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Gibt es Raucher unter den Herzklappenoperierten?


herzkummer

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Liebes Forum, wie ihr meiner Überschrift entnehmen könnt, würde ich gerne wissen ob es Raucher unter euch gibt. Wenn ja, wissen es eure Kardiologen und wie geht es euch dabei? Ich war ganz früher starke Raucherin, dann viele Jahre weniger bis gar nicht und habe im Sommer 2013 aufgehört. Gestern allerdings habe ich 5 Cigaretten geraucht... mental ist dieses Thema seit ich aufgehört habe immer präsent. Ihr seht ich tue mir hierbei sehr schwer und würde gerne eure Erfahrungen dazu lesen. Danke euch! GLG Ally

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Hallo Ally,

ja, ich oute mich als Raucher.
Ich rauche seit meinem 18. Lebensjahr, und ich rauche gerne.

Wenn meine Herz-OP durch das Rauchen ausgelöst worden wäre, ja dann hätte es evtl. klick gemacht so dass ich aufgehört hätte...

In meinem Fall war es ja aber eine angeborene bikuspide Aortenklappe mit der daraus resultierenden Undichtigkeit.

Ich weiß, hört sich jetzt sehr nach Schönrednerei an, und mir ist natürlich klar dass das Rauchen generell nicht gesund ist.

Während meiner Reha wurde das natürlich auch nicht gern gesehen, aber da gab es doch so einige die sich draussen immer getroffen haben. Und meine Kardiologin weiß natürlich auch dass ich weiterhin rauche...

 

Ich muss ehrlich gesagt sagen dass ich darüber eigentlich kaum nachdenke sondern halt einfach lebe... Und ein schlechtes Gewissen lasse ich mir von anderen deswegen auch nicht einreden, schliesslich ist es mein Leben und  meine Entscheidung wie ich es lebe.

 

Ich will dir damit nicht etwa sagen dass du ruhig wieder anfangen sollst, das musst du ganz alleine entscheiden.

Ich möchte dir damit nur sagen dass du sicherlich nicht die einzige bist, und das wichtigste ist doch dass es dir gut geht.

 

Nun werden sicherlich einige andere aufschreien und genug Gegenargumente bringen ;-)

 

VG Wolfgang

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Hallo Wolfgang, Danke für deine Ehrlichkeit! Eben das haben die mir in der Klinik in der ich operiert wurde auch gesagt. Und zwar: das eine ist ein mechanisch Problem (Klappe) und das andere ein koronares/arterielles und wer ein mechanisches Problem hat/hatte kann/darf Rauchen. Natürlich ist es für jeden Menschen ungesund, aber weißt du wenn ich mich durch die Op eingeschränkt fühle indem ich jetzt den Bet Blocker nehmen muss (hoher Puls) und dann auch nicht Rauchen darf, da fühle ich mich ja kränker als vor der Op und das ist ja nicht Sinn der Sache. Da subjektive Empfinden ist ja wohl Nummer 1. und gestern habe ich auch eine geraucht:) GLG Ally

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Jeder hat ein Laster. Ich finde das OK, solange man nicht andere damit schädigt oder belastet und man für diw möglichen Konsequenzen voll und ganz gerade steht und sich derer auch bewusst ist und dies vor Kindern und Jugendlichen auch klarstellt.

 

Liebe Grüße

Brigitte

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Danke Brigitte auch für deine Antwort. Du hast völlig recht! Mit den Konsequenzen muss man leben können... die eintreten können aber nicht müssen. Ich habe witziger Weise auch viele Jahre vor der Op schon Phasen gehabt in denen ich Panik hatte weil ich Rauche. Es gab teilweise Momente in denen ich mich nicht alleine zu Hause getraut habe zu Rauchen aus Angst vor einer Tachykardie u d Extrasystolen. Die Angst war aber nicht von ungefähr, ich hatte tatsächlich teilweise ES oder eine Tachykardie ausgelöst durch Nikotin. Alles in allem ein schweres Thema für mich. Einerseits wenn ich drauf verichten muss wegen der Herzgeschichte deprimiert es mich und ich fühle mich krank, andererseits wenn ich rauche, habe ich ein schlechtes Gewissen. Alles nicht so einfach:) GLG Ally

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Ich habe meine letzte Zigarette am 22.3.1995 um 10.30 Uhr geraucht. Da war ich 36 Jahre alt. Dann bin ich zum Internisten gegangen und nach der Untersuchung ins Krankenhaus eingeliefert worden. Irgendwie hat mich das alles so geschockt, dass ich Knall auf Fall das Rauchen aufgegeben habe.  Der Arzt sagte mir aber auch, dass meine Herzklappenerkrankung keines Falls vom Rauchen kommt. Aber er meinte, ob ich denn nun auch noch eine koronare Herzerkrankung  riskieren möchte. Ich habe während meiner Berufsausbildung angefangen zu rauchen, auch als Studentin habe ich geraucht. Nicht besonders viel, aber immerhin. Während der zwei Schwangerschaften habe ich nicht geraucht aber hinterher sofort wieder damit begonnen, sowas Blödes. Ich kann heute sagen, dass ich diese Sucht absolut überwunden habe. Aber ich gebe zu, dass ich gern geraucht habe. Und ich werde auch nicht meckern über Raucher. Es ist schwer, aufzuhören und schließlich muss jeder selbs wissen, was er macht. Jeder hat seine Laster. Das Schlimmste ist, dass ich meinem heute erwachsenen Sohn das Rauchen vorgelebt habe.

 

Gruß Reni

bearbeitet von Reni
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Hi Ally,

 

habe seit meinem 13 Lebensjahr  über Lunge geraucht. Mit 18 habe ich Roht-Händle dann Gitanes und Gauloises bis es zu teuer wurde und ich dann gedreht habe. Mir hat der dunkle Tabak und Rillos wirklich geschmeckt.

 

Letztes Jahr habe ich aufgehört wegen dem COPD? Wegen dem Herz? Weil es zu teuer ist? Weil es sinnlos ist? Eigentlich, weil es totaler Schwachsinn ist für etwas Geld ausgeben was auch noch Krank macht.

Ich habe mir nie gesagt ich rauche gerne. Ich wusste das, DIE Sucht die zweit stärkste ist. Hungern ist die Stärkste. Trotzdem esse ich nicht fünf Tüten Chips jeden Tag. Wenn du schon so lang aufgehört hast wäre es total schade wieder anzufangen. Zigaretten schaden der Gesundheit! Immer! Wer sagt ich rauche gerne der will sich nicht eingestehen das die sucht stärker ist als der Wille.

 

 Wenn es gehen würde nur ein bis zwei zu rauchen. Aber wenn du schon fünf rauchst, werden es dann immer mehr. Dein Langzeitgedächtnis wird es dir schwer machen! Ich möchte dich nicht belehren. Aber bitte versuche dir hier nicht noch eine Bestätigung zu holen das, es nicht  schlimm ist zu Rauchen. Kaufe dir für das Geld lieber etwas Schönes. Ich habe mir für 400 Euro was Schönes gekauft. Jetzt darf ich mir ein Jahr keinen Tabak kaufen. :rolleyes: 

Ich habe immer noch Schwierigkeiten nicht zu Rauchen.    Würdest du es jemandem  empfehlen? Für etwas Geld ausgeben was der Gesundheit schadet? 

 

Ich hoffe das du die richtige Entscheidung triffst.

 

Viele liebe und gesunde Grüße

 

Jürg 

 

PS. Wenn ein Doc sagt rauchen ist nicht schlimm der soll sich mal mit einen Pneumologen treffen.

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Hallo Ally,

 

ich habe Okt. 1992 aufgehört zu rauchen, nicht weil ich es durch Krankheit musste, ich wollte es einfach so, habe ab diesem Tag das Geld was ich für Zigaretten ausgegeben hätte, gespart und habe mir ab und zu was schönes gekauft.

 

Natürlich hatte ich auch noch nach Jahren ein verlangen nach Zigaretten, dem bin ich aber nie nachgegangen, habe mir wenn ich das verlangen hatte einfach einen Vogel gezeigt und ganz laut mit mir selber geschimpft, habe es auch in der Öffentlichkeit gemacht.

 

nun nach 25 Jahren bin ich froh, das ich nie wieder angefangen habe, denn meine Lunge ist ganz gesund.

 

Vielleicht schaffst du es auch so.

 

Liebe Grüße Marion

bearbeitet von Marion Hut
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Liebe Ally,

 

sehr gut verstehe ich Dich (glaub ich zumindest). Mein Mann und ich haben 2006 im zweiten Anlauf mit dem Rauchen aufgehört, und für mich, damals Ende 30, waren im Gegensatz zu meinem Mann die ersten sechs Monate hammerhart. Erst etwa zwei Jahre danach war ich wirklich 'drüber weg.' Rückfälle allerdings hat es seit dem 6.6.2006 nicht gegeben.

 

2009 hat mein Mann eine Darmkrebsdiagnose erhalten, mit 45. (Er hatte einen ganz leichten Morbus Crohn.) Und ein gutes Jahr später war er tot. Er hat während der Krankheit ab und mal gesagt, dass es sinnlos gewesen sei, mit dem Rauchen aufzuhören. Doch auch er hatte während der Krankheit nicht mehr das Verlangen nach einer Zigarette (wir haben darüber gesprochen - und wenn du in solcher Situation bist, ist klar, dass du rauchen kannst, so viel du "willst"). So wenig wie ich währenddessen oder auch nach seinem Tod Lust auf eine Zigarette verspürte (und glaub mir: Mir macht mein Leben seither keinen nennenswerten Spaß mehr, "aus gesundheitlichen Gründen" könnte ich also jederzeit wieder mit dem Rauchen beginnen, würde dann allerdings, falls mich entsprechende "Raucherkrankheiten" träfen, keine medizinischen Leistungen und mithin keine Versicherungsgelder mehr in Anspruch nehmen).

 

Meine Mutter, nunmehr fast 85, ist bis heute starke Raucherin - man denke an Helmut Schmidt. Sie wird also mindestens 40 Jahre älter als mein Mann werden und hat es in Kauf genommen, in den letzten 30 Jahren diverse Operationen an sich vornehmen zu lassen, die durch Gefäßverschlüsse in verschiedenen Arterien bedingt waren, sowie eine COPD zu entwickeln. Selbige OPs haben lange Jahre immer wieder die gesamte Familie organisatorisch, zeitlich und vor allem psychisch ziemlich belastet.

 

 

- Wie auch immer, meine Erfahrung ist etwas paradox: Der eine, in dem Versuch gesund zu leben, stirbt jung. Der andere, immer ungesund lebend, stirbt alt. Vermutlich sind meine beiden Erfahrungen Extremfälle, was immer das bedeuten mag.

 

Ich persönlich übrigens bin froh, heute mit der schmalen Witwenkasse nicht noch Unsummen in Tabak investieren zu müssen (hast Du schon einmal ernsthaft ausgerechnet, was ein normaler Tabakkonsum kostet?).

Und ich bin froh darüber, Herr - oder besser: Dame über meine Finger zu sein und nicht mehr die Zigarette darüber herrschen zu lassen.

Das ist, nach etwa 20 Jahren Zigarettenabhängigkeit, eine für mich bis heute, auch nach 11 Jahren noch immer wichtige Freiheit.

 

 

Vielleicht nimmst Du ja einen neuen Anlauf. Und dann ggf. noch einen und noch einen. - Freiheit ist's wert, scheint mir.

 

Einen herzlichen Gruß

Corinna

bearbeitet von Klientin2
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Hoi zämä

 

Ich bin ganz beigeistert von euren Beiträgen. Habe nämlich befürchtet dass jetzt ganz viele aufgehobene Schelte-Finger erscheinen...Eure Postings sind sowas von differenziert und klug. Toll...

Auch ich war starke Raucherin. Ende Jahr werden es 10 Jahre seit ich damit aufgehört habe. ( Die letzten Jahre = drei Packungen täglich :-o) .Zum Glück hat es bis zur Herz-Diagnose drei (rauchfreie) Jahre gedauert. Erstaunlicherweise waren meine Herzkranzgefässe alle in Ordnung. Meine Lungen hätte ich allerdings nicht sehen wollen. Ich sage meinen Kinder immer wieder mal, dass es nur eine Sache in meinem Leben gibt, die ich jetzt im Alter bedaure: Nämlich dass ich zu meinem Körper nicht mehr Sorge getragen habe. Aber kein noch so schlechtes Gewissen kann einem dazu bringen mit dem Rauchen aufzuhören. Und je mehr Menschen mir - wer weiss was an Krankheiten - angedroht haben - umso mehr habe ich geraucht. Blöder Trotz...Ja - aber damals war nix anderes möglich.  

Ich glaube dass allein die Fürsorge für sich selber einem dazu bringen kann die Glimmstengel bei Seite zu lassen.  Mein Körper hat mir auf einmal leid getan. Leid- dass ich ihm das antue....Ich habe mir die ersten Wochen allerdings mit Nikotinpflaster geholfen. Und - eine Kollegin meiner Tochter hat sich in der Apotheke Bio- Salbeitee gekauft. Diesen von kleinen Hölzchen gereinigt - in Papier und Filter gepackt - und wenn es nicht mehr ging - eine solche nikotinfreie Zigi geraucht. Hat bei mir auch bestens geklappt. Nach einem halben Jahr lagen die Tüten zwar bereit - aber ich brauchte sie nicht mehr. Sie riechen übrigens wie ein Joint. Hab mir manchmal recht vorwurfsvolle Blicke damit eingehandelt..;-)  ;-).....Manchmal juckt es mich noch....Vor allem wenn ich mit Menschen zusammen bin - ein Gläschen Wein trinke und meine Gesprächspartner nach draussen gehen um eine zu rauchen...Aber dieser kleine Moment geht vorbei. Und ich würde nichts riskieren wollen. Ich kenne mich. Ich würde es niemals schaffen, es bei gelegentlichem rauchen zu belassen. Kostet aber zu viel - und stinken tut es auch noch...;-)  ;-).. 

 

Alles Gute euch allen....

ursela

bearbeitet von farfalla52
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Was mich höllisch ärgert: Eigentlich dürfte ich mir doch nach gut 22 rauchfreien Jahren durchaus auf die Schulter klopfen. Leider steht in jedem Patientenbrief der Vermerk "Z. n. Rauchen" (Zustand nach Rauchen). Weil ich es, dummerweise, angegeben habe. Und das finde ich echt doof. Meine Lunge ist  übrigens gesund. 

bearbeitet von Reni
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Hallo Reni,

 

dann sprich doch den Arzt beim nächsten Besuch darauf an.

Ein paar Klicks am Computer und schon bist du auch auf dem Papier wieder clean. :lol:

 

Übrigens, zur Erinnerung:

 

– Rauchen verursacht 9 von 10 Lungenkarzinomen.

– Rauchen verursacht Mund-, Rachen- und Kehlkopfkrebs.

– Rauchen schädigt Ihre Lunge.

– Rauchen verursacht Herzanfälle.

– Rauchen verursacht Schlaganfälle und Behinderungen.

– Rauchen verstopft Ihre Arterien.

– Rauchen erhöht das Risiko, zu erblinden.

– Rauchen schädigt Zähne und Zahnfleisch.

– Rauchen kann Ihr ungeborenes Kind töten.

– Wenn Sie rauchen, schaden Sie Ihren Kindern, Ihrer Familie, Ihren Freunden.

– Kinder von Rauchern werden oft selbst zu Rauchern.

– Das Rauchen aufgeben - für Ihre Lieben weiterleben.

– Rauchen mindert Ihre Fruchtbarkeit.

– Rauchen bedroht Ihre Potenz.

 

 

Grüße

Dietmar

 

PS.: Auch ich habe viele Jahre geraucht und bin erst durch den Sport davon losgekommen.

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Zum Thema "Krebsursachen" hier ein interessanter Artikel über eine aktuelle Studie (eigentlich: eine Zweitstudie, die das Ergebnis der ersten vor einigen Jahren bestätigt hat) aus der Krebsforschung, derzufolge zwei von drei Krebserkrankungen schlicht eins sind:

Zufall.

Nicht genetisch bedingt, nicht durch Stress hervorgerufen, nicht aufgrund einer 'ungesunden' Lebensweise entstanden. - Nö: Schlicht Zufall, Pech. (Und damit übrigens wohl so etwas Ähnliches wie ein sogenannter angeborener Herzfehler oder ein Mitralklappenprolaps.)

http://www.faz.net/aktuell/wissen/medizin-ernaehrung/sind-die-gene-oder-die-umwelt-und-der-lebensstil-schuld-an-einer-krebserkrankung-oder-ist-es-reiner-zufall-14942503.html

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Hallo Dietmar

 

Nun ist er doch noch gekommen....:-(  - der erhobene Zeigefinger....

Wir (Ex)-Raucher  WISSEN das alles doch ganz genau. Jeder einzelne Punkt ist uns GLASKLAR BEWUSST. Rauchen ist eine Sucht. Sucht ist eine Krankheit. Und das Aufzählen aller Nebenwirkungen ist bei Suchtkrankheiten immer kontraproduktiv. "Heilung" - oder im Falle des Rauchens - aufzuhören mit dem Qualmen - das geschieht auf einer ganz andern Ebene....

Übrigens : das andere Ende des Suchtverhaltens ist die übermässige (Selbst-) Kontrolle. Das ist optisch nicht so leicht erkennbar - meist aber sozial viel weniger erträglich als die "Fehlbaren"...;-)....Ich habe (berufshalber) beide Seiten gut kennen lernen dürfen....

allen einen ganz schönen Tag...

ursela

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Hallo Corinna,

anscheinend haben wir hier dann alle  den schwarzen Peter gezogen bei dieser Erkrankungslotterie <_<  :blink:  :D .

Gruß Rainer

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Hallo Ursula,

 

dies sollte kein erhobener Zeigefinger sein, sondern die Aufzählungen sind nur die Warnhinweise, die ein Raucher auf den Zigarettenpackungen lesen kann.

Und diese Warnhinweise scheinen nach Untersuchungen doch beim einen oder anderen etwas zu bewirken. Sonst hätte man sich den Aufdruck ja auch sparen können.

 

Aber ich, als ebenfalls Ex-Raucher, weiß um die Schwierigkeiten aufzuhören und verurteile daher niemand. Es schadet jedoch nichts, sich (mich eingeschlossen) die Gefahren immer mal wieder vor Augen zu halten. 

 

Grüße

Dietmar
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  • 6 years later...

Hallo Zusammen

 

Ich habe mit ca. 13 Jahren angefangen zu rauchen. (Vor ca. 47 Jahren) Mit 22 bekam ich die Diagnose angeborener Herzfehler, wurde kurz danach operiert und hatte dann noch im KH versucht wieder zu rauchen. (Selbstgedrehte auf der Toilette) Ist mir nicht sooooo gut bekommen. Hustenanfall nach Sternotomie fühlt sich nicht soooo gut an. Hab danach bis ich ca. 34 wurde nicht mehr geraucht. Dann Trennung von meiner Frau, erster Schritt? Genau, Packung Zigaretten kaufen.

 

Habe dann 13 Jahre in Malaysia gelebt und gearbeitet. Die Zigaretten waren sehr billig, Duty free die Stange 10€. Mein Konsum stieg bis auf 5 Packungen am Tag (rauchte auch im Büro)

 

Ca. 2007 habe ich dann aufgehört(war schwierig, Nikotinkaugummi für ca. 1 Jahr) aber dann war ich durch und hab auch wieder angefangen „Sport“ zu treiben. (Rennrad, MTB) und mich regelmäßig beim Kardiologen zu untersuchen.

 

Ende 2020 dann meine geplante OP (künstliche MtK, und ein paar Kleinigkeiten)

 

Schwere Komplikationen aber ich habs überstanden. Nach einem meiner Herzstillstände wurde nach der OP wieder ein Kontrast Katheter gemacht und siehe da, alle KHK waren frei.

 

Ich bin fest davon überzeugt, falls ich falls ich weiter meine 100 Stück am Tag geraucht hätte wäre ich heute nicht mehr auf diesem Planeten.

 

Auch sämtliche Kardiologen, Ärzte fragen nur rauchen/haben sie geraucht? Bis wann? Und sobald dieser Tag lange genug zurück liegt ist alles wieder im Lot.

 

In diesem Sinne wünsche ich jedem die Kraft von dieser Sucht wegzukommen. Es ist schwierig aber es lohnt sich.

 

 

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Am 14.12.2023 um 01:53 schrieb Ralfie:

100 Stück am Tag

Das ist natürlich schon eine Nummer! 

Allerdings hab ich auch gehört dass 5-10 Jahre nachdem man aufhört sich der Körper wieder erholt. Zumindest wenn man früh genug aufhört, im hohen Alter kann sich der Körper nicht mehr so gut erholen.

 

Hat man nach deinem Konsum wirklich nichts mehr vom Rauchen feststellen können? Ich finde das interessant wie weit sich der Körper erholen kann.

 

 

Mein Opa hat auch 2-3 Packungen am Tag geraucht, er ist an einem Bauch-Aortenanorysma gestorben. Not-Op erfolgreich, aber er ist nicht mehr aufgewacht und eine Woche später an multiplen Organversagen gestorben, mit 70 Jahren.

Rauchen soll die Fähigkeit des Körpers sich zu regenerieren massiv einschränken.

 

Ich rauche selbst meist eine Zigarette am Abend, seit nen Jahrzehnt schon. Angst dass mir das schadet hab ich nicht.

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