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erfahrungswerte ernährung


carofee

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Ihr Lieben.....

 

Heute melde ich mich mal wieder zurück aus dem Alltag!...Soweit geht es mir ganz gut! An manchen Tagen vergess ich völlig, dass ich eine Herz OP hatte und an anderen ist das Thema sehr präsent. Jetzt nach 2 Jahren hab ich nur bei Wetterumschwung mit dem Kreislauf zu tun und nachmal verspüre ich da auch eine Kurzatmigkeit, lieg aber vielleicht auch am allergisch bedingten Asthma... keine Ahnung ...Herztechnisch hab ich jedenfalls im juni wieder für ein Jahr TÜV bekommen und mein Herzschrittmacher war auch schon seit Oktober nicht mehr aktiv... sprich mein Herz macht alles wieder ganz alleine ... was mich zunehmend beschäftigt ist meine nächste operation. ich weiss das da noch etwas zeit hoffentlich vergehen wird. jedoch denke ich schon lange drüber nach, mir eine mechanische klappe einbauen zu lassen... was mich davon abhält ist zum einen immer noch das blutungsrisiko durch macumar und zum anderen die ernährung. ich hatte oft gelesen, dass ich sich verschiedene lebensmittel auf den INR auswirken.... nun würde ich von euch gerne ein paar erfahrungswerte haben. mir ist bewusst, das jeder körper anders reagiert, dennoch möchte ich vorher richtig gut informiert sein. auch welche medikamete ihr nehmt zur blutgerinnung ( es werden ja wohl immer mehr )und wie ihr die medis so vertragt.

ich freu mich auf eure Anworten.

 

Habt ein schönes WE!

LG

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Hallo Carofee,

 

mechanische Aorten-(oder Mitral-)klappe = Marcumar. Richtig, was anderes gibt es nicht bzw. ist (noch) nicht für diese Indikation zugelassen. Mein Kardio sagte damals vor der OP: "Mit Marcumar kann man alles machen." Wollte ich damals kaum glauben, ist aber - in etwa - so. Dank der Möglichkeit des Selbstmanagements ist das wirklich sehr leicht. Man sollte allerdings immer so ein halbes Auge darauf haben, was man isst. Ich reduziere Eier und Grünzeug, mittlerweile, nach vier Jahren, bekomme ich auch ein gutes Gespür dafür, was die INR beeinflussen könnte oder nicht. Eier (Eigelb) wirkt schon, Broccoli und Sauerkraut z. B. esse ich nicht (mehr), usw., eben die stark Vitamin K-haltigen Sachen. Verletzungsträchtige Sportarten (Ball- und Kampfsportarten) meide ich, Fahrradfahren nur mit Helm (weil beim Sturz ist man natürlich näher an der Hirnblutung, wie sonst). Zahnärztliche Komplikationen hatte ich bisher nicht, wichtiger dabei ist faast die Endokarditisprophylaxe, aber das wirst du bereit kennen. Dank selbstmanagement treffe ich zu 94 % den Bereich von 2,0 bis 3,0, die Ausreißer leigen nur knapp drüber. Momentan leige ich seit Wochen 2,5 bis 2,6, bei konstanter Dosis, größere Schwankungen hatte ich nie, brauche aber, genetisch bedingt (da gibt es ein Enzym, was genetisch bedingt vorhanden ist, eine hohe Wochendosis (11 Tabl.), geht meiner Schwester übrigens genauso, die ist 77 J. und nimmt Marcumar wegen Vorhofflimmern und trägt seit Ende Juli, also seit 6 Wochen, eine BIO-Aortenklappe, wegen des Vorbefundes wird ihr Marcumar dennoch erhalten bleiben. Ich vermag noch nicht einmal mit Bestimmtheit zu sagen, ob starke Hitze oder starker Frost eine Auswirkung haben.

Fazit: Marcumar ist m. E. handhabbar, eben mit einem "halben Augenmerk" auf die Situation.

Ich dachte damals, als ich mich für die mechanische Aortenklappe entschieden habe, aufregen nützt nichts, arrangiere dich eben damit, es bleibt dir eh nichts anderes übrig. Ich war damals 52 J. bei der OP. Alles immer noch besser als die Vorstellung einer weiteren OP.

 

Beste Grüße, Horst

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Hallo Caro,

 

deine Bioklappe ist ja noch sehr jung, da wirst du noch viele Jahre Zeit haben, bis eine erneute Entscheidung notwendig wird. Wer weiß, was es bis dann für neue Möglichkeiten gibt. 

Wie Horst schon schrieb, ist als Gerinnungshemmer aktuell nur der Wirkstoff Phenprocoumon (Marcumar oder Falithrom) für mechanische Klappen zugelassen.

Ich nehme seit fast 8 Jahren Marcumar und bin bisher absolut problemlos damit zurechtgekommen. Meine Wochendosis liegt bei 3,5 Tabl. und der INR lag bisher, bis auf ganz wenige Ausnahmen, immer im Zielbereich (2,0 – 3,0). Als Selbstbestimmer ermittle ich in der Regel einmal in der Woche den INR mit dem CoaguChek-System.

Was die Ernährung angeht, kenne ich keine Einschränkungen. Ich esse, was mir schmeckt, auch viel Salat und Gemüse. Die Wirkung auf den INR ist bei mir sehr gering. Ich experimentiere auch sehr oft mit Nahrungsergänzungsmitteln. Auch hier konnte ich bisher keinen besonderen Einfluss auf den INR feststellen. Auf Veränderungen könnte ich als Selbstbestimmer ja jederzeit schnell reagieren.

Einzig Alkohol treibt den INR nach oben, aber den trinke ich eher selten.

 

Auch andere Einflüsse wie Sport oder Aufenthalt in der Höhe lassen meine Blutgerinnung unbeeindruckt.

 

Müsste ich mich noch einmal entscheiden, die mechanische Klappe wäre immer noch mein Favorit.

 

Grüße

Dietmar
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Liebe Carofee,

 

dein Postfach ist voll...ich wollte dir ne Nachricht senden, ging leider nicht.

 

Mir wurde ebenfalls eine Bioklappe eingesetzt ( Medtronic stentless ), auf Anraten von 2 Ärzten. Ich könne ca. mit 10-15 Jahren Haltbarkeit rechnen, bis dahin könnte sich in der Herzchirurgie noch ganz viel entwickeln in Bezug auf solche Operationen.

Wer weiß - vielleicht gibt es dann das TAVI Verfahren auch für "Jüngere", vielleicht braucht man dann kein Marcumar mehr für künstliche Klappen ?

 

Insgesamt ist es doch toll, daß es schon heute sehr gute Möglichkeiten gibt.

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Hallo Caro

 

Geniess doch erst mal die Zeit die dir bis zur Re-Op  bleibt....Bis dahin hast du ja noch einige Jährchen....;-)...Und wer weiss was bis dann noch an Fortschritt passiert in Sachen Herzklappen.

Und um dich zu beruhigen: Trotzdem eine Antwort auch deine Frage:  Ich esse ALLES und lebe wunderbar damit.  Was ich nicht mache: Ich fülle mir den Magen  während einer Mahlzeit nicht allein mit einer Riesenportion Lauch, Kohl usw...Zu vitaminK-lastigen Gemüse nehme ich eine Portion Kartoffeln/Teigwaren usw und eine Portion Eiweiss . VitaminK-arme Gemüse wie Tomaten, Zucchetti, Peperoni usw esse ich im Sommer ohne Beilagen (grosse Portionen)....Meist nur mit etwas Ziegen-, oder Schafkäse, Ei.........Dazu trinke ich mit Genuss ein ganz kleines Glaserl Wein....;-)... Die OP soll ja nicht nur mein Leben gerettet haben - ich möchte die Zeit die mir noch bleibt auch genussvoll leben dürfen. Und das funktioniert auch mit künstlicher Herzklappe (meist;-)) hervorragend. Jedenfalls was das Essen betrifft :-))

 

sei <3'lich gegrüsst Caro

und hab eine gute Zeit!

ursela

bearbeitet von farfalla52
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wie du vielleicht inzwischen mitbekommen hast, hatte ich im August einen vollen Außreiser gehabt. Der INR Wert lag bei 8,0. Ich nehme Marcumar seit 03.01.2009 und hatte bisher sowas noch nie gehabt. Den Hintergrund des Außreiser wird nie bekannt werden.  

 

Zum Glück bin ich Selbstmesser denn ohne dies würde ich mein Leben eingeschränkter verbringen. Als ich meinen Wohnrotswechsel von fast 1000 km hatte, war ich sehr froh ein eignes funktiinierendes und mit ausreichend Teststreifen zu besitzen. Denn du hast den Druck nicht beim Arzt vorsprechen mit Be und dann Rückruf wie hoch INR und dann Bestimmung der Tablettenhöhe. Denn wenn du selber den Wert ermittelst bestimmst du auch selber die Wochendosis und du kennst dich besser als dein Arzt dich. 

 

Sol viel zu künstlicher Herzklappe und Ausrutscher. 

 

Meine Schwnagerschaft mit künstlciher Herzklappe war nicht einfach und ein weiteres Mal wird es nicht eintreten. Ich weiß nicht ob du bereits Kinder hast. Das würde ich wenn möglich zuvor erledigen.  ;)

 

Gruß schlingeline / babu

bearbeitet von Gast
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Hallo Carofee,

ich hatte ebenso wie du vor zwei Jahren meine Herz-OP, allerdings wurde bei mir gleich eine mechanische verbaut.

Ich hätte auch selbst nichts anderes haben wollen, da ich genau wie du jetzt nicht noch einmal oder im schlechtesten Falle 3 oder 4 Mal unters Messer muss.

Aber ich kann dich beruhigen, ich lebe sehr gut mit meiner mechanischen Klappi :-)

INR habe ich sehr gut im Griff, und ich ernähre mich ganz normal, d.h. ich esse auch alles genau so wie vorher.

Das Blutungsrisiko behält man natürlich im Hinterkopf, also verhält man sich ein bisschen vorsichtiger und vermeidet unnötige Verletzungen.

Sport oder Risikosport betreibe ich nicht, von daher lässt sich damit auch sehr gut leben.

Mich stört lediglich das Klappengeräusch ab und an ein wenig, stört besonders beim einschlafen die erste Zeit etwas. Aber man gewöhnt sich daran, und solange ich Klappi höre lebe ich .-)

 

Also mach dich deswegen nicht unnötig verrückt, und alles Gute für dich.

bearbeitet von wolfstar
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