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Sport,Joggen allgemein ...


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Wie sieht es eigentlich mit Sport im allgemeinen aus wenn man biscupide Aorten hat.

Ich jogge gern, um Stress abzubauen. Alles andere ist nicht belastend. (Klettern und co)

Ist joggen aber ok, oder stellt das eine Belastung da?

Lg

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Hallo Elfi,

 

solange die bikuspide Aortenklappe regelgerecht funktioniert, ist Sport überhaupt kein Problem.

Ich bin mit so einer Herzklappe fünfzig Marathons und unzählige andere Wettkämpfe gelaufen, ohne jemals deswegen ein Problem bekommen zu haben.

Dein Kardiologe kann dir sicherlich Auskunft darüber geben, was du dir zumuten darfst.

 

Grüße

Dietmar

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Kann mich nur anschließen, habe damit Triathlon gemacht, R'n'R Turniere getanzt, Tandemsprünge gemacht, getaucht,.... Ohne je zu wissen/merken, dass ich eine habe und das 46 Jahre lang.

Alles Gute,

 

Jens

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Hallo Elfi,

 

auch ich habe mit bikuspider Klappe früher viel Sport getrieben. Leider in den Jahren vor der OP dann nicht mehr. Die Kardiologen haben mir damals immer gesagt ich kann Alles machen, soll aber auf Maximalbelastungen verzichten.

Joggen mit gemäßigten Pulsbereich ist sicher genau das Richtige!

Du solltest halt in regelmäßigen Abständen beim Kardiologen den Zustand der Klappe checken lassen. Denn mit zuhnehmender Stenose sinkt die körperliche Leistungsfähigkeit. Und wenn es dann mal soweit ist, daß die OP ansteht ist es ratsam das nicht auf die lange Bank zu schieben.

Aber ich wünsche Dir noch viele gesunde Jahre mit Deiner Klappe.

Mit Sport, gesunder Ernährung und ohne Rauchen kannst Du Deinen Anteil dazu beitragen.

 

LG Ralf

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Außerdem heißt eine Bicuspide Klappe nicht automatisch OP! Wenn ich es richtig gelesen habe stehen die Chance 50:50. Und dass man eine gesunde Bicuspide Klappe nicht belasten darf ist mir neu. Ich habe oft mit Puls bis 180, als Jugendlicher bis 220 trainiert. Ok, ich wusste von nichts. Aber meine Klappe hatte nicht die geringste Verkalkung, war nur leider völlig ausgeleiert und auf 3cm Durchmesser gezogen durch das riesige Aneuyrisma (6,8cm) dahinter. Klar ist das Risiko, dass was gemacht werden muss, deutlich höher mit tricuspider Aortenklappe, aber es ist genausowenig eine Garantie, dass etwas gemacht werden muss wie eine Trikuspide eine Garantie ist, dass nie etwas gemacht werden muss.

Also lass es regelmäßig kontrollieren, freu Dich wenn alles gut ist und mach Dich nicht verrückt.

 

Alles Gute,

 

Jens

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Hallo,

 

nach Aussage meines operierenden Profs führt eine bikuspide Aortenklappe immer früher oder später zu einer OP. Ein Aneurysma entwickelt sich, wenn keine anderen Krankheiten vorliegen, durch die Änderung der Druckverhältnisse hinter der Aortenklappe, weil beispielsweise die Klappenöffnung durch Verkalkung der Klappen kleiner geworden ist. Bei mir betrug die Öffnung kurz vor der OP beispielsweise nur noch 0,6 qcm.

 

Grüße

Dietmar
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Da meine auseinander gezogen war, war die Öffnung ok ;)

Zum Aneuyrisma haben sie mir gesagt dass oft lokal eine Bidegewebsschwäche vorliegt außerdem durch Turbulenzen beim Austritt aus der Klappe die Aorta Accendens gedehnt wird, was zum Aneuyrisma führt. Ansonsten ist mein Bindegewebe super.

 

Wie auch immer, da niemand bei gestorbenen schaut, was die für Klappen haben bezweifle ich, dass es verlässliche Zahlen gibt bei wie vielen Menschen es nicht zu Problemen führt.

 

Aber in einem sind wir uns doch einig, wenn eine Bicuspide Klappe weder Stenose noch Insuffizienz zeigt, schränkt sie auch nicht ein?!

 

Gruß Jens

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Hallo Jens,

 

in einer älteren Dissertation habe ich folgende Info gefunden:

"Es wird angenommen, dass ungefähr ein Drittel aller Patienten mit biskupider Aortenklappe bis ins hohe Alter kein Vitium entwickeln. Alle anderen werden im Laufe des Lebens in irgendeiner Weise symptomatisch."

Hier: http://www.zhb.uni-luebeck.de/epubs/ediss373.pdf

 

Und hier noch ein interessanter Artikel zur Ausgangsfrage:

http://www.zeitschrift-sportmedizin.de/fileadmin/content/archiv2010/heft11/spomed_11_2010_pdfe/32_Standard_Scharhag_final_bg.pdf

 

Grüße

Dietmar
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Danke Dietmar,

 

Ich hatte ja auch gefunden, dass 50% aller Leute mit Bicuspider Aortenklappe ein Aneuyrisma entwickln umgekehrt natürlich 50% auch nicht.

 

Aber genug Statistiken, die nützen dem einzelnen eh nicht.

 

LG

 

Jens

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Huhu, ihr sei ja lieb, dankte für die vielen Antworten.

Wenn ich mal weniger Stress habe, werde ich mich mal mit euren vorigen Beiträgen fern beschäftigen ;-)

Eine wichtige Frage hätte ich noch, die mich sehr beschäftigt. Da sie nirgendwo richtig hingehört, schreibe ich sie hier auf:

Also: ich habe ja Anämie( wie toll fürs Herz )

Jedenfalls, habe ich unendlich viele Symptome, und kollabiere ständig ,weil ich sehr viel Blut verlieren.

Nun hat mein Gyn einen Termin gemacht, weil dem ein Ende gesetzt werden muss.

Im Brustkorb wäre ich wie es drückt am herzen. Mein Hausarzt sagt kardial schließt er aus, da das Herz gesund sei, es sei Stress, groß, schlank.

Aber die Blutergebnisse und Symptome sprechen für Blutverlust, deshalb machte der Gyn gleich nen Termin beim Chefarzt.

Jetzt bin icch am überlegen ob ich das eigentlich sagen muss, mit dem biscupiden?

Ist das wichtig, für die OP ?

Brauchen die da irgendwelche Berichte, oder hat das eine mit dem anderen nichts zu tun??

Danke nochmal und liebe Grüße !

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Sorry, nochwas vergessen.

Sollte ich über kurz oder lang das empfohlene MRT vom Kardiologen von vor 6 Jahren in Angriff nehmen?

Der Hausarzt sagte,es sei nicht nötig und ich hatte Angst vor dem Kontrastmittel , dass ich dadurch ein Infarkt bekomme, weil es das Herz reizen soll?

Sorry, aber ist schwer wenn jeder was anderes sagt.

Gruß Elfi

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Hallo Elfi,

 

die bikuspide Herzklappe würde ich vor OP angeben, aller Wahrscheinlichkeit nach dem Anästhesisten beim Vorgespräch. Der informiert die anderen Ärzte für den Fall, dass während der Narkose Unstimmigkeiten auftreten. So kann unmittelbar reagiert werden. Ich sehe auch keinen Grund, dies zu verschweigen.

 

Zum Thema MRT: hier solltest du den Arzt befragen, der dir das MRT vor 6 Jahren empfohlen hat. Da der Kardiologe und der Hausarzt dein Herz für gesund halten, glaube ich jedoch nicht, dass das MRT für deine OP von Bedeutung ist. Bisher habe ich noch nicht davon gehört, dass man von Kontrastmittel einen Herzinfarkt bekommen kann. Auch weiß ich nicht genau, ob man für ein MRT überhaupt Kontrastmittel bekommt. Eigentlich kenne ich das eher für ein CT. Davon hatte ich schon einige, wobei ich das Kontrastmittel immer gut vertragen habe.

 

Du kannst dir im Übrigen von deinem Hausarzt und deinem Kardiologen Kopien deiner Untersuchungsberichte für deine eigene Patientenakte (hierfür kann auch ein Schnellhefter dienen) aushändigen lassen und die relevanten dann mit zur OP nehmen und vorzeigen. Dann können die sich ein Bild machen und du bist auf der sicheren Seite.

 

Viel Glück

Helga

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Vielen Dank Helga ,

Auch wenn es nicht so schlimm ist wie hier bei den Forenmitgliedern, ich gebe zu, ich habe schon auf deutsch gesagt Schiss. Ich kenne das garnicht.

Dann werd ich das mal in Angriff nehmen, muss eh nochmal was abholen.

Liebe Grüße

Elfi

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