicht glauben, dass der braungebrannte, vergnügte und total fitte Mensch die Person aus dem Bericht ist.

Ich habe seit zweitausend immer zweimal im Jahr Geburtstag. Einmal der Tag der Herz-OP, die mir ein neues Leben geschenkt hat und einmal meinen richtigen, der wo garnicht mehr so wichtig ist. Die Genesung ist langwierig aber es lohnt sich wirklich, du bist ein neuer Mensch. Die Psyche bekommt fast mehr ab als dein Körper und das wird auch eine ganze Weile so bleiben. Wir haben uns einen Hund angeschafft. Wenn es mir schlecht geht, meistens ein bis zwei Tage im Monat, dann muss ich trotzdem raus. Außerdem versuche ich mich in Foren zu engagieren und bei uns in der Gartenkolonie. Du musst versuchen dich so schnell wie möglich auf andere Dinge zu konzentrieren. Ja nicht andauernd in dich selber hineinhören. Wenn du es alleine nicht schaffst, versuche eine psychische Unterstützung zu bekommen oder schließe dich Gleichgesinnten an. Alles gute für die weitere Genesung.

 

Gruß

 

Klaus

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Hallo Stefanie, 

bestimmt geht es Dir heute besser, schau jeden Tag nach vorne. Es ist total schrecklich was Dir passiert ist, aber Du hast es überstanden. Nun brauchst Du Geduld und Spucke und Du siehst, siehe Klaus, es geht noch schlimmer. ...

LG Steffi

bearbeitet von steffi
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Hey ihr lieben,

vielen Dank für eure Zahlreichen antworten. Seid bitte nicht böse, wenn ich nicht jedem einzelnen Antworte. Oft habe ich Probleme zu schreiben und Wörter zu finden. Das ist wirklich anstrengend.

 

Ich glaube in meinem letzten Beitrag musste einfach mal mein Frust raus.

Ich weiß, dass ich viel zu ungeduldig bin aber manchmal fehlt einfach die Kraft alles positiv zu sehen.

 

Generell bin ich einfach nur dankbar am Leben zu sein, ich weiß meine Wunden werden heilen und ihr habt recht; es könnte noch viel schlimmer sein.

 

Es gibt halt solche und solche Tage.

 

Bis bald, Steffi 

 

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Hallo Stefanie,

 

Quote

manchmal fehlt einfach die Kraft alles positiv zu sehen

Es ist ganz normal was dir passiert, die Anästhesie ist schuldig für die schlechte Gedanken und deswegen wiederholen wir immer wieder dass es weg geht und am ende wirst du stärker als vor OP. Trotzdem wäre es noch besser wenn du an deine Geist und Gedanken arbeiten hättest weil es ist jetzt der richtige Zeit. Nach paar Monate wenn du wieder gesund bist, wirst du wieder Beschäftigt mit Tägliche Sachen und hast du kein mehr zeit für dich.

#Geduld

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Hallo Steffi,

 

es ist schonmal sehr gut, daß du deine Gefühlslage uns hier so mitteilst ! Aufgrund der vielen Antworten siehst du, daß es fast allen so geht bzw. ging und einige es noch heftiger erwischt hat.

Die OP hat den Körper sehr stark beansprucht, dazu kommen auch die verschiedenen Wirkungen der Medikamente. Einige wenige sind recht schnell wieder fit, geistig und körperlich. Heute weiß ich, daß es oft Ausnahmen sind und viele doch längere Zeit brauchen, um wieder "fit" zu werden.

Ich für mich muß sagen, daß es mich vor allem psychisch sehr stark mitgenommen hat.

 

Viele aus dem Forum haben mich aufgeheitert und mir den Tipp gegeben: Nimm dir Zeit, habe ganz viel Geduld. Es wird werden !

 

Ich machen jeden Tag einen kleinen, neuen Schritt. Irgendwann werden die Gedanken um "das Thema" nur noch wenig kreisen. Vergessen wird man das Erlebte natürlich nie, aber ich drücke uns allen hier die Daumen, daß das Positive wieder überwiegen kann.

 

Liebe Grüße

 

Michael

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Hallo Steffi,

 

ich kann Michael nur  recht geben, es ist gut, dass Du hier mitteilst, wie es Dir gefühlsmäßig geht, das hilft ja auch vielen in ähnlicher Lage wie bei Dir. Ich kenne es von mir selber auch, es ist eine gewisse Ungeduld da, man will verständlicherweise möglich schnell wieder fit sein. Aber jeder Mensch ist da wirklich verschieden, man kann die Menschen nicht vergleichen. Ich hatte nach der OP auch Bettnachbarn, die scheller wieder auf den Beinen waren, ich hingegen fühlte mich noch müde, schlapp und geschwächt. Das gab sich aber schnell, und man kann durch sein Verhalten viel dazu beitragen: Immer gut essen und sich bewegen, den Gang hoch und runter gehen. Man kann sich ja am Geländer festhalten. Allerdings hatte ich trotz alledem enorm an Gewicht und Muskelmasse verloren, der Alltag fehlte einfach. Nach der stationären kardiol. / neurol. REHA (4 Wochen) erst fand ich zu alter Kraft und Stärke zurück. Manchmal habe ich bis heute noch mentale Einbrüche, da kommt die  ganze Zeit aus der Klinik /REHA wieder hoch, typischerweise nur die negativen Erfahrungen, nie die Erfolge aus der Zeit, die Fortschritte etwa.

 

Ich war gestern beim Kardiologen zur Kontrolle, und siehe da, der linke Vorhof hat sich schon deutlich verkleinert, dank neuer Klappe. Der Vorhof war durch den Klappenfehler ja sehr groß geworden. Leider wollte er Macumar (noch) nicht absetzen, er will auf Nummer sicher gehen wegen den erlittenen Schlaganfällen.

 

LG

Thorsten

bearbeitet von Thorsten
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Hallo Thorsten,

dein Resultat vom Arztbesuch hört sich doch schon mal sehr positiv an, klasse.

Ich weiß, dass du gehofft hast das Macumar schon absetzen zu können. Aber das ist dann ja auch nur noch eine Frage der Zeit.

 

Viele Grüße, Steffi 

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Hallo Ihr Lieben,

es gibt wieder News vom Pechvogel.

Am Freitag war in unserem Kindergarten Parents Night out. Das bedeutet, dass die Eltern die Kinder erst um 21:00 Uhr abholen und sich einen schönen Abend machen.

 

Soweit so gut, ein Tisch in einem schönen Restaurant war gebucht und wir haben uns auf einen schönen Abend gefreut.

 

Wir hatten noch etwas Zeit bis zum Restaurant Besuch, daher sind wir noch kurz zu einer Mall gefahren ich brauchte noch ein Geburtstagsgeschenk.

Im Laden angekommen wollte ich ungefähr in Kopfhöhe etwas aus dem Regal heben als es laut in der Rechten Brust knackte. Ich habe mich wahnsinnig erschrocken.

 

Etwa 2-3 Minuten später setzte ein wahnsinniger Schmerz direkt unterm Schulterblatt ein. Auf dem Weg zum Auto musste ich mich mehrmals hinsetzen vor Schmerzen.

Das wars dann wohl mit dem Abend, ab ins Auto und nach Hause.

 

Zuhause angekommen saß ich nun im Auto in der Garage und kam nicht raus. Den rechten Arm konnte ich nicht mehr bewegen. 

Nach starken Schmerzmitteln und 30 Minuten warten habe ich es dann endlich ins Bett geschafft.

 

Morgen wird es schon besser sein, dachte ich. Weit gefehlt, es ist Montag morgen und ich kann immer noch nich richtig aufstehen. Wir haben am Wochenende schon mit der Klinik telefoniert, die haben mir etwas für die Muskeln aufgeschrieben.

Irgendwann heute soll ich zum Röntgen, weiß aber gar nicht wie ich das machen soll, weil ich eigentlich nur liegen kann.

 

Solche schmerzen hatte ich noch nicht mal nach der Op. Ich hoffe wirklich, dass mir heute in der Klinik geholfen wird.

 

Ich werde euch berichten.

Liebe Grüße, Steffi 

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Hallo Steffi,

 

oje, Du bist ja wirklich ein Pechvogel. Das Problem kann evt. eine Zerrung oder Auskugelung der Schulter sein, sowas ähliches hatte ich ja auch, als ich in der 1. REHA war. Da bis ich ja in Folge des Schlaganfalls einfach umgefallen, direkt auf die Schulter. Extrem schmerzhaft. Beim MRT habe ich die Schulterschmerzen kaum ausgehalten, da man da unbeweglich/umbequem liegen musste. Hilft alles nix, erstmal muss eine Diagnose her (Orthopäde), dann Therapie (eventuell Krankengymnastik, Schmerztabletten, vielleicht auch gezielte Spritzen). Ich hatte die Schulter eine Nacht bequem nach Anweisung gelagert, am nächsten morgen bereits war alles wieder gut, keine Schmerzen mehr.

 

Gruß

Thorsten

bearbeitet von Thorsten
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Hallo Klaus,

der Arzt denkt, dass sich durch die Rippenspreizung bei der Op etwas verschoben hat was nun wieder an seinem Platz ist. Um sicher zu gehen will er aber morgen ein CT und vielleicht am Freitag ein MRT machen.

 

Ich habe ein Medikament zum Muskelentspannen bekommen und nochmal einen Schwung Schmerzmittel.

 

So langsam werden die Schmerzen besser und ich kann öfter aufstehen. Die meiste Zeit verbringe ich aber liegend im Bett.

Das nervt wirklich ich hoffe sehr, dass es bald besser wird.

 

Liebe Grüße, Steffi 

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Das kann gut sein was der Arzt vermutet, genaueres kann aber nur eine genauere Untersuchung zeigen.

Dann mal Teu Teu für morgen und ich drücke ganz fest die Daumen .

 

Gruß

Klaus

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