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Literatur vor OP


rudolf

Empfohlene Beiträge

  • 2 weeks later...

Ich find den Artikel sehr interessant, aber wenn man tagsüber noch im Krankenbett quasi die "Krise" bekommt, ist es nich besser gleich frühs operiert zu werden? Die Psyche hat ja auch einen wichtigen Faktor was das Herz angeht. Not Op's kann man ja gar nich beeinflussen, war bei mir damals auch so und die Op wurde verschusselt (auch wenn es nur eine Mandel OP war, der Mist ist wieder nachgewachsen, da Teile der linken Mandel vergessen wurden).

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Also ich war sehr froh dass ich Morgens um 7 Uhr gleich der erste war der operiert wurde. Quasi vom Schlaf in den Schlaf gelegt ;-)
So hatte ich wenigstens nicht noch lange Zeit mir die wildesten Gedanken zu machen und die immer länger werdende Zeit bis zur OP ohne was zu Essen zu überbrücken.

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Ich war auch am Morgen 7 um Uhr mit der OP dran, wurde um 6 Uhr aus dem Schlaf geholt und habe noch nicht mal mitbekommen,

als ich in die Schleuse kam und in Narkose gelegt wurde.

 

Erst am nächsten Tag, als ich aus dem künstlichen Koma erwacht bin, habe ich realisiert das ich operiert wurde.

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Meine OP war auch um 07.00 Uhr und ich wurde um 05.00 Uhr zum Duschen und Abwaschen mit einer antiseptischen Lösung geweckt sowie zur Einnahme der LMAA Pille

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Also bei mir ging es nachmittags um 13.30 Uhr los - am Abend vorher sagte der Operateur: "Sie sind in der zweiten Runde - Verschiebungen wg. Notfälle eventuell möglich. Ich erhielt am Vorabend und am OP-Tag morgens eine rosa Pille. Obwohl ich ein ausgesprochener Morgen-Mensch bin.

Als ich wach wurde, war meine erste Grafe: "Wieviel Uhr ist es?" Man sagte mir freundlich: "Halb elf." - Ich weiß bis heute nicht, welches halb elf, abends oder morgens, habe mich auch nicht mehr darum gekümmert.

Psychische Probleme hatte ich danach nicht im größeren Maße.

 

Viele Grüße, Horst

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  • 2 months later...

Hallo,

 

ich bin auch gleich in der Früh zur OP gekommen. War auch mehr als froh drüber, denn ich wollte auch nicht noch länger auf meinem Zimmer hernach noch Stunden auf die OP warten. Auch wenns wohl erwiesen is, dass am Nachmittag die Herz-OPs besser verlaufen, bei mir ging wenigstens Nix schief. Ich war nicht mal 1 Tag auf der Intensiv und kam ohne Probleme durch.

 

LG ciao Sally

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Hallo,

 

ich war auch bei der ersten Welle um 7.00 Uhr dabei. Um 7.20 Uhr war ich weg und wurde bis nächsten morgen um 6.00 Uhr im Schlaf gehalten. Fand ich ziemlich lang im nach hinein.

Die Operation dauerte knapp 3 Stunden.

 

LG

Stephan

 

 

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Hallo,

 

ich bin auch gleich morgens um 7 Uhr nicht operiert, aber zumindest eingeschleust, worden. OP Start war dann wahrscheinlich ca. 30-45 Minuten später nach der ganzen Einleitung.

 

Ich möchte mich aber einmal auf den Artikel beziehen und ein paar Dinge aus meiner Sicht zur Diskussion stellen:

Es wird in dem Artikel von "riskanten Herzoperationen" gesprochen. Da kann der Otto-Normal-Mensch schon viel hineininterpretieren und jeder wird dies wahrscheinlich für sich anders auslegen. Für mich persönlich wäre ein "normaler" Aortenklappenersatz nicht unbedingt eine "riskante Herzoperation" da so etwas für einen Herzchirurgen - natürlich abhängig von der gesundheitlichen Konstitution des Patienten - zum Standard-Repertoire gehören sollte. Da denke ich schon eher an eine Ruptur des Aortenbogens der auch die Aortenklappe zerstört hat (oder Ähnliches).

 

Leider wird wenig greifbares, Konkretes geschrieben. Beispielsweise heißt es in dem Artikel weiter "so deuten Studien darauf hin ..." was faktisch heißt, dass die Studien einen Restirrtum nicht ausschließen bzw. die in dem Artikel aufgestellte These nicht ausreichend stützen konnten.

 

Weiter wird geschrieben, dass Vier erfahrene Herzchirurgen fast 600 Patienten operierten. In dem Artikel wird aber im Folgenden nicht darauf eingegangen, wie beispielsweise die Altersverteilung der morgens bzw. abends operierten Patienten war und wie die sonstige physische Konstitution dieser Patienten war. Ebenso wenig, ob es Begleiterkrankungen gab oder nicht. Den Lesern des Artikels wird auch nicht mitgeteilt, aus welchem sozialen Milieu die Operierten kamen und welche Berufe diese ausübten, noch welchem Stress sie in den Jahren nach der OP ausgesetzt waren. Auch fehlt bei den Hinweisen auf Herzinsuffizienz- und Herzinfarktereignisse ein Hinweis darauf, ob es hier gegebenenfalls familiäre Dispositionen gab, was diese Ereignisse - nach meinem Wissen - tendenziell begünstigt.

Prinzipiell müssten morgens und nachmittags jeweils 300 in jeglicher Hinsicht exakt gleiche Patienten operiert werden um hier ansatzweise etwas realistisches schlussfolgern zu können.

 

Im Folgenden wird die Gruppe der Operierten noch kleiner (88 Patienten) die wahlweise morgens oder nachmittags operiert wurden. Was nun, wenn nachmittags häufiger jüngere Patienten operiert wurden? Da ist es wahrscheinlicher, dass deren Gewebe von besserer Qualität, also weniger geschädigt, ist. Ein anderer Schluss könnte auch sein, dass die Patienten die morgens operiert wurden eher solche waren, die vielleicht schon an Erkrankungen wie Arteriosklerose litten oder deren Gewebe wegen fortgeschrittener Erkrankung der Aortenklappe schon stärker geschädigt war.

 

Dass dann nur 30 Gewebeproben genauer untersucht wurden ist die beschriebene Tatsache. Aber von welchen Patienten? Wie sah das Studiendesign aus? Vielleicht wurden von den vorher genommenen Proben nur diese näher untersucht, die besonders gut erhalten waren und die man deshalb nach der Ursache dafür untersuchen wollte?

 

Was mir hier in dem Artikel leider auch zu kurz kommt ist der Faktor Mensch bei den Chirurgen (jeder macht mal Fehler) und auch Hinweise auf eingetretene Komplikationen während der Operationen. Es wird dem Leser suggeriert, dass jeder der Operationen "glatt" ohne Komplikationen erfolgt ist. Das bezweifel ich. Und auch dass es eventuell während der Operation Komplikationen gab könnte dann erklären, dass ein Teil der Operierten später im Lauf der Jahre Komplikationen entwickelte.

 

Kurz: Für mich bietet der Artikel an und für sich viel zu viele Interpretationsmöglichkeiten, weshalb auch für mich noch nicht bewiesen ist, dass diese Ergebnisse alle valide sind. Ich hoffe daher auf eine Diskussion der Ergebnisse in der deutschen Ärztezeitung oder einer ähnlichen Quelle wo es dann auch nähere Hintergrundinformationen zum Studiendesign gibt.

 

Ich habe keinesfalls die Absicht die Ergebnisse zu zerreißen, möchte nur mal ein paar kritische hinterfragende Gedanken einwerfen. Ich würde es sogar begrüßen, wenn es wirklich dieses Ergebnis gäbe. Allerdings ist mir der Artikel insgesamt deutlich zu positiv ausgefallen. Was wiederum eine gewisse positive Erwartung bei Patienten, die diesen Artikel auch lesen und vor einer Herz-OP stehen, an das Ergebnis einer Operation am Nachmittag wecken könnte.

 

Nun bin ich gespannt auf Eure Meinungen.

 

Viele Grüße
Micha

 

 

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Halli Hallo!

 

Auch ich war sehr froh, morgens gleich die erste im OP zu sein. Wenn ich mir vorstelle, dass ich noch einen halben Tag hätte warten sollen...:o

Meine OP dauerte dann auch 8 Stunden, was daran lag, so erklärte es mir der Chirurg hinterher, dass mein Brustkorb von meiner vorherigen OP in der Kindheit  übelste Verwachsungen aufwies, die sich schwer lösen ließen. Weshalb ich auch einen größeren Blutverlust hatte und etliche Konserven brauchte.

 

Also...alles in allem war ich froh, gleich morgens dran zu sein und Mitspracherecht hat doch bei einer geplanten OP eh kein Patient, oder!?

 

Viele Grüße

Nadine

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