Reni Geschrieben 11. September 2016 Share Geschrieben 11. September 2016 Heute vor 15(!) Jahren war der Terrorangriff auf das World Trade Center in Amerika. Nicht zu fassen, so lange ist das schon wieder her? Ich weiß noch genau, was wir an diesem Tag gemacht haben, hab sogar die Zeitung vom darauffolgenden Tag noch. Die Tochter einer Bekannten war gerade zum Michael-Jackson-Konzert in den USA und hat das alles aus nächster Nähe mitbekommen. Je älter man wird, umso schneller scheint die Zeit zu vergehen. Früher wollten wir endlich erwachsen werden und konnten es gar nicht erwarten und die Zeit schien still zu stehen. Gruß (nachdenkliche) Reni Zitieren Link zu diesem Kommentar
Birgit Andrea Geschrieben 11. September 2016 Share Geschrieben 11. September 2016 (bearbeitet) Hi Reni! Solche Ereignisse brennen sich sehr in das Gedächtnis ein, desshalb ist man auch überrascht, dass " es schon so lange her ist.. ." Mir geht es auch mit dem Tschernobyl-Gau so. Bin an diesem Tag im Regen mit dem Fahrrad von der Schule nach Hause gefahren und hatte solche Angst, dass der Regen mich "verstrahlt" haben könnte...! Nun sehe ich an meinem Sohn, wie "alt" ich schon bin... In ihm wird immer etwas von mir selbst weiterleben, wenn ich mal nicht mehr bin. Ich wünsche ihm und allen nachfolgenden Generationen so sehr eine Welt ohne Terror, Gewalt und Reaktorkatastrophen... Lieben Gruß, Birgit. bearbeitet 11. September 2016 von Birgit Andrea Zitieren Link zu diesem Kommentar
Marion Hut Geschrieben 11. September 2016 Share Geschrieben 11. September 2016 (bearbeitet) Oh ja ich erinnere mich sehr genau, wollte gerade Feierabend machen und war schon an der Tür, als das Telefon ging, bin noch rangegangen, was ich eigentlich nicht mache. Da war dann meine Tochter dran und hat mich gefragt ob ich schon die Nachrichten gehört habe. Das habe ich dann noch schnell gemacht und war total geschockt. nach 30 Minuten war ich zu Hause und traf meine weinenden Kinder vor. Dann hat man alles was passiert ist in Trans angesehen. Der Freund, vom Freund meiner Jüngeren Tochter, war in New York und ging in die Schule direkt neben dem World Trade Center, er hat verzweifelt versucht seinen Freund telefonisch zu erreichen, was natürlich nicht klappte, das klappte erst nach 3 Tagen. Uns ist ein Stein vom Herzen gefallen. Ich habe seit dem ein Horror davor mit Bilder von den Türmen anzusehen. Wenn was im TV davon gezeigt wird, schalte ich sofort um Gruß Marion bearbeitet 11. September 2016 von Marion Hut Zitieren Link zu diesem Kommentar
Reni Geschrieben 11. September 2016 Autor Share Geschrieben 11. September 2016 (bearbeitet) Als die Sache im Tschernobyl war, gab es justament im darauffolgenden Sommer in der DDR jede Menge Tomaten, sogar in den Betriebskantinen. Aber wir waren ja so blauäugig und haben uns gefreut. Und heute werden sogar Reisen nach Tschernobyl angeboten und es gibt sogar Menschen, die sowas mitmachen. Gruß Reni bearbeitet 11. September 2016 von Reni Zitieren Link zu diesem Kommentar
Renate Geschrieben 11. September 2016 Share Geschrieben 11. September 2016 Tschernobyl ist jetzt 30 Jahre her, ich war damals schwanger und hatte große Angst um mein ungeborenes Kind. Beim Terrorangriff auf das World-Trade-Center war ich bei meinem Bruder. Seine Kinder sagten, dass Flugzeuge in die Twin-Towers geflogen seien. Ich fuhr nachhause und saß schockiert vor dem Fernseher. Es ist wirklich so, dass jeder erzählen kann, wo er/sie damals gerade war. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Gast Geschrieben 11. September 2016 Share Geschrieben 11. September 2016 (bearbeitet) Ist genauso auch bei mir. Ich weiß auch noch als die Mauer fiel und wir damals 25 junge Mädchen gebannt vor dem Fernseher saßen und erst dachten es sei ein Märchen das die DDR nicht mehr gibt. Ich war zu dieser Zeit im Internat und machte meine erste Ausbildung und die Erzieherin holte uns aus den Zimmern und rief ganz aufgeregt kommt schnell in den Aufentshaltsraum und schaut in den Fernseher da passiert jetzt Geschichte. Davor und danach holte sie uns nie wieder zum Fernseher eher das Gegenteil. Bei den anderen von Euch genannten Ereignisse weiß ich ebenfalls wo und was ich da zu dem Zeitpunkt gemacht hatte. Gruß schlingeline bearbeitet 11. September 2016 von Gast Zitieren Link zu diesem Kommentar
Nana Geschrieben 11. September 2016 Share Geschrieben 11. September 2016 Leider ist die Zeit nicht passe*, sondern sehr präsent. Immer wieder greife ich zum Kistchen mit Pfifferlingen und stelle sie wieder ins Regal zurück, wenn ich die Herkunft "Russland" lese, Die Folgen sind so nachhaltig wie die Krebserkrankungen der Helfer in Tschernobyl und New York. Wehmütig habe ich mich daran erinnert, wie ich ein Jahr zuvor im Wanderurlaub in Norwegen war, wie wir durch die Wälder gestreift sind, Pilze und Beeren zum Essen gesammelt haben. Mit einem Mal war alles dahin, sogar die Rentiere verstrahlt, die wir in Rudeln beobachtet hatten. 9/11 war ein strahlend schöner Herbsttag, wolkenlos blauer Himmel und strahlender Sonnenschein. Die ersten Bilder habe ich im Pflegeheim gesehen, wo ich einen Patienten hatte. Der Fernseher lief im Aufenthaltsraum, der erste Tower brannte. Den Rest habe ich dann zuhause mühsam mitbekommen, mit wachsendem Entsetzen. Bilder, die Keiner mehr vergisst. Zitieren Link zu diesem Kommentar
helga-margarete Geschrieben 12. September 2016 Share Geschrieben 12. September 2016 Ich habe am 11.09.2011 meinen Sohn (damals 5) gerade vom Kindergarten abgeholt, als ich von dem Tower-Unglück hörte und sah und ich hatte lange danach Sorge, dass sich so etwas zeitnah wiederholen könnte. Ich bete dafür, dass wir und unsere Nachfahren nie einen 3. Weltkrieg erleben müssen. Oberflächlich verdrängt man schnell, aber im Unterbewußten lauern die Sorgen. Dass das jetzt alles 15 Jahre zurückliegt ist manchmal kaum zu glauben. Liebe Grüße Helga Zitieren Link zu diesem Kommentar
Nadine77 Geschrieben 13. September 2016 Share Geschrieben 13. September 2016 Am 11.09.2001 hatte ich einen Riesen-Streit mit meinem Mann, der dann wutentbrannt zum angeln ging. Ich schnappte mir meine damals knapp 4-jährige Tochter und ging zu meine Freundin. Dort saßen wir die ganze Zeit geschockt vorm Fernseher, was wir sonst nie tun, wenn wir uns treffen. Ich wusste sofort, das wird Krieg geben... Als ich abends nach Hause kam, wollte ich mit meinem darüber Mann sprechen, der davon beim angeln gar nichts mitbekam. Unser Streit kam mir dann natürlich so sinnlos und klein vor, angesichts dieser schockierenden Bilder! Stimmt, die Zeit vergeht so schnell! Aber trotzdem ist Terror und Gewalt genauso gegenwärtig wie damals, wahrscheinlich sogar ein wenig näher gerückt! Zitieren Link zu diesem Kommentar
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